AT250349B - Verfahren zur Herstellung des neuen 3-Hydroxy-5-aminomethyl-isoxazols - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des neuen 3-Hydroxy-5-aminomethyl-isoxazols

Info

Publication number
AT250349B
AT250349B AT476165A AT476165A AT250349B AT 250349 B AT250349 B AT 250349B AT 476165 A AT476165 A AT 476165A AT 476165 A AT476165 A AT 476165A AT 250349 B AT250349 B AT 250349B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
acid
isoxazole
hydroxy
aminomethyl
new
Prior art date
Application number
AT476165A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Geigy Ag J R
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Geigy Ag J R filed Critical Geigy Ag J R
Priority to AT476165A priority Critical patent/AT250349B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT250349B publication Critical patent/AT250349B/de

Links

Landscapes

  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des neuen   3-Hydroxy-5-aminomethyl-isoxazols,   welches wertvolle pharmakologische   Eigenschaften besitzt ;   es wurde nämlich überraschenderweise gefunden, dass das bisher nicht bekannte   3-Hydroxy-5-aminomethyl-isoxazol     (5-Aminomethyl-3-isoxazolol)   der Formel : 
 EMI1.2 
 sowie seine Säureadditionssalze schon in sehr geringen Dosen hemmend auf das Zentralnervensystem wirken. Insbesondere lassen sich eine sehr starke Potenzierung der Wirkung von Narkotika sowie eine Verminderung der Motilität, katatone und sedative Wirkungen, Hemmung des Tremorintremors und antiemetische Wirkung feststellen. 



   Das Verfahren zur Herstellung des neuen Isoxazolderivates der Formel I besteht darin, dass man einen reaktionsfähigen Ester des 3-Hydroxy-5-hydroxymethyl-isoxazols der Formel : 
 EMI1.3 
 mit Ammoniak umsetzt. 



   Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise in einem geschlossenen Gefäss. 



   Als reaktionsfähigen Ester von Verbindungen der Formel II eignen sich insbesondere Halogenide, wie das Chlorid, das Bromid oder das Jodid sowie Sulfonsäureester, z. B. Ester der Tolylsulfonsäure, der p-Brombenzolsulfonsäure oder der Methylsulfonsäure. 



   Die reaktionsfähigen Ester der Verbindung der Formel II werden in einem niederen Alkanol oder in Wasser gelöst, in der Kälte mit trockenem Ammoniak gesättigt und dann einige Stunden bei erhöhter Temperatur im geschlossenen Gefäss bewahrt. Ein   3-Hydroxy-5-halogenmethyl-isoxazol   erhält man beispielsweise aus   Y-Halogen-ss,   ss-dimethoxy-hydroxambuttersäure durch Behandeln mit Chlorwasserstoffsäure. 



   Gewünschtenfalls wird das neue Isoxazolderivat der Formel I mit anorganischen und organischen Säuren, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Äthandisulfonsäure,   ss-Hydroxy-äthansulfonsäure,   Essigsäure, Milchsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Citronensäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Phenylessigsäure und Mandelsäure, in ein Salz übergeführt. 



   Das nachfolgende Beispiel erläutert die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens näher, stellt jedoch keineswegs die einzige Ausführungsform desselben dar. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 



   Beispiel : a) 2, 7 ml abs. Methanol werden bei 00 mit trockenem Salzsäuregas gesättigt. Dazu wird 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 eine Mischung von 10,0 g   Y-Chloracetessigester   (hergestellt nach C. D. Hurd & J. L. Abernethy, J. Amer. 



     Chem. Soc. 62 [1940], S. 1147), 20, 0   g Orthoameisensäuremethylester und 13 g abs. Methanol gegeben.
Die Mischung wird unter   Wasseranschluss   4 h am Rückfluss gekocht. Das noch heisse Reaktionsgemisch giesst man unter Rühren auf 200 ml Eiswasser, stellt mit   3fJ1/o   Natronlauge sofort auf PH 8 und extrahiert viermal mit Äther. Der Ätherextrakt wird über Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abdampfen des Äthers gewinnt man aus dem zurückbleibenden Öl an einer 5   cm-Vigreuxkolonne   eine bei 11 Torr zwischen 101 und 1030 siedende Hauptfraktion, welche mit wässeriger   FeCl-Lösung   nicht reagiert. b) Eine Lösung von 35, 0 g Hydroxylaminhydrochlorid (0,5 Mol) in 210 ml heissem abs.

   Methanol wird kurz im Eisbad gekühlt und unter Rühren in Stickstoffatmosphäre so mit einer Lösung von 42 g Kaliumhy- droxyd (0, 75 Mol) in 155 ml abs. Methanol versetzt, dass die Temperatur der Reaktionslösung nicht über
200 steigt. 



   Nach beendeter   A1kalizugabe   wird während 5 min im Eisbad weitergerührt, dann die Mischung durch eine Glasfritte abgesaugt und das Nutschgut mit wenig Methanol nachgewaschen. Zum Filtrat wird sofort   eine Lösung von 35, 9 g y-Chlor-6, 0-dimethoxy-buttersäureäthylester   in 20 ml Methanol gegeben und unter Stickstoff 96 h bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Nach einigen Stunden erfolgt geringe Kristall- ausscheidung   (KC1).   Die Reaktionslösung wird im Vakuum eingedampft, der Rückstand in der doppelten Menge Wasser gelöst und an einerKunstharzanionen-Austauscher-Säule ausStyrol-Divinylbenzol-Copolymeren aufgetrennt. Die Säule wird mit Wasser neutral gewaschen, hierauf mit 2 n-Essigsäure eluiert.

   An   derSpitze derSäurezone   tritt   dasEluat   kurz alkalisch aus, gegen Ende dieser alkalischen Fraktion wird der   FeCI-Test   positiv (weinrot). Das   FeCl-positive   Eluat wird aufgefangen und im Vakuum bei 400 eingedampft. Der hellgelbe   kristalline Rückstand   wird fünfmal mit Wasser bis zur   Essigsäurefreiheit   im Vakuum abgedampft, dann bei 400/0. 5 Torr während 15 h getrocknet. Das erhaltene hellgelbe Produkt ist in abs. Methanol vollständig löslich und schmilzt bei   107 - 1100.   



   Zur Analyse wird dreimal aus Aceton umkristallisiert, hierauf bei   1200/10-5   Torr im Kugelrohr sublimiert. Das weisse Sublimat hat einen Smp. von 129 bis   1310 ; Sintern   ab 1240. c) 5, 0 g rohe   Y-Chlor-ss,     ss-dimethoxy-hydroxambuttersäure   in 130 ml Eisessig werden unter Magnetrührung erst bei Zimmertemperatur, dann bei 00 mit trockener HC1 gesättigt und hierauf bei Zimmertemperatur 16 h stehen gelassen. Die hellbraune Lösung wird bei 400 im Vakuum eingedampft und der Rückstand dreimal mit Wasser abgeraucht. Das so erhaltene gelbe, kristalline Produkt wird zweimal mit je 130 ml Äther warm extrahiert, die gelbe Ätherlösung filtriert und eingedampft, wonach hellgelbe Nadeln vom Smp.   90-950 zurückbleiben.   Das noch nicht ganz reine Produkt ist instabil.

   Eine Reinigung kann durch vorsichtiges Umkristallisieren aus Tetrachlorkohlenstoff oder Aceton oder durch Hochvakuumsublimation (in kleinen Portionen) erzielt werden. Das Reinprodukt ist wesentlich stabiler : weisse Nadeln vom Smp.   97-101    (Sintern ab zirka 800). Stark saure Reaktion in wässeriger Lösung. d) Eine Lösung von 3, 1 g rohem 3-Hydroxy-5-chlormethyl-isoxazol in 40 ml abs. Methanol wird in einem Druckautoklaven mit Glaseinsatz bei 00 mit trockenem Ammoniak gesättigt, eingeschlossen und dann 10 h auf 1000 gehalten. Die entstandene dunkelbraune Reaktionslösung wird   im Vakuum einge-   dampft, der Rückstand in Wasser aufgenommen und filtriert. Das Filtrat wird an einer KunstharzanionenAustauscher-Säule aus Styrol-Divinylbenzol-Copolymeren aufgetrennt.

   Man eluiert mit Wasser, bis ein farbloses, neutrales, chloridfreies Filtrat erhalten wird. Das gesuchte Aminomethyl-isoxazolol bleibt vollständig auf der Säule und wird mit   o   Ammoniaklösung eluiert. (Prüfung der Eluate durch Papierelektrophorese. ) Die das Aminomethyl-isoxazol enthaltende, nicht einheitliche Fraktion wird durch Pas- 
 EMI2.1 
 iert. Nach Eindampfen der das Aminomethyl-isoxazolol enthaltenden Fraktion bleiben gelbliche Kristalle zurück ; Umkristallisation aus Wasser-Methanol ergibt   3-Hydroxy-5-aminomethyl-isoxazol vom   Smp. 1750 (unter Zersetzung).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung des neuen 3-Hydroxy-5-aminomethyl-isoxazols der Formel : EMI2.2 <Desc/Clms Page number 3> und dessenSäureadditionssalzen, dadurch gekennzeichnet, dass man einen reaktionsfähigenEster des 3-Hydroxy-5-hydroxymethyl-isoxazols der Formel : EMI3.1 mit Ammoniak umsetzt und die erhaltene Verbindung der Formel I gewünschtenfalls in ein Salz mit einer anorganischen oder organischen Säure umsetzt.
AT476165A 1964-12-04 1964-12-04 Verfahren zur Herstellung des neuen 3-Hydroxy-5-aminomethyl-isoxazols AT250349B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT476165A AT250349B (de) 1964-12-04 1964-12-04 Verfahren zur Herstellung des neuen 3-Hydroxy-5-aminomethyl-isoxazols

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT476165A AT250349B (de) 1964-12-04 1964-12-04 Verfahren zur Herstellung des neuen 3-Hydroxy-5-aminomethyl-isoxazols

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT250349B true AT250349B (de) 1966-11-10

Family

ID=3568014

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT476165A AT250349B (de) 1964-12-04 1964-12-04 Verfahren zur Herstellung des neuen 3-Hydroxy-5-aminomethyl-isoxazols

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT250349B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH395136A (de) Verfahren zur Herstellung von Xanthenen oder Thiaxanthenen
AT250349B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen 3-Hydroxy-5-aminomethyl-isoxazols
DE69001461T2 (de) Stereoisomere.
DE1543811B1 (de) Verfahren zur Trennung von racemischem Carnitinnitril in seine optisch aktiven Antipoden
CH443302A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen Isoxazolderivates
AT215424B (de) Verfahren zur Herstellung von Xanthenen bzw. Thiaxanthenen
DE450022C (de) Verfahren zur Darstellung von Allylarsinsaeure
AT212328B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Harnstoff-Inklusionsverbindungen
AT250347B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen 3-Hydroxy-5-aminomethyl-isoxazols
AT233583B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Azathiaxanthenderivaten
AT218493B (de) Verfahren zur Herstellung von ß-Aminocarbonsäurelactamen
AT214582B (de) Verfahren zur Herstellung von 3β-Hydroxy- oder 3β-Acyloxy-6-methyl-25D-spirost-5-en
AT269886B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Benzomorphanderivate und ihrer Salze
AT226692B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen α-Pyrrolidino-valerophenonen
AT258284B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen 4-Methyl-5-β-chloräthyl-thiazolphosphats
DE825548C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen diquartaeren Salzen von Pyrimidylaminocinnolinen
AT216495B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenylalaninderivaten und deren Salzen
DE955144C (de) Verfahren zur Trennung von Terephthalsaeure-p-Toluylsaeuregemischen
AT218526B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenthiazinderivaten
AT364836B (de) Verfahren zur herstellung von neuen o-substituierten derivaten des (+)-cyanidan-3-ols und deren salzen
AT242139B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Piperidinderivaten
DE1125442B (de) Verfahren zur Herstellung von DL-Threonin
AT230357B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzoesäurederivaten
AT254202B (de) Verfahren zur Herstellung von 7-Nitro-3H-1, 4-benzodiazepin-2(1H)-on-Verbindungen
CH307801A (de) Verfahren zur Herstellung eines Morphinderivates.