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Magnetische Bremse für Fahrzeuge.
Die vorliegende Erfindung betrifft cino magnetische Bremse für Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahnwagen, bei welcher die Bremsschuhe, welche die Pole eines Elektromagneten bilden, in Kontakt mit der Schiene oder dem Umfange des zu bremsenden Rades gelangen, wenn der Magnet erregt wird, wodurch die Wagengeschwindigkeit verzögert wird. Bei solchen Bremsvorrichtungen hängt die Stärke des Kraftlinienflusses und daher der auf die Schuhe ausgeübten Anziehung unter anderem von der Reluktanz jenes Teiles der Schiene oder des Rades ab, mit dem der Bremsschuh in Eingriff gebracht wird, da die Schiene bezw. das Rad einen Teil des magnetischen Weges bilden.
Bisher wurden bei Brems- vorrichtungen dieser Art die Bremsschuhe hintereinander in der Längsrichtung mit Bezug auf die Schiene bezw. das Rad angeordnet, wodurch die Stärke des Kraftlinienflusses bezw. die der Bremswirkung durch die Grösse des Querschnittes der Schiene oder des Rades, welcher notwendigerweise eine gewisse Grösse nicht überschreiten darf, beschränkt war.
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langen bei dem Erfindungsgegenstande Bremsschuhe zur Anwendung, die nebeneinander in der Längsrichtung der Schiene bezw. des Rades angeordnet sind ; hiedurch wird bewirkt, dass der magnetische Kraftlinienfluss in der Richtung von einer Längsseite der Schiene bezw. Stirnnäche des Rades zur anderen Seite bezw. Stirnfläche fliesst und daher bei einer gegebenen Energiemenge stärker als bei den bisher bekannten Vorrichtungen sein kann.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dir-
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vollständige Bremsvorrichtung. Zweckmässig wird der Zwischenraum zwischen den Enden 2 der Elemente 1 mit einem geeigneten nicht magnetischen Material#11 ausgefüllt. Eine Abänderung der beschriebenen Anordnung wird dadurch erzielt, dass die Teile 2, die die eigentlichen Bremsschuhe bilden, von den Magnetschenkeln 1 (Fig. 3 und 4) getrennt worden. In diesem Falle stellt sich der Kern 1 als ein umgekehrtes U-förmiges Stück dar, an welchem die Teile 3 durch Schrauben 12 oder dgl. befestigt sind.
Die Erregerspule 6 umgibt jenen Magnetschonkel, der von dem zur Befestigung der Bremse an dem Fahrzeug dienenden Arm 13 abgewendet ist, und zwar in der Weise, dass die flachen Spulenseiten in Ilorizontalebenen liegen. Zweckmitssig ist das U-Stück derart gebildet, dass es durch die Wandung 14 die Spule Überdeckt, so dass die letztere geschützt ist. Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform, bei welcher die Spule 6 einen Magnetkern 1 umgibt, dar dem Arme 13 zugewendet ist. Im übrigen ist die Ausführung die gleiche wie bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Form. Fig. 6 zeigt einen Magnet, bei welchem für jeden Schenkel eine Erregerspulo vorgesehen ist, wobei die Schaltung derart getroffen ist, dass die Bremswirkung die grÖsste ist.
Es ist ersichtlich, dass die Erfindung auch an aus magnetischem Material bestehenden und zum Bremsen von Rädern dienenden Schuhen verwendet werden kann. In einem solchen
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Magnetische Bremse für Fahrzeuge, bei welcher die die Pole eines Elektromagneten bildenden Bremsschuhe bei Erregung desselben in Kontakt mit der Schiene oder der Mantelfläche des Rades gelangen, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsschuhe sich nebeneinander in der Längsrichtung der Schiene oder des Rades erstrecken, wodurch der Krafttiniennuss in der Richtung von der einen Seite der Schiene oder des Rades zu der anderen Seite ver- iäuft, zum Zwecke, die Reluktanz jenes Teiles des magnetischen Kreises, der sich ausserhalb des Magneten befindet, zn verringern und die magnetische Anziehungskraft im Ver- hältnis zur Länge desjenigen Teiles der Schiene bezw. des Rades, der in Berührung mit dem Magneten gelangt, zu steigern.