<Desc/Clms Page number 1>
Einrichtung zur Adhäsionsvermehrung für Schienenfahrzeuge.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung an jenen Einrichtungen bekannter Art, welche die Adhäsion zwischen den Rädern von Eisenbahnfahrzeugen und den Schienen auf magnetischem Wege zu erhöhen gestatten. Durch die in Rede stehende Erfindung wird eine Verbesserung bezw. Vereinfachung der genannten Einrichtungen in dem Sinne bezweckt, dass jede Reibung zwischen den Rädern und den zu ihrer Magnetisierung dienenden Elektromagneten durch Anordnung eines schmalen Luftspaltes zwischen den Polen der Elektromagnete und den zugehörigen Radflächen hintangehalten crscheint und die stabförmigen Magnetkerne der genannten Elektromagnete gleichzeitig einen Teil der Gesamt-
EMI1.1
bildenden Einrichtung veranschaulicht, und zwar zeigt :
Fig. 1 die Seitenansicht eines Rad- gestelles, bei welchem die den Erfindungsgegenstand bildende Einrichtung an der Aussen-
EMI1.2
Fig. ( ! ist ein teilweiser Schnitt nach Linie ()'in Fig. 3 ; Fig. 7 zeigt zwei auf der gleichen Schiene laufende Räder, bei welchen eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Einrichtung, und zwar an der Innenseite der Rader, angeordnet ist, während Fig. 8 einen senkrechten Schnitt nach Linie S in Fig. 7 darstellt.
EMI1.3
korper ruht. Die aus magnetisierbarem Metall bestehenden Räder 8 sitzen auf Achsen 9, welche vorteilhaft aus nicht magnetisierbarem Met' t hergestellt sind.
Diese Achsen treten, wie aus Fig. 3 ersichtlich, über die Aussenseite der Räder vor und tragen daselbst die Lagerbüchsen 10, welche mit den üblichen Lagerschalen 9'versehen und zwischen den Achsgabeln 2' gleitbar angeordnet sind. Von den Lagerbüchsen erstrecken sich Trag- stücke 11 nach unten, welche vorteilhaft aus nicht magnetisierbarem Metall hergestellt und mit wagerechten Ansätzen 11' versehen sind, auf welchen die zur nachgiebigen
EMI1.4
<Desc/Clms Page number 2>
Fig. ä veranschaulichte gegen jede Verschiebung längs der Achsen 9 gesichert, indem diese BUchsen mit über die zugehörigen Lagerschalen greifenden Ansätzen versehen sind, während die Lagerschalen selbst einen in eine rmgfornige Nut der Achsen eingreifenden Flansch besitzen. Die senkrechten Tdeile der Tragstücke 11 greifen in entsprechende, an den Lagerbüchsen vorgesehene senkrechte Nuten ein wodurch die genannten Tragstücke gegen jede seitliche Verschiebung in der Richtung zu den ihnen benachbarten Rädern 8 hin oder von, diesen weg gesichert erscheinen.
An den Längsseiten der Gestelle sind Elektromagnetkerne 14 angeordnet, welche aus einem geeigneten magnetisierbaren Metall hergestellt sind und vorteilhaft ans einem Stabe von entsprechender Länge bestehen, der sich zwischen den auf je einer Seite des Gestelles befindlichen Tragstücken 11 und überdies längs der inneren Seitenflächen der unteren Teile der genannten Tragstucko erstreckt. An den Endteilen des Magnetkernes sind Falze zur Aufnahme der unteren Teile der Tragstücke vorgesehen ; weiters kann auf dem Kern ein Ring 14" (figez und 2) angebracht werden, wobei zwischen den an den beiden Seiten des Wagens befindlichen Ringen 14" eine Spannstange 16 angeordnet erscheint.
Jeder Magnetkern ist von einer Spule 17 aus elektrisch gut isoliertem Leitungsdraht umgeben, welche sich zwischen den Vorsprüngen 11"der Tragstücke 11 erstreckt und in zwei Abteilungen geteilt ist, um den für den Ring 14"erforderlichen Raum freizulassen, wobei beide Abteilungen der Spule die gleiche Windungsrichtung zeigen und bei dem genannten Ring leitend miteinander verbunden sind. Die die Magnetkerne umgebenden Spulen an den beiden Seiten des Wagens sind mit einer geeigneten Elektrizitätsquelle leitend verbunden ; sie sind ferner derart gewunden bezw. in solcher Weise mit der Elektrizitätsquelle verbunden, dass der Strom sie in derselben Richtung durchfliesst, so dass die den einander gegenüberliegenden Rädern 8 benachbarten Pole gleiche magnetische
Polarität zeigen, sobald die Spulen Strom erhalten.
Jeder Magnetkern ist an seinen Enden mit einem Polschuh 18 aus magnetisierbarem Metall versehen, weicher sich gegen das
EMI2.1
überdies so geformt, dass sie dem zugehörigen Rade eine im Verhältnis zum Querschnitt des Magnetkernes grosse Fläche 19 zukehren, welche sich möglichst nahe an der ihr
EMI2.2
sind vorteilhaft abnehmbar an den Magnetkernen befestigt, und zwar mittels Bolzen (Fig, 1, 2,3 und 6), welche gleichzeitig die Magnetkerne starr mit den Tragstücken 11
EMI2.3
EMI2.4
Bädern in Berührung gebracht werden.
Sobald ein aus einer beliebigen, geeigneten Stromquelle stammender, elektrischer Strom durch die Windungen der Spule 17 geleitet wird, entsteht in dem Kern 14 eine
EMI2.5
durch den schmalen Luftspalt hindurch von der Oberfläche des Pol- ; chuhes in das Rad 8 zu gelangen ; durch dieses hindurch fliesst der Strom abwärts zur Schiene, sodann die Schiene entlang zum anderen Rade und unter Vermittlung dieses letzteren und des ihm nächstgelegenen Polschuhes 18 in den Kern 14, wodurch der Kreislauf vollzogen erscheint.
Die Wirkung desselben besteht darin, dass zwischen den Rädern und den Schienen an den Berührungsstellen eine Anziehungskraft auftritt, durch welche die Adhäsion zwischen Rädern und Schienen an den genannten Stellen erhöht wird. Durch die in den Fig. 1, 2 und 3 veranschaulichte Verbindung der Tragstücke 11 mit den Magnetkernen 14 bilden diese letzteren gleichzeitig einen Teil der Gesamtkonstrnktion des Wagens und die Möglichkeit von magnetischen Verlusten ist verringert, da die Magnetkerne von aus nicht magnetisierbarem Metall hergestellten Teilen der Gesamtkonstruktion getragen werden.
Die in der Zeichnung dargestellten Rädpr besitzen ebene Scheibenflächen ; immerhin können diese Flächen jede beliebige Gestalt erhalten, wobei dann die ihnen benachbarten Flächen der Polschuhe entsprechend ausgestaltet sein müssen, um den erforderlichen Spielraum zwischen den letztgenannten und den Scheibenflächen herzustellen.
Bei der in den Fig. 7 und 8 veranschaulichten abgeänderten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist das gegenseitige Verhältnis der Teile des Elektromagneten und der Räder im wesentlichen dasselbe, wie bei der vorstehend erläuterten Form. Der Magnetkern wird jedoch direkt von Teilen 20 ans nicht magnetisierbarem Metall getragen, welche unmittelbar auf den Radachsen sitzen. Die genannten Teile 20 sind gegen die Hadfläcbe an der Innenseite der Räder abgestützt.
Um jede Verschiebung der Teile 20, sowie des Kernes 14'nebst seinen Polschuhen 18'in der Richtung der Radachsen zu verhindern, sind die an den einander gegenüberliegenden Seiten des Wagens angeordneten
EMI2.6
<Desc/Clms Page number 3>
geänderte Ausführungsform eines Polschuhes, bei welcher an dem Schuh ein abwärts gerichteter Flansch 18a angeordnet ist, dessen Krümmung derjenigen der Innenfläche des Radkranzes entspricht. Zufolge dieses Umstandes werden die Polschuhe der Borttbrongs- stelle zwischen Rad und Schiene näher gebracht, die Länge des Stromkreises wird verringert und der Durchgang des Magnetstromes durch den Radkranz und die Radscheibe erleichtert.
Welche Konstruktion auch immer angewendet wird, so ist es wünschenswert, dass die Räder und ihre zugehörigen Polschuhe nahe aneinander zu liegen kommen, ohne sich jedoch wirklich zu berühren, so dass die zufolge der Induktionswirkung des die Spulen durchfliessenden elektrischen Stromes auftretenden magnetischen Kraftlinien bei ihrem Übergang dem geringst möglichen Widerstand begegnen. Durch Aufrechterhaltung eines schmalen Luftspaltes im Sinne der vorliegenden Erfindung wird auch die im Falle wirklicher Berührung der Polschuhe und Räder zwischen diesen Teilen erzeugte Reibung vermieden.
Für die zweckentsprechendo Nutzbarmachung des Erfindungsgegenstandes ist die Anordnung von magnetisierbaren Achsen nicht erforderlich, da die Achsen keinen Teil des magnetischen Stromkreises bilden ; es wird somit der Übertritt des magnetischen Stromes in die Achsen bezw. der hiodnrch bedingte Verlust an magnetischer Kraft hintangehalten. Weiters wird im Sinne der vorliegenden Erfindung der Übertritt der magnetischen Strömung in die Räder so nahe als möglich zur Gleitfläche der letzteren bewerlcstelligt, wodurch der Eintritt der genannten Strömung in die Schienen an dem Berührungspunkte derselben mit den Rädern gesichert erscheint. Der Magnetkern steht bei der beschriebenen Einrichtung mit der Achse nirgends in Berührung, so dass die im gegenteiligen Falle eintretende Abnützung der genannten Teile ohneweiters vermieden wird.
Die in Rede stehende Einrichtung kann auch in anderen als den beschriebenen Formen zur Ausführung gelangen, welch letzten'
EMI3.1
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Adhäsionsvermehrung für Schienenfahrzeuge, gekennzeichnet durch einen neben den auf einer gemeinsamen Schiene laufenden Rädern angeordneten Elektro-
EMI3.2
von der Oberfläche des betreffenden Polschuhes durch den zwischen diesem und dem ihm benachbarten Rade (8) vorhandenen schmalen Luftspalt hindurch in das Rad tritt, um dann aus diesem in die Schiene iiberzntreten und entlang derselben zum nächstgelegenen
EMI3.3