DE1853424U

DE1853424U - Elektromagnetisch gelueftete innenbackenbremse.

Info

Publication number: DE1853424U
Application number: DE1962B0048821
Authority: DE
Original assignee: Binder Magnete GmbH
Current assignee: Binder Magnete GmbH
Priority date: 1962-04-09
Filing date: 1962-04-09
Publication date: 1962-06-14
Also published as: GB989868A

Description

B e s c h r e i b u n ß Elektromagnetisch gelüftete Innenbackenbremse.
Die Neuerung betrifft eine elektromagnetisch betätigte Innenbackenbremse mit zwei in Bremsrichtung durch ein oder mehrere Federn vorgespannte und die Bremsbeläge tragenden Innenbacken.
Derartige Innenbaokenbremsen, die häufig auch in sehr kleinen Abmessungen benötigt werden, sind bekannt. In einem bekannten Fall ist jede der beiden Backen auf einem gesonderten Zapfen gelagert. Die fest angeordnete Spule weist einen Magnetkern auf, mit dessen beiden Stirnflächen die frei schwenkbaren Enden der Innenbacken zusammenwirken ? wobei der Magnetfluß durch den Magnetkern und die beiden Innenbacken deren Lagerenden sich gegenüberliegen, geschlossen wird. Hierbei treten erhebliche Verluste durch -..-Widerstand im Weg des Magnetflußes und durch Streuwirkung auf. Bei einer anderen bekannten Innenbackenbremse werden diese Schwierigkeiten wenigstens z. T. dadurch behoben, daß der Magnetkern so ausgebildet ist, daß er für jede Bremsbacke ein Magnetpolpaar besitzt, wobei der Magnetfluß durch das dem Magnetpolpaar gegenüberliegende, frei schwenkbare Ende der Innenbacke jeweils geschlossen wird.
Es ist Aufgabe der Neuerung, eine elektromagnetisch gelüftet Innenbackenbremse zu schaffen, bei der das Magnetsystem praktisch nur einen Arbeitsluftspalt und damit eine relativ flache Magnetkraftcharakteristik besitzt und die einfach aufgebaut und leicht an Gewicht ist. Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß das zum Lüften dienende Magnetsystem lediglich aus einer feststehenden, den Magnetfluß erzeugenden Spule und den beiden den Magnetfluß führenden Innenbacken besteht, wobei die Innenbacken vorzugsweise auf einem gemeinsamen Zapfen schwenkbar gelagert sind.
Vorteilhafterweise ragen die schwenkbaren Enden der Innenbacken von entgegengesetzten Seiten her in das Innere der Spule, so daß die beiden Backen mit ihren Enden gemeinsam den einzigen Luftspalt begrenzen. Besondere Magnetkern-oder Polschuhe kommen bei der neuen Anordnung in Fortfall ; durch das Vorhandensein nur eines Luftspaltes wird eine sehr flache Charakteristik erzielt, die gewährleistet, daß auch bei fortschreitender Abnutzung der Bremsbeläge im wesentlichen die gleiche Lüftkraft erhalten bleibt. Die Übergänge dea Magnetflußes von der einen auf die andere Innenbacke erfolgt aufgrund der gemeinsamen Lagerung der Backen mit praktisch vernachlässigbarem Widerstand. Die Verhältnisse können noch weiter dadurch verbessert werden, wenn die Innenbacken neuerungsgemäß im Bereich der Lagerstelle scharnierartig ineinandergreifen, so daß praktisch jeder Widerstand beim Übergang des Magnetflußes ausgeschaltet ist.
Die Neuerung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert : Dieses zeigt in Fig. 1 die neue Innenbackenbremse im Axialschnitt und in Fig. 2 in Seitenansicht.
Die beiden Innenbacken 1 und 2 der Bremse sind auf einem gemeinsamen Zapfen 3 frei schwenkbar gelagert, der mit einem Ende in dem Gehäuse 4 der Bremse befestigt ist.
Die beiden Innenbacken 1 und 2 tragen jeweils Bremsbeläge 6, die mit der zylindrischen Innenfläche der Bremstrommel 7 zusammenwirken. Zum Erzeugen der Bremskraft dient im vorliegenden Fall eine gemeinsame an den beiden Innenbacken abgestützte Bremsfeder 5.
Das Magnetsystem weist eine den Magnetfluß erzeugende Spule 8 auf, die in entsprechender Weise ebenfalls an dem feststehenden Gehäuse 4 der Bremse befestigt ist.
Die beiden Innenbacken 1 und 2 gehören zu dem Magnetsystem und dienen zur Führung des von der Spule erzeugten Magnetflußes. Zu diesem Zweck ragen die frei schwenkbaren Enden der Backen von beiden Seiten her in die Spule 8 hinein und begrenzen zwischen ihren beiden Stirnflächen einen bzw. den einzigen Luftspalt des Magnetsystems. Damit bilden die beiden Innenbacken 1 und 2, also praktisch zwei miteinander zusammenwirkende bewegliche Ankerteile, durch die der Kraftfluß geschlossen wird. Zweckmäßigerweise sind die beiden Innenbacken so ausgebildet, daß sie im Bereich des Zapfens 3 scharnierartig ineinandergreifen, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist. Dadurch ergibt sich ein günstiger Übergang für den Magnetfluß.
Bei der neuen Ausbildung liegt der Arbeitsluftspalt des Magnetsystems im Inneren der Magnetspule, so daß die wirksame Magnetkraft durch die sog. Solenoid-Wirkung vergrößert wird. Bei Betrieb mit Wechselstrom ist eine der beiden Bremsbacken 1 oder 2 an der an den Arbeitsluftspalt grenzenden Stirnfläche in an sich bekannter Weise mit einer Kurzschlußwindung 9 versehen.
Beim Anschalten der Spule bewegen sich die beiden durch die Feder 5 gespreizten Innenbacken nach innen, wobei sich der von den beiden Backen begrenzte Arbeitsluftspalt verkleinert. Die beiden Backen können dabei in der Endstellung an ihren Stirnflächen zur gegenseitigen Anlage kommen. Um das freibewegliche System der beiden spiegelbildlich ausgebildeten Backen so zu zentrieren, daß jede Backe in der Lüfststellung etwa den gleichen Abstand von der Bremstrommel 7 besitzt, sind von dem festen Gehäuse 4 unterstützte Gummipuffer 10 vorgesehen, welche die Endlage der beiden Innenbacken bei erregter Spule bestimmen. Schutzansprüche

Claims

S c h u t z a n s p r ü c h e 1. Elektromagnetlach gelüftete Innenbackenbremse mit zwei in Bremsrichtung durch Federn vorgespannte, die Bremsbeläge tragenden Innenbacken, welche Teile des Magnetsystems bilden, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß das zum Lüften dienende Magnetsystem aus einer feststehenden, den Magnetfluß erzeugenden Spule und den beiden den Magnetfluß führenden Innenbacken besteht.
2. Innenbackenbremse nach Anspruch 1, dadurch g ek e n n z e ich ne t, daß die an ihrem einen Ende schwenkbar gelagerten Innenbacken mit ihrem anderen schwenkbaren Ende unter der Wirkung des Magnetflußes von entgegengesetzten Seiten aus in das Innere der Spule bewegbar sind.
3. Innenbackenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Innenbacken auf einem gemeinsamen Zapfen schwenkbar gelagert sind,
4. Innenbackenbremse nach Anspruch 3, dadurch g ek e n n z e i c h n e t, daß die Lagerenden der Innenbacken im Bereich der Lagerstelle scharnierartig ineinandergreifen.