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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Magnetschienenbremsvorrichtung eines Schienenfahrzeugs mit wenigstens einem Bremsmagneten, wobei der Bremsmagnet einen Magnetspulenkörper sowie wenigstens einen Magnetkern aufweist, wobei der Magnetspulenkörper wenigstens eine Profilschiene aufweist, mit einem Stegteil und zwei von dem Steg weg ragenden Schenkelteilen, welche an ihren Enden vom Stegteil weg weisende Stirnflächen aufweisen, wobei der Stegteil und die Schenkelteile einen im Querschnitt U-förmigen Wickelraum der Profilschiene ausbilden, in welchem wenigstens eine Magnetspulenwicklung angeordnet ist und der U-förmige Wickelraum durch einen an der Profilschiene befestigten Deckel des Magnetspulenkörpers verschlossen ist, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie ein Schienenfahrzeug mit einer solchen Magnetschienenbremsvorrichtung gemäß Anspruch 13.
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Die krafterzeugende Hauptkomponente einer elektrischen Magnetschienenbremsvorrichtung ist der Bremsmagnet. Er ist im Prinzip ein Elektromagnet, bestehend aus einer sich in Schienenrichtung erstreckenden, von einem Magnetspulenkörper getragenen Magnetspule und einem hufeisenförmigen Magnetkern. Der hufeisenförmige Magnetkern bildet an seiner der Fahrzeugschiene zugewandten Seite Polschuhe aus. Der in der Magnetspule fließende Gleichstrom bewirkt eine magnetische Spannung, die in dem Magnetkern einen magnetischen Fluss erzeugt, der sich über den Schienenkopf kurzschließt, sobald der Bremsmagnet mit seinen Polschuhen auf der Schiene aufliegt. Dadurch kommt eine magnetische Anziehungskraft zwischen Bremsmagnet und Schiene zustande. Durch die kinetische Energie des bewegten Schienenfahrzeugs wird die Magnetschienenbremsvorrichtung über Mitnehmer entlang der Schiene gezogen. Hierbei entsteht durch die Gleitreibung zwischen Bremsmagnet und Schiene in Verbindung mit der magnetischen Anziehungskraft eine Bremskraft. Durch den Reibkontakt mit der Schiene entsteht an den Polschuhen des Bremsmagneten Reibverschleiß, welcher ein maximales Verschleißmaß nicht überschreiten darf, da ansonsten der Magnetspulenkörper beschädigt wird.
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Prinzipiell kann man nach dem konstruktiven Aufbau zwei verschiedene Arten von Magnetschienenbremsvorrichtungen unterscheiden.
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Zum einen kann die Magnetschienenbremsvorrichtung eine Starrmagnetschienenbremsvorrichtung sein, bei welcher die Bremsmagneten Starrmagneten sind, wobei ein Bremsmagnet einen Magnetspulenkörper aufweist, welcher mit zwei Teilen eines Magnetkerns verschraubt ist, welche im Bereich der Polschuhe ihrer Schenkel in dem Spalt durch einen Zwischenkörper aus unmagnetischem Material in Längsrichtung getrennt sind. Das unmagnetische Material des Zwischenkörpers dient zur Vermeidung eines magnetischen Kurzschlusses zwischen den Polschuhen. Starrmagnetschienenbremsvorrichtungen werden meist im Nahverkehr bei Straßen- und Stadtbahnen eingesetzt.
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Weiterhin sind Gliedermagnetschienenbremsvorrichtungen mit Gliedermagneten als Bremsmagneten bekannt, bei welchen der Magnetspulenkörper Trennwände und dazwischen angeordnete Kammern aufweist. In den Kammern zwischen den Trennwänden sind Magnetkerne begrenzt beweglich gehalten, die sich während des Bremsvorgangs ausrichten, um Unebenheiten am Schienenkopf besser folgen zu können. In diesem Fall sind die Polschuhe an den der Schiene zugewandten Stirnflächen der Magnetkerne der Zwischenglieder ausgebildet. Gliedermagnetschienenbremsvorrichtungen werden standardmäßig im Vollbahnbereich eingesetzt.
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Die Größe der Bremskraft einer Magnetschienenbremsvorrichtung ist u.a. vom magnetischen Fluss des Magnetkreises, d.h. auch von der Geometrie des Magnetkerns oder Magnetkerne, der magnetischen Durchflutung und den Reibverhältnissen zwischen Bremsmagnet und Schiene abhängig.
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Eine solche Magnetschienenbremsvorrichtung bzw. ein solches Schienenfahrzeug ist beispielsweise aus
DE 10 2004 018 008 B3 bekannt. Dort steht gemäß
4 der Deckel ein Stück weit in den U-förmigen Wickelraum hinein.
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Demgegenüber liegt die Aufgabe der Erfindung darin, eine Magnetschienenbremsvorrichtung der eingangs erwähnten Art derart weiterzubilden, dass die von ihr ausgeübte Bremskraft möglichst groß ist. Weiterhin soll auch ein Schienenfahrzeug mit einer solchen Magnetschienenbremsvorrichtung zur Verfügung gestellt werden.
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Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 und 13 gekennzeichneten Vorrichtungen gelöst.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einer Magnetschienenbremsvorrichtung eines Schienenfahrzeugs mit wenigstens einem Bremsmagneten, wobei der Bremsmagnet einen Magnetspulenkörper sowie wenigstens einen Magnetkern aufweist, wobei der Magnetspulenkörper wenigstens eine Profilschiene aufweist, mit einem Stegteil und zwei von dem Steg weg ragenden Schenkelteilen, welche an ihren Enden vom Stegteil weg weisende Stirnflächen aufweisen, wobei der Stegteil und die Schenkelteile einen im Querschnitt U-förmigen Wickelraum der Profilschiene ausbilden, in welchem wenigstens eine Magnetspulenwicklung angeordnet ist und der U-förmige Wickelraum durch einen an der Profilschiene befestigten Deckel des Magnetspulenkörpers verschlossen ist.
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Der Magnetspulenkörper trägt daher bevorzugt eine oder mehrere Spulenwicklungen einer Magnetspulenwicklung in dem U-förmigen Wickelraum der Profilschiene.
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Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass der Deckel auf den Stirnflächen der Schenkelteile der Profilschiene aufliegt und an den Enden der Schenkelteile lösbar oder unlösbar befestigt ist. Im Gegensatz zum Stand der Technik steht der Deckel dann nicht mehr ein Stück weit in den U-förmigen Wickelraum hinein sondern ist von außen auf den U-förmigen Wickelraum aufgesetzt. Dadurch wird der Wickelraum vergrößert, wobei dann die Spulenwicklung(en) dicker ausfallen können, was letztlich in einer höheren Bremskraft bzw. in einem niedrigeren Strombedarf resultiert.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung möglich.
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Bevorzugt ist der Deckel mit den (nach außen weisenden) Stirnflächen der Schenkelteile lösbar oder unlösbar verbunden, insbesondere verschweißt. Der Deckel könnte aber auch mit den Stirnflächen der Schenkelteile verklebt oder auch lösbar verbunden sein.
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Insbesondere kann der auf den Stirnflächen der Schenkelteile der Profilschiene aufliegende Deckel von den Stirnflächen der Schenkelteile jeweils einen äußeren Abschnitt der Stirnfläche freilassen, wobei der frei gelassene Abschnitt der Stirnfläche und eine Seitenfläche des Deckels durch eine Kehlnaht verschweißt sind.
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Der Deckel kann ein- oder mehrteilig ausgebildet sein.
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Bevorzugt weist die Profilschiene zwei gerade Längsabschnitte sowie zwei Endglieder auf, wobei der U-förmige Querschnitt in den Längsabschnitten und in den Endgliedern außen umlaufend ausgebildet ist. Dabei kann der Deckel zumindest an den Endgliedern gebogen ausgebildet sein.
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Gemäß einer Weiterbildung kann der Magnetkern einen in einer senkrecht zur Längsrichtung des Magnetspulenkörpers angeordneten Querschnittsebene gesehen hufeisenförmig ausgebildet sein, mit einem Steg und zwei sich von dem Steg weg erstreckende Schenkel, wobei an den zu einer Schiene weisenden Enden der Schenkel zum Reibkontakt mit der Schiene vorgesehene Polschuhe ausgebildet sind.
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Vorzugsweise kann in einer senkrecht zur Längsrichtung des Magnetspulenkörpers angeordneten Querschnittsebene gesehen der erste Schenkel und der zweite Schenkel jeweils einen vertikalen Teil, jeweils einen nach innen gebogen verlaufenden Teil sowie jeweils einen vertikalen Polschuhteil mit den Polschuhen aufweisen.
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Auch kann der Magnetkern wenigstens zweiteilig ausgebildet sein, wobei ein erster Teil eine erste Hälfte des Stegs, den ersten Schenkel und den ersten Polschuh und ein zweiter, von dem ersten Teil separater Teil eine zweite Hälfte des Stegs, den zweiten Schenkel und den zweiten Polschuh umfasst.
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Insbesondere kann der Steg eine Durchgangsöffnung des Magnetspulenkörpers durchgreifen. Diese Durchgangsöffnung kann insbesondere von den beiden Längsabschnitten und den beiden Endstücken umschlossen sein.
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Weiterhin kann die Magnetschienenbremsvorrichtung eine Starrmagnetschienenbremsvorrichtung und der wenigstens eine Bremsmagnet ein Starrmagnet sein.
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Alternativ kann die Magnetschienenbremsvorrichtung auch eine Gliedermagnetschienenbremsvorrichtung ist, wobei der wenigstens eine Bremsmagnet dann durch einen Gliedermagneten gebildet wird, welcher den Magnetspulenkörper sowie zwei mit dem Magnetspulenkörper starr verbundene Endglieder und mehrere jeweils mit dem Magnetspulenkörper begrenzt beweglich verbundene und in Längsrichtung des Magnetspulenkörpers gesehen hintereinander angeordnete Zwischenglieder aufweist, wobei zwischen zwei benachbarten Zwischengliedern jeweils eine Trennwand angeordnet ist und jeweils ein Zwischenglied einen Magnetkern aufweist.
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Generell kann der Magnetkern eine Spulenwicklung tragen oder ohne eigene Spulenwicklung ausgeführt sein.
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Die Erfindung betrifft auch ein Schienenfahrzeug mit einer hierin beschriebenen Magnetschienenbremsvorrichtung.
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Im Rahmen der Erfindung kann ein Schienenfahrzeug einen oder mehrere Wagen mit oder ohne eigenen Antrieb und/oder ein Zugfahrzeug in beliebiger Kombination bezeichnen. Insbesondere kann ein Schienenfahrzeug Triebwagen aufweisen. Ein Schienenfahrzeug oder ein Wagen des Schienenfahrzeugs kann Drehgestelle aufweisen, an denen Radachsen des Fahrzeugs angeordnet sind. Die Drehgestelle können an einem Wagenaufbau befestigt sein. Vorzugsweise ist dann eine hierin beschriebene Magnetschienenbremsvorrichtung an einem Drehgestell aufgehängt.
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Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform beispielhaft erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Darstellung eines Bremsmagneten einer Gliedermagnetschienenbremsvorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform;
- 2 eine perspektivische Darstellung eines Magnetspulenkörpers der Gliedermagnetschienenbremsvorrichtung von 1 mit einem zwischen Zwischenwänden aufgenommenen Zwischenglied;
- 3 eine Querschnittsdarstellung entlang der Ebene III-III von 1 mit der Gliedermagnetschienenbremsvorrichtung in Gebrauchslage;
- 4 einen vergrößerten Ausschnitt von 3.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Um sich besser an Unebenheiten einer Schiene 1 eines Gleises anpassen zu können, sind bei einer in 1 dargestellten Ausführungsform eines Bremsmagneten 2 einer bevorzugt als Gliedermagnetschienenbremsvorrichtung 4 ausgebildeten Magnetschienenbremsvorrichtung mehrere Zwischenglieder 6 vorhanden, welche an einem sich in Längsrichtung der Schiene 1 erstreckenden Magnetspulenkörper 8 begrenzt beweglich gehalten sind. Dies ist vorzugsweise dadurch gelöst, dass die Zwischenglieder Magnetglieder 6 symmetrisch zu einer vertikalen Mittelebene an den voneinander weg weisenden Seitenflächen des Magnetspulenkörpers 8 in zwischen Trennwänden 10 gebildeten Kammern 11 begrenzt kipp- bzw. schwenkbar aufgehängt sind. Jeweils endseitig sind an dem Magnetspulenkörper 8 Endglieder 14, 15 angeordnet.
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In 1 ist aus Maßstabsgründen lediglich einer der mit einer Schiene 1 zusammen wirkenden Bremsmagnete 2 gezeigt, wobei aber spiegelsymmetrisch in Bezug auf eine senkrechte Längsmittelebene der beiden Schienen des Gleises ein weiterer, hier nicht sichtbarer Bremsmagnet vorhanden ist. Die beiden Bremsmagneten sind dann über Querstreben miteinander verbunden. Mittels einer hier nur teilweise gezeigten Befestigungsvorrichtung sind die Bremsmagneten an einer Hubvorrichtung befestigt, welche einen vertikalen Hub der Bremsmagneten bewirkt, um die Zwischenglieder 6 in Kontakt mit einem Schienenkopf 18 der jeweiligen Schiene 1 zu bringen. Die Hubvorrichtung ist wiederum an einem Drehgestell des Schienenfahrzeugs gehalten.
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Die Übertragung der Bremskräfte auf den Magnetspulenkörper 8 erfolgt dann von der Kontaktstelle der Zwischenglieder 6 über die Trennwände 10 und Endstücke 14, 15, die starr mit dem Magnetspulenkörper 8 verbunden sind und dem Bremsmagnet 2 über Weichen und Schienenstößen eine gute Führung geben. Der Magnetspulenkörper 8, der wenigstens eine von außen nicht sichtbare Magnetspule 9 trägt, trägt folglich die Zwischenglieder 6, welche zusammen einen Magnetkern des Bremsmagneten 2 bilden.
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In 2 ist der Magnetspulenkörper 8 in einer perspektivischen Darstellung dargestellt. Der Magnetspulenkörper 8 dient zur Aufnahme der zur Erzielung des notwendigen elektromagnetischen Flusses erforderlichen Wicklungen der Magnetspule 9. In einer Durchgangsöffnung 13 des Magnetspulenkörpers 8, die oval oder rechteckig ausgeführt sein kann, sind in gleichmäßigen Abständen die Trennwände 10 verteilt und am Magnetspulenkörper 8 in ihren Stellungen fixiert. Zwischen je zwei derartigen Trennwänden 10 werden im Querschnitt hufeisenförmige, den magnetischen Fluss aufnehmende Magnetkerne 7 der Zwischenglieder 6 die Durchgangsöffnung 13 eingesetzt.
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Wie insbesondere 3 veranschaulicht, weist ein solcher Magnetkern 7 einen die Durchgangsöffnung 13 durchgreifenden und in Gebrauchslage horizontalen Steg 17 und von dem Steg 17 etwa senkrecht vertikal nach unten, d.h. zu einem Schienenkopf 18 der Schiene 1 hin ragende Schenkel 19a, 19b auf. Ein solcher Magnetkern umgreift dann mit seinem Steg 17 und seinen Schenkeln einen Unterzug 32 des Magnetspulenkörpers 8. Ein Oberzug 30, der Unterzug 32 sowie die Endglieder des Magnetspulenkörpers 8 sind jeweils als Profilschiene mit einem im Querschnitt gesehen U-förmigen Wickelraum 25 ausgebildet, in welchem wenigstens eine Spulenwicklung der Magnetspule 9 umlaufend angeordnet bzw. aufgewickelt ist.
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Die Magnetkerne 7 weisen jeweils zwei entlang einer Längsmittelebene des Magnetspulenkörpers getrennte Teile auf, von welchen ein erster Teil 7a eine erste Hälfte 17a des Stegs 17 und einen ersten Schenkel 19a und ein zweiter, von dem ersten Teil 7a separater Teil 7b eine zweite Hälfte 17b des Stegs 17 und einen zweiten Schenkel 19b umfasst. Die beiden Teile 7a und 7b werden durch eine Schraubverbindung 12, welche die beiden Hälften 17a, 17b des Stegs 17 durchdringt, miteinander fest verbunden.
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Wie am besten 3 zeigt, sind die Zwischenglieder 6 bzw. deren Magnetkerne 7 am Magnetspulenkörper 8 derart festgelegt, dass ihre der Schiene 1 zugewandten Schenkel 19a, 19b über den Magnetspulenkörper 8 hinausragen. Dabei weist in einer senkrecht zur Längsrichtung des Magnetspulenkörpers 8 angeordneten Querschnittsebene gesehen jeder der Schenkel 19a, 19b einen vertikalen Teil 21a, 21b, einen nach innen gebogen verlaufenden Teil 23a, 23b sowie einen vertikalen Polschuh 16a, 16b auf, welche dann Nord- und Südpol des Bremsmagneten 2 ausbilden. Zwischen den Polschuhen 16a, 16b und einem Schienenkopf 18 der Schiene 1 ist in der gelösten Stellung der Gliedermagnetschienenbremsvorrichtung 4 ein Luftspalt 20 vorhanden (1).
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Die Polschuhe 16a, 16b bestehen bevorzugt aus einem Reibwerkstoffmaterial, z.B. aus Stahl, Sphäroguss oder aus Sinterwerkstoffen. In einem Spalt 34 zwischen den beiden Polschuhen 16a, 16b kann ein den Spalt 34 ausfüllender, hier nicht gezeigter nicht magnetisierbarer und temperaturbeständiger Zwischenkörper angeordnet sein.
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Um die Magnetspule 9 mit elektrischer Spannung zu versorgen, ist eine wenigstens zwei elektrische Anschlüsse 22, 24 für den Plus- bzw. Minuspol einer Spannungsquelle aufweisende Anschlusseinrichtung 26 vorhanden, welche beispielsweise im oberen Bereich einer Seitenfläche des Magnetspulenkörpers 8, bezogen auf dessen Längserstreckung etwa mittig angeordnet ist. Die elektrischen Anschlüsse 22, 24 weisen bevorzugt voneinander weg und erstrecken sich in Längsrichtung des Magnetspulenkörpers 8.
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Zur Durchführung einer Bremsung werden die beiden Bremsmagneten 2 der Gliedermagnetschienenbremsvorrichtung 4 durch die hier nicht gezeigte Hubvorrichtung auf die Schienen 1 herabgesenkt und die Spulenwicklung der Magnetspule bestromt, so dass der Stromfluss in den Magnetkernen 7 einen magnetischen Fluss erzeugt, der durch die beiden Teile 7a, 7b und den Schienenkopf 18 geschlossen wird. Die Polschuhe 16a, 16b werden infolgedessen in einer dem magnetischen Fluss entsprechenden Stärke auf den Schienenkopf 18 herabgezogen und an denselben angepresst. Die in Richtung der Längsachse der Magnetspulenkörper 8 vorhandene Beweglichkeit der Magnetkerne 7 lässt diese auch auf verschieden abgenutzten Schienenköpfen 18 plan aufliegen und den gewünschten magnetischen Fluss sowie über den Reibschluss zwischen den Polschuhen 16a, 16b und dem Schienenkopf 18 dann die Bremskraft zustande kommen. Die Trennwände 10 nehmen die durch die Reibung zwischen den Magnetkerne 7 und dem Schienenkopf 18 entstehenden Bremskräfte auf und leiten sie an den Magnetspulenkörper 8 weiter, von welchem sie auf die Befestigungsvorrichtung und die Hubvorrichtung und von dort auf das Drehgestell übertragen werden.
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Wie auch aus 3 hervorgeht, sind der erste Polschuh 16a und der zweite Polschuh 16b durch einen Spalt 34 magnetisch getrennt, wobei in dem Spalt 34 der hier nicht gezeigte, separate und bevorzugt leistenförmige Zwischenkörper aus einem diamagnetischen oder paramagnetischen Material befestigt ist. Der Magnetkern 7 bzw. sein erster Teil 7a und sein zweiter Teil 7b sind beispielsweise vollständig aus einem ferromagnetischen Material gefertigt.
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Die hier nicht explizit im Querschnitt gezeigten Endstücke 14, 15 bestehen ebenfalls jeweils aus einer dann gebogenen Profilschiene mit jeweils im Querschnitt gesehen U-förmigem Wickelraum, welcher den Wickelraum des Oberzugs 30 bzw. des Unterzugs 32 stetig fortsetzt, so dass sich hier beispielsweise der Magnetspulenkörper 8 einen in Umfangsrichtung gesehen umlaufenden Wickelraum mit U-förmigem Querschnitt aufweist, auf welchen die Magnetspule 9 bzw. deren Spulenwicklung(en) aufgewickelt ist. Der Oberzug 30 und der Unterzug 32 bilden dann obere und untere Längsabschnitte und die Endglieder 14, 15 Umlenkabschnitte des Magnetspulenkörpers 8 aus. Oberzug 30, Unterzug 32 und die Endglieder 14, 15 des Magnetspulenkörpers 8 sind beispielsweise symmetrisch zu einer Längsmittelebene des Magnetspulenkörpers 8 und können lösbar oder unlösbar miteinander verbunden sein.
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Wie insbesondere aus 4 hervorgeht, weisen die Profilschienen, welche hier beispielsweise den Oberzug 30, den Unterzug 32 sowie die Endglieder 14, 15 des Magnetspulenkörpers 8 bilden, jeweils einen Stegteil 27 und zwei von dem Steg weg ragenden Schenkelteile 29 auf, welche an ihren Enden vom Stegteil 27 weg weisende Stirnflächen 31 aufweisen, wobei der Stegteil 27 und die Schenkel 29 den im Querschnitt U-förmigen Wickelraum 25 ausbilden, in welchem wenigstens eine Spulenwicklung der Magnetspulenwicklung 9 angeordnet ist. Der Magnetspulenkörper 8 trägt daher bevorzugt eine oder mehrere Spulenwicklungen der Magnetspulenwicklung in dem U-förmigen Wickelraum 25. Der im Querschnitt U-förmige Wickelraum 25 ist nach außen durch einen Deckel 36 verschlossen, so dass der Wickelraum 25 bzw. die in diesem aufgenommene Magnetspulenwicklung 9 vor äußeren Einflüssen geschützt ist.
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Wie aus 4 hervorgeht, liegt der Deckel 36 auf den Stirnflächen 31 der Schenkelteile 29 des Magnetspulenkörpers 8 auf. Der Deckel 36 ist daher hier von außen auf den U-förmigen Wickelraum 25 aufgesetzt. Dadurch wird der Wickelraum 25 vergrößert, wobei dann die Spulenwicklung(en) dicker ausfallen können, was letztlich in einer höheren Bremskraft bzw. in einem niedrigeren Strombedarf resultiert.
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Bevorzugt ist der Deckel 36 mit den nach außen weisenden Stirnflächen 31 der Schenkelteile 29 verschweißt. Der Deckel 36 könnte aber auch mit den Stirnflächen 31 der Schenkelteile 29 verklebt oder auch lösbar verbunden sein.
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Beispielsweise lässt hier der auf den Stirnflächen 31 der Schenkelteile 29 der Magnetspulenkörpers 8 aufliegende Deckel 36 von den Stirnflächen 31 der Schenkelteile 29 jeweils einen äußeren Abschnitt der Stirnfläche 31 frei, wobei der frei gelassene Abschnitt der Stirnflächen 31 und eine Seitenfläche des Deckels 36 jeweils durch eine Kehlnaht 37 verschweißt sind. Der Deckel 36 kann ein- oder mehrteilig ausgebildet sein. Dabei ist der Deckel 36 an den Endgliedern gebogen ausgebildet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schiene
- 2
- Bremsmagneten
- 4
- Gliedermagnetschienenbremsvorrichtung
- 6
- Zwischenglieder
- 7
- Magnetkerne
- 8
- Magnetspulenkörper
- 9
- Magnetspule
- 10
- Trennwände
- 11
- Kammer
- 12
- Schraubverbindung
- 13
- Durchgangsöffnung
- 14
- Endglied
- 15
- Endglied
- 16a/b
- Polschuhe
- 17
- Steg
- 17a/b
- Hälfte
- 18
- Schienenkopf
- 19a,b
- Schenkel
- 20
- Luftspalt
- 21a/b
- vertikaler Teil
- 22
- elektr. Anschluss
- 23a/b
- nach innen gebogen verlaufender Teil
- 24
- elektr. Anschluss
- 25
- Wickelraum
- 26
- Anschlusseinrichtung
- 27
- Stegteil
- 28
- Querstreben
- 29
- Schenkelteil
- 30
- Oberzug
- 31
- Stirnflächen
- 32
- Unterzug
- 34
- Spalt
- 36
- Deckel
- 37
- Kehlnaht
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102004018008 B3 [0007]