AT242132B - Verfahren zur Herstellung von neuen Succinimidderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Succinimidderivaten

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AT242132B
AT242132B AT586263A AT586263A AT242132B AT 242132 B AT242132 B AT 242132B AT 586263 A AT586263 A AT 586263A AT 586263 A AT586263 A AT 586263A AT 242132 B AT242132 B AT 242132B
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formaldehyde
succinimide
mannich condensation
salts
aralkyl
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Jenoe Dipl Ing Chem Seres
Laszlo Dr Med Tardos
Gyoergy Dr Med Leszkovszky
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Chinoin Gyogyszer Es Vegyeszet
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Succinimidderivaten 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 heterocyclische Aminogruppe bedeutet, und deren Salze wertvolle neue Verbindungen sind, welche in der Pharmazie z. B. in Folge ihres antiepileptischen Effektes verwendet werden können. 



   Diese neuen Verbindungen können vorteilhaft hergestellt werden, wenn man Verbindungen der Formel II : 
 EMI1.4 
 worin   Rl   und   R2   die obgenannte Bedeutung haben, einer Mannich-Kondensation unterwirft. 



   Bei der Ausführung des Verfahrens der Erfindung wird Formaldehyd in Form einer wässerigen Formaldehydlösung oder in Form von Paraformaldehyd in das Reaktionsgemisch gegeben. Man kann aber auch Verbindungen verwenden, aus welchen im Reaktionsgemisch vor oder während der Reaktion Formaldehyd freigesetzt wird   (z. B.   Hexamethylentetramin usw.). 



   Die Mannichsche Reaktion wird vorteilhaft in einem organischen Lösungsmittel, oder in Wasser durchgeführt. Man kann   z. B.   wasserfreien oder wässerigen Alkohol als Lösungsmittel verwenden. Der Temperaturbereich der Reaktion hängt von der Art der Substituenten ab und kann zwischenRaumtemperatur und dem Siedepunkt des Lösungsmittels liegen. Es ist vorteilhaft, wenn man die Reaktanden bei Raumtemperatur zusammenmischt und dann das Reaktionsgemisch erwärmt. 



   Es ist vorteilhaft, wenn man als Ausgangsstoffe Succinimide verwendet, in welchen die Bedeutung 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   von R eine Alkylgruppe ist (z. B. Methyl, Äthyl,) und R eine Alkylgruppe oder eine aromatische Gruppe bedeutet (z. B. Methyl, Äthyl, Phenyl). 2  
Das Verfahren kann zweckmässig zur Herstellung von Verbindungen verwendet werden, in welchen die Bedeutung von A ein Amin mit einer am Ring substituierten Aryl-, Aralkyl- oder heterocyclischen Gruppe ist. A kann   z. B.   eine Dialkylamino-, Piperazin-, Indol-, Piperidin-, Ephedrin- oder Morpholinogruppe bedeuten, welche substituiert sein können. 



   Als Substituenten sind die Alkyl-, Alkoxy- oder Halogengruppen bzw. auf den heterocyclischen Ringen, die aromatischen Gruppen zu erwähnen. 



   Die Produkte können in Form von freien Basen oder zweckmässig als Salze verwertet werden. Die Salzbildung wird bekannterweise mit Mineralsäuren oder organischen Säuren durchgeführt. So können z. B. Halogenide, Sulphate, Acetate, Formiate, Citrate, Borate und Phosphate, usw. gebildet werden. 



  Aus den Salzen können gegebenenfalls in an sich bekannter Weise die entsprechenden freien Basen freigesetzt werden. 



   Weitere Einzelheiten des Verfahrens sind in den nachfolgenden Beispielen zu finden. 



   Beispiel 1 : 
 EMI2.1 
 
73 g < x''Phenyl-ct-'methyl-succinimid und 2 ml einer konz. wässerigen Formaldehydiösung werdenmit 2, 5 ml Piperidin vermischt. Das Reaktionsgemisch erwärmt sich. Nach etwa 30 min Kochen unter Rückfluss, werden etwa 2 ml von Formaldehyd enthaltendem Wasser abgetrieben. 10 ml 96%igen Äthanol 
 EMI2.2 
 dem öligenfiltriert und getrocknet wird. Es werden 4, 7 g   &alpha;-Phenyl-&alpha;-methyl-N-(piperidyl-methyl)-succinimid   erhalten. F: 85 - 87 C. 



   Die Verbindung hemmt die Spasmen welche durch Strychnin (EDso   : : : 170   mg/kg Körpergewicht), Pentamethylen-tetrazol (EDso   =     62   mg/kg Körpergewicht) hervorgerufen wurde, sowie den Elektroschok   (ED     =     195   mg/kg Körpergewicht). Die perorale Toxicität beträgt   DL = 1900   mg/kg Körpergewicht (bei Mäusen). 



   Beispiel 2 :   4, 73   g   &alpha;-Phenyl-ocmethyl-succinimid, 2, 18 ml Morpholin   und 2 ml einer konz. wässerigen Formaldehydlösung werden vermischt, worauf sich das Reaktonsgemisch erwärmt. Nach 20 min Kochen unter Rückfluss werden das Wasser und das überschüssige Formaldehyd abgetrieben, worauf der ölige Rückstand 
 EMI2.3 
 erhalten.   F : 68-7GoC.   



   2 g des obigen Produktes werden in 5 ml absolutem Äthanol gelöst, worauf 32 ml salzsaures Äthanol zugesetzt werden und die Lösung filtriert wird. Es werden   1, 7 g kirstallines   weisses   a-Phenyl-a-methyl-   
 EMI2.4 
 
N- (morpholinyl-methyl)-succinimiddehydlösung werden vermischt, worauf die warme Lösung eine weitere Stunde lang zum Sieden erhitzt wird. Nach Abtreiben des Wassers und überschüssigen Formalins im Vakuum wird der Rückstand aus 15 ml wasserfreiemAlkohol kristallisiert. Es werden   4,   8   g &alpha;-Methyl-&alpha;-äthyl-N-(piperidyl-methyl)-succinimid   erhalten. F: 48 - 50 C. 



   Beispiel 4 :   7, 05   g   a-Methyl-a-äthyl-succinimid   werden mit 4, 35 ml Morpholin und 4 ml Formalin, wie in 
 EMI2.5 
 ox-Methyl-ct-äthyl-N- (morpholinyl-methyl)-suc-- succinimid erhalten wird.   F : 84-85 C.   



   Beispiel 6 :   4, 38   g   a-Phenyl-succinimid, 2, 18   ml Morpholin und 2 ml konz. wässeriges Formaldehyd werden 20 min lang wie in Beispiel 3 beschrieben, umgesetzt,   wobei 4, 28 g cx-Phenyl-N- (morpholinyl-me-   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 thyl)-succinimid erhalten werden.   F : 107 - 1080C.   Aus Äthanol umkristallisiert schmilzt das Produkt bei 115-1170C. 



   Beispiel 7 :   4, 38   g a-Phenyl-succinimid werden mit 2, 5 ml Piperidin und 2 ml Formaldehyd, wie in Beispiel 6 beschrieben, umgesetzt,   worauf 3, 69 g a-Phenyl-N- (piperidyl-methyl). succinimid erhalten   werden. 



    F : 94 - 970C. "   
Beispiel 8 :   1, 53g a-spiro-Tetramethylen-succinimid   und   0, 87 g   Morpholin werden mit   2 ml Formaldehyd   etwa 30 min lang gekocht und wie in Beispiel 7 beschrieben aufgearbeitet, worauf 0, 45 g   (F : 84 - 850C)   und nach einer zweiten Behandlungsphase 0, 28 g   (F : 85 - 860C) a-spiro-Tetramethylen-N -morpholinyl-   - methyl-succinimid erhalten werden. 



   Beispiel 9 :   1, 84g a-Morpholinyl-succinimid   werden mit 0,9 ml Morpholin vermischt, worauf 1 ml einer konz. 
 EMI3.1 
 Vacuum abgetrieben. Das zurückbleibende Öl kristallisiert nach Zusetzen von 4 bis 5 ml   96% item   Alkohol. Das Rohprodukt (1, 15 g) schmilzt bei 100-1020C. Das Rohprodukt wird aus 4 ml wasserfreiem Alkohol umkristallisiert. Es werden 0, 8 g 4-Morpholinyl-N-morpholinyl-methylen-succinimid erhalten. 



    F : 106-1070C.    



   Beispiel 10 :   1,84 g &alpha;-Morpholinyl-succinimid   werden, wie im Beispiel 9 beschrieben, mit 0,   9 ml Piperidin   und 1 ml Formaldehyd umgesetzt. Das Rohprodukt (2,5 g) schmilzt bei 98 - 1000C und kann aus wasserfreiem Alkohol umkristallisiert werden. Es werden 1, 3 g kristallines   a-Morpholinyl-N-piperidyl-me-   thylen-succinimid erhalten. F = 105 - 107 C. Analyse; N% 15,13. (ber.: 14,93). 



   Beispiel 11 :   1, 82   g   M-Piperidyl-succinimid   und 0, 9 ml Morpholin werden, wie im Beispiel 9 beschrieben, mit 1 ml Formaldehyd umgesetzt. Das Rohprodukt beträgt 2, 45 g   F : 1170C.   Umkristallisation aus Aceton. 



  Es werden 1, 75 g 4-Piperidyl-N-morpholinyl-succinimid erhalten.   F : 116 - 1180C.   



   Beispiel 12 :
1,   82 g a-Piperidyl-succinimid   und   0,   9 ml Piperidin werden, wie im Beispiel 9 beschrieben, mit 1 ml Formaldehyd umgesetzt. Das Rohprodukt beträgt 2, 35 g.   F : 1230C.   Umkristallisation aus Aceton. Es werden insgesamt   2,     25 g &alpha;-Piperidyl-N-piperidyl-methylen-succinimid   in zwei   BehanÇllungsphas3n   erhalten. F : 122 bzw. 123-1250C. Analyse : N% =   15, 12 (ber. : 15, 03).   

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen Succinimidderivaten der allgemeinen Formel I : EMI3.2 worin Rl ein Wasserstoffatom, eine Aryl-, Aralkyl-, Alkylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe, R2 eine Aryl-, Aralkyl- oder Alkylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe bedeutet oder die Gruppen Rl und R2 sich gemeinsam zu einem Ringsystem vereinigen, während A eine sekundäre, gegebenenfalls heterocyclische Aminogruppe bedeutet, und deren Salzen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass man Succinimide der allgemeinen Formel II :
    <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 worin Rl und R2 die obgenannte Bedeutung haben, einer Mannich-Kondensation unterwirft und die erhaltenen Produkte gegebenenfalls in ihre Salze überführt oder aus ihren Salzen freisetzt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Formaldehyd in Form von wässerigem Formaldehyd oder Paraformaldehyd verwendet, oder aus einem formaldehydabgebenden Stoff unmittelbar im Reaktionsgemisch freisetzt.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gek ennzeichnet, dass man alsAus- gangsstoffe zur Mannich-Kondensation Aryl-, Aralkyl- oder heterocyclische Amine, welche am Ring substituiert sein können, verwendet. EMI4.2 gangsstoffe zur Mannich-Kondensation Dialkylamine, Piperazin, Indol, Piperidin oder Morpholin verwendet.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Endstoffe in ihre Halogenide, Sulfate, Acetate, Formiate, Citrate, Borate oder Phosphate überführt.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man die Mannich-Kondensation in Wasser, wässerigem Alkohol oder wasserfreiem Alkohol durchführt.
    7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mana-Phenyls-methyl-succinimid in Gegenwart von Formaldehyd mit Piperidin oder Morpholin umsetzt.
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