AT239971B - Verfahren zur Herstellung von neuen Steroid-3-enolacylaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Steroid-3-enolacylaten

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AT239971B AT347661A AT347661A AT239971B AT 239971 B AT239971 B AT 239971B AT 347661 A AT347661 A AT 347661A AT 347661 A AT347661 A AT 347661A AT 239971 B AT239971 B AT 239971B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Steroid-3-enolacylaten 
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von neuen Steroid-3-enolacylaten, das darin besteht, dass man eine   3-Keto-4, 6-dien-steroid   der allgemeinen Formel I : 
 EMI1.1 
 worin Ri = H,   Chug,   F oder Cl, R2 = H oder Acyl mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen, Z =   H, H, H, CHg   oder =CH2 bedeuten, in Gegenwart eines sauren oder basischen Katalysators durch Behandlung mit einem aliphatischen Carbonsäureanhydrid mit höchstens 14 C-Atomen oder einem Gemisch aus einem aliphatischen Carbonsäureanhydrid mit höchstens 14 C-Atomen und einem aliphatischen Carbonsäurehalogenid mit höchstens 7 C-Atomen oder mit Isopropenylacetat in das entsprechende Steroid-3-enolacylat der allgemeinen Formel II :

   
 EMI1.2 
 worin   Rl) R2   und Z die angegebene Bedeutung haben und   R.   einen aliphatischen Carbonsäurerest mit höchstens 7 C-Atomen bedeutet, umwandelt. 



   Es wurde gefunden, dass die orale Wirkung der nach der Erfindung erhaltenen Steroid-3-enolacylate der allgemeinen Formel II wesentlich stärker ist als diejenige der zugrunde liegenden Steroide der allgemeinen Formel I. 



   Aus der USA-Patentschrift Nr. 2, 889, 342 sind Steroid-3-enolacylate bekannt, die aus 3-Keto-4-en-   steroiden hergestellt wurden, die in 6,7-Stellung gesättigt sind. Wie im Clauberg-Test nachgewiesen wurde, besitzen die nach der Erfindung erhaltenen dreifach ungesättigten Steroid-3-enolacylate eine erheblich   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 anhydrids oder des Gemisches aus aliphatischem Carbonsäureanhydrid und aliphatischem Carbonsäurehalogenid, so wird als Katalysator vorzugsweise eine organische Base, wie z. B. Pyridin, angewendet. Bei Enolacylierungen, die unter Verwendung eines Gemisches aus aliphatischem Carbonsäureanhydrid und aliphatischem Carbonsäurehalogenid ausgeführt werden, ist es nicht erforderlich, ein besonderes Lösungsmittel zuzufügen, da sich die Ausgangssteroide in den als Enolacylierungsmittel verwendeten Gemischen lösen.

   Die Reaktionstemperaturen liegen zwischen Zimmertemperatur und dem Siedepunkt des als Enolacylierungsmittel verwendeten Gemisches aus aliphatischen Säurehalogeniden und-anhydriden. Die Reaktionszeiten variieren je nach den angewendeten Reaktionstemperaturen zwischen einigen Stunden und 2 Tagen. 



   Wird die Enolacylierung nach der Erfindung unter Anwendung des üblicherweise als Enolacetylierungsmittel verwendeten Isopropenyl-acetats durchgeführt, so empfiehlt es sich, als Lösungsmittel z. B. Benzol oder einen andern aromatischen Kohlenwasserstoff, wie z. B. Toluol oder Xylol, zu verwenden. Es ist ferner zweckmässig, dem Reaktionsgemisch bei dieser Umsetzung einen sauren Katalysator, z. B. geringe Mengen von p-Toluolsulfonsäure, zuzufügen. 
 EMI2.2 
 genannten Verbindungen in Frage. 



   Eine Hydroxylgruppe in   17K-Stellung   im Ausgangsmaterial kann bei der Enolacylierung mitverestert werden. 



   Nach dem Verfahren gemäss der Erfindung werden z. B. die folgenden Steroid-3-enolacylate erhalten : 
 EMI2.3 
   4, 6-6-Fluor-2,4,6-pregnatrien-20-on-3,17&alpha;-diol-diacetat.   



   Die neuen Steroid-3-enolacylate sind besonders für die orale Applikation geeignet. Sie lasesn sich zu Pillen, Tabletten, Dragees, Lösungen oder Emulsionen für orale Applikation nach den üblichen Zubereitungsmethoden verarbeiten. 



   Die Erfindung bedeutet somit einen wesentlichen Fortschritt auf dem Gebiete der Herstellung von oral 
 EMI2.4 
 Benzol gelöst. Von der Lösung werden 20 ml abdestilliert und 10 ml Isopropenylacetat hinzugefügt. Anschliessend wird das Reaktionsgemisch 4 h unter Stickstoffatmosphäure unter Rückflusskühlung erhitzt. Dann wird die Lösung abgekühlt, die   p-Toluolsulfonsäure   mit etwas wasserfreiem Natriumacetat neutralisiert und das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird in Äther aufgenom- 
 EMI2.5 
 
 EMI2.6 
 
 EMI2.7 
 
 EMI2.8 
 
 EMI2.9 
 zusammen mit   6, 4 m1 Acetylch10rid   und 0, 64 ml Pyridin 3 h auf 100   G   C erwärmt. Danach wird das Reaktionsgemisch im Vakuum eingeengt und der Rückstand aus Methanol umkristallisiert.

   Man erhält das 
 EMI2.10 
 
 EMI2.11 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
   4, 6-pregnatrien-20-on-3,17&alpha;-diol-diacetat.   



   Beispiel   3 : 1   g   6-Chlor-4,6-pregnadien-3,20-dion-17&alpha;-ol-acetat   wird mit 15 ml Buttersäureanhydrid, 7 ml Buttersäurechlorid und 0, 7 ml Pyridin 3, 5 h auf 100  C erwärmt. Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum eingeengt und das   6-Chlor-2,4,6-pregnatrien-20-on-3-butyrat-17&alpha;-acetat   aus Methanol umkristallisiert. F. = 157-159  C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen Steroid-3-enolacylaten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 3-Keto-4, 6-dien-steroid der allgemeinen Formel I : EMI3.2 worin Ri = H, CH3, F oder Cl ; R2 = H oder Acyl mit höchstens 6 Kohlenstoffatomen ;
    Z = H, H ; H, CH3 oder =CH2 bedeuten, in Gegenwart eines sauren oder basischen Katalysators durch Behandlung mit einem aliphatischen Carbonsäureanhydrid mit höchstens 14 C-Atomen oder einem Gemisch aus einem aliphatischen Carbonsäureanhydrid mit höchstens 14 C-Atomen und einem aliphatischen Carbonsäurehalogenid mit höchstens 7 C-Atomen oder mit Isopropenylacetat in das entsprechende Stt'roid-3-enolacylat der allgemeinen Formel II : EMI3.3 worin R1, R2 und Z die angegebene Bedeutung haben und Ra einen aliphatischen Carbonsäurerest mit höchstens 7 C-Atomen bedeutet, umwandelt.
AT347661A 1960-06-11 1961-05-03 Verfahren zur Herstellung von neuen Steroid-3-enolacylaten AT239971B (de)

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