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Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen, sowie von deren Salzen bzw. quartären
Ammoniumverbindungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung bisher unbekannter tertiärer Amine der allgemeinen Formel :
EMI1.1
In dieser Formel bedeutet X Wasserstoff oder 1-3 Substituenten, wie Halogen, Amino-oder Nitrogruppen. Mit Ausnahme einer 4-Hydroxy-3-methoxy- oder einer 3, 4-Dimethoxygruppe kann X auch Alk-
EMI1.2
Heteroatom zu einem heterocyclischen Ring verbunden sein. Y bedeutet einen geradlinigen oder verzweigten Alkylrest oder einen Cycloalkylrest.
Die Herstellung der neuen Verbindungen erfolgt durch Umsetzung von Aminoacetonitrilen der allgemeinen Formel :
EMI1.3
mit einem Grignard-ReagensderallgemeinenFormelHal-Mg-Yoder durch Umsetzung von Aminoacetonitrilen der allgemeinen Formel :
EMI1.4
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mit Phenylmagnesiumhalogeniden der allgemeinen Formel :
EMI2.1
EMI2.2
EMI2.3
<tb>
<tb>
Für <SEP> die <SEP> Base <SEP> : <SEP> Berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> = <SEP> 82, <SEP> 88% <SEP> : <SEP> H <SEP> = <SEP> 10, <SEP> 67%, <SEP> N <SEP> = <SEP> 6,45go,
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> C <SEP> = <SEP> 82, <SEP> 94%, <SEP> H <SEP> = <SEP> 10, <SEP> 58%, <SEP> N <SEP> = <SEP> 6, <SEP> 840/0. <SEP>
<tb>
EMI2.4
: 1-Piperidino-l-phenylbutan.flussklihlung erhitzt. Man lässt abkühlen und fügt 11 g cc-Piperidino-valeronitril, in absolutem Äther gelöst, hinzu. Man erhitzt 3 h unter Rückfluss und arbeitet dann das Reaktionsgemisch, wie im Beispiel 1 beschrieben, auf. Man erhält 9, 2 g eines leicht gelblichen Öls. Kpno = 95-UC c. Das Hydrochlorid ist eine farblose Substanz vom Fp 227 C.
Für das Hydrochlorid :
EMI2.5
<tb>
<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> = <SEP> 70,965to <SEP> H <SEP> = <SEP> 9, <SEP> 99%, <SEP> N <SEP> = <SEP> 5, <SEP> 52%, <SEP> Cl <SEP> = <SEP> 13, <SEP> 95%,
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> C <SEP> = <SEP> 70, <SEP> 08ja, <SEP> H <SEP> = <SEP> 9, <SEP> 750/0, <SEP> N <SEP> = <SEP> 5, <SEP> 81%, <SEP> Cl <SEP> = <SEP> 13, <SEP> 90%. <SEP>
<tb>
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Beispiel 3 : 1-Pyrrolidino-1-(p-chlorphenyl)-propan.
Zu der aus 24,9 g Magnesiumspänen und 113,6 g Äthylbromid in 165 cm absolutem Äther hergestellten Grignardverbindung werden 114, 5 g Pyrrolidino-p-chlorphenylacetonitril in 130 cm absolutem Äther zugetropft. Nach Abklingen der heftigen Reaktion wird noch 3 h zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet. Der Kp 0, 2 der leicht gelblichen Base beträgt 114 bis 115 C. Man erhält eine Ausbeute von 82 g (70, 70/0). Das farblose Hydrochlorid schmilzt bei 200 C, nach zweimaligem Umkristallisieren bei 2050C.
Für das Hydrochlorid :
EMI3.1
<tb>
<tb> Berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> = <SEP> 60, <SEP> 02%, <SEP> H <SEP> s <SEP> 7, <SEP> SOlo, <SEP> N <SEP> = <SEP> 5, <SEP> 38%, <SEP> Cl <SEP> = <SEP> 27,30%,
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> C <SEP> = <SEP> 59, <SEP> 800/0, <SEP> H <SEP> @ <SEP> 7, <SEP> 49%, <SEP> N <SEP> = <SEP> 5, <SEP> 13%, <SEP> C1 <SEP> = <SEP> 27, <SEP> 67%. <SEP>
<tb>
Beispiel 4 : 1-(3'-Hydroxypiperidino)-1-phenylpropan.
Zu dem aus 2, 7 g Magnesiumspänen und 12 g Äthylbromid in 32, 6 ein wasserfreiem Äther bereiteten Grignard-Reagens lässt man 28, 3 g 3-Hydroxypiperidino-phenylacetonitril in 44 cm3 wasserfreiem Toluol langsam zufliessen. Sobald die sehr heftige Reaktion nachlässt, wird noch 15 min erhitzt. Dann wird der Äther abdestilliert und noch 1, 5 h erhitzt. Die weitere Aufarbeitung erfolgt wie in Beispiel-l beschrieben.
Kp0,15=142-145 C.
Beispiel 5 : 1-(4'-Methylpiperazino)-1-phenylbutan.
Zu 3, 7 g Magnesiumspänen werden 18, 9 g n-Propylbromid in 11, 4cm absolutem Äther langsam zu- getropft. Sobald die Reaktion nachlässt, lässt man 27, 8 g Methylpiperazino-phenylacetonitril in 51, 5 cm3 wasserfreiem Toluol zufliessen. Nach Beendigung der sehr heftigen Reaktion wird noch 15 min erwärmt.
Der Äther wird dann abdestilliert. Das violett gefärbte Reaktionsgemisch wird schliesslich noch 1, 5 h unter Rückflusskühlung gekocht und wie in Beispiel 1 aufgearbeitet. Kp. = 106-120 C.
EMI3.2
<tb>
<tb>
Für <SEP> die <SEP> Base <SEP> : <SEP> Berechnet <SEP> : <SEP> C <SEP> = <SEP> 77,5 <SEP> %. <SEP> H <SEP> = <SEP> 10,42%, <SEP> N <SEP> = <SEP> 12,66%,
<tb> Gefunden <SEP> : <SEP> C <SEP> = <SEP> 76,52%, <SEP> H <SEP> = <SEP> 10,46%, <SEP> N <SEP> = <SEP> 11,89%.
<tb>
Beispiel 6: 1-Diäthylamino-1-phenylpropan.
Zu der aus 3, 9 g Magnesiumspänen und 17,6 g Äthylbromid in 25 cm absolutem Äther hergestellten Grignardverbindung lässt man 26, 7 g Diäthylamino-phenylacetonitril in 20 cm Äther zufliessen und kocht nach Beendigung der heftigen Reaktion noch 3 h unter Rückfluss. Die Aufarbeitung erfolgt wie bei Beispiel 1 beschrieben. Kp 12 = 107 - 110 C. Ausbeute: 15,7 g.
Beispiel 7 : 1-Hexamethylenimino-1-phenylpropan.
Man bereitet aus 1, 9 g Magnesiumspänen und 8,6 g Äthylbromid eine Grignardverbindung in 15 cm absolutem Äther und lässt 14, 3 g Hexamethylenimino-phenylacetonitril in 10 en wasserfreiem Äther zufliessen. Die Aufarbeitung erfolgt wie üblich. Kp0,05=98 C.
Nach der Verfahrensweise der vorhergehenden Beispiele wurden ferner die folgenden neuen tertiären Amine erhalten :
EMI3.3
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EMI4.1
EMI4.2
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in der X Wasserstoff oder 1-3 Substituenten, wie Halogen, Amino- oder Nitrogruppen, mit Ausnahme einer 4-Hydroxy-3-methoxy-oder einer 3, 4-Dimethoxygruppe auch Alkoxy-oder Hydroxygruppen mit Ausnahme einer 3, 4-Dimethylgruppe auch Alkylgruppen bedeutet, wobei 1\ und l\ gleich oder verschieden sind und Alkyl-, Hydroxyalkyl-oder Aralkylgruppen bedeuten oder gegebenenfalls über ein weiteres Heteroatom zu einem heterocyclischen Ring verbunden sind und schliesslich Y einen geradlinigen oder verzweigten Alkylrest oder einen Cycloalkylrest bedeutet,
sowie von deren Salzen bzw. quartären Ammoniumverbindungen dadurch gekennzeichnet, dass man entweder Aminoacetonitrile der allgemeinen Formel :
EMI5.1
in wasserfreiem organischem Lösungsmittel mit einem Grignard-Reagens der allgemeinen Formel : Hal-Mg-Y umsetzt und das Reaktionsprodukt durch Ansäuern zersetzt oder Aminoacetonitrile der allgemeinen Formel
EMI5.2
in wasserfreiem organischem Lösungsmittel mit Phenylmagnesiumhalogeniden der allgemeinen Formel :
EMI5.3
umsetzt und das Reaktionsprodukt durch Ansäuern zersetzt.