DE1124496B - Verfahren zur Herstellung von tertiaeren Aminen, ihren Saeureadditionssalzen und quaternaeren Ammoniumverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von tertiaeren Aminen, ihren Saeureadditionssalzen und quaternaeren AmmoniumverbindungenInfo
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- C07D295/02—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements
- C07D295/027—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements containing only one hetero ring
- C07D295/033—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements containing only one hetero ring with the ring nitrogen atoms directly attached to carbocyclic rings
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Description
- Verfahren zur Herstellung von tertiären Aminen, ihren Säureadditionssalzen und quaternären Ammoniumverbindungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von tertiären Aminen der allgemeinen Formel In dieser Formel bedeutet R1 einen Aralkylrest, R2 einen Alkylrest, der von dem Rest R1 verschieden sein kann, oder einen Aralkylrest, oder R1 und R2 stellen zusammen mit dem Stickstoffatom einen Pyrrolidino-, Piperidino- oder Morpholinorest dar; R4 bedeutet einen Aryl- oder Aralkylrest mit gerader oder verzweigter Kette und n die Zahl 2, 3 oder 4.
- Weiterhin betrifft die Erfindung die Herstellung der tertiären Salze dieser Amine sowie ihrer quaternären Ammoniumverbindungen der allgemeinen Formel In dieser Formel haben R1, R2, R4 und n die oben angegebenen Bedeutungen; R3 bedeutet ein Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder Aralkylrest und X- ein Anion wie ein Halogenion oder ein Alkylsulfation.
- Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß man ein os-Aminonitril der allgemeinen Formel worin R1, R2 und n die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit einer Grignardverbindung der allgemeinen Formel R,Mg-Halogen worin R4 die oben angegebene Bedeutung hat, umsetzt und gegebenenfalls das so erhaltene therapeutisch wertvolle tertiäre Amin durch Umsetzung mit einer geeigneten Säure, z. B. einer Halogenwasserstoffsäure, in ein Säureadditionssalz oder mit einem Alkyl- oder Aralkylhalogenid oder Dialkylsulfat in eine quaternäre Ammoniumverbindung überführt.
- Die Umsetzung der ou-Aminonitrile erfolgt vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel, wie z. B. Äther, Benzol, Tetrahydrofuran oder einem Gemisch solcher Lösungsmittel, vorteilhaft bei erhöhter Temperatur und vorzugsweise bei der Siedetemperatur des Lösungsmittels.
- Die Überführung der tertiären Amine in ihre tertiären Salze bzw. quaternären Ammoniumverbindungen kann in Abwesenheit von Lösungsmitteln erfolgen, kann aber auch in Gegenwart von Lösungsmitteln, wie z.B. Äther, Alkohol, Aceton, Essigester oder Benzol, durchgeführt werden.
- Die Herstellung der tertiären Salze erfolgt vorteilhaft bei niedrigen Temperaturen, vorzugsweise unter Kühlung, während für die Herstellung der quaternären Ammoniumverbindungen bei höheren Temperaturen, vorzugsweise bei Temperaturen von 50 bis 150"C, und gegebenenfalls im geschlossenen Rohr gearbeitet wird.
- Die unter Eliminierung der C N-Gruppe verlaufende Umsetzung von a-(tert.-Amino)-nitrilen mit Organomagnesiumhalogeniden ist an sich bekannt (vergl.
- Christaen, B1. Soc. Chim. Belgique, Bd. 33, S. 483ff.
- [1924], P. Bruylants, B1. Acad. roy. Belgique [5], Bd. 11, S. 261ff. [1925], und Velghe, a. a. O., S. 301, sowie J. Amer. Chem. Soc., Bd. 72, S. 358ff. [1950]).
- Jedoch sind die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten tertiären Aminoverbindungen, ihre tertiären Salze und quaternären Ammoniumverbindungen neu. Es sind therapeutisch wertvolle Substanzen, insbesondere sind die unter die eingangs angeführte allgemeine Formel fallenden l-tert.-Amino-l-aryl- bzw.
- -aralkyl-cycloalkane hochwirksame Sedativa.
- Die Darstellung der als Ausgangsmaterial dienenden a-Amino-nitrile erfoIgt nach bekannten Methoden (vgl. Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, 4. Auflage, Bd. 8, S. 279). Als besonders geeignet hierfür erwiesen sich die Umsetzungen nach Knoevenagel (Ber., Bd. 37, S.4082 [1904]) und Zelinsky, Stadnikoff (Ber., Bd. 39, S. 1725 [1806D.
- Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung näher erläutern, ohne sie zu beschränken.
- Beispiel 1 l-(4-Morpholino)- -phenyl-cyclohexan In eine ätherische Grignardlösung aus 8,3 g Magnesium und 54g Brombenzol werden unter Kühlung innerhalb 1 Stunde 22 g 1-Cyano-1-(4-morpholino)-cyclohexan, gelöst in 50 ml Äther, eintropfen gelassen.
- Anschließend wird 3 Stunden zum Sieden erhitzt und mit einem Eis-Salzsäure-Gemisch zersetzt. Die saure Lösung wird dreimal mit je 100 ml Äther gewaschen und mit Ammoniak alkalisch gemacht. Das ausgeschiedene Ö1 wird in Äther aufgenommen, über Natriumsulfat getrocknet und nach Verjagen des Äthers im Hochvakuum rektifiziert. Man erhält so 17 g der freien Base vom Kp.0,3= 135°C. Mit ätherischer Salzsäure kann diese in ihr Hydrochlorid übergeführt werden. F. = 182"C aus Isopropanol.
- Beispiel 2 1-Piperidino- -phenyl-cyclopentan Nach der im Beispiel 1 angegebenen Arbeitsweise wird die ätherische Grignard lösung aus 8,3 g Magnesium und 54 g Brombenzol mit 20,5 g l-Cyanol-piperidino-cyclopentan umgesetzt. Man erhält 10 g der freien Base vom Kp.o,s = 88"C. Diese wird durch ätherische Salzsäure in das Hydrochlorid vom F. = 176"C (aus Alkohol-Äther) übergeführt.
- Beispiel 3 1 -Diäthylamino- 1-benzyl-cyclopentan Die Grignardlösung aus 9,7 g Magnesium und 51 g Benzylchlorid in Benzol-Tetrahydrofuran (7: 3) wird mit 33,2 g l-Cyano-l-diäthylamino-cyclopentan analog dem Beispiel 1 umgesetzt. Man erhält 33 g der freien Base vom Kr.,, = 163"C. Die Überführung in das Hydrochlorid gelingt mit ätherischer Salzsäure.
- F. = 194"C aus Aceton.
- Beispiel 4 1 -Piperidino- 1 -benzyl-cyclopentan Die ätherische Grignardlösung aus 8,3 g Magnesium und 43,5 g Benzylchlorid wird analog dem Beispiel I mit 20,5 g l-Cyano-l-piperidino-cyclopentan umgesetzt. Man erhält 15 g der freien Base vom Kp.,,, = 114"C. Das wie üblich bereitete Hydrochlorid läßt sich aus Isopropanol umkristallisieren.
- F.=2620C.
- Beispiel 5 1 -(N-Methyl-N-benzyl-amino) 1 -benzyl-cyclohexan Aus 7,3 g Magnesium und 37,8 g Benzylchlorid wird eine ätherische Grignardlösung bereitet. Nach Ersatz des Äthers durch Benzol mittels azeotroper Destillation wird mit einer benzolischen Lösung von 36,2 g l-Cyano- 1 -(N-methyl-N-benzyl-amino)-cyclohexan umgesetzt und nach 8stündigem Kochen unter Rückfluß, wie im Beispiel 1 angegeben, aufgearbeitet. Man erhält 22 g der freien Base vom Kp.0,5 = 194"C. Hydrochlorid (aus Isopropanol): F. = 194"C.
- Beispiel 6 l-Pyrrolidino- l-(B-phenyläthyl)-cyclohexan Die ätherische Grignardlösung aus 7,3 g Magnesium und 55 g Phenyläthylbromid wird, wie im Beispiel 5 angegeben, mit der benzolischen Lösung von 35,6 g l-Cyano-l-pyrrolidino-cyclohexan umgesetzt. Man erhält 7 g der freien Base vom Kr.0,1 = 136"C. Hydrochlorid (aus Methanol Äther): F. = 205 C.
- Beispiel 7 1 -Piperidino- I -(B-phenyl-propyl)-cyclohexan Die ätherische Grignardlösung aus 8,4 g Magnesium und 69,6 g p-Phenylpropylbromid wird, wie im Beispiel 1 angegeben, mit 36,4 g l-Cyano-l-piperidinocyclohexan umgesetzt. Man erhält 13 g der freien Base vom Kr.14 = 217"C. Hydrochlorid (aus Aceton): F. = 1630C.
- Beispiel 8 1-(4-Morpholino)-l-(y-phenylpropyl)-cyclohexan Die ätherische Grignardlösung aus 7,3 g Magnesium und 60g y-Phenylpropylbromid wird, wie im Beispiel 1 beschrieben, mit 48,5 g 1-Cyano-1-(4-morpholino)-cyclohexan umgesetzt. Man erhält 27 g der freien Base vom Kp.0,3 = 162" C. Hydrochlorid (aus Aceton): F. = 196° C.
- Beispiel 9 1-Dimethylamino- l-(y-phenylpropyl)-cycloheptan Die ätherische Grignardlösung aus 4,8 g Magnesium und 38,6 g y-Phenylpropylbromid wird, wie im Beispiel 1 angegeben, mit 26 g l-Cyano-l-dimethylaminocycloheptan umgesetzt. Man erhält 11 g der freien Base vom Kp.12 = 197"C. Hydrochlorid (aus Aceton Äther): F. = 127"C, hygroskopisch.
- Beispiel 10 1 -(4-Morpholino)-l-(y-phenylpropyl)-cyclohexanjodmethylat Dieses wird durch Umsetzung von äquimolaren Teilen der im Beispiel 8 beschriebenen Verbindung mit Methyljodid im geschlossenen Rohr bei 900 C erhalten.
- F. (aus Isopropanol) = 178° C.
- Beispiel 11 1 -(4-Morpholino)-1-(y-phenylpropyl)-cyclohexanjodäthylat Dieses wird beim Kochen äquimolarer Mengen der im Beispiel 8 genannten Verbindung und Äthyljodid in Benzol erhalten. F. (aus Isopropanol) = 1800 C.
- Beispiel 12 1-Piperidino- 1 -phenyl-cyclopentan-brombutylat Dieses wird durch Umsetzung äquimolarer Teile der im Beispiel 2 genannten Verbindung mit Butylbromid im geschlossenen Rohr bei 120"C erhalten. F. (aus Methyl-äthylketon-Äther) = 1300 C.
- Beispiel 13 l-Piperidino-l -benzyl-cyclopentan-brombenzylat Dieses wird durch Umsetzung äquimolarer Teile der im Beispiel 4 genannten Verbindung mit Benzylbromid in siedendem Essigester erhalten. F. (aus Methanol-Äther) = 258O C.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von tertiären Aminen der allgemeinen Formel worin R1 einen Alkylrest, R2 einen Aralkylrest, der von dem Rest R1 verschieden sein kann, oder einen Aralkylrest bedeuten oder worin R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom einen Pyrrolidino-, Piperidino- oder Morpholinorest darstellen und worin R4 einen Aryl- oder Aralkylrest mit gerader oder verzweigter Kette und n die Zahl 2, 3 oder 4 bedeutet, sowie von deren Säureadditionssalzen und quaternären Ammoniumverbindungen der allgemeinen Formel worin R1, R2, R4 und n die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und worin R3 ein Wasserstoff- atom, einen Alkyl- oder Aralkylrest und X ein Anion wie ein Halogenion oder ein Alkylsulfation bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ein oc-Aminonitri1 der allgemeinen Formel worin R1, R2 und n die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit einem Aryl- oder Aralkylmagnesiumhalogenid umsetzt und gegebenenfalls das Reaktionsprodukt mit einer Säure, wie einer Halogenwasserstoffsäure, in ein Säureadditionssalz oder mit einem Alkylhalogenid, Aralkylhalogenid oder Dialkylsulfat in ein quaternäres Ammoniumsalz überführt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung des o;-Aminonitrils mit dem Aryl- oder Aralkylmagnesiumhalogenid in einem inerten Lösungsmittel, wie Äther, Benzol, Tetrahydrofuran, oder in einem Gemisch solcher Lösungsmittel, vorzugsweise bei erhöhter Temperatur und besonders bei der Siedetemperatur des Lösungsmittels, durchführt.In Betracht gezogene Druckschriften: Journ. Am. Chem. Soc., Bd. 75, S. 372 (1953); Gazz. chim. ital., Bd. 83, S. 356 (1953).
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US11643404B2 (en) | 2019-03-11 | 2023-05-09 | Nocion Therapeutics, Inc. | Ester substituted ion channel blockers and methods for use |
US11696912B2 (en) | 2019-11-06 | 2023-07-11 | Nocion Therapeutics, Inc. | Charged ion channel blockers and methods for use |
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1954
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