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Heftmaschine
EMI1.1
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Material wird auf das Gesenk 2 aufgelegt und durch Druck auf das Glied 7 wird dieses nach abwärts be- wegt, um das freie Ende des Körpers 5 gegen das Gesenk heranzuführen. Dieser Druck erfolgt entgegen der Wirkung der Feder 8, die dabei gespannt wird. Um ein Heften durchzuführen, wird das Betätigungs- glied 7 noch weiter nach abwärts bewegt, diesmal entgegen der Wirkung der Feder 13 (Fig. 3), und der
Schieber, dessen oberes Ende an der Scheitelwand des Gliedes 7 anliegt, wird nach abwärts gedrückt und treibt eine Klammer aus der Längsausnehmung 6 durch das zu heftende Material hindurch.
Nach dem Heften wird das Glied 7 freigegeben, und die Feder 13 bewegt es alsdann gegen den Kör- per 5 nach aufwärts, wobei die Feder 8 wirksam wird, um sowohl dasGlied 7 als auch denKörper 5 um den
Drehzapfen 4 in die Hochstellung nach Fig. 1 zu bewegen.
Infolge Anordnung von zwei Federn genügt ein verhältnismässig leichter Druck, um das anfängliche
Herabbewegen des Körpers 5 auf das Gesenk 2 zu bewerkstelligen, ferner ist nur ein zusätzlicher geringer
Druck erforderlich, um die Abwärtsbewegung der T eile für den Heftvorgang durchzuführen. Diese Einrich- tung hat wesentliche Vorzüge gegenüber vorbekannten Heftmaschinen, bei welchen eine einzige verhältnis- mässig starke Feder zur Durchführung der genannten beiden Funktionen erforderlich ist.
Wie insbesondere aus den Fig. 5-8 ersichtlich, ist ein trogartiges oder U-ProfilaufweisendesElementlS in der Längsausnehmung 6 gleitbar angeordnet ; die obere Wand und die Seitenwände dieses Elementes 15 stehen von derStirn-bzw. denSeitenwandungen derAusnehmung ab, so dass die Klammern, die ebenfallsProfil aufweisen, über das Trogelement 15 passen ; letzteres dient somit dazu, sie in der Ausnehmung 6 des Schwenkkörpers zu halten. An der Oberseite der Scheitelwand des Elementes 15 ist ein Klämmerschieber 16 vorgesehen, der an seinem hinteren Ende mit einer Nase 16a ausgestattet ist, die durch einen Schlitz in der Scheitelwand des Elementes 15 hindurchreicht.
Das vordere Ende 15a des Elementes 15 ist mit einer Nase versehen ; eine Schraubenfeder 17 ist mit ihren beiden Enden an die Nasen 15a, 16a angeschlossen, so dass der Klammerschieber normalerweise durch die Feder nach vorne in der Ausnehmung 6 bewegt wird, um den Klammerstreifen gegen das Vorderende des Körpers 5 zu bewegen.
Am hinteren Ende ist dasElement 15 mit einer Verriegelung 18 ausgestattet, die mittels Federarmen 19 mit dem Element 15 elastisch verbunden ist. Die Verriegelung besteht aus einem nach aufwärts reichenden Arm 20 mit einer Öffnung 21 und aus einem nach abwärts gerichteten Betätigungsarm 22. Das hintere Ende desKörpers 5 ist mit einem nach hinten vorstehenden Halter 23 von solchen Abmessungen ausgestattet, dass er durch die Öffnung 21 einschiebbar ist. Die elastische Anordnung der Verriegelung ist derart, dass, wenn das Element 15 innerhalb der Ausnehmung 6 gleitet, der Halter 23 automatisch in die Öffnung 21 einschnappt. Die federnden Arme 19 üben auf die Verriegelung einen nach abwärts gerichteten Zug aus, der dazu dient, den Arm 20 im verriegelnden Eingriff mit dem Halter zu erhalten.
Um einenKlammerstreifen in die Ausnehmung 6 einzuführen, wird die Verriegelung gelöst, das Element 15 nach rückwärts aus dem Körper herausgezogen, der vorerst annähernd um 180 um den Zapfen 4 geschwungen worden ist, um die Ausnehmung freizulegen. Nach Einführung des Klammerstreifens wird das Element 15 nach einwärts gestossen, und während dieser Bewegung greift der Klammerschieber 16 am hinteren Ende des Streifens'ein, so dass während fortgesetzter Einwärtsbewegung des Elementes 15 dieses sich relativ zum Klammerschieber bewegt und die Feder 17 gespannt wird, so dass der Klammerschieber elastisch einen Förderdruck auf den Klammerstreifen ausübt. Wenn das Element 15 zur Gänze eingeführt ist, kommt die Verriegelung selbsttätig mit dem Halter in Eingriff, um das Element 15 in der Innenlage zu halten.
Die Verriegelung ist durch Aufwärtsbewegung des Betätigungsarmes 22 lösbar, um den vergrö- sserten Teil der Öffnung 21 mit dem Halter in Übereinstimmung zu bringen, wodurch das Element 15 durch die Feder 17 selbsttätig nach rückwärts bewegt wird.
Während die federnde Verriegelung normalerweise derart wirkt, dass sie das Element 15 in der Innenlage hält, wird sie, wenn die Maschine eine Verklemmung oder einen Stoss, etwa infolge Klemmens einer Klammer, erfährt, durch ein solches Verklemmen oder durch den Stoss ausgelöst, so dass das Element 15 durch die Feder 17 selbsttätig nach hinten ausgestossen wird. Dies wirkt sich dahin aus, dass jede Überbeanspruchung desKlammerstreifens oder der Teile des Mechanismus in den meisten Fällen aufgehoben und dadurch die Verklemmung behoben wird, so dass die Maschine dadurch wieder dienstfähig wird, da das Element 15 einfach nach innen gestossen und die Verriegelung wieder zur Wirkung gebracht wird.
Das Glied 7 ist vorzugsweise mit einem durch Reibungsschluss auf ihm festgelegten Überzug 7a schachtelartiger Form ausgestattet.