DE696271C - Heftgeraet, insbesondere Taschenheftgeraet - Google Patents

Description

• Heftgerät, insbesondere Taschenheftgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Heftgerät, insbesondere Taschenheftgerät, bei dem der den Heftmechanismus tragende Teil mit dem die Umlegevorrichtung aufnehmenden Teil schwenkbar verbundenAst.
• Derartige Heftapparate sind zwar bekannt, ihre Konstruktion und Formgebung ,lehnt sich jedoch an die bekannten, für Büroarbeiten u. dgl. bestimmten Apparate sehr an, so daß von eigentlichen Taschenapparaten hierbei nicht die Rede sein kann.
• Die Erfindung bezweckt nun, einen Heftapparat zu -schaffen, der auf Grund vorteilhafter konstruktiver Durchbildung einen verhältnismäßig geringen Raumbedarf hat und dadurch wie auch. durch eine besonders mäßige Formgebung in günstiger Weise als Taschenheftgerät Verwendung finden kann.
• Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die beiden Hauptteile, nämlich der den Heftmechanismus tragende Teil und der mit diesem schwenkbar verbundene, die Umlegevorrrichtung aufnehmende Teil., dosenartig ausgebildet sind und das in der Schließstellung dieser beiden Hauptteile eine allseitig geschlossene Dose bildende Heftgerät in dieser Stellung durch geeignete Mittel, vorzugsweise durch einen an dem die Umlegevorrichtung tragenden Teil angelenkten Bügel o. dgl., verschließ- bzw. verriegelbar ist, der über den oberen Gerätteil greifen kann. Alle zum Heften erforderlichen Teile sind innerhalb der Dose angeordnet, so daß der Apparat ein gefälliges Äußere aufweist und' insbesondere der den Apparat Bedienende nicht durch diese Teile belästigt oder gar verletzt werden kann. Nach Öffnen- der Verschließeinrichtung gehen alle Teile des Heftgerätes selbsttätig in Heftausgangsstellung.
• " Es sind zwar mehr oder weniger eingekapselte, insbesondere zangenförmige Heftvorrichtungen bekannt; diese -besitzen jedoch keine eigentliche Dosenform, sind ferner im zusammengedrückten Zustande nicht allseitig geschlossen und in diesem Zustande auch. nicht verriegelbar.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung "# aus den Abbildungen ersichtlich, und mär' zeigen Abb. i einen Längsschnitt durch das Heftgerät ohne Klammern und Klammernschieber, Abb. 2 eine Ansicht auf den Oberteil ohne Stößel und zugehörige Teile, Abb. 3 eine Heftmatrizenlamelle, Abb. '4. einen Heftklammernstab und Abb. 5 eine Ansicht des verschlossenen Heftgerätes von oben.
• In dem Unterteil a des Heftgerätes sind in einer Aussparung b Heftamboßlamellen c in einer Ausführung nach Abb. 3 angeordnet, und zwar derart, daß diese etwa o,5 mm dicken Lamellen e beidseitig von Lamellen gleicher Ausmaße, jedoch ohne Vertiefungd (Abb.3) begrenzt werden. Es kann jedoch äuch jede andere Heftamboßart verwendet werden.
• Der Unterteil a ist mit dem Oberteil i durch eine Blattfeder k schwenkbar verbunden, die gleichzeitig zum Hochschwenken des Oberteils i dient.
• Ein in bekannter Weise den eigentlichen Heftvorgang bewirkender Stößel l wird durch eine in einem Kanal m geführte Druckfedern, die an seiner Nase o, also exzentrisch zu seiner Führungsbahn p, angreift, in die in Abb. i dargestellte Ausgangsstellung gebracht. Diese Ausgangsstellung wird durch einen Anschlag an der Gegenlagerlasche g, die in den schlitzartigen Aussparungenr sitzt (Abb. 2), bestimmt.
• Mit dem Oberteil ist durch ein Scharnier t o. dgl. ein mit einer knopfartigen Erhöhung u versehener Deckel $ schwenkbar verbunden, der den oberen Abschluß des Gerätes bildet. Durch Abwärtsbewegen des Deckels s wird der Stößel l betätigt.
• Auf einer im oberen Gehäuseteil i angeordneten Führungsbahn w befinden sich Heftklammern v aneinandergereiht. Sie werden nach jedem erfolgten Heftvorgang, nachdem der Stößel L also wieder hochgegangen ist, durch das an Zapfen x o. dgl. befestigte und um Zapften x' serpentinenartig herumgeführte federnde Organ, z. B. eine Schraubenfedery, deren geradlinige Schenkel eine seitliche Führung für den Klammernstab bilden, mittels des Klammernschiebers z vorgeschoben. Der Deckels ist ganz aufklappbar, um das Einlegen neuer Heftklammern v in leicht zugänglicher Weise zu ermöglichen.
• Durch einen am Unterteil a mittels eines Scharnierlappens e angelenkten Schließbügel f, der über den Deckels geschwenkt werden kann, wird das Heftgerät verschlossen. Selbstverständlich können auch irgendwelche anderen ,geeigneten Mittel zum Verschließen angeordnet werden, als sie durch das Ausfüh-:ixngsbeispiel kenntlich gemacht sind.
• ,hin im Unterteil a vorhandener Raum g, der für Ersatzklammern oder auch Briefklammern verwendbar ist, wird durch einen in irgendeiner Weise zu öffnenden Abschluß h nach unten begrenzt.
• Die drei Gehäuseteile a, i, s werden vorteilhaft aus einem leichten Werkstoff, z. B. Kunstharzpreßstoff oder Leichtmetall, gefertigt.
• Die Formgebung und Gestaltung des Gerätes bzw. seiner Gehäuseteile erschöpft sich keinesfalls durch das Ausführungsbeispiel. So kann z. B. das Heftgerät statt kreisrund auch oval oder eckig ausgeführt werden; die Teile a, i, s können z. B. aus Blech gefertigt sein, so daß die aus den Zeichnungen ersichtlichen Materialanhäufungen (an einigen Stellen) nicht auftreten.
• Durch eine flachere Ausgestaltung des Amboisses kann. der Unterteil a wesentlich niedriger gehalten werden, so daß dadurch auch die Gesamthöhe des Heftgerätes vermindert wird.
• Um der Längenänderung der serpentinenartig verlegten Feder y keine unnötig großen Widerstände entgegenzusetzen, können auch die Zapfen x' mit Rollen versehen werden, so daß die Feder nicht unmittelbar auf den Zapfen x' gleitet.
• Selbstverständlich ist auch der nur schematisch dargestellte Klammernschieber z nicht durch die gezeigte Ausführungsform festgelegt, sondern kann viehhehr mit einem Handgriff usw. ausgerüstet sein.
• Ebenso ist die Schwenkverbindung zwischen den Teilen a, i, s in mannigfacher Weise änderbar.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Heftgerät, insbesondere Taschenheftgerät, bei dem der den Heftmechanismus tragende Teil mit dem die Umlegevorrichtung aufnehmenden Teil schwenkbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (i, a) dosenartig ausgebildet sind und das in der Schließstellung dieser beiden Teile eine allseitig geschlossene Dose bildende Heftgerät in dieser Stellung durch geeignete Mittel, vorzugsweise durch einen an dem die Umlegevorrichtung tragenden unteren Teil (a) angelenkten Bügel (f) o. dgl., verschließ-bzw. verriegelbar ist, der über den oberen Gerätteil (i, s) greifen kann.
2. 2. Heftgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Betätigung des Stößels (L) dienende Teil (s) als ein den oberen Heftgerätteil _(i) nach oben abschließender klappbarer Deckel ausgebildet ist.
3. 3. Heftgerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, @daß -der Heftklammernstab (v) in den oberen Gerätteil (i) von oben her einlegbar ist und i,ri' diesem auf seiner Unterlage (w) nur in seitlicher Richtung geführt ist. q..
4. Heftgerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Vorschub der Heftklammern (v) bewirkendes federndes Organ (y) in serpentinenartigen Windungen verlegt ist, wobei eine mittlere U-förmige Windung des federnden Organs (y) den vorzuschiebenden Klammernstab (v) derart .seitlich einfaßt, daß die gerade linigen Windungsteile eine seitliche Führung für den Klammernstab bilden.
5. 5. Heftgerät nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere U-förmige Windung des federnden Organs (y) gleitbar um den Klammernschieber (z) gelegt ist.
6. 6. Heftgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der den Heftmechanismus aufnehmende Teil (i) mit dem die Umlegevorrichtung für die Klammern enthaltenden Teil (a) durch ein gleichzeitig als Scharnier und- Feder wirkendes Glied (h) verbunden ist.
7. 7. Heftgerät nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (l) derart ausgebildet und die Stößelfeder derart angeordnet ist, daß beide beim Betätigen des auf den Stößel (L) wirkenden Deckels (s) in dem die Stößelführung tragenden Teil (i) verschwinden.