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Sperre für Abzugstangen oder gleich diesen angeordnete Sicherungshebel von
Handfeuerwaffen mit innenliegenden Hämmern.
Mit Rücksicht auf die Unzulänglichkeit der vorhandenen, bloss auf die Abzughebcl (Züngel) wirkenden Sperren an den sogenannten Hammerless-Gewehren hat man wiederholt vorsucht, diese zumeist als Schuber ausgebildeten Sperren auch über die Abzugstangen greifen zu lassen. Aus dieser Anordnung hat sich aber der schwerwiegende Nachteil ergeben, dass nach Abgabe eines Schusses der zweite Lauf nicht wieder gesichert werden konnte, weil der zu diesem Zwecke vorher zurückgezogene Sperrschuber wegen der aus der Spannrast ausgehobenen Stange nicht wieder über die andere unabgedrückte gleiten konnte.
In Fällen, wo also beispielsweise wegen Raummangels oder des durch den Patronenauswerfer ver- ursachten Gpriiusclws ein sofortiges Abkippen der Läufe bezw. Wiederspannen der ab-
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Man hat allerdings versucht, durch Zweiteilung des Spcrrschubers oder entsprechende Anordnung der Hammerrasten diesem Übelstande abzuhelfen; aber auch bei dieser komplizierten Anordnung war man nicht imstande, einem anderen, sich ans der bisherigen Beschaffenheit der Sperrschuher ergebenden Übelstande zu begegnen, der Unmöglichkeit. nämlich, die Stangensperro auch auf das abgeschossene Gewehr wirken zu lassen und so, ohne die höchst schädliche, fortwährende Beanspruchung der Schlagfedern, seine Waffe gegen Missbrauch durch unberufene Hände zu schützen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Sperre für Abzugstangen oder gleich diesen angeordnete Sicherungshebel, die in jeder Lage der Abzugstangen bezw.
Sichernngshpbel sperrend wirkt bezw. deren Sperrung im gegebenen Augenblicke vorzubereiten vermag.
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drehbar eingelenkt ist, der sich über die beim Spannen gesenkten Stangen bezw. Sicherungshebellegt.
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Fig. 12 und 18 in offener Stellung,
Der Sperrbolzen a, der durch den Gehausesoliweif b reicht und in ihm achsial verdreht werden kann, ist an seinem unteren Teile abgesetzt. In dem abgesetzten Teile ist ein als Sperrstück dienender Bolzen c um den Stift d drehbar eingelenkt und unter den
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In der Sperrstellung legt sich das Sperrstück c über die beim Spannen gesenkton Stangen f und f' (Fig. 1 nd 3) bezw. über die aufwärts gebogenen rückwärtigen Enden der mit Bezug auf diese Stangen in der sichernden Stellung befindlichen, selbsttätigen Sicherungshobol g und g' (Fig. 10 und 11).
In die Offenstellung (Fig.. 2,4, 12 und 13) wird der Sperrbolzen von Hand aus durch Verdrehung des Sperrgriffes h um 900 gebracht. Zur Feststellung des Sperrgriffes in seinen beiden Endstellungen dient in bekannter Weise eine am gehäuseschweif b an-
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Offenstellung sind die Stangen f und f'bezw. die Sicherungshebel 9 und g'in ihrer Aufwärtsschwenkung vollkommen ungehindert.
Der Sperrbolzen a kann auch bei abgelassenen oder abgedrückten Hämmern in die Spcrrstellung gebracht werden (Fig. f) und 7), in welchem Falle sich das Sperrstück c bei Zusammendrücken der Feder e an den Bolzenunterteil a'anlegt. Hiedurch ist die Sperre schon bei abgeschossenem Gewehre vorbereitet, indem beim folgenden Spannen der Hämmer und dem damit verbundenen Senken der Abzugstangen f und./"bezw. bei der Annahme der Sicherungsstellung durch die Sicherungshebel 9 und das Sperrstück c untpr dem Drucke der Feder e selbsttätig die Sperrstellung annimmt.
In den Fig. 6 und 8 ist die Sperrung einer Stange Cf) dargestellt, während die andere (lere abgedrückt, d. li. aus der Rast gehoben ist. Diese Wirkung der Sperre ergibt einerseits aus dem Umstande, dass die abgedrückte und gehobene Stange f' mit ihrem zu sperrenden Querarm ausser den Bereich des Sperrstückes c tritt, andererseits aus der besonderen Form, die das letztere erhalten hat.
In ganz gleicher Weise ist die Betätigung der Sperre für Sicherungshebel möglich.
Ist der Sperrbolzen für Abzugstangen nach dem Ablassen oder Abdrücken der Hämmer nicht in die für das Sperren erforderliche Stellung gebracht worden, so erfolgt
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1.
Sperre für Abzugstangeo oder gleich diesen angeordnete Sielherungshebel von Handfeuerwaffen mit innenliegenden Hämmern, gekennzeichnet durch einen Bolzen mit drehbar eingelenktem, unter Federdruck stehendem Sperrstück, das sich in der Sperr- stellung über die beim Spannen gesenkten Stangen bezw. über die in der Sicherungsstellung befindlichen Sicherungshebel legt und ausserdem gestattet, einerseits eine Stange bezw. einen Sicherungshebe) zu sperren, wenn die andere Stange abgedrückt bexw. der andere Sicherungshebel in die entsicherte Lage gebracht ist, andererseits schon bei abgeschossenem Gewehre
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hracht werden kann, wclch letztere beim folgenden Spannen der Hämmer bezw.
bei der Annahme der Sicherungsstellung durch die Sicherungshebel infolge der auf das Sperrstück wirkenden Feder selbsttätig eintritt.