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Anordnung zur Verbindung von Kontaktbrückenträger und Magnetanker bei magnetbetätigten Schaltern, insbesondere Schützen
Für die Herstellung von Schützen ist insbesondere massgebend, dass deren Teile einfache und billige
Montagemöglichkeiten ergeben. Da für derartige Geräte die Serienfertigung in Frage kommt, wirken sich fertigungstechnische Vorteile ganz besonders hinsichtlich der Herstellungszeiten und somit der Herstel- lungskosten aus.
Bei den bei Schützen mechanisch sehr viel beanspruchten Bauteil des Magnetankers und des Kontakt- brückenträgers ist man bisher bei dessen Herstellung in einer Weise verfahren, die wegen des Fertigungs- aufwandes nicht als günstige Lösung zu betrachten ist. Besonders bei Schützen für kleinere Leistungen, also kleinere Abmessungen, bei denen als Magnetanker ein Rundanker zur Verwendung kommt, ist die Fertigung des in Frage stehenden Bauteiles besonders umständlich. Der Kontaktbrückenträger wurde näm- lich mittels eines Bolzens mit dem Anker verbunden, wobei letzterer für die Aufnahme des Kontaktbrükkenträgers mit einemstirnseitig vorgesehenen Schlitz versehen war. Für die Herstellung des Magnetankers waren daher drei Arbeitsgänge notwendig, nämlich die Dreharbeit, der Arbeitsgang für das Schlitzen und schliesslich der Arbeitsgang des Bohrens.
Ausserdem musste noch ein Bolzen für die Verbindung bereitgestellt werden. Der Kontaktbrückenträger selbst konnte allerdings, da er aus einem Pressteil besteht, ohne grössere Umstände in jeder beliebigen Form hergestellt werden.
Die Erfindung befasst sich nun mit der Aufgabe, den Anker und Kontaktbrückenträger umfassenden Bauteil wesentlich einfacher und somit billiger als bei bekannten Anordnungen herzustellen. Die Erfindung schlägt zur Lösung dieser Aufgabe vor, den Kontaktbrückenträger aus zwei miteinander verbundenen Teilen herzustellen, die den Anker auf einen Teil seiner Länge umgreifen und mit diesem eine kraftund formschlüssige Verbindung bilden.
Diese Massnahme hat den Vorteil, dass für den Anker nunmehr nur ein Arbeitsgang erforderlich ist, nämlich der des Drehens, und sämtliche weiteren Arbeitsgänge entfallen können. Der Kontaktbrückenträger besteht nun aus zwei Teilen, die, um den Anker umgreifen zu können, in der Bewegungsrichtung des Ankers geteilt sein müssen. Für deren Herstellung ergeben sich keine Schwierigkeiten. Auch die Verbindung der beiden Teile, die z. B. durch Nieten, durch Kleben, Schweissen oder in ähnlicher Weise erfolgen kann, bereitet keinerlei Schwierigkeiten und stellt die einzige Montagearbeit dar.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Kontaktbrückenträger in einer Ebene quer zu den Kontaktbrücken geteilt und weist nabenförmige Ansätze auf, die mit einem Wulst in eine umlaufende Nut des Ankers eingreifen. Zweckmässig sind die beiden Teile des Kontaktbrückenträgers gleichartig ausgebildet.
Bei einem auf diese Weise hergestellten, den Magnetanker und den Kontaktbrückenträger umfassenden Bauteil tritt nun der Nachteil auf, dass bei verhältnismässig starrer Verbindung zwischen Anker und Kontaktbrückenträger das Schaltschütz dazu neigt, im Betrieb nicht genügend geräuschfrei zu arbeiten. Ein etwa in der Verbindung vorgesehenes Spiel zwischen Anker und Kontaktbrückenträger kann den auftretenden Brummgeräuschen zum Teil abhelfen, jedoch gibt diese Massnahme noch keine zufriedenstellende Lösung.
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Nach der Erfindung wird daher weiter vorgeschlagen, den an den nabenförmigen Ansätzen vorgesehenen Wulst mit zwei in Richtung der Kontaktbrücken gegenüberliegenden Nocken für die Auflage des Ankers zu versehen und letzteren mit Spiel zwischen den Teilen des Kontaktbrückenträgers zu lagern. Auf diese Weise wird dem Anker nun Gelegenheit gegeben, in der Ebene des Kontaktbrückenträgers zu pendeln, wodurch ein absolut geräuschfreies Arbeiten des Gerätes gewährleistet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch ein Schaltschütz, Fig. 2 den Anker mit Kontaktbrückenträger in Ansicht, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III - III in Fig. 2 und Fig. 4 einen Teil des Kontaktbrückenträgers in perspektivischer Ansicht, Fig. 5 und 6 zeigen in Ansicht und Schnitt ein weiteres Beispiel des Ankers mit dem Kontaktbrückenträger, wie Fig. 7 und 8 ein Teil des Kontaktbrückenträgers in perspektivischer Darstellung bzw. in Ansicht.
In Fig. 1 ist mit 1 der Unterteil des Schützes bezeichnet, welches den Spulenkörper 2, die Spule 3, sowie die Magnetbleche 4 und 5 enthält. Über dem Unterteil 1 befindet sich die Schaltkammer 6, die in üblicher Weise mit dem Unterteil 1 verbunden ist. Der Rundanker 7 mit dem Kontaktbrückenträger 8 ist im Unterteil geführt und wird bei Erregung der Spule 3 entgegen der Wirkung der Feder 9 in den Unterteil hineingezogen. Im Kontaktbrückenträger 8 sind in Ausschnitten 10 die Kontaktbrücken 11 gelagert, die unter der Wirkung von Federn 12 stehen. Wie Fig. 3 zeigt, besteht der Kontaktbrückenträger aus zwei Teilen, die mittels Rohrnieten 13 miteinander verbunden sind. Die Teile sind mit nabenförmigen Ansätzen 14 versehen, die einen nach innen gerichteten Wulst 15 aufweisen.
Der aus einem Drehteil bestehende Anker 7 weist eine umlaufende Nut 16 auf, in die die Ansätze 14 mit dem Wulst 15 eingreifen können. Nach der Verbindung der beiden Teile des Kontaktbrückenträgers 8 ist daher eine kraft- und formschlüssige Verbindung von Kontaktbrückenträger 8 und Anker 7 gegeben.
In Fig. 4 ist zum besseren Verständnis ein einzelner Teil des Kontaktbrückenträgers 8 schaubildlich dargestellt. Die beiden Teile des Kontaktbrückenträgers 8 sind gleichartig ausgebildet. Die Teilung des Kontaktbrückenträgers kann natürlich auch in einer Ebene erfolgen, die zwar ebenfalls in Bewegungsrichtung jedoch um 900 versetzt zu der Teilungsebene im Ausführungsbeispiel verläuft.
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mit zwei gegenüberliegenden nockenförmigen Ansätzen 17 versehen, auf denen der durch die umlaufende Nut 16 gebildete Bund 18 des Ankers 7 aufliegt. Zwischen dem Anker 7 und den Teilen des Kontaktbrükkenträgers 8 ist ein gewisses Spiel vorhanden, so dass der Anker seitlich leicht ausschwingen kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Anordnung zur Verbindung von Kontaktbrückenträger und Magnetanker bei magnetbetätigten Schaltern, insbesondere Schützen, bei welchen der Magnetanker vorzugsweise als Tauchanker ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktbrückenträger (8) aus zwei miteinander verbundenen Teilen besteht, die den Anker (7) auf einem Teil seiner Länge umgreifen und mit diesem eine kraft- und formschlüssige Verbindung bilden.