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Platte, vorzugsweise für Aussenwandverkleidungen an Häusern
Die Erfindung bezieht sich auf eine Platte, vorzugsweise für Aussenwandverkleidungen an Häusern, bestehend aus einem im wesentlichen rechteckigen, mit einem Deckblatt aus Metall, Kunststoff od. dgl. versehen plattenförmigen Teil aus Holz, wobei die eine Längskante mit einer Feder und die andere mit einer Nut ausgestattet ist.
Wird das Deckblatt, wie bei bekannten Platten dieser Art. auf ein flach ausgebildetes hölzernes Plat- tenelement gespannt, dann hat dies den Nachteil, dass das Holz unter dem Einfluss von Feuchtigkeitsspan- nungen keine Möglichkeit hat, sich in seitlicher Richtung auszudehnen, weil das in den seitlichen Nuten verankerte Deckblatt, eine solche Ausdehnung nicht zulässt. Die hölzerne Platte dehnt sich in diesem
Falle vorwiegend nach der der Abdeckung gegenüberliegenden Seite aus, wobei es häufig zu argen dauern- den Verformungen kommt, die nicht nur ein architektonisch schönes Bild stören, sondern auch ein seitli- ches Zusammenfügen der Plattenelemente erschweren oder gar unmöglich machen.
Es wurden auch bereits Platten vorgeschlagen, bei denen zum Ausgleich von Formänderungen des Brettes zwischen dem ebenflächig ausgebildeten Brett und dem Deckblatt ein Spielraum freigelassen' wurde. Aber auch diese Lösung konnte nicht voll befriedigen. Es zeigte sich nämlich in der Praxis, dass sich das Holz in diesem Falle zwar in seitlicher Richtung wie auch in Richtung zum Deckblatt hin ausdehnen kann, in der letzteren Richtung jedoch nicht ausdehnen muss. Auf Grund der vorhandenen, durch die Struktur bzw. Faserung des Holzes bedingten Spannungen kann sich das Brett sowohl in Richtung zur Abdeckung als auch in entgegengesetzter Richtung auswölben und verformen, so dass auch in diesem Falle, wie bei den vorher. beschriebenen Ausführungen, Mängel auftreten, die das äussere Erscheinungsbild und den Zusammenbau ungünstig beeinflussen.
Ziel der Erfindung ist eine Platte, welche die aufgezeigten Mängel weitgehend vermeidet. Erreicht wird dies erfindungsgemäss dadurch, dass die mit dem Deckblatt abgedeckte Aussenfläche des hölzernen plattenförmigen Teiles aus mindestens zwei zueinander geneigten, ebenen Flächen besteht, die sich längs zu den Seitenlängskanten parallelen Linien schneiden und dass auch das mit seinen Längsrändern in Nuten oder Schlitze in den Längskanten des plattenförmigen Teiles eingreifende Deckblatt längs einer zu diesen Längskanten parallelen Linie geknickt ist.
Nach einem Merkmal der Erfindung ist sowohl das Deckblatt als auch die damit abgedeckte Aussenfläche des hölzernen plattenförmigen Teiles flach dachförmig nach aussen abgewinkelt.
Gemäss einem andern Merkmal ist sowohl das Deckblatt als auch die damit abgedeckte Aussenfläche des hölzernen, plattenförmigen Teiles flachrinnenförmig abgewinkelt.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand von zwei Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert. In dieser zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erstes Ausfuhrungsbei- spiel, wobei sich das Holzbrett im trockenen Zustand befindet, Fig. 2 eine Ausführung gemäss Fig. 1 mit feuchtem Holzbrett, Fig. 3 einen Querschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel und Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Austührung gemäss Fig. 2.
Die erfindungsgemässe Platte besteht aus einem im wesentlichen rechteckigen plattenförmigen Brett 1 aus Holz, dessen eine Aussenfläche mit einem Deckblatt 2, welches vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff hergestellt wird, abgedeckt ist. Solange sich das Holz im trockenen Zustande befindet, ist zwischen dem Brett 1 und der Abdeckung 2 ein freier Raum vorhanden. Das Brett 1 ist in vorteilhafter Weise aus
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zwei im wesentlichen gleichen Hälften zusammengesetzt, wobei die aneinanderliegenden Stirnflächen
7, z. B. durch Verleimen, längs einer zu den Seitenlängskanten parallelen Schnittlinie fest miteinander verbunden sind. Sowohl das Deckblatt 2 als auch die damit abgedeckten Aussenflächen 4,5 der miteinan- der verbundenen Bretthälften sind flach dachförmig nach aussen abgewinkelt.
An der gegenüberliegenden
Seite verlaufen die entsprechenden Aussenflächen der Bretthälften parallel zu den Aussenflächen 4,5 und schliessen miteinander einen stumpfen Winkel ein. Die dadurch erzielte räumliche Aussparung 6 ermög- licht besonders bei der Stapelung solcher Platten eine vorteilhafte Ausnützung des vorhandenen Lagerrau- mes. Das Deckblatt 2 ist längs einer zur Schnittlinie der Aussenflächen 4, 5 parallelen Linie 3 geknickt.
Die eine Längskante des Brettes 1 ist mit einer Feder 8 und die andere Längskante mit einer Nut 9 ver- sehen. Die mit der Feder 8 ausgestattete Längskante des Brettes 1 weist ausserdem einen Schlitz 10 auf, welcher an der der Abdeckung zugekehrten Seitenfläche der Feder 8, in Verlängerung derselben gegen die
Mittelebene des Brettes 1 zu gerichtet ist und der Verankerung der einen Längskante der Abdeckung 2 dient, während die andere Längskante der Abdeckung 2 sich bis in die Nut 9 des Brettes 1 erstreckt und in dieser durch eine eingeschobene Feder 8 einer angeschlossenen Platte festgehalten wird.
Die Länge der Feder 8 ist so bemessen, dass, wenn sie beim Zusammenschliessen von zwei Platten ganz in die Nut 9 eingeschoben ist, zwischen den Plattenlängskanten noch ein bestimmter Spalt bestehen bleibt, solange sich die Bretter 1 in einem trockenen Zustand befinden.
Werden diese jedoch einer Flüssigkeitseinwirkung ausgesetzt, so werden sie sich auf Grund der zueinander geneigten Anordnung der beiden Bretthälften lediglich in seitlicher Richtung und gegebenenfalls auch geringfügig in Richtung zur Abdeckung 2 hin ausdehnen, wobei der Winkel zwischen den beiden zueinander geneigt angeordneten Flächen des Deckblattes 2 grösser wird. Dabei kommt das sich spannende Deckblatt 2 zum festen Anliegen an die ebenen Aussenflächen 4,5 des Brettes 1. Die ursprüngliche äussere Form der Wandverkleidung bleibt jedoch ohne eine störende Verformung der Platten erhalten (Fig. 2). Trocknen die Bretter 1 ab, dann ziehen sie sich wieder zusammen, und zwischen den Brettern 1 und ihrer Abdeckung 2 entstehen wieder die freien Zwischenräume.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführung ist sowohl das Deckblatt 2 als auch die damit abgedeckte Aussenfläche des hölzernen Plattenteiles 1 flachrinnenförmig abgewinkelt, wobei die zueinander geneigten ebenen Flächen 4,5 einen gegen das Platteninnere zu gerichteten stumpfen Winkel einschliessen. Das Deckblatt 2 ist wie im ersten Ausführungsbeispiel längs einer zur Schnittlinie der Flächen 4,5 parallelen Linie 3 geknickt. An der den Flächen 4,5 gegenüberliegenden Seite ist das Brett 1 eben ausgebildet. Befindet sich das Brett 1 im trockenen Zustand, dann liegt das Deckblatt 2 auf diesem auf. 1m feuchten Zustand wird das Deckblatt 2, wie durch die strichlierte Linie in Fig. 3 angedeutet, gestreckt. Der Winkel längs der Knicklinie wird dabei noch grösser.
Auch bei dieser Ausführung findet im Falle einer Feuchtigkeitseinwirkung keine störende Verformung der Platten statt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Platte, vorzugsweise für Aussenwandverkleidungen an Häusern, bestehend aus einem im wesentli- chen rechteckigen, mit einem Deckblatt aus Metall, Kunststoff od. dgl. versehenen plattenförmigen Teil aus Holz, wobei die eine Längskante mit einer Feder und die andere mit einer Nut ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Deckblatt (2) abgedeckte Aussenfläche des hölzernen plattenförmigen Teiles (1) aus mindestens zwei zueinander geneigten ebenen Flächen (4,5) besteht, die sich längs zu den Seitenlängskanten parallelen Linien schneiden und dass auch das mit seinen Längsrändern in Nuten (9) oder Schlitze (10) in den Längskanten des plattenförmigen Teiles (1) eingreifende Deckblatt (2) längs einer zu diesen Längskanten parallelen Linie (3)
geknickt ist.