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Zerlegbares Feuerzeug
Die Erfindung bezieht sich auf ein zerlegbares Feuerzeug. Es ist bereits, z. B. aus der USA-Patent- schrift Nr. 2, 948, 134, ein Gasfeuerzeug bekannt, dessen Gehäuse aus zwei Schalen besteht, die im we- sentlichen in der Längsmittelebene des Feuerzeuges gestossen sind. Dabei trägt ein entfernbarer Behälter eine Gasentspannungseinrichtung, mit dem ein dauernd im Gehäuse verbleibender Mechanismus zusam- menarbeitet. Da dieses Gehäuse aber aus den beiden Schalen besteht, die unter Krafteinwirkung ineinan- dergepresst sind, kann man diese nur mit einem Spezialwerkzeug voneinander trennen. Ein solches Feuer- zeug besitzt keine Möglichkeit einer Flammenhöhenregelung während des Gebrauches.
Dieses bekannte Feuerzeug weist den Nachteil auf, nur mit einem besonderen Werkzeug zerlegt wer- den zu können, und wenn eine solche Zerlegung öfter stattgefunden hat, können sich die gegenseitig be- rührenden Ränder der Schalen verformen, so dass ein sicheres Schliessen des Gehäuses nicht mehr gewähr- leistet ist. Eine Flammenhöhenregelung kann bei diesem Feuerzeug nicht vorgesehen werden, da eine sol- che für bleibend in einer der beiden Schalen festgelegt werden müsste, was einenstörenden seitlichen Fortsatz bedingte.
Wenn nämlich dieses Aggregat vorne am Feuerzeug angeordnet würde, könnte es nur sehr schwierig am Rand einer Schale, zufolge deren geringer Festigkeit, angebracht werden ; es müsste daher versetzt zur Mittelebene des Feuerzeuges angeordnet weraen, wodurch seine Verbindung mit einer Regeleinrichtung erschwert würde, die von einer am Behälter befestigten Entspannungsvorrichtung getragen ist.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden. Sie bezieht sich auf ein zerlegbares Feuerzeug von abgeflachter, eiförmiger Gestalt, das aus einem aus zwei Schalen gebildeten Gehäuse und einem in diesem gelagerten Vorratsbehälter besteht, welcher eine Gasentspannungsvorrichtung und eine Regelvorrichtung für die Flammenhöhe trägt, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass es eine einen geschlossenen Rahmen bildende Hülse aufweist, die mit zwei seitlichen Wänden ausgebildet ist, welche parallel zu den Seitenflächen des Feuerzeuges liegen, wobei diese Hülse zwischen diesen Schalen angeordnet ist und von aussen zugängliche Regelorgane zur Betätigung der Flammenhöhenregelung und von aussen zugängliche Betätigungsglieder für die gegenseitige Verriegelung von Gehäuse, Hülse und Behälter trägt.
Eine besondere Ausführungsform besteht darin, dass der vordere Teil einer jeden Gehäuseschale eine halbkreisförmige, nach innen gerichtete Vertiefung aufweist, die in der Mitte ein konzentrisch angeordnetes Loch mit einem nach hinten umgebogenen Rand hat, dass der vordere Teil der Hülse eine kreisförmige mittlere Öffnung und seitlicheAussparungen hat und einen Träger aufweist und dass die aus der Vorrichtung zur Flammenhöhenregelung und aus der Feder sowie Druckknopf aufweisenden Verriegelung gebildete Anordnung aus folgenden Teilen besteht :
einer Lasche, die in ihrer Mitte ein kreisrundes Loch aufweist und deren umgebogene Enden in die erwähnten seitlichen Aussparungen eingreifen und mit den Rändern der Gehäuseschalen in Eingriff gebracht werden können, einem Druckstück, das durch die mittlere Hülsenöffnung hindurchragt, dessen freies Ende sich gegen die Lasche abstützt und dessen polygonaler Kopf sich in einen gezahnten Knopf legt, welches mit leichter Reibung in der in den Gehäuseschalen vorgesehenen Vertiefung liegt, einem Ritzel, das mit einem Zahnrad in Eingriff bringbar ist, welches die Regelvorrich-
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tung für die Flammenhöhe betätigt, einer Ritzelachse, die in der Axialbohrung des Druckstückes und dem vorerwähnten Träger gelagert ist,
sowie aus einer zwischen der Ritzelachse und dem Grunde der Axialboh- rung vorgesehenen Feder.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, dass der auf der Hülse angeordnete Träger einen zun- genartigen Ansatz aufweist und dass das Verriegelungsglied für den Vorratsbehälter in der Hülse aus einem
Drücker besteht, der an einer Seitenwand der Hülse schwenkbar gelagert ist und mit dem Behälter und dem zungenartigen Ansatz in Eingriff bringbar ist.
Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, dass der hintere Teil einer jeden Gehäuseschale zwei in
Richtung auf das Feuerzeuginnere weisende Ansätze aufweist, denen an der Hülse vorgesehene längliche
Schlitze gegenüberliegen, und dass die Betätigungsglieder für die gegenseitige Verriegelung einerseits aus einer Lasche mit vier zungenartigen Ansätzen bestehen, die umgebogen sind, so dass sie ausserhalb der
Hülse zylindrische, aus den länglichen Schlitzen hervortretende und mit den Gehäusevorsprüngen zusam - menwirkende Riegelglieder bilden, anderseits aus einer Drahtfeder, die U-förmig gebogen und verstärkt ist, so dass die U-Schenkel nahe dem mittleren Teil der Feder und an ihren freien Enden abgerundete, in einer zur Längsrichtung des U parallelen Ebene liegende Riegelvorsprünge bilden,
wobei diese Feder in die vom Riegelverschluss gebildeten Ausnehmungen einführbar ist.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Hülse weiterhin die üblichen Steuer- teile für die Zündeinrichtung trägt, nämlich einen Hebel zum Öffnen des Ventils der Gasentspannungs- vorrichtung, einen Feuersteinträger, einen auf den Feuerstein einwirkenden Drückhebel mit seiner Feder, eine Führungseinrichtung für letzteren, einen Mitnehmer und ein Reibrad, Vorteilhafterweise ist es dabei so, dass der Drücker einen Mitnahmezapfen aufweist, der mit einem Ansatz des auf den Feuerstein drük- kenden Hebels zusammenarbeitet, um diesen beim Ersatz des Steines abzuheben.
Das erfindungsgemäss ausgebildete Feuerzeug besitzt den Vorteil, dass zufolge der besonderen Verriegelung eine Zerlegung in beliebiger Häufigkeit stattfinden kann, ohne dass dadurch die Konstruktion ir- gendwelchen Schaden nähme.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch veranschaulicht. Fig. 1 zeigt das Feuerzeug in Seitenansicht ; Fig. 2 zeigt die Stirnansicht des Feuerzeuges, Fig. 3 zeigt das Feuerzeug im Grundriss ; Fig. 4 zeigt die Hülse und die eine Gehäusehälfte im Schnitt ; Fig. 5 ist ein Schnitt durch die Hülse nach der Linie V - V der Fig. 4 ; Fig. 6 ist ein Schnitt durch die Hülse nach der Linie VI-VI der Fig. 4 ; Fig. 7 zeigt die Hülse von oben ; Fig. 8 ist ein Mittellängsschnitt durch den Antriebsdrückhebel ; Fig.. 9 zeigt den Drückhebel im Schnitt nach der Linie IX - IX der Fig. 8 ; Fig. 10 ist ein ähnlicher Längsschnitt wie Fig. 4 und zeigt einige der von der Hülse getragenen Organe ;
Fig. 11 zeigt einen horizontalen Schnitt durch die Führung für den Antriebsdrückhebel ; Fig. 12 zeigt die Feder des Drückhebels in Seitenansicht und Fig. 13 die gleiche Feder im Grundriss ; Fig. 14 und 15 zeigen den Öffnungshebel für das Ventil in Seitenansicht bzw. im waagrechten Schnitt ; Fig. 16 zeigt allein die einige der Organe tragende Hülse im Schnitt ähnlich der Fig. 10 ; Fig. 17 zeigt die Steinführung im senkrechten Schnitt nach der Linie XVII-XVII der Fig. 18 : Fig. 18 ist ein horizontaler Schnitt nach der Linie XVIII-XVIII der Fig. 17 ; Fig. 19 zeigtden Drückhebel für den Stein von oben und Fig. 20 den gleichen Hebel in Seitenansicht ; Fig. 21 zeigt den Drücker des Steindrückhebels in Seitenansicht ; Fig. 22 zeigt die Feder des vorderen Verschlusses in Seitenansicht und Fig. 23 die gleiche Feder im Grundriss ;
Fig. 24 ist eine Stirnansicht des Trägers der Verriege- lungsvorrichtung ; Fig. 25 zeigt den hinteren Verschluss in Ansicht ; Fig. 26 ist ein Schnitt nach der Linie XXVI - XXVI der Fig. 25. Fig. 27 zeigt den Vorratsbehälter in Seitenansicht ; Fig. 28 zeigt in grösserem Massstabe in Seitenansicht und teilweise im Schnitt den vorderen Teil der Gehäuseverriegelung und des vom Feuerzeuggehäuse getragenen Teiles der Vorrichtung zur Regelung der Flammenhöhe. Fig. 29 zeigt die hintere Schliessfeder im Schnitt längs einer Mittelebene, diesenkrecht zu der Ebene gerichtet ist, welche durch den Hauptteil der beiden Schenkel des"U"geht, zu dem die Feder gebogen ist.
Fig. 30 zeigt die Hülse in Ansicht von hinten mit eingesetzter hinterer Schliessvorrichtung, u. zw. gesehen in Richtung des Pfeiles XXX der Fig. 16.
Wie aus der Zeichnung zu erkennen ist, besteht das Feuerzeug nach der Erfindung aus drei Hauptteilen, nämlich einem Gehäuse, einer die Antriebsorgane tragenden Hülse und einem Vorratsbehälter, wobei diese Teile in besonderer Weise geformt und zueinander passend ausgebildet sind. Das Gehäuse selbst ist zweiteilig ausgebildet. Die Hülse trägt den Bedienungshebel, die gesamte Zündvorrichtung und einen
Teil der Vorrichtung zur Regelung der Flammenlänge, der Vorratsbehälter anderseits trägt das Gasentspannungsventil und den übrigen Teil der Vorrichtung zur Regelung der Flammenlänge.
Wie die Fig. 1 - 3 zeigen, hat das Feuerzeug eine abgeflachte Form und eine leicht ovale äussere Umfangsgestalt mit abgerundeter Oberseite, ganz flachem Boden, nach vorn ausgewölbter Stirnwand und fla-
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cher Rückwand.
Die beiden Gehäusehälften bzw. -schalen (Fig. 1 und 4) bestehen je aus einer gepressten oder gegosse- nen Metallplatte mit Boden 1 und flanschartigem Rand 2, dessen Breite der halben Dicke des Feuerzeugs entspricht. Am vorderen Ende ist eine kreisförmige Einbuchtung 3 vorgesehen, die in der Mitte eine Öffi nung 4 aufweist ; diese Öffnung weist einen Vorsprung 4a auf, der nach hinten gerichtet ist. Die Einbuch- tung dient zur Aufnahme des äusseren Stellgliedes für die Vorrichtung zur Regelung der Flammenhöhe und der Gehäuseverriegelung. Im oberen Teil des Gehäuses ist im Flansch 2 eine grosse Aussparung 5 vorgese- hen, die zur Aufnahme des weiter unten beschriebenen Drückhebels dient ; eine zweite davor angeordne- te kleinere Aussparung 6 dient zum Durchtritt der Flamme.
Zwei an der Rückseite der Gehäuseschale mit dem Flansch 2 verlötete oder mit ihm aus einem Stück bestehende Plättchen 7 dienen zum Zusammenfü- gen von Gehäuse und Hülse, wie noch näher beschrieben werden wird.
Die Hülse 8 ist im Innern der Gehäuseschalen 1 untergebracht. Wie die Fig. 4-7 zeigen, besteht die- se Hülse aus einem gürtelartigen zusammenhängenden Rahmen. Dieser Rahmen hat einen Oberteil 8a, ei- nen vorderen Abschnitt 8h, einen hinteren Abschnitt 8c und einen Bodenteil 8d. Eine rechte Wand 9 mit einer Öffnung 9a und eine linke Wand 10 bestehen mit den Rahmenteilen 8a, 8b, 8c und 8d aus einem
Stück, wobei jedoch die Wand 10 nur den oberen Teil der zweiten Hülsenwand einnimmt, wie in Fig. 4 mit der gestrichelten Linie 11 angedeutet. Die Grösse der Hülse ist derart gewählt, dass sie genau in das
Innere der beiden Gehäusehälften 1 passt. Der Oberteil 8a weist eine Öffnung 12 zum Durchtritt derFlam- me sowie Öffnungen 13 und 14 zur Aufnahme des Bedienungsdrttckhebels auf.
Der Hülsenteil 8b ist mit einem kreisrunden Loch 15 zur Aufnahme der Verriegelungsvorrichtung und der Vorrichtung zur Regelung der Flammenhöhe versehen ; ausserdem weist dieser Hülsenteil Aussparungen 16 für die Verriegelung und
Löcher 18 zur Aufnahme von Zentrierstiften eines Trägers 48 (Fig. 10) auf, der noch näher beschrieben werden wird. Der Hülsenteil 8c hat vier längliche Aussparungen 17 ; diese Teile gehören, wie noch dar- gelegt wird, zu der Verriegelungsvorrichtung des Gehäuses. Die Wand 9 hat Löcher 19-22, deren Bedeu tung noch erläutert wird. Die Wand 10 weist mit den Löchern 19 und 20 in gleicher Flucht ausgerichte- te Löcher sowie ein in Fig. 4 mit gestrichelter Linie dargestelltes Loch 23 auf.
Die Hülse trägt die Bedienungsorgane des Feuerzeuges. Diese Organe bestehen aus einem Drückhebel
26 (Fig. 1-3, 8-10) U-förmigen Querschnitts (Fig. 8 und 9), der an seinem hinteren Ende 26a nach un- ten abgebogen ist (Fig. 8, rechtes Ende) und an diesem Ende zwei waagrechte Einschnitte 27 (Fig. 9) auf- weist. Am vorderen Ende trägt der Hebel zwei Zapfen 28, die mit dem Mitnehmer 29 zusammenwirken ; dieser Mitnehmer weist die bei Feuerzeugen übliche Form auf und dient zum Antrieb des Reibrades 30 (Fig. 10). Mitnehmer und Reibrad sitzen auf einer in den Löchern 19 der Hülse gelagerten Achse.
Vorteilhafterweise wird für die Zapfen 28 ein Material gewählt, das im Vergleich zu dem Material, aus dem der übrige Teil des Bedienungshebels besteht, eine grosse Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung besitzt. Als ein derartiges Material kommt gehärteter Stahl in Betracht, während der Hebel (und die übri- gen wichtigsten Teile des Feuerzeuges) aus Messing bestehen.
In der Praxis wird der Bedienungshebel aussen mit einer Ornamentverzierung versehen und ist daher verhältnismässig teuer. Sein Ersatz bei vorzeitiger Abnutzung wäre also kostspielig. Im übrigen sind die einzigen Teile, die sich leicht abnutzen, diejenigen Flächen, die in Reibungsberührung mit dem Mitneh- mer stehen.
Der hintere Teil des Hebels, mit dem der Hebel in der Hülse schwenkbar gelagert ist, u. zw. in ei- ner noch zu beschreibenden Art und Weise, ist weniger starken Beanspruchungen unterworfen und nutzt sich daher sehr viel weniger ab, zumal die Hülse und der Hebel im allgemeinen aus dem gleichen, verhält- nismässig geschmeidigen Metall bestehen, während der Mitnehmer notwendigerweise aus einem viel här- teren Metall bestehen muss.
Das hintere Ende 26a des Hebels 26 ragt in den Schlitz 14 der Hülse, der - wie Fig. 7 zeigt - recht- eckig ist und dessen Länge etwas die Gesamtbreite des Endes 26a übertrifft ; seine Breite hingegen ist kaum grösser als die Breite des Hebels zwischen den Kerbschlitzen 27 ; das Hebelende kann also rechtwinkelig zur Längsrichtung des Feuerzeuges eingeführt und dann um 900 gedreht werden, um die Längsränder des
Hebels und den Schlitz 14 mit de'1 Aussparungen 27 des Hebels in Eingriff zu bringen. Ein FUhrungsstück
31 mit in horizontaler Ebene U-förmigem Querschnitt (Fig. 11 und 16) ist mit Ansätzen 31a an den Hül- senwänden 9 und 10 festgelötet.
Sein senkrechter Stegteil 31b dient dem vorderen Ende 26b des Hebels 26 als Führung. Öffnungen 31c dienen zur Aufnahme einer Achse 42 (Fig. 10), die in den Löchern 20 derHül- se gelagert ist.
Eine Feder 32, deren Gestalt aus den Fig. 10, 12,13 und 16 zu erkennen ist, drückt den Hebel 26 nach oben. Die Federenden 32a haken sich in die Ausnehmungen31ddes Führungsstückes 31 ein (Fig. 11).
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Der hintere Verschluss (Fig. 10, 16, 25 und 26) wird durch einen Metallstreifen 53 gebildet, der so zugeschnitten ist, dass er vier Ansätze 53a aufweist ; diese Ansätze sind umgebogen, so dass sie etwa zylindrische Vorsprünge bilden, die in die länglichen Schlitze 17 der Hülsenwand 8c eingreifen und ausserhalb der Hülse Aufnahmelager 53b (Fig. 26) bilden. Eine in sich U-förmig gebogene Drahtfeder 59 (Fig. 29 und 30) ist, wie Fig. 29 zeigt, geformt ; sie liegt im Innern der Hülse und greift in die Aufnahmelager 53b des Verschlusses ein, so dass dieser in seiner Lage gesichert wird und unter Federdruck steht.
Ist die Hülse in eine Hälfte 1 des Gehäuses eingesetzt worden, so umgreifen die Ansätze bzw. Vorsprünge 7 der Gehäuseschale elastisch die Ansätze 53a und treten in die länglichen Schlitze 17, so dass die Hülse im hinteren Teil des Gehäuses verriegelt ist. Das gleiche spielt sich an der Vorderseite des Gehäuses ab, da die umgebogenen Blattfederenden 47b mit dem Vorsprung 4a am Rand der Öffnung 4 jeder Gehäuseschale in Eingriff kommen. Durch Betätigung des Druckstückes 52 werden die Teile 4aund47b ausser Eingriff gebracht, so dass eine Gehäusehälfte abgehoben und die Plättchen 7 mit den Ansätzen 53a ausser Eingriff gebracht werden können. Auf diese Weise bekommt man Zugang sowohl zum Innern des Feuerzeuges als auch zum Vorratsbehälter 54.
Der Vorratsbehälter hat die in Fig. 27 dargestellte Form ; er trägt an seinem vorderen Ende, u. zw. an der oberen Wandfläche die Gasentspannungsvorrichtung, die in einer zylindrischen, gasdicht am Zylinder befestigten Hülse 55 untergebracht ist. Die Gasentspannungsvorrichtung selbst bildet nicht den Gegenstand vorliegender Erfindung und kann beliebig ausgestaltet sein, zweckmässig weist diese Vorrichtung eine Bau-
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Zu diesem Zweck weist der Kopf des Brenners 56 eine Verdickung auf, unter die die Zunge 34 des Ven- tilhebels 33 greift, um das Ventil von seinem Sitz zu heben. Die Vorrichtung zur Regelung der Flammen - höhe weist zweckmässig die in dem vorerwähnten Patent behandelte Bauart auf und wird von ausserhalb der
Hülse 55 mittels eines Zahnrades 57 betätigt, das bei in das Gehäuse eingesetztem Vorratsbehälter mit dem Ritzel 51 (Fig. 10 und 16) kämmt ; das Rad 57 wird gedreht, wenn man den gerandeten Knopf 50 ver- stellt. Der Raum 58 zwischen der Vorrichtung 55 und dem höheren Teil des Vorratsbehälters dient zur Un- terbringung des Feuersteinträgers 38 und jenes Teiles der Hülsenwandungen 9 und 10, in dem der Hebel 41 schwenkbar ist.
Es ist ersichtlich, dass die Anbringung eines Teiles der Gehäuse Verriegelung, die eng verknüpft ist mit der von ausserhalb des Feuerzeuges erfolgenden Bedienung der Vorrichtung zur Regelung der Flammenhöhe und kombiniert ist mit der Verriegelung des Vorratsbehälters, auf der Hülse, einen bedeutsamen praktischen Vorteil erzielen lässt : es werden selbsttätig das Zahnrad 57 der vom Vorratsbehälter getragenenRe- gelvorrichtung und das fest am Gehäuse sitzende Gegenritzel miteinander in Eingriff gebracht. Würde der Vorratsbehälter nicht unverrückbar in einer festen Lage gesichert sein, so bestünde die Gefahr, dass die Zähne des Rades und des Ritzels nicht einwandfrei miteinander kämmen, dass sie brechen oder sich gegenseitig blockieren.
Im übrigen ermöglicht die Kombination des Regelknopfes 50 und des Öffnungdruckknopfes 52 eine sehr einfache Anordnung des Ritzels 51, indem seine Achse im Schaft des Druckknopfes gelagert werden kann ; auf diese Weise ist ein besonderer Lagerbock für diese Achse in der Hülse des Feuerzeuges entbehrlich. Infolge der Verwendung zweier Räder bzw.
Ritzel zum Antrieb der Scheibe zur Regelung der Flammenhöhe an Stelle eines direkten Antriebes durch eine Achse mit gezahntes kopt die durch eine hiefür vorzusehende Öffnung im Feuerzeug hindurchzuführen wäre und mit der vom Vorratsbehälter getragenen Entspannungsvorrichtung aus einem Stück bestehen müsste, ist es möglich, eine Feineinstellung zu erzielen ; dadurch wird nicht nur eine genauere Einstellung der Flammenhöhe erreicht, sondern es werden auch Unfälle vermieden, die aus einer unbeabsichtigten Betriebswidrigkeit, z. B. infol- ge einer in der Tasche des Feuerzeugbenutzers auftretenden Reibung, entstehen können.
Beim Zusammenbau des Feuerzeuges wird wie folgt vorgegangen : Zunächst werden an der Hülse 8 nacheinander die einzelnen Organe befestigt, die die Hülse tragen soll, und die oben näher beschrieben wurden, nämlich die Feder 47, der Träger 48 und die Vorrichtungen 49 - 52, der Feuersteinhalter 38 mit dem Hebel 41 und dem Drücker 45, das Führungsstück 31, die aus Reibrad 30 und Mitnehmer 29 bestehende Einheit, die Federn 32,36 und 44 sowie der hintere Verschluss 53,59. Anschliessend wird der Hebel 26 eingesetzt, indem zuerst das Schwanzende 26a in die Öffnung 14 und dann die Zapfen 28 in die entsprechenden Öffnungen des Mitnehmers eingeführt werden.
Die so ausgerüstete Hülse setzt man dann in die rechte Hälfte des Gehäuses 1 ein und schwenkt dann den Drücker 45, um den Feuersteinhalter freizugeben, so dass sich ein Stein zwischen die Wände 38a einführen lässt. Anschliessend schwenkt man den Drücker vollständig nach oben, um den Vorratsbehälter 54 einsetzen zu können ; der Behälter wird dann mit Hilfe des Drückers 45 verriegelt, der sich unter den zungenförmigen Ansatz 48b des Trägers 48 legt.
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