AT230387B - Verfahren zur Herstellung von spirocyclischen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von spirocyclischen Verbindungen

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von spirocyclischen Verbindungen 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues, vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung von spirocyclischen Verbindungen der allgemeinen Formel   I :   
 EMI1.1 
 worin   Ri, Rg, Rg   und R4 Wasserstoff, eine Alkyl-, Halogenalkyl-, Alkoxy-, Nitro-, Hydroxygruppe oder Halogen und   R5   einen niederen Alkylrest darstellen und deren Enoläther. 



   Die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen sollen als Heilmittel oder als Zwischenprodukte zur Herstellung von Heilmitteln Verwendung finden. Einige Vertreter besitzen ausgeprägte systemische Wirkungen gegen Pilze, insbesondere gegen menschenpathogene Pilze. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel II : 
 EMI1.2 
 oder deren Enoläther, worin R Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest darstellt und   R1, R2, Ra.   R und   Rg   dieselbe Bedeutung wie oben besitzen, falls R Wasserstoff bedeutet, in einen Ester überführt und denselben vor oder nach der gewünschtenfalls vorzunehmenden Bildung des Enoläthers cyclisiert. 



   Ein als bevorzugtes Ausgangsmaterial verwendetes 2'-Enol-methyläther einer Carbonsäure der obigen 
 EMI1.3 
 inaktiven stereoisomeren 2'-Enol-methyläther einer entsprechend substituierten Verbindung der obigen Formel I, wie folgt gewonnen werden :   22, 8   g Natrium werden in 1050 ml Methanol gelöst. Dazu gibt man 3, 5 g racemisches Epi-griseofulvin und erwärmt anschliessend auf dem Wasserbad während 3 Stunden bei 80   C. Dann engt man im Wasserstrahlvakuum ein und versetzt den Rückstand mit 2000 ml Wasser.   1, 0   g eines Gemisches von racemischem Griseofulvin und racemischem Epi-griseofulvin fallen aus und werden abfiltriert. Das Filtrat wird mit Salzsäure kongosauer gestellt und dann wiederholt mit Essigester extrahiert.

   Nach üblichem Aufarbeiten erhält man   1,   8   g 2-[2-Methoxy-4-oxo-6-methyl-cyc1ohexen- (2) -yloxy]-3-chlor-4, 6-dimethoxy-benzoe-   säure, welche nach dem Umlösen aus Methanol bei   212-214  C schmilzt ;   U. V.-Absorptionsmaxima bei 250 und 289 ma   (Schulter); C = 18,500   und 3, 900 (in Äthanol). 



   Diese substituierte Benzoesäure ist beispielhaft für eine als Ausgangsmaterial verwendete Carbonsäure der allgemeinen Formel II, worin die in 2'-Stellung befindliche Ketogruppe unter Enolisierung veräthert 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 ist. Eine solche Verbindung kann man durch Verseifung, z. B. mittels Alkalien, in das freie   2', 4'-Diketon   der Formel II überführen. 



   Als Ausgangsmaterial verwendbare Carbonsäureester der Formel II können auf synthetischem Wege, z. B. wie folgt gewonnen werden :
Ein gegebenenfalls substituierter o-Oxy-benzoesäuremethylester wird mit Brom-malonsäure-dimethylester kondensiert, das Reaktionsprodukt an ein   xss-ungesättigtes     Alkenyl-methylketon   angelagert, das gebildete Anlagerungsprodukt unter alkalischen Bedingungen cyclisiert und das Cyclisierungsprodukt unter sauren Bedingungen partiell hydrolisiert und decarboxyliert. 



   Dieses Herstellungsverfahren wird anhand des nachstehenden Reaktionsschemas für eine bevorzugte Ausgangsverbindung näher veranschaulicht. 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 : 1 g 2-[2-Methoxy-4-oxo-6-methyl-cyc1ohexen- (2) -yloxy]-3-chlor-4, 6-dimethoxy-benzoe-maxima bei 236,250 (Schulter), 290 und 323   m (JL ; s = 25, 000, 17, 000, 23, 500 und 5, 600   (in Äthanol). 



  Zur Trennung in die reinen Isomeren werden 500 mg des Gemisches an einer Säule von 75 g Aluminiumoxyd (Aktivität II) mit Chloroform chromatographiert. Die ersten 300 ml Chloroform eluieren 225 mg racemisches Epi-griseofulvin vom Schmelzpunkt   248-250   C. Mit   den nächsten 100 ml werden 100 mg eines isomeren Gemisches eluiert und mit den letzten 200 ml erhält man 175 mg racemisches Griseofulvin. 



  Es schmilzt nach dem Umlösen aus Essigester/Petroläther bei   214-2160 C,   U. V. Absorptionsmaxima bei 236,250 (Schulter), 292 und 325   mp, F   =   23, 300, 16, 600, 24, 900   und 5, 820 (Äthanol). 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von spirocyclischen Verbindungen der allgemeinen Formel I : 
 EMI4.1 
 
 EMI4.2 
 Halogen und   Rg   einen niederen Alkylrest darstellen, und von Enoläthern derartiger Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel II : 
 EMI4.3 
 worin R Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest darstellt und R1, R2,   Ru, ruz   und Rs die obige Bedeutung haben, oder deren Enoläther in einen Ester überführt, falls R Wasserstoff bedeutet, und den Ester vor oder nach der gewünschtenfalls vorzunehmenden Bildung des Enoläthers cyclisiert.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man einen 2'-Enoläther einer Carbonsäure der allgemeinen Formel II mit Diazomethan behandelt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man einen 2'-Enoläther einer Carbonsäure der allgemeinen Formel II mit einem niederaliphatischen Alkohol verestert.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man einen 2'-Enol-methyläther einer Carbonsäure der allgemeinen Formel II verestert und anschliessend cyclisiert.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Cyclisierung in alkalischem Milieu in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels durchführt.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man 2-[2-Methoxy-4-oxo-6- methyl-cyclohexen- (2)-yloxy]-3-chlor-4, 6-dimethoxy-benzoesäure-methylester mittels Natriummethylat in Methanol cyclisiert und das Reaktionsprodukt in die beiden epimeren Racemate auftrennt.
AT529161A 1960-07-25 1961-07-10 Verfahren zur Herstellung von spirocyclischen Verbindungen AT230387B (de)

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