AT227092B - Elektrophotographisches Material - Google Patents

Elektrophotographisches Material

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  Elektrophotographisches Material 
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 anilin wird durch Destillation im Vakuum abgetrennt. Das Kondensationsprodukt ist ein braunes Harz, das in Äthylacetat gut löslich ist und dessen Erweichungspunkt bei   70-800C   liegt. 



   Völlig analog wird aus 91 Gew.-Teilen 4-Bromanilin, 19   Vol. -Teilen 40%iger Formaldehydlösung   und 19 Vol.-Teilen konzentrierter Salzsäure das 4-Bromanilin-Formaldehyd-Kondensationsprodukt hergestellt. Das resultierende braune Harz hat einen Erweichungspunkt von 110 bis 1200C und ist in Äthylace- tat gut löslich. 



   Ebenso kann aus 64 Gew.-Teilen 4-Chloranilin, 19   Vol. -Teilen 40%iger Formaldehydlösung und  
19 Vol. -Teilen konzentrierter Salzsäure das 4-Chloranilin-Formaldehyd-Kondensationsprodukt herge- stellt werden. Es ist ebenfalls braun gefärbt und in Äthylacetat gut löslich. 



  Zur Herstellung des Kondensationsproduktes aus N-Äthylanilin und Formaldehyd verfährt man zweck- mässig in zwei Stufen. Zunächst werden 726   Gew.-TeileN-Äthylanilin   und 225   Gew. -Teile 40%ige   Form- aldehydlösung unter Zugabe von 3 Vol. -Teilen 2-normaler Natronlauge drei Tage bei Zimmertempera- tur gerührt. Das dabei auskristallisierende N.Nt-Diäthyl-N.Nt-diphenyl-methylendiamin wird abfiltriert. 
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 dampfen des Chloroforms wird der Rückstand im Vakuum erhitzt, um die niedermolekularen Bestandteile abzudestillieren. Man ethält ein bernsteingelbes Harz mit einem Erweichungspunkt von etwa 90 bis   IOOOC.   



   Zur Herstellung des Kondensationsproduktes aus   N-Propylanilin   und Formaldehyd erhitzt man auf einem Dampfbad 6 h lang ein Gemisch aus 260   Gew. -Teilen N -Propylanilin, 150 Gew. -Teilen 40%iger     Formaldehydlösung   und 240 Vol. -Teilen konzentrierter Salzsäure. Die Aufarbeitung und Isolierung des Harzes erfolgt in Analogie zum Kondensationsprodukt aus N-Äthylanilin und Formaldehyd. In gleicher 
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   82 Gew.-Teilen 40% iger Formaldehydiösung und 100 Vol.-TeilenDie Kondensationsprodukte sind dunkelgelbe Harze, die in Äthylacetat gut löslich sind. 



   Zur Herstellung des Kondensationsproduktes aus ss-Naphthylamin und Formaldehyd erhitzt man 8 h lang auf dem Dampfbad ein Gemisch aus 30   Gew.-Teilen ss-Naphthylamin,   19   Vol. -Teilen 40%iger   Formaldehydlösung und destilliert im Vakuum überschüssiges ss -Naphthylamin ab. Zurück bleibt ein Harz von brauner Farbe, das beim Abkühlen zu einer festen Masse mit dem Erweichungspunkt von 60 bis   650C   erstarrt. 



   Aus   ot-N-Äthylnaphthylamin   und Formaldehyd stellt man ein Kondensationsprodukt her durch sechs-   stündiges Erhitzen auf demDampfbad   eines Gemisches aus 342   Gew.-Teilen &alpha;-N-Äthylnaphthylamin   und 100 Gew.-Teilen 40%iger Formaldehydlösung und 80 Vol. -Teilen konzentrierter Salzsäure. Nach Zugabe von Soda bis zur alkalischen Reaktion wird das Harz in Chloroform aufgenommen, die Chloroformlösung abgetrennt, mit Pottasche getrocknet und das Chloroform abdestilliert. Zurück bleibt ein dunkelbraunes Harz vom Erweichungspunkt   55 C,   das in Äthylacetat gut löslich ist. 



   Das Kondensationsprodukt aus   N-Methyl-1, 3-toluidin   und Formaldehyd erhält man durch Erhitzen auf dem Dampfbad von 364   Gew.-Teilen N-Methyl-l. S-toluidin   im Gemisch mit 160 Gew.-Teilen   40%iger Formaldehydlösung   und 120   Vol. -Teilen konzentrierter Salzsäure   für 6 h. Die Isolierung des Harzes erfolgt durch Extraktion mit Chloroform in der voranstehend beschriebenen Weise. Man erhält ein 
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   Das Kondensationsprodukt aus N-Äthyl-1,4-toluidin wird völlig analog hergestellt. Es stellt ein braunes Harz mit dem Erweichungspunkt von    1020C'dar.   
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5 Gew.-Tei-lena-Naphthylamin gelöst in 450 Vol. -Teilen Benzol bei   100C   unter Rühren4, 5Gew.-Teile Acetaldehyd hinzugegeben werden und man die Mischung 24 h bei Zimmertemperatur stehen lässt. Nach dem Abdestillieren des Benzols wird aus dem Rückstand durch Vakuumdestillation das nicht umgesetzte Ausgangsprodukt abdestilliert. Man erhält so ein braunes Harz mit dem Erweichungspunkt um   800C.   



   Ein Kondensationsprodukt aus ortho-Toluidin und Acetaldehyd erhält man durch Mischen von   22 Gew.-Teilen Acetaldehyd mit 18, 4Gew.-Teilen konzentrierter Schwefelsäure, denen man 90 Gew.-Teile    Wasser zumischt und dann unter Rühren 23 Gew.-Teile ortho-Toluidin hinzufügt. Die Lösung wird zunächst bis zum Sieden erhitzt und dann bei   etwa. 950C   einige Minuten stehen gelassen. Nach Eingiessen der Lösung in 1500 Gew.-Teile kaltes Wasser und Neutralisieren mit Natronlauge wird das ausgefällte Kondensationsprodukt abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält so ein dunkelgelbes Harz vom Erweichungsintervall   60-SO C,   das in Äthylacetat gut löslich ist. 



   Ein Kondensationsprodukt aus Anilin und Crotonaldehyd erhält man durch Zusammenmischen von 

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70   Gew.-Teilen   Crotonaldehyd mit 93   Gew.-Teilen   Anilin bei   50 C,   anschliessendes Rühren bei dieser
Temperatur während 3 h und 12 h Stehenlassen. Nicht umgesetztes Ausgangsprodukt wird durch Vakuum- destillation entfernt. Man erhält als Rückstand ein braunes Harz, das in Essigester gut löslich ist. 



   Zur Herstellung eines Kondensationsproduktes aus a-Naphthylamin und Crotonaldehyd werden zu
18   Gew.-Teilen   Crotonaldehyd bei   500C   38   Gew.-Teile a-Naphthylamin   unter Rühren zugegeben. Man rührt bei dieser Temperatur noch 3 h und lässt anschliessend 12 h bei Zimmertemperatur stehen. Die nicht umgesetzten Ausgangsprodukte werden durch Vakuumdestillation entfernt. Man erhält als Rückstand ein braunes Harz, das in Essigester gut löslich ist und zwischen 100 und 1700C erweicht. 



   Ein Kondensationsprodukt aus ortho-Toluidin und Crotonaldehyd   erhält man. wenn man   21,4 Gew.-Teile ortho-Toluidin bei   500C   unter Rühren zu 14   Gew.-Teilen   Crotonaldehyd zutropft,   3 h weiterrührt und   nach 12 h Stehen bei Zimmertemperatur nicht umgesetztes Ausgangsprodukt im Vakuum abdestilliert. 



   Man erhält als Rückstand ein braunes Harz, das zwischen 100 und 1200C erweicht. 



   Auf analoge Weise wird ein Kondensationsprodukt von   N - Äthylanilin   und Crotonaldehyd aus
121 Gew.-Teilen N-Äthylanilin und 70   Gew.-Teilen Crotonaldehyd   hergestellt. Ebenso kann man auf die gleiche Weise ein Kondensationsprodukt aus   42, 7 Gew. - Teilen a - N - Äthylnaphthylamin   und
17, 5 Gew.-Teilen Crotonaldehyd herstellen. Die erhaltenen Harze sind braun gefärbt und erweichen bei etwa   1000C.   



   Ein Kondensationsprodukt aus Anilin und Furfurol erhält man durch einstündige Erhitzen von 93 Gew.-Teilen Anilin und 96   Gew.-Teilen   Furfurol unter Rückfluss auf   1700C.   Man erhält dabei ein dunkelbraunes Harz, das zwischen 75 und   900C   erweicht und in Dimethylformamid löslich ist. 



   Ein Kondensationsprodukt aus N-Äthylanilin und Furfurol entsteht analog aus 121   Gew.-Teilen   N-Äthylanilin und 96   Gew.-Teilen   Furfurol. Das erhaltene Harz ist dunkelbraun gefärbt und erweicht zwischen 75 und   900C.   



   Nach der vorstehend beschriebenen Methode können durch Anwendung mehrerer Amine bzw. mehrerer Aldehyde auch Mischkondensate hergestellt werden. 



   Um die im Voranstehenden beschriebenen Kondensationsprodukte als Photoleiterschicht in der Elektrophotographie anzuwenden, bringt man sie vorteilhaft aus organischen Lösungsmitteln oder als Dispersion auf ein Trägermaterial, beispielsweise giesst, streicht oder sprüht man die Lösung oder Dispersion auf einen Träger und verdampft das Lösungsmittel. 



   Als Träger können die üblichen in der Elektrophotographie verwendeten benutzt werden. Bevorzugt werden Folien aus Metallen, z. B. Aluminium, Zink und Kupfer,   aus Celluloseprodukten,   wie Papier, Cellulosehydraten und Kunststoffen, wie Polyvinylalkohol, Polyamide und Polyurethane, andern Kunststoffen, wie Celluloseacetat und Cellulosebutyrat, besonders in teilweise verseifter Form, Polyestern, Polycarbonaten und Polyolefinen, wenn sie mit einer elektroleitfähigen Schicht bedeckt sind oder wenn sie in Materialien umgewandelt sind, die einen spezifischen Widerstand von mindestens   1012     Ohm.   cm haben,   z. B.   durch chemische Behandlung, durch Ein- oder Aufbringen von Materialien, die sie elektroleitfähig machen. Glasplatten können ebenfalls benutzt werden. 



   Man erhält so photoleitfähige Schichten von vorzüglicher   Gleichmässigkeit,   mit denen auf   elektro"   photographischem Wege in bekannter Weise durch elektrostatisches Aufladen mit Hilfe einer Coronaentladung, anschliessendes   bildmässiges   Belichten und Entwickeln, beispielsweise mit Hilfe eines elektroskopischen Pulvers und anschliessendes Fixieren, Kopien hergestellt werden. 



   Bei Verwendung von Papier als Träger der photoleitfähigen Schicht war es bisher als zweckmässig erkannt, vorpräparierte, gegen Lösungsmittel durchschlagfeste Spezialpapiere zu verwenden. Die erfin-   dungsgemäCen Kondensationsprodukte   können in Form ihrer Lösungen in organischen Lösungsmitteln auch auf unvorbehandelte Rohpapiere aufgebracht werden, ohne dass ein zu starkes Eindringen der Beschichtungslösung erfolgt. 



   Man kann die Lichtempfindlichkeit der Photoleiterschichten steigern, wenn man ihnen optische Sen-   sibilisatoren   einverleibt. Zu den im folgenden beispielsweise angeführten Farbstoffen wird die Seite und 
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 setzt. Die Lösung wird auf eine Papierdruckfolie aufgetragen. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels bleibt auf der Papieroberfläche eine fest haftende Schicht zurück. Im elektrophotographischen Verfahren werden auf dem beschichteten Papier nach Vorlagen Bilder erzeugt, die auf an sich bekannte Weise ent- wickelt und fixiert werden.

   Diese Bilder kann man nun in Druckformen umwandeln, indem man das Papier mit   soigner   Phosphorsäure überwischt, mit Wasser gut nachspült und mit fetter Farbe in Gegenwart von   10/oigerPhosphorsäure einreibt. Dadurch   erhält man positive Druckformen, von denen nach Einspannen in eine Offsetmaschine gedruckt werden kann. 



     Be is pi el 2 :   36   Gew.-Teile   eines Kondensationsproduktes aus a-Naphthylamin und Acetaldehyd werden in 290 Vol. -Teilen Äthylacetat gelöst und mit 18 Vol. -Teilen einer 0,01 molaren Lösung von Di- brombernsteinsäure in   Äthylacetat versetzt. Die   Lösung wird auf eine Aluminiumfolie aufgetragen, deren Ober- flache zuvor fettfrei gemacht worden ist. Nach dem Trocknen der Schicht wird auf der beschichteten Folie von einer Vorlage auf elektrophotographischem Wege ein Bild erzeugt, das durch Puderbehandlung ent- wickelt und durch Wärme fixiert wird.

   Eine Druckform stellt man her, indem man die Bildseite der Alu- miniumfolie mit   einer Mischung von Soiger Phosphorsäure   und   96,, ! oigem Alkohol   im Verhältnis 1   :     1 über-   wischt, mit Wasser gut abspült und in Gegenwart von   1%piger   Phosphorsäure mit fetter Farbe einreibt. Man erhält eine positive Druckform, von der nach dem Einspannen in eine Offsetmaschine gedruckt werden kann. 



   Beispiel 3 : 2 Gew.-Teile eines Kondensationsproduktes aus Anilin und Furfurol werden in
30   Vol.-Teilen   Äthylacetat gelöst. Mit dieser Lösung wird ein Papier, dessen Oberfläche gegen das Eindringen organischer Lösungsmittel vorbehandelt ist, beschichtet. Nach dem Trocknen lassen sich auf dem Papier auf elektrophotographischem Wege Bilder herstellen, die durch Puderbehandlung entwickelt und mit Wärme fixiert werden. 



   Beispiel 4 : Eine Lösung von 2   Gew.-Teilen   eines Kondensationsproduktes aus a-Naphthylamin und Crotonaldehyd in 30 Vol. -Teilen Äthylacetat wird auf eine Aluminiumfolie aufgetragen. Nach dem Trocknen lassen sich auf der beschichteten Folie auf elektrophotographischem Wege Bilder erzeugen, die nach der Fixierung in Druckformen umgewandelt werden können, indem man die Folie mit einer Mischung aus eiger   wässeriger Phosphorsäure   und   96%obigem   Alkohol im Verhältnis   1 : 1   überwischt, mit Wasser gut nachspült und   mit fetter Farbe in Gegenwart von lloiger Phosphorsäure   einreibt. Man erhält positive Druckformen, von denen man nach dem Einspannen in eine Offsetmaschine Drucke in sehr hoher Auflage herstellen kann. 



     Beispiel S :   7 Gew.-Teile eines Kondensationsproduktes aus N-Methyl-l, 3-toluidin und Formaldehyd werden in 30 Vol. -Teilen Äthylacetat gelöst und auf ein Transparentpapier aufgetragen. Nach dem Trocknen werden im elektrophotographischen Verfahren Bilder erzeugt, die durch Puderbehandlung entwickelt und mit Wärme fixiert werden. Man erhält auf diese Weise transparente Zwischenoriginale, die zur Herstellung weiterer Kopien geeignet sind, z. B. durch Lichtpausen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Elektrophotographisches Material, bestehend aus einer Unterlage und darauf aufgetragener photoleitfähiger Schicht, dadurch gekennzeichnet, dass die photoleitfähige Schicht mindestens teilweise aus einem Kondensationsprodukt aus Aldehyd und gegebenenfalls substituiertem aromatischem Amin besteht.
AT687061A 1960-09-17 1961-09-08 Elektrophotographisches Material AT227092B (de)

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