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Apparat zum Arbeiten in grossen Tiefen unter Wasser.
Die vorliegende Erfindung hat zum Gegenstande einen Apparat zum Herablassen und zum Arbeiten in grossen Tiefen unter dem Meere. Der Apparat besteht aus einer, vorzugsweise aus Gussstahl hergestellten Kugel, welche man von aussen mit Hilfe eines Mannloches und einer Leiter betreten kann.
Fig. 1 veranschaulicht einen vertikalen Schnitt durch den Apparat, während Fig. 2 einen anderen Schnitt nach einer senkrecht zur Ebene des ersteren stehenden Ebene zeigt ; Fig. 3 stellt eine Draufsicht und Fig. 4 ein Detail der Einrichtung dar.
Der Apparat ist aus zwei halbkugeligen Hälften zusammengesetzt, die mittelst nach innen gerichteter Flanschen x, x' und Schrauben miteinander vereinigt sind. 1 bezeichnet die obere und 2 die untere Hälfte der Kugel, 3 das Einsteigloch, 4 die Leiter und 5 Seitenfenster, welche durch starke, von innen eingesetzte Panzergläser verschlossen sind ; 6 ist
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bare Haken bezeichnet, deren aussenliegende Nase drehbar am Apparat angeordnete Taschen zur Aufnahme von Ballast in ihrer aufrechten Lage festhalten und durch deren Umlegung diese Taschen 53 zum Umkippen und Entleeren freigegeben werden können.
Diese Taschen (Fig. 4), zwei oder mehrere, sind an diametral gegenüberstehenden Stellen des Apparates angeordnet, aber es ist weder die eine noch die andere in den Fig. 1-3 dargestellt, jedoch ist deren Anordnung durch die in Fig. 1 angedeutete Handkurbel 11 erkennbar ;
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sitzendes Zahnrad 15 betätigt. Die Kugel ist in ihrem oberen, äusseren Teile mit einer Art Schutzkorb umgeben, welcher aus sechs Säulen 17 besteht, die an ihrem oberen Ende mittelst eines Ringes 18 verbunden sind.
Der Deckel, welcher das Mannloch verschliesst, kann sowohl von innen ais auch von aussen geöffnet werden und seine konische Form bedingt, dass er selbst in grossen Tiefen vollkommen dicht schliesst. 1. 9 veranschaulicht ein kugelförmiges, vollständig geschlossenes Gehäuse aus Stahl, das in drei Abteilungen unterteilt ist und in seinem Innern einen Elektromotor enthält, dessen das Gehäuse durchdringende Achse mit einem Zahnrade 20 ausgerüstet ist, welches in ein Zahnrad 21 eingreift, das die Schraube 22
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von seinen Trägern : 24 getragen wird,
Heim Drohen der Kurbel 13 im Innern des Apparates dreht sich auch die Achse 16,
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des Arheitsarmes 38 in horizontaler Ebene erzielt werden.
Im Apparate sind zwei solche Arme symmetrisch angeordnet, aber zwecks Vereinfachung ist auf der Zeichnung nur einer
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(Fig. 2) schwingen Supporte 30, welche den oberwälll1ten Arbeitsarm 38 tragen und von welchen einer mit einem nach aufwärts gerichteten Zahnsektor 37 ausgestattet ist. In diesen Sektor 37 greift der konische Teil eines Zahnrades 36 ein, dessen zylindrischer Teil mit einem Zahnrad 35 in Eingriff steht. Dieses Zahnrad sitzt auf einer in das Innere des
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Schneckenrad 33 trägt.
Wird die Schnecke 32 mittelst der auf ihrer Wolle sitzenden Kurbel 31 gedreht, so bewirkt sie durch Vermittlung der Zwischengetriebe ein Ver- schwenken des Sektors 37 und damit auch ein Verschwenken des Arbeitsarmes in lotrechter Ebene. Seitlich und unterhalb des Arbeitsarmes 38 ist eine parallel zu dessen Längsachse verschiebbare Zahnstange 44 gelagert, in welche ein Zahnrad 46 eingreift, das seine Bewegung vom Zahnrad 45 erhält. Letzteres wird durch ein Kegelradgetriebe, Kettenscheibe 43, Kette und Scheibe 42 von einer durch Stopfbüchse 41 in das Behälterinnere geführten Welle 40 mittelst des auf letzterer sitzenden Zahnrades 39 bewegt und verursacht hiebei eine Längsverschiebung der Zahnstange 44, welche auf einen beweglichen Teil des am Arm 38 befestigten Arbeitswerkizeuges, z. B. auf die bewegliche Backe einer Zange einwirkt.
Der im Apparat befindliche Bedienungsmann kann demselben also eine Vor-und Rüekwärtsbewegung, sowie ono drehende Bewegung nach links und rechts durch ent- sprechende Betätigung der Schrauben J22 erteilen, wobei letztere entweder gleichzeitig oder abwechselnd arbeiten. Der Bedienungsmann bewegt auch noch die ausserhalb des Apparates
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zuführende Arbeit erforderlich sind.
Es ist noch zu bemerken, dass die Elektromotoren 47 symmetrisch zueinander und oberhalb der die Schrauben 22 tragenden Wellen angeordnet sind ; auf diesen Wellen sind auch Trommeln 48 lose drehbar, die mittelst Zahnrädern 49 und geeigneter, bekannter Kupplung unabhängig von der Schraubenwelle durch die Motoren angetrieben werden können. Auf diesen Trommeln 42 sind sehr schmiegsame Stahlkabel 52 aufgewunden, deren Enden Gewichte 5C tragen, die dazu dienen, den Apparat auf dem Arbeitsboden zu verankern und durch Abwickeln der Kabel rasch aufsteigen lassen zu können.
Zwei trichterförmige Ballastbehälter 53 aus Blech, von entsprechendem Inhalte, dienen zur Vervollständigung des Ballastes, um den Apparat versenken zu können. Diese Ballastbohälter habon eine der Form des Apparates angepasste Gestalt und sind um an ihrem Unterende angeordnete Schwingungszapfen umkippbar; sie werden in aufrechter Stellung durch je einen von innen aus durch Kurbel oder Griff 11 zu betätigenden und durch eine Stopfbuchse nach aussen geführten, drehbaren Haken gehalten.
Diese Behälter sind ebenfalls von grosser Wichtigkeit, weil sie ermöglichen, durch Betätigung der Kurbel 11 die Be- hot tour 53 rasch zum Umkippen und Entleeren des Ballastes freizugeben, wenn der Apparat aus irgendwelchem Gruqde auf die Oberfläche zurückgeführt werden soll.
Auslugfenster am Grunde des Apparates in entsprechender Höhe angeordnet, er-
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Gläser sind durch innere Verpanzerung geschützt.
In Fig. 1 bezeichnet 54 die Kabel zur Zuführung des elektrischen Stromes zum Schaltbrett 6; 55 sind die Telephonleitungen und 56 die Leitungen für die Betätigung der Elektromotoren, Es ist selbstverständlich, dass der in den Apparat eingeschlossene Be-
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Kugel mit don auf der Oberfläche des Wassers schwimmenden Schiffe verbunden ist, zu bewirken.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Apparat zum Arbeiten in grossen Tiefen unter Wasser, mit von Elektromotoren
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bpdarfswcise angetrieben werden können, um den Apparat durch Abrollenlassen der Kabel von den Trommeln (48) selbsttätig aufsteigen zu lassen.