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Druckfilter, bei welchem das Filtergehäuse aus zwei längs einer wagerechten
Ebene voneinander trennbaren Teilen besteht, von denen der untere drehbar ist.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Druckfilter, bei welchem in bekannter
Weise das Filtergehåuse aus zwei längs einer wagerechten Ebene voneinander trennbaren
Teilen besteht, von denen der untere Teil drehbar ist. Gemäß der Erfindung ist der
obere Gehäuseteil mittels geeigneter Vorrichtungen in senkrechter Richtung verschiebbar
und der untere Gehäuseteil drehbar und in wagerechter Richtung fahrbar angeordnet.
Durch den Anschlag der
in Höchststellung gehobenen oberen Gehäusehälfte
an eine Klaue, deren Bewegung mittels geeigneter Elemente auf einen Drehzapfen iibertragen
wird, erfolgt ein Umkippen der unteren Gehänsehälfte. Bei einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß die obere Gehänsehälfte auf einem
Gestell fest gelagert it, während die untere Gehällsehälfte nach Lösen der Verbindung
mittels einer Gelenkhebelverbindung senkbar ist, um dann mittels eines Kegelradgetriebes
umgekippt zu werden.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt: Abb. r eine Seitenansicht eines Teiles des Filters.
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Abb. 2 ist die Stirnansicht gegen die linke Seite der Mascine der
Abb. I.
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Abb. 2st ist ein Querschnitt durch die Daumenwelle mit Gelenkbolzen
in vergrößertem Maßstabe.
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Abb. 3 ist eine ähnliche Ansicht wie die Abb. 2 mit dem Filterkörper
in seiner Kipplage.
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Abb. 4 ist die Ansicht der Steuerung für den Kippmechanismus.
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Abb. 5 ist die Stirnansicht eines Filters einer anderen Ausführungsform.
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Abb. 6 ist die Seitenansicht der Abb. 5.
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Abb. 7 ist eine Stirnansicht, bei der die beiden Gehäusehälften voneinander
getrennt sind.
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Abb. 8 ist die Seitenansicht einer anderen Ausführungsform des Steuermeclaaismt's.
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Abb. g ist die Stirnansicht des Steuermechanismus der Abb. 8, und
Abb. 10 ist die Ansicht einer witerne Ausführungsform zur Steueurng der anhcbekabel.
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Mit I sind die vorderen Pfosten oder Säulen bezeichnet, welche zum
Tragen des Filters dienen. Diese Säulen zusammen mit den in ähnlicher Weise angeordneten
hinteren Säulen 2 tragen ein Plattformgerüst 3. In der vorderen Säule befindet sich
ein Lagerstück 4, während in der hinteren Säule ein Lagerstück 5 zum Tragen des
Filters angeordnet ist. Diese beiden Lager halten im normalen Zustande das Gewicht
des gesamten Filtergehäuses. Das Filtergehäuse besteht aus der unteren Hälfte 6
und der oberen Hälfte 7. Die obere Hälfte liegt auf der unteren Hälfte auf und wird
durch diese getragen, wenn das Filter zusammengesetzt ist. Die beiden Hälften können
zusammengeklemmt oder zusammengezogen werden, so daß ein allseitig geschlossenes
wasserdichtes Gehäuse entsteht.
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Die Verbindung und das Zusammenziehen der beiden Gehäuseteile erfolgt
durch eine Anzahl Gelenkbolzen 8, die mit ihren durch Muttern und Scheiben gebildeten
Köpfen unter Ansätze oder Lappen 9 an der unteren Hälfte des Gehäuses greifen. Die
Gelenkbolzen sind drehbar und mit ihren Augen auf Exzenterringen oder Daunensch@ben
angeordnet, die ihrerseits auf den Wellen 10 befestigt sind, wie es in der Abb.
2@ veranschaulight ist.
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Durch Drehung der Welle 10 erfolgt infolge der exzentrischen lagerung
der Belozen S ein Zusammonziehen oder Lösen der beiden Gehäusehälften zueinander.
Um nun gleichzeitig beim Lösen der beiden Gehäusehälften die Gelenkbolzen 8 so auszuschwingen,
daß sie außer Berührung mit den Ansätzen g d.-r unteren Gehäusehälfte kommen, sind
in die Welle 10 Stifte - 10' eingesetzt, während als Anschlag wirkende Stifte 8'
an den Augen der Gelenkbolzen 8 sitzen. Bei einer Drehung der Welle 10 kommen die
Stifte 10' mit den Stiften 8' in Berührung und die Gelenkbolzen 8 werden durch NVeiterdrehen
der zelle 10 mittels der Stifte 10' ausgeschwenkt, so daß die beiden Gehäusehälften
frei zueinander werden.
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Die beiden Daumen- oder Exzenterwellen können gleichzeitig gedreht
werden, um die auf beiden Seiten angeordneten Gelenkbolzen in und außer Eingriff
mit den Gehäuseansätzen zu bringen.
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Die Bewegung erfolgt durch eine Einrichtung, die aus einem Handrad
II besteht, welches auf der felle 12 befestigt ist. Die Welle 12 steht mit der Welle
I3 im Getriebeeingriff (Abb. I und 2). Die Welle 12 ist mit einem Kettenrad 14 versehen,
über welches die Kette 15 läuft, die mit einem Iiettenrad 16 in Eingriff steht,
welches auf der ersten Dau menewlle 10 befestigt ist. Ein Isettenrad 17 aur der
Well 13 steht mit einer Kette 18 in Eingriff, die über ein zweites Kettenrad 19
läuft, das an der anderen Dumenwelle Io angebracht ist. Durch dieses Getriebe werden
infolge der Bewegung des Handrades in Richtung entgegengesetzt der Uhrdrehung (Abb.
2) die Gelenkbolzen außer Eingriff mit ihren Ansätzen gebracht, während eine Drehung
des Handrades in der entgegengesetzter Richtung den Eingriff der Gelenkbolzen mit
den Ansätzen veranlaßt und die beiden Filterhülften zusammenpreßt.
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Das linksseitige Ende der unteren Filterhälfte 6 (Abb. I), welches
als vorderes Ende bezeichnet werden kann, ist mit einem hohlen Zapfen 20 versehen,
der drehbar in dem Lager 4 ruht. Das rechte oder hintere Ende der unteren Filterhälfte
hat einen hohlen Zapfen 2I, wdcher durch das Lager 5 unterstützt wird. Als Organ
zur Drehung der unteren Filterhälfte ist ein Schneckenrad 22 vorgesehen, welches
mit einer Schnecke 23 an einer Welle 24 im Getriebeeingriff steht, wobei die Welle
durch eine Kurbel 25 gedreht werden kann.
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Um den unteren Filterteil 6 in seinen Lagern zu drehen, ist es zuerst
notwendig, den oberen Filterteil 7 abzuheben, so daß die
untere
Filterhälfte freigelegt werden kann.
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Dieser Vorgang geschieht durch Anheben der oberen Filterhälfte 7 mit
Hilfe von Stangen oder anderen Zugorganen 26, die durch Dampf-oder hydraulische
Zylinder 27 bewegt werden können, welche auf der Plattform 3 angebrac} tt sind.
Die Filterhälfte 7 wird in den beden Säulen I und 2 bei ihrem senlirechten Hub geführt.
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In den Abb. 3 und 4 ist die Einrichtung zum selbsttätigen Umkippen
des unteren Filtergehäuses dargestellt, nachdem das obere Filtergehäuse angehoben
worden ist. Diese Einrichtung kann die Schnecke und das Schneckenrad 22 und 23 ersetzen.
Sie kann auch als Hilfseinrichtung für die von Hand aus zu betätigende Umkehrvorrichtung
dienen. Bei der Ausführungsform in den Abb. 3 und 4 ist der vordere Drehzapfen mit
cinem Ansatz 84 versehen, auf welchem ein Zahnrad 85 aufgekeilt ist, das mit einem
Zahnrad 86 auf einer 'elle 87 in Eingriff kommt. Auf dieser Welle sitzt ebenfalls
ein Kettenrad 88, über das eine Kette 89 läuft, die über ein zweites Kettenrad 90
hinweggeht, das auf einer wagerechten Welle 91 befestigt ist, die in den Lagern
92 und 93 an den Säulen I angebracht sind. Auf der Welle 91 ist ein Armpaar 94 befestigt,
das mit nach oben ragenden, kurvenförmig gebogenen Ansätzen ausgerüstet ist, die
mit dem schrägen Flansch 95 (Abb. 4) des oberen Filterteiles in Eingriff kommen,
wenn derselbe durch die Wirkung der hydraulischen Hebevorrichtung 27 angehoben wird;
durch Anschlag dieses Flansches an die Greifer 9+ werden diese aus der in der Abb.
5 veranschaulichten gestrichelten Lage in die Stellung gebracht, wie sie in ausgezogenen
Linien dargestellt ist. Dadurch wird die Welle 91 und das Kettenrad go gedreht,
welches seinerseits das Kettenrad 88 mittels der Kette 89 in Umdrehung versetzt
und dadurch das Zahnrad 86 und das Zahnrad 85 dreht, welches das Umkippen der unteren
Filterhälfte veranlaßt, so daß sie in die Lage kommt, wie es in der Abb. 3 dargestellt
ist. Auf diese Weise werden die von der Filtration herrührenden Rückstände aus dem
Filtergehäuse herausgekippt.
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Wenn die obere Hälfte des Filtergehäuses wieder heruntergelassen wird,
dann kommt der wagerechte Boden des Flansches 95 mit den Greifern 96 in Eingriff,
wodurch eine Drehung der Welle 91 veranlaßt wird, so daß infolge der Zwischengetriebe
durch die Ketten und Kettenräder die untere Filterhälfte in ihre normale aufrechte
Lage zurückgedreht wird.
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In den Abb. 5, 6 und 7 ist eine andere Ausführungsform des Aufbaues
dargestellt, bei welchem die obere Filterhälfte in der normalen Lage fest stehen
bleibt, während die untere Filterhälfte senkrecht nach unten bewegt wird und zwecks
Entleerung ihres Inhalts gedreht werden kann. Bei dieser Ausführungsform wird das
Filter von den Säulen 100 getrangen, auf denen die obere Filterhälfter 101 befestigt
ist, während die untere Filterhälfte 102 dfs Filtergehäuses beweglich in d@n Führungen
103 der Säulen gelagert ist. Die Lage der unteren Filterhälfte wird mittels der
hydraulischen Zylinder 104 geregelt, an welchen die untere Filterhälfte durch geeignete
Aufhängevorrich tungen, beispielsweise die Stangen 105, aufgehängt ist Wenn das
Filter geschlossen ist, d. h. wenn die untere Hälfte des Gehäuses in den Führungen
103 so weit verschoben ist, daß sie die höchste Lage einnimmt, dann werden die beiden
Filterhälften durch die Gelenkbolzen Io6 und 107 zusammengeltlemmt, welche auf den
exzentrisch gelagerten Wellen 108 und IO9 sitzen. Die unteren Enden der Gelenkbolzen
kommen mit den Lappen IIO in Eingriff, die einen Teil des unteren Gehäuses bilden.
Die Bauart der Gelenkbolzen, der Lappen und der Daumenwellen, welche die Bolzen
betätigen, ist dieselbe wie bei der ersten Ausführungsform. Um die beiden Daumenwellen
ro8 und IO9 zu bewegen, sind dieselben mittels der Arme II3 und 114, die an dem
Doppelhebel 115 sitzen, verbunden, der in dem Gelenkpunkt II6 an dem oberen Filtergehäuse
drehbar gelagert ist. Der Hebel 115 ist mit einem Handgriff 117 versehen, durch
welchen er bewegt werden kann. Wenn dieser Handgriff nach rechts gezogen wird, dreht
er die beiden Wellen um einen kleinen Winkel in entgegengesetzten Richtungen zueinander,
dadurch werden die Gelenkbolzen freigegeben und kommen außer Eingriff mit den Lappen
IIO, so daß sie die in der Abb. 7 dargestellte Lage einnehmen. Alsdann wird das
untere Filtergehäuse heruntergelassen, so daß es in die Lage nach der Abb. 7 kommt.
Diese Senkung erfolgt durch die hydraulischen Zylinder 104. Wenn sich das untere
Filtergehäuse in dieser Lage befindet, kann es mittels geeigneter Mittel gedreht
werden. Diese Bewegung erfolgt durch das Kegelrad 118, das auf einer Welle 119 sitzt,
die als Ansatz des Drehzapfens der Maschine ausgebildet ist.
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Dieses Zahnrad kommt mit einem zweiten Kegelrad 120 in Eingriff, das
auf einer Welle 121 aufgekeilt ist, die mit einer Handkurbel I22 versehen ist.
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In den Abb. 8, 9 und IO ist eine weitere Ausführungsform dargestellt,
bei welcher die Filterscheiben anstatt von dem unteren Filtergehäuse getragen zu
werden, im oberen Filtergehäuse aufgehängt sind. Mit I30 sind die Vordersäulen bezeichnet,
während I3I die hinteren Säulen des Rahmenaufbaues sind, der eine Gerüstplattform
I32 trägt. Der untere Teil 133 des Filtergehäuses ist drehbar mit
den
Zapfen I34 gelagert, die in einem Wagen oder Schlitten 135 an jedem Ende der Maschine
ruhen. Der Wagen wird von einer Anzahl Walzen I36 getragen. Der obere Teil I37 des
Filtergehäuses kann in den Führungen I38 und I39 an den Säulen I30 und I3I gehoben
und gesenkt werden. Dieser Teil des Gehäuses ist an Kabeln I40 und 141 aufgehängt,
welche über die Seilscheiben I42 und I43 laufen und in entgegengesetzten Richtungen
über eine Trommel 144 gewunden sind, die auf einer Welle I45 lagert, welche in geeigneter
Weise, beispielsweise durch die Riemenscheibe 146, angetrieben werden kann.
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Wenn diese Riemenscheibe in Richtung des Uhrzeigers gedreht wird (Abb.
8), dann werden die Kabel auf die Trommel aufgewunden und der obere Teil des Filtergehäuses
wird angehoben. Wenn hingegen die Riemenscheibe in entgegengesetzter Richtung gedreht
wird, dann wird der obere Teil des Filtergehäuses heruntergelassen.
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In dem oberen Teil des Filters sind eine Anzahl von Filterscheiben
I47 befestigt. Ihre besondere Bauart und die Art ihrer Befestigung in dem Gehäuse
ist bekannt. Ferner sind Vorrichtungen zum Zusammenklemmen der beiden Filterteile
vorgesehen, die aus dem Gelenkbolzen I48, den Wellen I49 und den Lappen I50 bestehen,
deren Wirkung ebenso ist, wie bei dem anderen Ausführungsbeispiel.
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Nachdem die Gelenkbolzen außer Eingriff mit den Lappen gebracht worden
sind und der obere Gehäuseteil in die in der Abb. 9 dargestellte Lage gehoben worden
ist, wird der untere Filterteil nach rechts bewegt.
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Diese Bewegung erfolgt mit Hilfe der Zahnstange 151, welche an einem
Ende des Wagens 135 befestigt ist, und die mit einem Zahnrad I52 in Eingriff steht,
das auf einer Welle I53 sitzt, an welcher eine Handkurbel I54 angebracht ist. Es
ist ersichtlich, daß, nachdem der untere Teil des Filtergehäuses vollkommen nach
rechts bewegt worden ist, unter dem oberen Teil des Gehäuses hinweg der in dem Filter
befindliche Niederschlag oder der Filterkuchen entfernt werden kann, um unmittelbar
in einen geeigneten unter dem Filter befindlichen Behälter zu fallen. Gleichzeitig
werden alle Rückstände, die sich in dem unteren Filterteil befinden, durch Drehung
dieses Teiles um seine Achse mittels des Handgriffes I55 ausgekippt.
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In der Abb. 10 ist eine andere Aufhängeeinrichtung dargestellt, welche
für irgendeinen der Filtertypen verwendet werden kann. Die Einrichtung besteht aus
den Kabeln r56 und 157, die über die Seilscheiben I58 und I59 laufen, welche auf
der Welle I60 sitzen, die ihrerseits in den Lagern 161 und I62 ruht.
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Die Lager werden von der oberen Plattform 163 des Filtergestelles
getragen. Die Drehung der Welle I60 erfolgt mittels der Riemenscheibe I64, welche
die Kabel 156 und I57 emporzieht oder herunterläßt.