DE629881C - Vorrichtung zum Ausbreiten von losem Haufwerk - Google Patents

Vorrichtung zum Ausbreiten von losem Haufwerk

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Publication number
DE629881C
DE629881C DED66121D DED0066121D DE629881C DE 629881 C DE629881 C DE 629881C DE D66121 D DED66121 D DE D66121D DE D0066121 D DED0066121 D DE D0066121D DE 629881 C DE629881 C DE 629881C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spreading
arms
gripper
loose debris
ropes
Prior art date
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Expired
Application number
DED66121D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Idel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Demag AG filed Critical Demag AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE629881C publication Critical patent/DE629881C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
    • B66C3/02Bucket grabs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

Wenn Massengüter, z. B. durch Greifer, in ein Schiff geladen werden, so bleiben infolge der Böschung in den oberen Lukenecken große Räume frei, die meist durch Handarbeit ausgefüllt werden, was aber nicht ungefährlich ist. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, durch die das Gut in einfachster Weise schnell und ungefährlich ausgebreitet werden kann.
Die neue Arbeitsvorrichtung ist mit entgegengesetzt arbeitenden, in der Anfangslage unten eine Schneide bildenden und miteinander verbundenen Armen versehen, deren freie Unterenden beim Ausbreiten des Gutes nach außen bewegt werden, z. B. unmittelbar durch die Schließseile eines Greiferwindwerks oder mittelbar durch Anlenken der Arme an die Schalen eines Greifers. Es kann auch ein an sich bei ähnlichen Spreizwerkzeugen
ao bekannter motorischer Antrieb benutzt werden. Bekannt ist eine Einrichtung zum Einebnen und Feststampfen von Kohlenschlacke in öfen, welche aus zwei an ihren Unterenden miteinander verbundenen I-förmigen Armen und einem starren Antrieb besteht, mit denen diese Arme sich um ihr Unterende drehend mit den Oberenden nach außen und unten bewegt werden. Mit einer solchen Einrichtung kann ein gewisses Ausbreiten von Haufwerk erfolgen, jedoch wird auf das Haufwerk ein erheblicher Druck in senkrechter Richtung ausgeübt, so daß das Gut ineinandergestaucht und in unerwünschtem Maße zerkleinert wird. Zudem ist diese Vorrichtung für ein ausreichendes Füllen von Bunkern mit ebener Decke nicht geeignet.
Weiter ist ein Lockerer für Bunkergut bekannt, bei dem zwei gegeneinander drehbare Schaufelblätter keil- und lanzettförmig nach unten auslaufen; zwischen beide ist eine Spreiz- und Schließvorrichtung eingebaut. Mit diesem Werkzeug wird das festsitzende Gut von den Bunkerwänden abgelöst, indem das Werkzeug an der Bunkerwand herabgelassen und ständig geöffnet und geschlossen wird. Auch diese Einrichtung ist zum Ausbreiten größerer lockerer Gutshaufen nicht brauchbar.
Demgegenüber werden bei der neuen Spreizvorrichtung zwei mit ihren freien Unterenden nach außen bewegbare Arme verwendet, die in der Schließlage eine Schneide bilden, also leicht in das Gut eindringen können, und die beim Ausbreiten das Gut nicht feststampfen oder zerkleinern. Vorzugsweise kann die Ausbreitvorrichtung durch ein Greiferwindwerk gesteuert und sogar unmittelbar an einen Greifer angehängt werden.
*} Fon dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Karl Idel in Duisburg.
Die Erfindung ist noch mannigfaltiger anderer Ausbildungen fähig, zunächst seien Ausführungsbeispiele besprochen.
Abb. ι zeigt eine Spreizvorrichtung, κ@|
nach Art eines Greifers ausgebildet ist. s^f
• Abb. 2 zeigt eine ähnliche Spreizvorriefj
tung. Die
Abb. 3 bis S geben eine an einen Greifer anhängbare Spreizvorrichtung wieder, ίο Abb. 6 zeigt deren Anwendung bei der Ausfüllung eines Schiffsbunkers. Abb; 7 zeigt eine Einzelheit. Bei der Spreizvorrichtung, nach Abb. ι wird das Haufwerk durch zwei Spreizarme ι und 2 bewegt, die an einem gemeinsamen Tragstück 3 angelenkt sind. Zwischen beiden Armen befindet sich die von den Druckstangen 4 und 5 getragene Unterfiasche 6. Das Tragstück 3 wird von den Seilen 7 gehalten, während die Seile 8 in der von Greifern her bekannten Weise an der Unterflasche 6 angreifen. Sie bewirken aber nicht das Schließen, sondern das Öffnen der Spreizvorrichtung. Das Schließen erfolgt durch das Eigengewicht der Spreizarme. In der geschlossenen Lage bilden diese bei 9 eine Schneide und können daher verhältnismäßig leicht in das Haufwerk eindringen. Die Spreizvorrichtung kann entweder so schwer ausge-30· bildet sein, daß sie beim Aufsetzen auf das Haufwerk von selbst eindringt; sie kann aber auch aus einer gewissen Höhe fallengelassen werden, um das Eindringen zu erleichtern. Schließlich ist auch die Anbringung einer Schüttelvorrichtung denkbar, z. B. einer umlaufenden Unbalance, deren senkrecht nach unten, gerichtete Komponente das Eindringen in das Haufwerk begünstigt.
In Abb. 2 ist eine ähnliche Spreizvorrichtung dargestellt, die gegenüber der besprochenen den Unterschied aufweist, daß die Spreizarme 1 und 2 bei 1« und 2" verlängert sind und an diesen Verlängerungen die Halteseile 8 angreifen. Im übrigen arbeitet die Einrichtung, wie bereits beschrieben.
Die bisher besprochenen Ausführungsformen können an jeden beliebigen Greiferkran gehängt werden. Um dabei auch noch das Aus- und Einscheren .der Seile zu ersparen, kann man entsprechend der in den Abb. ι bis 5 gezeigten Ausführungsform die Spreizvorrichtung unmittelbar an den Greifer anschließen. Der Greifer 10 wird dann mit Anschlußbolzen n und 12 ausgerüstet, an welche die Arme 1 und 2 angeschlossen werden. Diese weisen weitere Drehbolzen 13 und 14 auf, mit denen sie an eine gemeinsame Querstange 15 angelenkt sind. Wie der Vergleich der Abb. 4 und 5 lehrt, werden beim Greiferschließen die Arme r. und 2 gespreizt, während beim Greiferöffnen clieArme gegeneinanderbewegt werden, bis sie wieder eine gemeinsame Schneide bilden. Die Spreizvorrichtung besteht also lediglich in einer Sfganz einfachen, an den .Greifer zu hängenden p||)rrichtung, nämlich aus zwei Armen 1 und 2 fSSci der oder den Querstangen 15. .ν* jn Abb. 6 ist dargestellt, wie die Spreizvorrichtung das Haufwerk auseinanderbreitet und'so die Ecken der Schiffsbunker ausfüllt. Von Nutzen ist bei der dargestellten Ausführungsform noch besonders, daß das Gewicht des Greifers das Eindringen in das Gut begünstigt. Das Auseinanderbreiten des Gutes kann unmittelbar nach der Füllung des Schiflfsbunkers durch denselben Greifer besorgt werden, mit dem der Bunker vorher gefüllt worden ist. Es bedarf also keines besonderen Kranes oder sonstiger Verladevorrichtung, vielmehr ist die neue Ausbreitvorrichtung an jedes Seil oder an ein sonstiges biegsames Zugglied von Kranen, Verladebrücken u. dgl. anschließbar. Natürlich braucht die Spreizbewegung nicht von der Greiferbewegung abgeleitet zu werden, man kann auch eine elektrisch betriebene Spreizvorrichtung an dem Kranseil, an Greiferseilen oder an dem Greifer selbst anbringen. Die Stromzuführung für den Antriebsmotor kann unmittelbar vom Deck des Schiffes aus mittels Steckanschlusses o. dgl. bewerkstelligt werden.
Der Ausschlagwinkel der Arme kann beliebig groß gewählt werden, wenn nur die Arme entgegengesetzt bewegt werden. Um auch in der Spreizlage eine möglichst steile Stellung der Armspitzen zu erzielen, kann man die Arme konvex in bezug auf die Symmetrieachse der Spreizvorrichtung ausbilden. Ferner kann man die Arme unterteilen und den Unterteil durch eine Gelenkführung o. dgl. etwa senkrecht führen. Hierfür ist in Abb.7 ein Beispiel dargestellt. An dem Oberende der Arme sind dann Hebel 16 angeschlossen, die ihrerseits durch Lenker Vj mit dem unteren Teil i6 der Arme verbunden sind. Die Verlängerung i6 ist durch ein Gelenk 18 mit dem Arm 1 verbunden. Wird nun der Arm ι z.B. in der bei den Abb. 3 bis 5 beschriebenen Weise durch den Greifer nach außen bewegt, so wird dabei, wie in der Abb. 7 gestrichelt gezeichnet ist, der untere Teil i6 des Armes 1 etwa senkrecht stehend seitwärts geführt. ^"Das läßt sieh auch durch Spindelführung o. dgl. erreichen, zumal wenn die Spreizvorrichtungiinen besonderen Motor erhält. Unter Umständen kann man auch die Arme 1 und 2 als Führungsarme ausbilden, an denen in der Spreizstellung Vorschubglieder etwa nach Art von Schrappern entlang gleiten, um das gehäufte Gut auseinanderzudrücken.
Statt zweier Spreizglieder können auch mehr Spreizglieder Verwendung finden, wobei die Spreizvorrichtung etwa nach Art eines Vielschalengreifers ausgebildet sein kann.
Die neue Einrichtung ist nicht nur für das Ausfüllen von Luken anwendbar, vielmehr überall da, wo Haufwerk auseinandergebreitet werden soll, um einen Lagerplatz o. dgl. vollständig auszunutzen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    I.Vorrichtung zum Ausbrei ten von losem Haufwerk, mit in der Anfangslage unten eine Spitze bildenden und nach ihrem Eindringen in das Gut entgegengesetzt arbeitenden Armen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizvorrichtung frei hängend an Seilen, Ketten o. dgl. angeordnet ist und die unteren schneidenförmigen Enden der Arme zum Ausbreiten des Gutes etwa waagerecht oder schräg aufwärts auseinander bewegbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizglieder als zweiarmige Hebel (1,2; Abb. 3 bis 5) ausgebildet, mit ihren oberen Enden (11, 12) an den Schalen eines Greifers und mit den Drehachsen an eine oder zwei gemeinsame Querstangen (15) angelenkt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Lenkerführung (16, 17) oder ein ähnliches Getriebe, durch das die unteren Teile (i6) der Spreizarme (1) bei der Spreizbewegung dauernd in annähernd senkrechter Lage gehalten werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED66121D 1933-06-29 1933-06-29 Vorrichtung zum Ausbreiten von losem Haufwerk Expired DE629881C (de)

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