DE171813C - - Google Patents
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- DE171813C DE171813C DENDAT171813D DE171813DA DE171813C DE 171813 C DE171813 C DE 171813C DE NDAT171813 D DENDAT171813 D DE NDAT171813D DE 171813D A DE171813D A DE 171813DA DE 171813 C DE171813 C DE 171813C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B23/00—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
- G02B23/16—Housings; Caps; Mountings; Supports, e.g. with counterweight
- G02B23/22—Underwater equipment
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- Astronomy & Astrophysics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Telescopes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42 h.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf die bekannten Unterseefernrohre,
bei denen mit Hilfe von einem oder mehreren Spiegeln, sowie Scheinwerfern, die in einem wasserdichten Beobachtungsrohr
angeordnet sind, von der Wasserfläche aus Unterwasserbeobachtungen in großer Tiefe
angestellt werden, um z. B. Rettungsarbeiten unter See zu verfolgen und die hierzu nötigen
Vorrichtungen zweckentsprechend zu handhaben.
Bei diesen bekannten Apparaten muß man, wenn man bald höher, bald tiefer gelegene
Stellen unter Wasser beobachten will, das
i5~ ganze Beobachtungsrohr höher oder tiefer
stellen, oder aber um eine feste wagerechte Achse um einen mehr oder weniger großen
Winkel drehen, wodurch alsdann auch das Auge des Beobachters gezwungen ist, mit
jeder Verschiebung oder Senkung des Beobachtungsrohres seine Stellung zu wechseln.
Die vorliegende Erfindung dagegen gestattet dem Beobachter, höhere oder tiefere
Stellen eines bestimmten Beobachtungsfeldes zu beobachten, ohne daß er dabei sich selbst
bezw. seinem Auge jeweils eine andere Stellung zu geben braucht.
■ Die diesem Zweck dienende Vorrichtung beruht auf der bekannten Tatsache, daß,
wenn man einen Lichtstrahl von einem Spiegel zurückwerfen läßt und dann den Spiegel um
irgend einen Winkel dreht, der von diesem zurückgeworfene Strahl dabei um einen Winkel gedreht wird, der doppelt so groß
ist, als der, um den sich der Spiegel dreht. Sie besteht aus einem wasserdicht verschlossenen
starren oder aus starren Teilen zusammengesetzten Rohr, das unten seitlich
eine mit Glas verschlossene Öffnung hat. Dieser Öffnung gegenüber und im Innern
des Rohres ist ein Scheinwerfer und ein Spiegel angebracht, die sich um parallele
Achsen drehen lassen, und zwar im Verhältnis von 1:2, denn wenn man einen Scheinwerfer
und einen Spiegel um parallele Achsen dreht und bezweckt, daß das vor dem Spiegel befindliche vom Scheinwerfer
beleuchtete Feld stets in einer und derselben Richtung nach einem festen Beobachtungspunkte
hin zurückgeworfen werde, einerlei in welchem Winkel Scheinwerfer und Spiegel während der Beobachtung gedreht
werden, so muß man nach dem oben angegebenen Grundsatz den Spiegel um einen Winkel drehen, der zweimal größer ist als
der, um den man den Scheinwerfer gedreht hat. In der Zeichnung ist Fig. 1 eine schematische
Skizze zur Erläuterung des Prinzips, auf dem der nach vorliegender Erfindung
gebaute Apparat beruht. Die Fig. 2 und 3 sind Längsschnitte durch den Apparat in
zwei Ausführungsformen der Bewegungsvorrichtung für Scheinwerfer und Spiegel, wobei
der Apparat (Fig. 3) auch noch mit einer
Vorrichtung zum Auffangen und Heben von Gegenständen aus der Tiefe versehen' ist.
Die Fig. 4 und 5 erläutern die Anwendung des Apparates zum Prüfen, eines Schiffsrumpfes.
In der Fig. 1 ist 1 der in das Rohr ein-
( zubauende Spiegel und' 2 der Scheinwerfer.
Wenn der Spiegel 1 und der Scheinwerfer 2 sich in der mit vollen Linien gezeichneten
Stellung befinden, so daß das beleuchtete Feld 3 von dem Spiegel 1 in der Richtung
der Linie A-A zurückgeworfen wird, und man den Scheinwerfer 2 um einen Winkel 2 α
dreht, so muß der Spiegel um den halben Winkel, also um α (gestrichelt gezeichnet),
gedreht werden, wenn das neue Belichtungsfeld 4 noch in der Richtung A-A von dem
Auge im Spiegel gesehen werden soll. Es genügt also, wenn man nur ein , einziges Bewegungsorgan
für Scheinwerfer und Spiegel haben will, daß dieses derart eingerichtet werde, daß es dem Scheinwerfer eine Drehung
gibt, die jeweils doppelt so groß ist als die dem Spiegel gegebene.
Der in Fig. 2 dargestellte Apparat besteht aus einem einfachen oder teleskopisch verschiebbaren
Rohr 5 mit wasserdichten Fugen, das an seinem unteren Ende seitlich eine durch eine entsprechend geformte starke Glas-
platte 6 geschlossene Öffnung hat. Bei 7 ist das Rohr im Bedarfsfalle beschwert, damit
es sich besser unter Wasser halten läßt. Im Innern des Rohres, dem Glas 6 gegenüber,
sind ein Spiegel 1 und ein Scheinwerfer 2 angebracht, deren horizontale Drehungsachsen
8 und 9 parallel zueinander stehen und auf denen Zahnsegmente 10 und 11 sitzen.
Die Radien dieser Segmente stehen im Verhältnis von I : 2 und beide Segmente greifen
in ein gemeinsames Triebrad 12 ein, das von oben durch die Stange 13 und ein Kegelrädervorgelege
gedreht werden kann. Gewünschtenfalls kann die ganze Einrichtung: Spiegel, Scheinwerfer und Bewegungsvorrichtung
derselben auch noch um eine senkrechte Achse drehbar sein, sei es mit dem Rohr 5, sei es im Innern des Rohres, so
daß man ein sehr großes Feld beleuchten und beobachten kann. In jedem Falle erfolgt
die Beobachtung in der Richtung der Längsachse des Rohres 5, sei es direkt oder indirekt mit Hilfe einer besonderen Visiereinrichtung
und einer Dunkelkammer, die in Fig. 2 nicht gezeichnet sind und auch nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
bilden.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform werden die Spiegel und Scheinwerfer
in anderer Weise bewegt. Die beiden Segmente 10 und 11 sitzen auf derselben
Seite des Triebs 12, was eine Annäherung der Drehungsachsen dieser beiden Organe
gegeneinander gestattet. In diesem Falle kann es vorteilhaft sein, eine gewisse Anzahl
Scheinwerfer mit ■ dazwischen befindlichen Spiegeln in einer Linie anzuordnen, derart,
daß jeweils ein größeres Feld beleuchtet und beobachtet werden kann und die Beleuchtung
an sich eine intensivere ist.
In derselben Figur ist eine' Vorrichtung dargestellt, mit Hilfe deren man das Herausholen
gesunkener oder sonstiger auf dem Wasserboden befindlicher Gegenstände be- \virken kann. Sie besteht aus einem Greifer 14
und zwei Seilen 15 und 16, von welchen
letztere zum Schließen des Greifers und zum Hochziehen der gegriffenen Last dient.
Die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung dient zum Besichtigen der Außenwände eines
Schiffes, ohne daß letzteres zu diesem Zweck in mühsamer und zeitraubender Weise in ein
Trockendock gebracht zu werden braucht. Man kann mit dieser Vorrichtung Schäden,
die aus irgendwelcher Ursache die Schiffswand erlitten hat, untersuchen. Der Apparat
ist in diesem Falle vorteilhaft in bekannter Weise mit einem Linsensystem 17 versehen,
welches ein natürliches Bild ergibt, das man z. B. in einer Dunkelkammer 18 auf eine
Mattscheibe werfen kann. Die verschiedenen Bewegungen, um den Apparat von einer Stelle zur anderen zu bringen, um Scheinwerfer
und Spiegel zu drehen, und um das ganze Rohr um eine senkrechte Achse zu drehen, können vorteilhaft mit Hilfe von
Elektromotoren bewirkt werden, die sich vom Innern der Dunkelkammer aus in Betrieb
setzen lassen.
Die Verwendung eines Apparates der beschriebenen Art läßt sich auf die Beobachtung
der Nachbarschaft des Schiffsrumpfes ausdehnen, so z. B. auf das Aufsuchen und Überwachen fester oder selbstbewegter Torpedos,
wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Zum Zwecke der Überwachung von
Torpedos von Bord eines in Fahrt befindlichen Schiffes wird der Apparat vorteilhaft
vor dem fahrenden Schiff angebracht.
Der in Fig. 5 dargestellte Apparat dient zum Besichtigen der unter Wasser befindliehen
Außenwände eines im Hafen liegenden Schiffes. Wenn es die Kosten lohnt, kann man einen oder mehrere, dieser Apparate auf
einem besonderen Beobachtungsschiff 19 unterbringen, welches alsdann an. die zu besiehtigenden
Schiffe herangefahren wird und auch dazu dient, den Boden des Hafens, Schleusen und Kanäle zu untersuchen.
Selbstredend ist der beschriebene Apparat vieler Modifikationen fähig, ohne daß durch
diese die Grenzen vorliegender Erfindung überschritten werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Unterseefernrohr mit einem oder mehreren am Ende des Rohres angeordneten drehbaren Spiegeln und Beleuchtung der beobachteten Gegenstände durch Scheinwerfer, dadurch gekennzeichnet, daß Spiegel und Scheinwerfer um parallele wagerechte Achsen derart gleichzeitig drehbar gelagert sind, daß ihre Drehungswinkel im Verhältnis 1:2 stehen, zum Zweck, die Bilder des beleuchteten Gegenstandes stets in der gleichen Richtung in das Fernrohr zu reflektieren.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE171813C true DE171813C (de) |
Family
ID=436755
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT171813D Active DE171813C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE171813C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2610732A1 (fr) * | 1987-02-06 | 1988-08-12 | Lhotellier Rene | Appareil optique du type periscope a l'inspection des parties immergees d'un bateau |
-
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- DE DENDAT171813D patent/DE171813C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2610732A1 (fr) * | 1987-02-06 | 1988-08-12 | Lhotellier Rene | Appareil optique du type periscope a l'inspection des parties immergees d'un bateau |
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