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Zehnerschaltvorrichtung für Addierwerke.
1) on Gegenstand der Erfindung bildet eine Zehnerschaltvorichtung für Addierwerks- räder bei welcher die Zählgruppen stets abwechselnd mit den Antriebsrädern des Kontrollapparates und mit besonderen Zahnsektoren der Zehnerübertragungsgruppen in Eingriff stohen, so dass sie bei Ausführung ihrer Drehbewegungen gegen die Einwirkungen der Trägheit geschützt sind.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt. Fig. 1 ist ein Längsschnitt der neuen, bei einer mit Stellscheiben nach dem dentschen Patent Nr. 152692
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Fig. 3 ist eine Draufsicht der in Fig. 1 dargestellten Zehncrschaltvorrichtung. Fig. 4 ist eine Draufsicht der Übertragungsgruppen. Fig. 5 ist ein Querschnitt nach Linie C-1), Fig. 6 ein Querschnitt nach Linie E-F der Fig. 1. In beiden Figuren sind die Organe in der Ruhelage dargestell. Fig. 7 zeigt die Einrichtung zum Verschliessen der Öffnung,
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Lage dieses. Zahnsektors kurz nach erfolgter Zehnerübertragung, wobei die Zählgruppen nicht mit den Antriebsrädern, sondern mit den Übertragungsgrnppen in Eingriff stehen.
Fig. 24 a zeigt die Lage der einzelnen nach vorgenommener erster Kurbeldrohung im Zustande der Ruhe befindlichen Organe der Kontrollkasse. Diese Figur unterscheidet sich von der Fig. 5 darin, dass die Doppelklinken der Zehnerübertragungsgruppen mit den entsprechenden Ankerstücken verriegelt sind, wogegen in ersterer, wo sämtliche noch ungedrehten Ziffernscheiben Null zeigen, die Doppelklinken der Zehnerübertragungsgruppen mit den entsprechenden Ankerstücken noch nicht verriegelt sind. Fig. 25 zeigt die Lage der Nockenscheiben beim Beginn der Entriegelung der Doppelklinke des Zahnsegmentes vom entsprechenden Ankerstück, wobei die Zählgruppen mit den Antriebsrädern in Eingriff stehen.
Die Fig. 26 und 27 dienen zur Erläuterung der Wirkungsweise der Zehnerschalt- vorrichtung in dem Falle, wo die Zählgruppen auf Null zurückbewegt werden sollen. Die Zählgruppen stehen dann weder mit den Stellscheiben noch mit den Übertragungsgruppen in Eingriff.
Die in den Fig. 1-7 dargestellten Teile der Zehnerschaltung sind zwischen den beiden von den Stehbolzen c und d der Registrierkasse getragenen Platten a und t angeordnet. In den Platten a und b sind die Achsen e und sowie die Führungsstangon und h gelagert. Die Achse e und die Stange A können in der Längsrichtung verschoben werden.
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Zähigruppo besteht aus einer Hülse i (Fig. 8), auf welcher eine mit den Zahlen 0, 1, 2, 3....... 9 versehene Ziffernscheibe j (Fig. 9) ein Zahnrad k (Fig. 10) und ein Kranz l (Fig. 11) sitzen.
Der Kranz l weist zehn dreieckige Einschnitte ni sowie einen Zahn M auf, der beim Übergang der Zahlenrolle von 9 auf 0 auf eine federnde, auf der Führungstange h angeordnete Klinke o einwirkt (Fig. 5 und 12). Jede Hülse i weist einen ringförmigen Hohlraum auf, in welchem ein Stift p vorspringt, der bei der Nullstellung in bekannter Weise mit einem entsprechenden, an der Achse c vorgesehenen Vorsprung q in Berührung tritt.
Die einzelnen Zählgruppen sind mit den Buchstaben A, B, C, D, E und F bezeichnet (Fig. 3). Die beiden ersten Ziih ! gruppen sind für die Zehntel und die Hundertstel,
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Diese sechs Zählgruppen liegen zwischen den Platten r und s, welche von der Achse e und den Führungsstangen 9 und h getragen werden. Diese Platten sind auf der Führungsstange h befestigt (Fig. 1) und nehmen an ihren Längsbewegungen teil, wobei sie die zwischen ihnen liegenden Zählgruppen mitnehmen. Die Platte s besitzt eine Nabe, durch welche die Achse e geht und in welcher eine Schraubenfeder t steckt. Sie ist ferner mittolst eines auf der Achse e befestigten Stiftes u mit dieser Achse gekuppelt.
Die Achse c trägt ausserdem ein mit breiter Klinke M versehenes Sperrad v (Fig. 1 und 2), welches das Zurückdrehen der Achse e verhindert. Auf der Seite der Platte b ist die Achse e noch mit einer Bohrung x versehen, in welche der zur Zurückstellung der Zählgruppen auf Null dienende Schlüssel eingesteckt wird. Dieser in Fig. 26 dargestellte Schlüssel hat
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des Kontrollapparates vorgesehen und für gewöhnlich durch einen Hebel z verdeckt (Fig. 1 und 7), der unter Einwirkung einer Feder al um die Achse bl schwingt und in der die Offnung y verdeckenden Lage gegen einen Stift cl drückt, den der auf der Achse f
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Jede dieser Gruppen besteht aus einem lose auf der Achse f sitzenden Zahnsektor el (Fig. 13), der seitlich mit einem Ansatz f 1. ausgestattet ist, der zwei dreieckige Einschnitte aufweist. In den einen oder den anderen (den oberen oder den unteren) dieser Einschnitte schnappt der federnde Stift einer auf genanntem Sektor schwingend angeordneten Doppelklinke g1 ein (Fig. 1 und 14).
.ode Übertragungsgruppe besitzt ausserdem einen Ankers', der frei auf der Achse/ sitzt und zwei Schenkel il und il aufweist, die in verschiedenen Ebenen liegen und deren Enden auf dem Umfang von Nockenscheiben kl und 11 ruhen. Das obere Ende des Ankers h1 ist noch mit einem Einschnitt ml versehen, in welchen die Spitze u1 der Doppelklinke go eingreifen kann (Fig. 15 und 25).
Die Übertragungsgruppen sind mit B, I, J, K und L bezeichnet (Fig. 4). Die Doppelklinken g1 dieser fünf Gruppen befinden sich unter den Klinken o der einzelnen Zlhl- gruppen und sie sind so angeordnet, dab jede einer Zählgruppe angehörende Klinke 0 über der Doppelklinke g1 liegt, die zu der Übertragungsgruppe der nächst höheren Ordnung
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Ansätze mit einer Gleitfläche, deren Begrenzung im Querschnitt ein Kreis bildet, der aus dem Mittelpunkt der Achse f. beschrieben ist. An die Gleitfläche schliesst sich unmittelbar ein kleiner Sperrwulst an.
Für jede Übertragungsgruppo sind zwei Nockenscheiben kl und l1 vorgesehen, die auf einer in den Rahmenplatten G und 0 des Kontrollapparates gelagerten, mit einem Antriebsrad P versehenen Welle N befestigt sind. Durch dieses Antriebsrad erhält die Welle N bei jeder vorzunehmenden Registrierung eine volle Umdrehung. Auf der Welle N
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die Schenkel pi und ql des Hebels dl drücken. Letzterer sitzt frei auf der Achse f und sein freies, zu einem Schraubensegment rl ausgebildetes Ende (Fig. 1 und 4) greift in eine in der Nabe der Platte 8 vorgesehene Nut. entsprechender Gestalt.
Die Sektoren et
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groppen B, C, D, E und F und verhindern jede Bewegung der ZiSernscheiben j, solange die Addiervorrichtung nicht arbeitet ; denn die Sektoren ei sind selbst infolge des Eingreifens der Haken ol in die entsprechenden Einschnitte des Stabes M gesperrt (Fig. 5).
In der Ruhestellung der Addiervorrichtung wird die Zählgruppe A mittelst eines in die Verzahnung des Rades k dieser Gruppe eingreifenden Vorsprunges s1 (Fig. 5) der festen
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in Eingriff gelangen. Bei Vollendung der Kurbelumdrehung werden durch die unrunden Scheiben kl und die Ankerstücke h1 (Fig. 22) nochmals verschwenkt, und zwar leer, da die Doppelklinken gl noch nicht niedergedrückt sind. Nach dieser ersten Kurbolumdrehung befinden sich sämtliche Teile wieder in der Lage der Fig. 5, jedoch mit dem Unterschied, dass die Ziffernscheiben der Zählgruppen die registrierte Zahl zeigen.
Bei Vornahme einer zweiten Registrierung (zweiter Kurbelumdrehung) spielen sich die Vorgänge in etwas anderer Weise ab, insofern die Zehnerübertragungswerke für diejenigen Zählgruppen in Wirkung treten müssen, deren Ziffernscheiben bereits bis auf Null
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dieser zweiten Kurbelumdrohung auf die Ankerstücke hl (Fig. 18, 19 und 20) unter den gleichen Verhältnissen wie bei der ersten Kurbelumdrehung. Der Summand der Antriebsräder wird ebenfalls bei Zurückdrehung letzterer in die Ruhelage auf die Zählgruppen übertragen (Fig. 21). Es kann jedoch bei dieser Übertragung des Summanden vorkommen, dass einige Ziffernscheiben der Zählgruppen bis auf Null oder über Null hinaus gedreht werden, so dass hiebei die Zähne m auf die ihnen entsprechenden lilinken o einwirken und
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Sobald diese Verriegelung stattgefunden hat, worden die Zählgruppen durch die Nockenscheiben Q und R wieder nach rechts verstellt, wodurch sie mit den Zahnsegmanten el der Übertragungsgruppen in Eingriff gelangen. Bei fortgesetzter zweiter Kurbolumdrehung wirken dann die Scheiben k1 und l'auf die Ankerstücke hl, welche wie im vorigen Falle verschwenkt werden, jedoch mit dem Unterschied, dass diejenigen, welche den Ziffernscheiben entsprechen, die wenigstens eine vollständige Umdrehung vollführt haben, nicht leer schwingen, sondern durch die Vermittlung der Doppelklinken 91 die entsprechenden Zahnsegmente el mitnehmen, welche infolge ihres Eingriffes mit den Zahnrädern der nächst höheren Zählgruppen dort die Zehnerübertragung vornehmen.
Nach vollendeter Kurbeldrehung befinden sich die Organe in der Lage der Fig, 24 a, d. h., die Doppelklinken g1 sind noch mit den entsprechenden Ankerstücken hl verriegelt und die Ziffernscheiben zeigen das Resultat der beiden ersten Registrierungen.
Wird eine dritte Registrierung vorgenommen (dritte Kurbelumdrehung), so spielen sich die Vorgänge wieder in veränderter Weise ab, dies insbesondere beim Beginn der Kurbelumdrehung. Es ist aber notwendig, die Doppelklinkon zu entriegeln, welche noch mit den Ankerstücken hl gesperrt sind, um weitere Zehnerübertragungen zu ermöglichen.
Bei der dritten Kurbelumdrehung wirken die Nockenscheiben k1 und l1 auf die Anker- stücke hl und leiten die Entriegelung der Doppellilinken all ein, welche bei der vorigen Kurbelumdrehung gespert worden sind (Fig. 25). Sobald diese Entriegelung infolge der Verschwenkung, welche die Ankerstücke h1 ausführen, beendet ist, befinden sich die freigewordenen Doppelklinken wieder in ihrer oberen Stellung (Fig. 19). Hierauf werden durch die Weiterdrehung der Scheiben kl und die Ankerstücke h1 (Fig. 20) durch diese
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weiteren Vorgänge in der gleichen Weise ab, wie bei der zweiten Kurbolumdrohung.
Der Summand wird von den Antriebsrädern auf die Zählgruppen übertragen (Fig. 21), die Doppelklinken g1 werden mit den Ankerstücken h1 verriegelt (Fig. 23), wenn Zehner- übertragungen vorzunehmen sind und sobald die Zählgruppen mit den Zahnsegmenten der ('bcrtraguuggrnppcn wieder in Eingriff gekommen sind, finden die Zehnerübortragungen statt (Fig. 24).
Nach vollendeter Kurbelumdrehung befinden sich die einzelnen Teile wieder in der der Fig. 24 a entsprechenden Lage. Die Ziffernscheiben zeigen das Ergebnis der drei ersten Registrierungen und die Doppelklinken g1, welche verriegelt worden sind, befinden sich
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aufgehoben und gleichzeitig das Rad k der ersten Zählgruppe von dem Vorsprung 81 be- freit. Nun ist die Sperrung sämtlicher Zählgruppen aufgehoben. Hierauf wird durch den Verkäufer der Schlüssel in die Öffnung y eingeführt und in die Bohrung a ; der Achse e gesteckt und die Achse e in einer der Reihenfolge der auf den Ziffernscheiben befindlichen Zahlen entgegengesetzten Richtung gedreht.
Unter der Einwirkung dieser Bewegung wandert der Stift u auf einer schraubenförmigen, an der Nabe der Platte 8 vorgesehenen Bahn, wodurch die Achse e gegen die Zählgruppen in der Längsrichtung verschoben wird. Infolge dieser relativen Verschiebung wird die Feder t zusammengepresst und die Vorsprünge q der Achse e werden den Stiften p der Hülsen i gegenüber gebracht. Wird der Schlüssel in der gleichen Richtung weiter gedreht, so stossen die Vorsprünge q gegen die Stifte p, so dass in der bekannten Weise die Nullen der hiebei mitgenommenen Ziffernscheiben j alle in eine gemeinsame Linie gebracht werden.
Sobald die Zurückdrehung der Achse e vollendet ist, tritt der Vorsprung u unter Einwirkung der Feder t von neuem in Wirkung und die Welle e wird in ihre ursprüngliche Lage zurückbewegt. Die Vorsprünge q geben dann die Zählgruppen wieder frei, und die Zahnräder k gelangen mit den Sektoren e1 wieder in Eingriff.
Es ist zu beachten, dass jede angefangene Zurückstellung der Organe auf Null be- endet werden muss. Hiezu ist an dem Schlüssel ein Ansatz xi (Fig. 26) vorgesehen, der in eine an einer festen Platte vorgesehene Aussparung greift, aus der er erst, nachdem eine vollständige Umdrehung des Schlüssels stattgefunden hat, wieder herausgenommen werden kann ; denn das Sperrad v verhindert jede Zurückdrehung des Schlüssels.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zehnerschaltvorrichtung für Addierwerke, dadurch gekennzeichnet, dass die auf ihrer Welle (e) in der Achsenrichtung verschiebbaren Zählgruppen (B, C, D, Bund F) mittelst ihrer Zahnräder (k) entweder mit den zugehörigen, gewöhnlich durch Doppelklinken (gel) mit einem Querstab (M) verankerten Zahnsegmenten (el) der Übertragungsgruppen (H, I, J, K, L) oder nach erfolgter Verschiebung nach links unter Ausschluss der am weitesten links liegenden Zählgruppe (F) und Einschluss der am weitesten rechts liegenden Zählgruppe (A) mit den Antriebsrädern (S, T, U, V, W) in Eingriff stehen, wobei im ersten Falle die Zählgruppe A durch einen Stift (sI), im zweiten Falle die Zählgruppo F durch einen andern Stift (t') b :
ner festen Stange (g) verankert ist, so dass die Zählgruppen beständig in Eingriff mit Verzahnungen stehen und infolgedessen bei Ausführung ihrer Drehbewegungen gegen das Überschleudern unter der Einwirkung der Trägheit geschützt sind.