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Verfahren zur stetigen Diffusion von Rübenschnitzeln u. dgl.
Den bisher gebräuchlichen Diffusionsverfahren haftet der Mangel an, dass das Einmaischen und Abziehen der Säfte nicht stetig, sondern nur periodisch (abwechselnd) vorgenommen werden kann.
Diesem Übelstande soll das neue Verfahren abhelfen. Es ist dadurch gekennzeichnet, dass der aus einem bestimmten Diffuseur der Batterie abgedrückte Saft während des Fliessens in zwei Teile geteilt wird, wobei der eine Teil nach den Messgefässen bezw. der Saturation geführt und der andere Teil gleichzeitig zum Weiterdrücken des Maischsaftes
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Um die angegebene Arbeitsweise zu ermäglichen, muss man der bisher allgemein gebräuchlichen Diffusionsbatterio zwei Safttouren geben, wobei die eine nur zum Einmaischen und die andere nur zum Abdrucken des abzuziehenden Saftes dient ;
oder man nimmt wie bisher nur eine Safttour und schaltet in derselben soviel entsprechende Absperrungen ein, dass es ermöglicht wird, die eine Safttour fortlaufend in zwei Abteilungen teilen zu können, Non denen die eine nur zum Einmaischel und die andere nur zum Fortschicken be- nutzt wird.
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Einmaischen und Abziehen unter ziemlich gleichen oder noch besser unter gleichen Druckverhältnissen stattfinden kann. Durch das erwähnte Arbeitsverfahren wird die zur Ein-
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Diffuseur f, der andere Teil des Saftes abgezogen.
Um dies zu ermöglichen, ist die Ventilstellung in der Baftabziehleitung i eine solche, dass bis auf das (in der Zeichnung mit + bezeichnete) Eckvontil q, welches offen ist, sämtliche anderen Eckventile geschlossen sind. Der nicht zum Einmaischen dienende Teil des Saftes strömt dann aus dem Eckventil q
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Saturation. Da nun die A eitsweise einen Kreislauf darstellt, so gestaltet sich die Ventil- stellring von Diffuseur zu Diffuseur immer wieder ähnliche.
Die Handhabung der Ubersteiger s ist genau dieselbe wie die bei den bisher gebräuchlichen Diffusionsverfahren; sie werden je nach Bedarf geschlossen oder geöffnet. Das etwaige Bedenken, dass durch die Verengung der Querschnitte der Einmaisch-und der Ab- ziebieitung eine Mindorvorarbeitung eintreten könnte, wird dadurch aufgehoben, dass man die ganze Zeit, die man sonst zum Einmaischen und Abziehen gebrauchte (angenommen sieben Minuten), zum Einmaischen bezw. zum Abziehen verwenden kann.
In dem beschriebenen Beispiel ist, da man bekanntlich auf dem drittletzten Diffuseur leicht eine Temperatur von zirka 80 C halten kann, dieser, also f, als derjenige gewählt wordell, von welchem abgezogen wird, jedoch könnte auch, ohne Änderung des Verfahrens, der Abzug vom vorletzten Diffuseur 9 stattfinden, in welchem Falle der andere Teil des Saftes direkt zum Einmaischen in Diffuseur h benutzt werden würde.
Gegenübet den üblichen Diffusionsverfahren bietet nun das vorliegende bedeutende
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einzelne dieser Arbeiten soviel Zeit verwendet werden, als man sonst zusammen zum ge- sonderten Minmaischon und Abziehen benötigte ; das Einmaischen findet daher langsamer
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besser ausgenützt und die frischen Schnitze) im zuletzt eingemaischten Diffusour erhalten Temperaturen, die für den Diffusionsprozess günstig sind. 3. Das langsamere Einmaische bedingt ein besseres Mischen des Saftes mit den Schnitzeln (die durch heftiges Einströmen sich bildenden Kanäle fallen fort), so dass die Auslaugung eine gleichmässigere wird. 4.
Infolge des langsameren Einmaischens wird auch die an den Schnitzeln anhaftende Luft besser verdrängt und der Diffusionseffekt begünstigt. 5. Die an den Schnitzeln anhaftenden erdigen Bestandteile sowie die losen Faserstoffe werden zurückgehalten und dementsprechend die Säfte reiner und heller.