DE1792097C3 - Verstarkereinnchtung fur Brennerei anlagen - Google Patents
Verstarkereinnchtung fur Brennerei anlagenInfo
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- DE1792097C3 DE1792097C3 DE19681792097 DE1792097A DE1792097C3 DE 1792097 C3 DE1792097 C3 DE 1792097C3 DE 19681792097 DE19681792097 DE 19681792097 DE 1792097 A DE1792097 A DE 1792097A DE 1792097 C3 DE1792097 C3 DE 1792097C3
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/001—Processes specially adapted for distillation or rectification of fermented solutions
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
30
Die Erfindung betrifft eine Verstarkereinrichtung für Brennereianlagen, insbesondere für Abfindungsund
Kieinverschlußbrennereianlagen.
Verstärkereinrichtungen dieser Art sind allgemein bekannt und dienen in erster Linie zur Herstellung
von hochprozentigem Destillat. Diese Anlagen eignen sich vor allem für die Verarbeitung von Kernobst
und mehligen Stoffen. Zur Erzeugung von Edelbrannlwein sind sie jedoch nicht geeignet, da das
gewonnene Destillat durch wiederholte Öcphlegmation und Rektifikation in den einzelnen Verstärkerböden
einen sehr hohen Alkoholgehalt aufweist. Das dadurch unumgängliche Einstellen des hochprozentigen
Destillats zu einem trinkfertigen Erzeugnis geschicht durch Zusatz von Wasser und bedingt daher
einen Verlust an Fruchtbukett und Aromastoffen. Aus diesem Grunde wurde bisher zur Gewinnung
von Edelbrannlwein ein zweimaliges Brennen — Roh- und Feinbrand — vorgezogen. Neben erheblichem
Mehraufwand an Arbeitszeit, Heizmaterial und Kühlwasser ist dabei ein Alkoholverlust (Feinbrandschwund)
unumgänglich. Sofern jedoch hochprozentige und niederprozentige Destillate jeweils in einem
Brand hergestellt werden sollen, mußten bisher zwei getrennte Anlagen aufgestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verstärkereinrichtung zu schaffen, die sich zur Verarbeitung
verschiedenartiger Stoffe eignet und ohne wesentliche Umrüstvorgänge unterschiedliche Arbeitsverfahren
zur Erzeugung von Destillaten mit verschieden großem Alkoholgehalt ermöglicht.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Verstärkereinrichtung für Brennereianlagen mit mehreren
in einem Verstärkeraufsatz übereinander angebrachten Verstärkerböden und einem zwischen dieien
und einem Geistrohr vorgesehenen kühlmitteldurchflossenen Dephlegmator, welche dadurch gekennzeichnet
ist, daß den VciViäfkcrböden ein Vnrkühler
vorgeschaltet und eine vor dem Dephlegmator abzweigende Umgehungsleitung für WeingeisUiämpie
mit Absperrventilen für Desliilat angeordnet ist, während der Vorkühler direkt über eine Verbindungsleitung
und eine Kühlwasser-Zweigleitung mil einer Kühlwasserzufuhrleitung umschaltbar verbunden
ist.
Auf diese Weise kann man ohne Umbau und auch während des Betriebes von der Herstellung
hochprozentigen DeM.illates auf niederprozentigen
Edelbranntwein umschalten, benötigt also für die Herstellung unterschiedlicher Produkte nur eine einzige
Vorrichtung. Stets werden schwer siedende Verunreinigungen wie Fuselstoffe schon durch eine
Dephlegmation am Vorkühler ausgeschaltet. Wenn die Dämpfe alle Verslärkungsstufen und den nachgeschalteten
Dephlegmator durchströmen, läßt sich ein Alkoholgehalt von mehr als 85°/o erzielen. Wenn
man dagegen in der anderen Schaltstellung die Dämpfe schon vor dem Dephlegmator ableitet, die
Dephlegmation also auf die Vorgänge am Vorkühler und den vorgeschalteten Verstärkerböden begrenzt,
so wird eine übermäßige Konzentration des Produktes vermieden, wobei der Alkoholgehalt etwa mit 60
bis 65 " 0 begrenzt sein kann, aber es bleiben praktisch alle Aromai.toffe erhalten. Das erzielte Produkt
ist direkt trinkfähig und eng an die Eigenart des verarbeiteten Gutes gebunden.
Die besondere Anordnung der Umgehungsleitung ist bestimmt einerseits durch die Anzahl der Verstärkerböden
und zum anderen durch den angestrebten Alkoholgehalt. In der Regel werden hinreichende
Ergebnisse erzielt, wenn die Umgehungsleitung zwischen dem ersten und dem zw;ten Verstärkerboden
vorgesehen ist
Mehrere Schaltventile in Leitungen für Kühlmittel und Destillationsdämpfe werden zweckmäßigerweise
zusammengeschlossen, sie lassen sich erfindungsgemäß mechanisch an einen gemeinsamen Umschalter
anschließen, können also mit einem einzigen Handgriff umgestellt werden. Dies ist besonders wichtig,
wenn es auf eine exakte Einregelung des Alkoholgehaltes ankommt man also zwischenzeitlich von der
einen Betriebsweise auf die andere umschalten muß.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des Austührungsbeispieles
an Hand der Zeichnung. F. zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
umschaltbaren Verstärkereinrichtung in der Schaltstellung zum Erzeugen eines Destillates
mit hohem Alkoholgehalt und
F i g. 2 die gleiche Verstärkereinrichtung in einer zweiten Schaltstellung zur Herstellung von Edelbranntwein.
Nach der Zeichnung ist auf der Blase I ein zylindrischer Verstärkeraufsatz 2 aufgeflanscht, der übereinanderliegend
drei bekannte Verstärkerböden 3,4 und 5 aufweist. Unter dem unteren Verstärkerboden
3 befindet sich ein Vorkühler 7 und dicht unterha.lb des Domes 6 ein Dephlegmator 8 in der Form
eines Röhrenkühlers.
Mit 9 ist das vom Dom 6 ausgehende Geistrohr und mit 10 eine Kühlwasser-Zuführleitung bezeichnet.
Der Auslaß 11 des Dephlegmators ist durch eine Verbindungsleitung 12 mit dem Einlaß 13 des Vorkühlers
verbunden. 14 ist die normale Kühlwasser-Auslaßleitung. Dicht unterhalb vom Einlaß 13 ist die
Verhinuungsleitunj· des Vorkühlers 7 noch mit einem
gesonderten Auslaß 15 mit Absperrventil 16 versehen.
Von der Kühlwasser-Zufuhr'oilur.g 10 geht eine
Kühlwasser-Zweigleitung 17 aus, die oberhalb vom iiinluß 13 in die Verbindungsleitung 12 mündet und
ein Absperrventil 18 besitzt. Dicht unterhalb des Versüiikvbodens 5 ist eine Umgehungsleitung 19 angeschlossen,
die ebenfalls ein Absperrventil 20 besitzt und durch einen Anschluß 21 mit dem Geistrohr
9 verbunden ist. Zwischen diesem Anschluß 21 und dem Dom 6 ist im Geistrohr ein drittes Absperrventil
22 vorgesehen. Alle drei Absperrventile 18. 20, 22 sind durch eine Kupplungsstange 23 mechanisch
verbunden und an einen gemeinsamen Umsckalthebel 24 angeschlossen.
In der SehaltsteUung Fig. 1 sind die Absperrventile
18 und 20 geschlossen, wahrend das Absperrven-Ii! 22 geöffnet ist. Die aus der Blase 1 gemäß den
i lkhlhli f
werden, d.
man das Kühlwasser
hoher Aiko
ehielt, der zur Gewinnung von Edele
Nachbehandlung bzw. e.ncn zwe.ten
eine
FiT 2 in
SnÄcha>th 24 jedoch gcmäC
FiT 2 in die Stellung 24', so werden d.e Vent.le 8
und Ό geöffnet, das Ventil 22 jedoch geschlossen. In
Ecm Fall nimmt das Kühlwasser den Weg des ge rmts en Widerstandes und seiner Schwerkraft öl·
eend durch die Zweigleitung 17 und den unteren I cn
der ldtunVl2 in den Vorkühler 7. Ferner müssen
de- DcSütionsdämpfc. da der Abzug über der,.
Dom verschlossen ist. durch die Umgehungsleuun, ?9 be ei unterhalb des Verstärkerbodens 5 abziehen
Hierbei ist die Kühhvasseriemperatur «n W
kühler erheblich niedrig als bei der SchaUste lung h i Dhl
Pfeilen 25 aufsteigenden alkohol':altigen Dämpfe *o Fig. 1. so daß s£h ^,^h erzieIte Destillat hat
werden dabei zwar im Vorkühler 7 etwas gekühlt. mation ergibt ^ schl^.c ^ ^ q^
steigen dann aber nach wiederholter Dephlegmation daher einen gcringeren WJ Praktisch läßt
und Rektifikation gemäß den Pfeilen 26 durch alle dieJ"^E^fl Γ2ηη.ΐ7ζ^Χ dem auf diese Weise
drei Verstärkerböden und anschließend durch den sich kc.n Unterschied zw.set e-.ηι aem „
Dephlegmator 8 hindurch hoch und gelangen ins *5 erhaltenen Branntwcm und einem sol«*» ^bg 1^;
Geistrohr. Da das Kühlwasser zunächst dem Deph- de^durd^em^^Nactorand^ ^ ^^ ^
Iegmator8 und erst anschließend, nachdem es sich
erheblich erwärmt hat, dem Vorkühler zugeführt mu-^" ""^'^"^«rhiedenen Verfahren verfügbar
wird, ist die im Dom6 erreichte Zwischenkühlung Durchfuhren der verschiedenen vena
gering. Diese Zwischenkühlung kann auch dadurch 3° gehalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verstärkereinrichlung für Brennereianlagen
mit mehreren in einem Verstärkeraufsatz übereinander angebrachten Verstärkerböden und
einem zwischen diesen und einem Geistrohr vorgesehenen kühlmitteldurchflossenen Dephlegmator,
dadurch gekennzeichnet, daLS den
Verstärkerböden (3 bis 5) ein Vorkühler (7) vorgeschaltet und eine vor dem Dephlegmator (8)
abzweigende Umgehungsleitung (19) für Weingeisldämpfc
mit Absperrventilen (20. 22) für Destillat angeordnet ist, während der Vorkühler (7)
direkt über eine Verbindungsleitung (12) und eine Külikvasserzweigleitung (17) mit einer Kühlwasserzufuh.'oitung
(10) umschaltbar verbunden ist.
2. Verstärkereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgehungsleitung
(19) in das Geistrohr (9) mündet.
3. Verstarkereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltbzw.
Absperrventile (18, 20, 22) mechanisch an einen gemeinsamen Umschalter (24) angeschlossen
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681792097 DE1792097C3 (de) | 1968-07-22 | 1968-07-22 | Verstarkereinnchtung fur Brennerei anlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681792097 DE1792097C3 (de) | 1968-07-22 | 1968-07-22 | Verstarkereinnchtung fur Brennerei anlagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1792097A1 DE1792097A1 (de) | 1972-02-17 |
DE1792097B2 DE1792097B2 (de) | 1973-01-25 |
DE1792097C3 true DE1792097C3 (de) | 1973-09-13 |
Family
ID=5707261
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681792097 Expired DE1792097C3 (de) | 1968-07-22 | 1968-07-22 | Verstarkereinnchtung fur Brennerei anlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1792097C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3669174D1 (de) * | 1986-04-29 | 1990-04-05 | Thomas Alfred Ziegler | Verfahren und vorrichtung zur chargenweisen gewinnung von branntwein. |
-
1968
- 1968-07-22 DE DE19681792097 patent/DE1792097C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1792097A1 (de) | 1972-02-17 |
DE1792097B2 (de) | 1973-01-25 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |