DE3506820A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines entalkoholisierten qualitaetsschaumweins - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines entalkoholisierten qualitaetsschaumweins

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DE3506820A1
DE3506820A1 DE19853506820 DE3506820A DE3506820A1 DE 3506820 A1 DE3506820 A1 DE 3506820A1 DE 19853506820 DE19853506820 DE 19853506820 DE 3506820 A DE3506820 A DE 3506820A DE 3506820 A1 DE3506820 A1 DE 3506820A1
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René von Boch
Dieter Brenner
Otto H. Dipl.-Ing. 6200 Wiesbaden Rhein
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SOEHNLEIN RHEINGOLD KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12HPASTEURISATION, STERILISATION, PRESERVATION, PURIFICATION, CLARIFICATION OR AGEING OF ALCOHOLIC BEVERAGES; METHODS FOR ALTERING THE ALCOHOL CONTENT OF FERMENTED SOLUTIONS OR ALCOHOLIC BEVERAGES
    • C12H6/00Methods for increasing the alcohol content of fermented solutions or alcoholic beverages
    • C12H6/02Methods for increasing the alcohol content of fermented solutions or alcoholic beverages by distillation

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  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung
  • eines entalkoholisierten Qualitätsschaumweins Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß der Ansprüche 1 bis 4 und eine Vorrichtung gemäß der Ansprüche 5 und 7.
  • Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung eines entalkoholisierten Qualitätsschaumweins aus abgelagertem Oualitätsschaumwein.
  • Ein Erzeugnis, das sowohl der allgemeinen Definition für Schaumweine gemäß VO (EWG) 337/79, Anh. II, 13. entspric'nt, als auch darüber hinaus die besonderen Bedingungen der VO(EWG) 358/79, Titel III erfüllt, ist ein Qualitätsschaumwein. Nach diesen Verordnungen muß unter anderem der Kohlensäuregehalt des gualitätsschaumweins ausschließlich aus der bei der Schaumweingärung entstandenen endogenen Kohlensäure stammen, der Überdruck muß mindestens 3,5 bar bei 200C entsprechen, der Qualitätsschaumwein muß wenigstens 10 Volumenprozent vorhandenen Alkohol enthalten und die Zeit seiner Lagerung im Herstellungsbetrieb muß, gerechnet vom Tage der Einleitung der Schaumweingärung, mindestens 9 Monate betragen.
  • Das Ziel der Erfindung besteht darin, einem solchen Oualitätsschaumwein, nachdem er alle genannten Bedingungen erfüllt hat, den Alkoholgehalt so weitgehend zu entziehen, daß er als entalkoholisiert bezeichnet werden darf.
  • Bei dem Bemühen, einen entalkoholisierten Oualitätsschaumwein unter Anwendung aller bisher bekanntgewordenen Möalichkeiten herzustellen, gerät man in folgendes Dilemma: Entweder man bringt einen Wein zuerst durch eine zweite Gärung zum Schäumen und entgeistet ihn anschließend, dann wird aber beim Entalkoholisieren im Vakuum auch die Kohlensäure entzogen, so daß das Produkt nicht mehr schäumt, oder man entalkoholisiert den Wein zuerst und bringt ihn anschließend durch eine zweite Gärung zum Schäumen, dann entsteht aber erneut auch Alkohol, so daß das Produkt nicht mehr entalkoholisiert ist.
  • Unterzieht man aber einen Wein einer zweiten Garung, in deren Verlauf die Kohlensäure fortwährend abaefanaen wird, entalkoholisiert man ihn anschließend und fügt danach die abgefangene Kohlensäure wieder zu, dann gelangt man zwar zu einem schäumenden Getränk, das aber weder aus entalkoholisiertem Wein noch aus entalkoholisiertem Schaumwein hergestel1 wurde und das jedenfalls nicht ein entalkoholisierter Qualitätsschaumwein ist Eine Methode des Abfangens der Kohlensäure während der zweiten Gärung ist seit Ende der fünfziger Jahre durch das sogenannte "Carstensverfahren" bekannt. Während dieser, sich über mehrere Tage erstreckenden, zweiten Gärung wird die in dem geschlossenen, jedoch drucklosen Behälter geb 'dete Kohlensäure schon im Entstehen fortwährend abgefangen, komprimiert, separat a -bewahrt und erst kurz vor der Flaschenfüllung dem Wein wieder zugeführt. Das Produkt dieser zweiten Gärung wird also erst in jenem Augenblick zu Schaumwein, da es mit der separat gesammelten Kohlensäure versetzt wird, also kurz bevor man es in Verkehr bringt. Ein derartiger Schaumwein kann nicht Qualitätsschaumwein sein, weil er seine Lagerung und Reifung nicht als Schaumwein, also unter Druck erfährt.
  • Seit etwa 20 Jahren kennt man "alkoholfreien" Wein, der gemäß heute gültiger Regelung als "entalkoholisierter" Wein bezeichnet werden muß.
  • Nach § 21, Abs 1 der Weinverordnung i.d.F.
  • der Bekanntmachung vom 4 August 1983 (BG3l I, S. 1078) darf (ab 1 1986) entalkoholisierter Wein ausschließlich aus Wein nach § 1 Weingesetz hergestel'- werden, o wenn er unter schonender Fntaeistung im Vakuumverfahren hergestellt wurde o und weniger als 0,5 Volumenprozent Alkohol enthält.
  • Nach § 21, Abs. 3 der Weinverordnung i.d.F.
  • der Bekanntmachung vom 4. August 1983 (BGBl. I, S. 1078) dürfen schäumende Getränke aus solchem entalkoholiserten Wein entweder durch Vergärung oder unter Zusatz von Kohlensäure hergestellt und dann in Verkehr gebracht werden, wenn o sie weniger als 2 Volumenprozent Alkohol enthalten o und wenn sie deutlich bezeichnet sind als Schäumendes Getränk "aus entalkoholisiertem Wein hergestellt".
  • Ein derartiges Getränk ist jedoch wenig attraktiv und es hat folgende Nachteile: o Sofern man es durch eine Vergärung herstellt, wird durch die zur Erzeugung des Drucks erforderliche Gärung neben der Kohlensäure auch so viel Alkohol gebildet, daß es nicht mehr als "entalkoholisiert" im Sinne von Abs. 1 bezeichnet werden kann, o sofern es aber unter Zusatz von Kohlensäure hergestellt wird, ist es weder Schaumwein noch aus Schaumwein, geschweige denn aus oualitätsschaumwein, hergestellt Einen entalkoholisierten pualitätsschaumwein gibt es bis jetzt nicht, da er per Definitionen ja nur aus einem normalen Oualitätsschaumwein hergestellt werde dürfte und ihm dabei, in Anlehnuna an 5 21, Abs. 1 Wein-V.O., der Alkohol durch schonende Entseistuna im Vakuumverfahren entzogen werden müßte.
  • Diese Entgeistung wäre indes zangsläufic damit verbunden, daß dem Qualitãtsschaumwein im Vakuum nicht nur der Alkohol, sondern auch sein wichtigstes Artmerkmal, die Kohlensäure, entzogen würde.
  • Einen überraschenden Ausweg aus diesem Dilemma bietet die vorliegende Erfindung: Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß unter Druck gelagerter, ausgereifter Qualitätsschaumwein innerhalb nur eines einzigen geschlossenen Arbeitsganges in an sich zwar bekannter Weise entoeistet wird, daß aber zur Vermeidung des Verlustes seiner Kohlensäure der Qualitätsschaumwein mit Hilfe einer speziellen neuen Technik unmittelbar vor dem Entgeisten von seiner Kohlensäure aetrennt und unmittelbar nach dem Entoeisten in bekannter Weise sogleich wieder mit ihr vereinigt wird.
  • Durch die sinnvolle Verbindung neuer und bekannter Verfahrensschritte entsteht somit ein neues Verfahren, durch welches es erstmalig möglich wird, Qualitatsschaumwein zu entalkoholisieren.
  • Vor Beginn der Entalkoholisierung enthält der Qualitätsschaumwein erfahrungsgemäß etwa 8 bis 10 g/l Kohlensäure, die im aeschlossenen Gefäß bei 200C einen Überdruck von 5,0 bis 6,2 bar erzeugt. In einem Volumen dieses ualitätsschaumweins ist dann das 5- bis 6-fache Volumen Kohlensäure gelöst.
  • Die besondere Schwierigkeit besteht darin, zunächst diese große Menae Kohlensäure aus dem Sekt innerhalb weniger Sekunden zu entfernen. Dies gelinat erfindungsgemäß dadurch, daß das rasche Freiwerden der Kohlensäure durch die gleichzeitige Einstellung bestimmter Werte für Druck und Temperatur mit der Schaffung sehr großer Grenzflächen in entscheidender Weise herbeiaeführt wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt o die Abtrennung der Kohlensäure unter einem schwachen Vakuum bei niedriger Temperatur, o die Entoeistung findet unter starkem Vakuum be erhöhter Temperatur statt, o die Wiedervereiniguna des entgeisteten Getränks mit seiner Kohlensäure wird unter entsprechendem Überdruck bei niedriger Temperatur vorgenommen.
  • ituren und Drücke bzw. Vakua müssen in relativ 3ereichen eingehalten werden. Folcende Bereiche erfindungsgemäß bevorzugt:
    Flüssig System- Temperatur °C im
    keits- druck Dephleg- Kühler I Kühler II
    Tp.°C nm Hg mator
    10 - + 15 400-500 0 - + 5 - -
    nolisieren + 35 - + 45 80-120 +30- +40 +20-+30 + 3 - +8
    bar bar
    ereinigung + 3 - 3- + 8 3,3-4,0 - -
    ntgasen gelingt es durch die Anwendung eines hen Vakuums von 400 - 500 mm Hg bei 10° - 150 C, hlensäure abzutrennen, ohne daß dabei Alkohol nenswerter Menge übergeht, da bei dieser Tempeder Dampfdruck des Alkohols nur etwa 25 mm Hg t. Die unter diesen Bedingungen durch die Kohlenmitgerissenen Tröpfchen und Dämpfe schlagen sich r kalten Dephlegmator nieder und tropfen zurück Flüssigkeit. Die erstrebte große Grenzfläche m wesentlichen dadurch erzeugt, daß der Qualihaumwein in der Entgasungskammer versprüht wird.
  • rfahren und die Vorrichtung werden im folgenden der Zeichnung erläutert. Fig. 1 zeit die Ana im Durchlaufverfahren.
  • s einem Lagerbehälter kommende Qualitätsschaumließt in die Anlage über das Eincangsventil 1.
  • Die Pumpe 2 befördert ihn über einen Wärmeaustauscher 3 in die Entgasungskammer 4.
  • Durch die Düse 4a am Ende des Zulaufs in die Entgasungskammer wird der bis hierher unter starkem Überdruck stehende Qualitätsschaumwein in die unter mäßige Vakuum stehende Entgasungskammer versprüht, wobei er in unzählige. winzige Tröpfchen zerrissen wird, so daß diese sich infolge der Expansion des darin enthaltenen Gases au etwa das 6-fache ihres Ausgangsvolumens ausdehnen.
  • Während der größte Teil des Gases hierdurch frei wird, schlagen sich die Tröpfchen als Flüssigkeit an den gitterartigen Flächen des Schaumbrechers 5 nieder. Die Flüssiakeit tropft davon ab und fließt kaskadenartiq über mehrere, versetzt untereinander angeordnete Zwischenböden 6 nach unten ab, wo sie sich in dem kesselartigen unteren Teil 7 der Entgasungskammer sammelt. In den Zwischenböden und/oder im kesselartigen unteren Teil können Ultraschallköpfe eingebaut werden, um die restliche Kohlensäure aus der rlüssigkeit auszutreiben. Ferner kann ein Rührwerk eingebaut sein, um das Austreiben des Kohlensäurerests zu unterstützen. Die ausgetriebene Kohlensäure steigt, dem Vakuum folgend, nach oben. Im oberen Teil der Entcasungskammer befindet sich ein gekühlter Dethlegmatcr 8, an dem sich Flüssigkeitströpfchen und Dämpfe niederschlaaen und nach unten abtropfen. Ein Kompressor 9 verdichtet das abgesaugte Gas, bis es einen Überdruck von etwa 10 bis 20 bar aufweist und drückt es in den Pufferbehälter 10. Der entgaste Qualitätsschaumwein wird durch Pumpe 11 über einen Wärmeaustauscher 12 in die Vakuumdestillieranlage 13 befördert. Unter dem Einfluß der Wärme und des Vakuums tritt der Alkohol, vermischt mit etwas Wasserdampf und anderen flüchtigen Weinbestandteilen, brodelnd aus, während die Flüssigkeit über die breitflächige Inneneinrichtung 14 (Glockenböden, Dünnschichtbleche o.ä.) nach unten fließt, um sich in dem kesselartigen unteren Teil 15 zu sammeln. Der ausgetriebene Alkohol steigt, dem Vakuum folgend, nach oben. Im oberen Teil der Destillieranlage befindet sich ein gekühlter Dephlegmator 16, an dem sich Flüssigkeitströpfchen und höher siedende Dämpfe niederschlagen und nach unten abtropfen.
  • Der stark alkoholanaereicherte Dampf gelangt in den ersten Kühler 17, an dessen Kühlflächen der Alkohol kondensiert, nach unten abtropft und sich in einem der beiden Destillatsammelgefäße 18 (D1 oder D ) sammelt. Die rest-1 2 lichen, von Alkohol befreiten Dampfe, die hauptsächlich aus Wasserdampf und einigen leichtflüchtigen Aromastoffen bestehen, steigen nach oben und gelangen -n den zweiten Kühler 19, an dessen sehr kalter Flachen die restlichen kondensierbaren Substanzen sich niederschlagen und abtropfen, während das übriggebliebene, fast trockene Gasgemisch über die Vakuumpumpe 20 abgesaugt und ins Freie befördert wird.
  • Die entgeistete Flüssigkeit, die sich im unteren Teil 15 der Destillieranlage aesammelt hat, fließt durch den wärmeaustauscher 21 und wird, nachdem das aus dem zweiten Kühler 19 kommende Restkondensat hinzugeflossen ist, durch die Pumpe 22 mit einem Überdruck von etwa 3,6 bar in die Impräanieranlage 23 befördert.
  • Aus dem Pufferbehälter 10 strömt Kohlensäure über ein Regelventil 24 ebenral's mit etwa 3,6 bar Überdruck in die Imtraanieranlage 23, wo sie sich in der entgelsteten Flüssigkeit vollständig löst. Der somit wiederhergestellte entgeistete Qualitätsschaumweir verläßt die Anlage über das Ausgangsveniil Fig. 2 zeigt die Anwendung im Batchverfahren.
  • Die Fuktionen der Entgasung, der Vakuumdestillation und der Imprägnierung werden dabei nacheinander in einer einigen entsprechen9 ausgebildeten Vorrichtung vorgenommen.
  • Die für das Durchlaufverfahren geaebene Beschreibung trifft grundsätzlich auch auf das Batchverfahren zu. Die Pumvorgänpe dienen beim Batchverfahren jedoch nicht der Weiterbeförderung der Flüssigkeit in den nächsten Teil der Anlage, sondern der Herstellung eines Umlaufs oder Rundlaufs.
  • Wo ein Teil der Anlage nacheinander mehrere Funktionen ausübt, sind die Bezugsnummern, die sich auf die Funktionen beziehen, entsprechend zusammengefaßt.
  • Die Bezugsnummern 1 bis 10 treffen auf das Entgasen zu.
  • Anschließend wird der Vorgang solange unterbrochen, bis Druck und Temperatur in den Anlageteilen für die nächste Aufgabe eingestellt sind.
  • Die Bezugsnummern 11 bis 20 treffen auf die Vakuumdestillation zu. Zusätzlich kann eine Heizschlange 26 im unteren Teil der Anlage eingebaut werden, um die De Destillation zu beschleunigen. Es folgt, nach erneuter Umstellung von Druck und Temperatur7 das Imprägnieren durch Rückführuna der Kohlensäure, auf das die Bezugsnummern 21 bis 25 zutreffen.
  • Das aus dein zweiten Kühler 19 kommende Kondensat fließt in einen Sammelbehälter 27, aus dem es vor Beginn des Imprägnierens mit Hilfe von Kohlensäure aus dem Pufferbehälter 10 in die entgeistete Flüssigkeit gedrückt wird.

Claims (6)

  1. atentaf^spf: üche' 1. Verfahren zur Herstellung von entalkoholsiertem Qualitätsschaumwein ;aus ausgereiftem Qualitãtsschaumwein durch Anwenduna der an sich bekannten Vakuumdestillation und der an sich bekannten Imprägnierung, dadurch gekennzeichnet, daß in einem geschlossenen System und während nur eines Arbeitsvorganges ein ausgereifter Qualitätsschaunwein zunächst durch Versprühen bei 400 - 500 mm Hg und 100 - 15 °C für kurze Zeit von seiner Kohlensäure getrennt, sodann bei unter 80 - 120 mm Hg und 35 - 450C durch schonende Vakuumdestillation entalkoholisiert und schließlich bei 3,3 - 4,0 bar Uberdruck und 3 - 80C mit seiner Kohlensäure wieder vereinigt wird, wobei der verbleibende Alkoholgehalt im fertigen, entalkoholisierten Qualitatsschaunwein weniger als 0,5 Volumenprozent beträgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abtrennung der Kohlensäure anstelle des Versprühens oder zusätzlich dazu Ultraschall von 100 bis 200 kHz auf den Qualitätsschaumwein einwirkt.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Entalkoholisieruna entweichenden sonstigen flüchtigen Bestandteile weitgehend durch fraktionierte Kühlung separat aufgefangen und noch innerhalb des geschlossenen Systems mit dem Qualitätsschaumwein wieder vereinigt werden.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Vorgang der Entalkoholisierung entweder im Durchlaufverfahren oder im Batchverfahren ausgeführt wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Herstellung von entalkoholisiertem Qualitätsschaumwein aus ausgereiftem Qualitätsschaumwein, die aus mehreren an sich bekannten Bauteilen wie beheizbare und kühlbare Wärmeaustauscher (3,12,21), einem Kohlensäurekompressor (9), einem Druckbehälter für die abgetrennte Kohlensäure, eine Vakuumdestillieranlage (13),mindestens zwei Kühler (17,19) und Sammelgefäße (18) für das fraktionierte Auffangen des alkoholischen Destillats und der sonstigen flüchtigen, wieder kondensierten Bestandteile des Qualitätsschaumweins, ein Imprägnierapparat (23) sowie Pumpen (2,11,20,22), Rohrleitungen, Ventile (1,24,25) und Steuereinrichtungen sowie einer neuartigen Entgasungskammer (4) besteht, dadurch gekennzeichnet, daR die Entgasungskammer (4) mit mindestens einer Düse (4a) zum Versprühen des Qualitätsschaumweins mit einem gitterartigen Schaumbrecher (5) mit einer Kaskade aus profilgeprägten, untereinander versetzt angeordneten Zwischenböden (6), mit einem kühlbaren Dephlegmator (8) und mit einem temperierbaren, kesselartigen Unterteil (7) ausgestattet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kaskade und/oder in dem kesselartigen Unterteil (7) der Entgasungskammer mindestens ein Ultraschallkopf eingebaut ist.
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