DE2127643C3 - Verfahren zur Gewinnung von Kakaobutter - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von KakaobutterInfo
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Description
Die heute üblichen Verfahren zur Gewinnung von Kakaobutter lassen sich wie folgt einteilen:
1. Abpressen der Kakaobutter aus der Kakaomasse;
2. Abpressen der Kakaobutler aus Kakaokernen;
3. Extrahieren der Kakaobutter aus Kakaomasse, -kernen, -preßkuchen oder -pulver mit organischen Lösungsmitteln.
In Ländern mn. besonders hohen Qualitätsansprüchen
sind nur Preßverfahren möglich, nicht dagegen Extraktionsverfahren. Der Grund liegt vor allem darin, daß
in letzterem Fall die relativ tiocl siedenden Lösungsmittel sowohl aus der Kakaobutter als auch aus dem
Extraktionsrückstand entfernt werden müssen, was insbesondere in bezug auf die Reste bzw. Spuren
zweifelhaft ist. Außerdem wird bei der Extraktion meist der gesamte Fettgehalt dem Kakao entzogen, so
daß das zurückbleibende Kakaopulver nahezu wertlos ist. Die Extraktionsverfahren werden darüber hinaus
auf Havariekakaos sowie auf Kakao- und Schokoladenabfälle angewendet,was ebenfalls zu einer Diskreditierung des Verfahrens führte, weil die dabei anfallende, minderwertige Kakaobutter häufig hochwertiger Kakaobutter als Verschnittmaterial zugesetzt
wird. So sind z. B. aus diesem Grunde Nachweisverfahren entwickelt worden, um einen Zusatz
von Extraktbutter analytisch erfassen zu können (E. Lauber, A. F i η c k e, H. Meyer,
J. Wurziger u. a., Lti. Übersicht dazu, s.
J. Kleinen, Gordian 64, S. 174 bis 189 [1964]).
Zur Bearbeitung von Kakaomasse sind die Preßverfahren bereits seit langer Zeit eingeführt, während
die Gewinnung von Kakaobutter aus Kernen in kontinuierlich arbeitenden Expellerpressen neueren Datums ist. Der Einsatz von Schnecken- oder Expellerpressen führt, verglichen mit der Pressung der Kakaomasse, zu einem Produkt mit besonders viel Trübstoffen, die hier wie dort entfernt werden müssen. Die
Verarbeitung der anfallenden Preßrückstände zu Kakaopulver ist schwierig, ebenfalls das Erreichen
eines konstanten Fettgehalts im Rückstand.
Den Preßvetfahren ist gemeinsam, daß sie einen hohen technischen Aufwand und damit hohe Kosten
mit sich bringen.
Die vorliegende Erfindung stellt ein neues Verfahren zur Gewinnung von Kakaobutter aus Kakaokernen
oder Kakaomasse zur Verfugung, wobei es prinzipiell gleichgültig ist, ob die Kakaokerne geröstet oder unceröstet. das Material alkalisiert oder nicht alkalisiert
ist. Das Verfahren basiert auf der Beobachtung, daß verschiedene, in bezug auf Druck und Temperatur
überkritische Gase für das Kakaofett ein ausgezeichnetes und darüber hinaus gesundheitlich völlig unbedenkliches Lösungsmittel darstellen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Gewinnung von Kakaobutter aus Kakaomasse oder untsröstetem
oder geröstetem Kakaokernbruch durch Extraktion mit Lösungsmitteln ist dadurch gekennzeichnet, dal.1
ίο man das Ausgangsmaterial mit in bezug auf Druck
und Temperatur überkritischem CO2 oder vorgereinigtem N2O, SF6, CHF3, Äthan, Äthylen, CF3Cl, CHF2CI,
CF2 = CH2 oder C3F8 extrahiert und aus der erhaltenen Lösung durch Druck- und/oder Temperatur-
änderung die Kakaobutter abscheidet.
Die Erfindung wird nachstehend an CO4 als besonders bevorzugtem Extraktionsmittel beschrieben, jedoch werden die gleichen Ergebnisse erhalten, wenn
man an Stelle von CO2 die gesundheitlich unbedenk
liehen Gase N2O, SF„, CF3CI, CHF2Cl, CF2 = CH2,
C3F8, CHF3, Äthan, Äthylen einsetzt. Sofern man
nicht mit einem CO2 arbeitet, das bezüglich der Reinheit für die Lebensmittelindustrie zugelassen ist, werden die anderen genannten Lösungjmedien vor dem
Arbeitet man mit den letzteren, so sind die in den nachfolgenden Fällen 1 bis 4 genannten Grenzen bezüglich der Drücke und Temperaturen sinngemäß aus
den in der Literatur beschriebenen kritischen Daten zu
übertragen.
Wie gefunden wurde, löst z. B. CO2 auch in flüssiger
Phase Kakaofett, jedoch ändern sich die Eigenschaften des CO2 beim Übergang in den überkritischen Zustand
sprunghaft in Richtung eines erheblich größeren Lö
sungsvermögens. Dies gilt auch für die weiter oben
aufgeführten Gase.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung, welche durch die beiliegende Zeichnung erläutert wird, arbeitet man wie folgt (die Größen P1 und /, beziehen sich
auf die Druck- und Temperaturbedingungen im Extraktionsbehälter A, P2 und I1 auf Extraktionsbehälter B):
Kakaomasse oder -kernbruch wird ohne besondere Vorbehandlung und ohne Zusätze (wie z. B. Lecithin
bei Preßverfahren) in das Druckrohr A gebracht, und die ganze Anlage wird zunächst mittels CO1 von Luft
freigespült. Man saugt nun das Extraktionsmittel aue
den FlUssiggastanks an und drückt das zunächst noch flüssige Medium mit einer Pumpe in den Wärme
tauscher Wl, in dem es auf überkritische Bedingungen
bezüglich Druck und Temperatur gebracht wird. Es tritt dann in Druckrohr A ein, durchströmt den Inhalt
und belädt sich dabei im Sinne einer überkritischen »Lösung« mit Kakaofett. Eintritts- und Austritts-
SO öffnungen des Behälters sind mit Metallfilterscheiben
(Filterschwelle 3 μ) verschlossen, so daß ein Mitreißen von Kakaoteilchen nicht möglich ist. Man entspannt
nun mittels Drosselventil 5 die »beladene«, überkritische Gasphase in Behälter B hinein und sorgt
dafür, daß der Druck auf Werte kleiner als /Vn., co«
fällt. Dabei erfolgt eine Entmischung des Systems, d. h., die reine Kakaobutter scheidet sich ab. Beläßt
man die Temperatur dabei auf Werten wenig oberhalb fkrit.. co«, so entmischt sich der vom Gas aus
6j dem Kakao ebenfalls mitgeführte Wasseranteil nicht
und wird vom nunmehr extraktfreien CO.-Strom weiter mitgenommen. Die Kakaobutter ist damit
nahezu wasserfrei. Grundsätzlich ist an dieser Stelle
zu bemerken, daß Druckerniedrigung und/oder Temperaturerhöhung zum gleichen Effekt, nämlich der
Systementmischung, führen, so daß mehrere Verfahrensvarianten denkbar sind. Sind die gewünschten
Druck- und Temperaturverhältnisse in den Behältern eingestellt, wird die Zufuhr aus den Flüssiggastanks
gesperrt und der Kreislauf geschlossen. Die Ventile I, 2, 3, 4, 5, 6 sind dabei geöffnet, alle anderen geschlossen.
Das den Behälter B verlassende Gas wird im Wärmetauscher Wi verflüssigt, durch die Pumpe
in den Wärmeaustauscher WX gefördert, hier wieder auf überkritische Bedingungen gebracht und tritt als
reines Lösungsmittel in das Druckrohr A wieder ein usf. An Stelle der Flüssiggaspumpe kann auch ein
Kompressor eingesetzt werden, wodurch sich die Verflüssigung des Gases dann erübrigt. Welche Möglichkeit
man wählt, hängt nur von den verfahrenstechnischen Gegebenenheiten ab, da in diesem Fall andere
Wärmetauscher erforderlich sind.
Wie erwähnt, sind zur Extraktion Ürücke oberhalb 75,3 at A /"krit., CO2 und Temperaturen oberhalb
/krit.. CO2 erforderlich. In praxi arbeitet man oberhalb
100 atü, bevorzugt zwischen 200 bis 400 atü. Ein besonderes Merkmal des Verfahrens ist es, daß man
bezüglich der Temperatur nur wenig oberhalb der kritischen Temperatur des CO2 zu aibeiten braucht,
d.h. >31,6°C, bevorzugt zwischen 40 und 60cC.
In praxi schaltet man die Wärmetauscher WX. Wl und Wi zusammen, was zu einer energetisch sehr
günstigen und damit wirtschaftlichen Verfahrensweise führt.
Über die Ventile 3, 4 ist eine optische Sichtzelle in einen Bypaß geschaltet, die von einem Teil des beladenen
Gasstroms durchflossen wird. Sie ist ausgerüstet mit Lichtquelle, UV-Detektor, Verstärker und
Schreiber bzw. elektr. Regler. Diese Vorrichtung ermöglicht es, den Extraktionsverlauf an Hand von
Eichkurven genau zu verfolgen und die Anlage abzuschalten, sobald der gewünschte Fettanteil dem
im Druckrohr A befindlichen Kakao entzogen ist. Auf diese Weise kann man jeden gewünschten Extraktionsgrad erreichen, und es werden sicher reproduzierbare
Ergebnisse erzielt, die besser sind als die mit herkömmlichen Verfahren erreichten Werte.
Nach Ende der Bearbeitung wird Behälter B zunächst abgesperrt und das gesamte im übrigen Kreislauf
befindliche Gas in die Tanks zurückgepumpt. Ventile 1,5,6,8, 9 sind dabei geschlossen, alle anderen
geöffnet. Es treten daher praktisch kaum Verluste auf.
Man erhält eine leicht gelbe Kakaobutter, die vollkommen frei ist von Kakaoteilchen und ohne weitere
Filtration oder sonstige Bearbeitung verwendbar ist und einem herkömmlichen Preßprodukt höchster
Qualität in jeder Hinsicht gleichwertig ist, d. h. auch im Aroma. Ein hervorzuhebendes Merkmal des Verfahrens
ist es, daß sich die Zusammensetzung der Kakaobutter auch dann nicht verschiebt, wenn nicht
das gesamte, sondern nur ein Teil des Kakaofetts entzogen wird.
Wurde Kernbruch eingesetzt, so findet man in A als Rückstand ein in Farbe und Struktur unverändertes
Material wiede-, das sich leicht weiterverarbeiten läßt. Bei Einsatz von iCakaomasse erhält man ein pulveriges
oder bröckliges, leicht hantierbares Material, dessen Farbe nur unwesentlich aufgehellt ist. Die extrahierten
Kerne oder Massen können daher ohne weitere Behandlung direkt weiterverarbeitet werden.
Die ob'en und in der Tabelle erwähnten Ergebnisse werden in gleicher Weise auch mil weiteren Verfahrensvarianten
erhalten, vwe sie im folgenden noch beschrieben
sind. Eine Ausnahme bildet nur Fall 2, hei dem die Kakaobutter wegen der Verflüssigung des CO, in
Behälter h einen eiwas höheren Wassergehalt hat
I. Fördermittel Flüssiggaspumpe
Fall 1
Wie vorstehend bereits beschrieben, nuiü hier
gelten:
P-, ■■" /Ί,τίΐ · Λ Absolute, bevorzugte Werte:
/,"> /, >
ikri, P1 200 bis 400 atü
" /, 40 bis 60 C
F., etwa 5 atü über Pum . c.i-/.,
mind. 5 C > 'krit.. n-
/Vit ■ P\
/km. ;- /,
/km. ;- /,
Pn -■ P1 >
Pk
Fall 2
Absolute, bevorzugte Werte:
P1. /„ P., s. Fall 1
/, mind. 5 C unter
/krii.. ü;i-
Fall 3
Absolute, bevorzugte Werte:
/>„, Px - s. Fail I
Λ, 80 bis 150 C
f. s. Fall 1
Hier werden, wegen I2
> /,, noch zusätzliche Aromavarianten bei der Kakaobuttei erhalten.
Fall
Pi < Pyrit.
< P1 Absolute, bevorzugte Werte: /2
> /, > /krii. P1, P2, /, ---■ s. Fall I
I2 = s. Fall 3
Bezüglich des Aromas gilt das unter Fall 3 Gesagte. II. Fördermittel Kompressor
Die Apparatur unterscheidet sich von jener der
Zeichnung nur dadurch, daß hier das Fördermittel ein Kompressor ist. Daher muß der Gasstrom vor Eintritt
in den Kompressor im Wärmeaustauscher Wi auf überkritische Temperaturen gebracht werden, während
im Wärmeaustauscher WX nur die überschüssige
S^ Kompressionswärme abgeführt wird. Die Fälle 1 bis 4
sind ebenfalls durchführbar, nur haben die Wärmelauscher hier andere Funktionen, In praxi sind sie
zusammengeschaltet, so daß z. B. die Kompressionswärme zum Teil benutzt wird, um die Verdampfungs-
wärme in den Behälter B bzw. den Wärmeaustauscher WS zuzuführen usw. Dies gilt entsprechend auch Tür
den Betrieb mit Flüssiggaspumpe.
Die Bearbeitungszeiten liegen je nach den angewandten Verfahrensparametern zwischen 0,5 und
βο 7 Stunder.
Die Entnahme der Kakaobutter aus dem Behälter B gestaltet sich besonders einfach, wenn man die Temperatur
von B etwa auf dem Klarschmelzpunkt der Butter oder leicht darüber hält, den Druck desGases bis
auf einige atü senkt und nun die flüssige Kakaobutter durch Ventil 8 abläßt, wobei gleichzeitig eine Entgasung
erfolgt.
Ein besonderes Merkmal des Verfahrens ist weiter-
Ein besonderes Merkmal des Verfahrens ist weiter-
in, daß es mit Ausnahme der Pumpe und der automaischen
Ventile ohne bewegte Teile auskommt. Die icinigungclcr Anlage von Feltrcslen in den Leitungen
Λ. falls nötig, dadurch möglich, daß man den Kreisuif
ohne Füllung des Rohres A fährt und die Reste so in Uehäller B ansammelt und dort entnimmt.
H e i s ρ i e I c
I. 2 kg Kakaokernbruch wurden in der Anlage gemäß Zeichnung, l-'all I, wie folgt bearbeitet:
Dauer: 5 Stunden.
Kxtraktionsdruek /', 320 aiii.
Exlraklionstcmperalur /, 45 C,
F.nlmischungsdruck P1 56 aiii.
Knlmisdningslempcratur/.. 38 C. Ergebnis: F.s wurden 83Og ( * 74 "Zn des enthaltenen Fctlanteils) leicht gelber Kakaobutter mit mildem Aroma gewonnen.
Analytische Daten s. Tabelle.
Kxtraktionsdruek /', 320 aiii.
Exlraklionstcmperalur /, 45 C,
F.nlmischungsdruck P1 56 aiii.
Knlmisdningslempcratur/.. 38 C. Ergebnis: F.s wurden 83Og ( * 74 "Zn des enthaltenen Fctlanteils) leicht gelber Kakaobutter mit mildem Aroma gewonnen.
Analytische Daten s. Tabelle.
2. 2 kg Kakaomasse wurden in der Anlage gemäß Zeichnung, Fall 2, wie folgt bearbeitet:
Dauer:'4 Stunden,
Extraktionsdruck/', -·- 350 atü,
Extraktionsteniperatur/, = 60° C,
Entmischungsdruck P1 ~ :53 atü,
F.nlmischungstemperatur /, -= 25°C.
Ergebnis: Es wurden 1160' g (^. 99% des'extrahierbaren Fettanteils) hellgelber Kakaobutter mit kräftigem Aroma gewonnen. Als Rückstand verblieb ein pulveriges Material mit leicht aufgehellter Farbe gegenüber dem Ausgangsmaterial und ebenfalls noch gutem Aroma.
Analytische Daten s. Tabelle.
Dauer:'4 Stunden,
Extraktionsdruck/', -·- 350 atü,
Extraktionsteniperatur/, = 60° C,
Entmischungsdruck P1 ~ :53 atü,
F.nlmischungstemperatur /, -= 25°C.
Ergebnis: Es wurden 1160' g (^. 99% des'extrahierbaren Fettanteils) hellgelber Kakaobutter mit kräftigem Aroma gewonnen. Als Rückstand verblieb ein pulveriges Material mit leicht aufgehellter Farbe gegenüber dem Ausgangsmaterial und ebenfalls noch gutem Aroma.
Analytische Daten s. Tabelle.
Die Verwertung der Erfindung kann durch gesetzliche Bestimmungen des Lebensmittelsrechts, insbesondere
durch die Kakao-Verordnung, beschränkt sein.
Fettgehalt | lixtr.-Cirad | Tabelle | Jnd/ahl | Süiirczahl | to" |
Klarschmelz
punkt |
|
Material | 55.7 24.3 |
74% |
Vcrscifungs-
/ahl |
36 | 3,3 | 1,4572 | 33 C |
Jcispiel 1: Kakaokernbruch. unbearbeitet, °/„... Kakaobutter hieraus cxtr. Kernbruch |
58.5 1.2 |
99% | 183 | 36 | 3,3 | 1,4571 | 34,4CC |
icispiel 2: Kakaomasse, unbearbeitet. % Kakaobutter hieraus Kakaopulver. Rückstand. % .... |
181 | 32 bis 42 | 0,9 bis 3,4 | 1,4565 bis 1,4580 |
33 bis 350C |
||
landesübliche Kakao butter |
192 bis 197 | ||||||
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Gewinnung von Kakaobutter aus Kakaomasse oder ungeröstetem oder geröstetem Kakaokernbruch durch Extraktion mit Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man das Ausgangsmaterial mit in bezug auf Druck und Temperatur überkritischem CO2 oder vorgereinigtem NoO, SF6, CHF3, Äthan, Äthylen, CF3Cl, CHF2Cl, CF2 = CH, oder C3F8 extrahiert und aus der erhaltenen Lösung durch Druck- und/oder Temperaturänderung die Kakaobutter abscheidet.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2127643A DE2127643C3 (de) | 1971-06-03 | 1971-06-03 | Verfahren zur Gewinnung von Kakaobutter |
FR7219378A FR2140099B1 (de) | 1971-06-03 | 1972-05-30 | |
IT25068/72A IT1048941B (it) | 1971-06-03 | 1972-05-30 | Processo per la preparazione di burro di cacao |
AT466872A AT321085B (de) | 1971-06-03 | 1972-05-30 | Verfahren zur Gewinnung von Kakaobutter |
BE784225A BE784225A (fr) | 1971-06-03 | 1972-05-31 | Procede d'obtention de beurre de cacao |
CH816972A CH565237A5 (de) | 1971-06-03 | 1972-06-01 | |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2127643A DE2127643C3 (de) | 1971-06-03 | 1971-06-03 | Verfahren zur Gewinnung von Kakaobutter |
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DE2127643A1 DE2127643A1 (de) | 1973-01-04 |
DE2127643B2 DE2127643B2 (de) | 1973-05-03 |
DE2127643C3 true DE2127643C3 (de) | 1974-01-24 |
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ID=5809757
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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US6569480B2 (en) | 2001-04-30 | 2003-05-27 | Donald R. Hall | Liquefied gas extraction process |
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-
1972
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- 1972-05-30 AT AT466872A patent/AT321085B/de active
- 1972-05-31 BE BE784225A patent/BE784225A/xx not_active IP Right Cessation
- 1972-06-01 CH CH816972A patent/CH565237A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1972-06-02 NL NLAANVRAGE7207533,A patent/NL180375C/xx not_active IP Right Cessation
- 1972-06-02 GB GB2594072A patent/GB1356750A/en not_active Expired
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IT1048941B (it) | 1980-12-20 |
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FR2140099A1 (de) | 1973-01-12 |
CH565237A5 (de) | 1975-08-15 |
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