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Papierauflegevorrichtung
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Bei dieser Ausführungsform führt das Ablegeorgan mit den Saugnäpfen eine Schwenkbewegung mit grösserem Schwenkwinkel als die schwenkbaren Arme aus, so dass der Papiervorrat verhältnismässig tief an der Ablegestelle angeordnet werden kann, weil derSchwenkhebel der Saugnäpfe etwas über 900 sein kann, während der Schwenkwinkel der Arme wesentlich kleiner ist als 900.
Zur Betätigung des Ablegeorganes ist es erfindungsgemäss zweckmässig, wenn der eine der beiden
Arme gelenkig mit einem Betätigungshebel verbunden ist, der von einer Hauptantriebswelle der Vorrich- tung über eine Nockenscheibe gesteuert wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass in der Bewegungsbahn des einen der genannten beiden Arme ein Steuerorgan, z. B. ein elektrischer
Kontakt, angeordnet ist, das an ein Vakuumventil zur Unterbrechung des Vakuums im Ablegeorgan ange- schlossen ist. Diese Massnahmen gewährleisten in einfacher Weise eine sichere Steuerung des Vakuums, so dass die Saugnäpfe das Papier freigeben, wenn sie sich unmittelbar über der Ablegestelle befinden.
Die Schneidmaschinen zum Schneiden von Scheiben aus Käse, Aufschnitt oder ähnlichen Lebensmit- teln sind häufig mit einem Förderband versehen, von dem aus die Scheiben abgelegt und dann einzeln oder portionsweise abtransportiert werden. Im letzteren Falle steht das Förderband üblicherweise ganz still, während eine bestimmte Anzahl von Scheiben auf dem Band abgelegt werden. Ist die gewünschte Anzahl erreicht, so wird das Band etwas vorbewegt, wonach die Ablage der nächsten Portion stattfindet.
Eine so eingerichtete Maschine ist zweckmässig, wenn man Scheiben portionsweise zu verpacken wünscht. Die erfindungsgemässe Papierauflegevorrichtung lässt sich auch bei einer solchen Schneidmaschine verwenden. Hiebei ist es normalerweise aber nicht erwünscht, auf die nach aussen gerichteten Seiten der beiden äusseren Lebensmittelscheiben Papierblätter aufzulegen, weil die Papierblätter an diesen beiden Stellen keinen Nutzen bringen würden.
Um das Auflegen von Papierblättern auf die äussere Seite der beiden äusseren Scheiben eines Scheibenstapels zu verhindern, kann die Papierauflegevorrichtung erfindungsgemäss mit einer von einer Hauptantriebswelle der Vorrichtung über ein Getriebe angetriebenen
Nockenscheibe versehen sein, die derart ausgebildet ist, dass sie in einer einzelnen, bestimmten Stellung einen mit der Nockenscheibe zusammenwirkenden Hebel im Sinne einer schnellen Schwenkung und Zuriickschwenkung desselben betätigt, wobei der Hebel ein Steuerorgan, beispielsweise einen elektrischen Schalter, betätigt, das ein Ventil zur Unterbrechung des Vakuums im Ablegeorgan steuert.
Hiebei hat man die Möglichkeit, durch Anpassung der Übersetzung zwischen der Hauptantriebswelle und der Nockenscheibe die Unterbrechung des Vakuums zeitlich so einzustellen, dass die Saugnäpfe beispielsweise bei jedem 6. oder jedem 10. Arbeitstakt dem Papiervorrat kein Papierblatt entnehmen, so dass man bei geeigneter Synchronisierung der Papierauflegevorrichtung mit einem Förderband der Schneidmaschine Scheibenportionen erhält, zwischen deren einzelnen Scheiben Papierblätter eingelegt'sind, bei denen sich aber auf und unter jeder einzelnen Scheibenportion kein Papierblatt befindet. Der das Steuerorgan betätigende Hebel kann ausserdem zum Ein- und Ausschalten des Förderbandantriebes dienen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, die in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemässe Papierauflegevorrichtung zeigt, wobei einzelne Teile der Übersichtlichkeit halber abgebrochen bzw. weggelassen sind.
Die Zeichnungsfigur zeigt ein mit Mitnehmerstiften 1 versehenes Förderband 2 zum Transport von Scheiben, die durch eine hinter dem Band liegende, in der Zeichnung nicht dargestellte Schneidmaschine abgeschnitten worden sind. Das Band bewegt sich in der durch den Pfeil 3 angedeuteten Richtung. Am Band entlang ist ein Kamm 4 vorgesehen, dessen Zähne 5 derart in die Zwischenräume zwischen den Stiften 1 hineinragen, das eine auf den Stiftspitzen aufgespiesste Scheibe, beispielsweise eine Käsescheibe, vor den Kamm geführt wird.
Der Kamm ist an einer Achse 6 in Richtung des Pfeiles 7 verschwenkbar gelagert und zieht die Scheibe bei seiner Schwenkbewegung von den Stiften 1 ab und schwenkt sie in Richtung auf ein unter dem Förderband 2 liegendes und von diesem weglaufendes Förderband 8. Über dem Förderband 8 ist eine quer zu dessen Längsrichtung verlaufende Anlageschiene 9 vorgesehen. Der dem Förderband 2 am nächsten liegende Teil des Förderbandes 8 ist derart schwach abwärts geneigt, dass sich die Käsescheibe od. dgl. an die Schiene 9 anlegt, wodurch die Lage der Scheibe genau festgelegt wird. Über dem Forderband 8 ist in nächster Nähe der Ablegestelle ein Papierhalter 10 mit einer vorderen Platte 11 befestigt, deren unterer Teil einen Ausschnitt 12 aufweist.
Der Papierhalter enthält einen Vorrat an Papierblättern 13, die derart schwach abwärts geneigt sind, dass ein hinter dem Papiervorrat befindliches Gewicht 14 die Papierblätter mit Sicherheit in Richtung zur vorderen Halterplatte 11 verschiebt, wobei ein Teil des jeweils äussersten Papierblattes vor dem Ausschnitt 12 zu liegen kommt.
7. wischen dem Papierhalter 10 und dem Förderband 2 befindet sich zu beiden Seiten des Förderbandes 8 je eine Stütze 15 (in der Zeichnung ist nur die hintere Stütze dargestellt) ; an jeder Stütze ist ein
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Arm 16 schwenkbar gelagert. Zwischen den freien Enden dieser beiden Arme ist ein an beiden Enden ge- schlossenes Rohr 17 angeordnet, das an den Armen 16 drehbar gelagert und mit zwei Saugnäpfen 18 ver- sehen ist. An das eine Ende des Rohres 17 ist ein nach oben abgebogenes Vakuumrohr 19 angeschlossen, dessen oberes freies Ende einen Anschlussstutzen 20 für eine biegsame Vakuumleitung 21 aufweist. Das Rohr 19 wird von einer Feder 22 gegen einen Anschlag in Form einer an der Stütze 15 drehbar gelagerten
Rolle 23 angedrückt.
Der eine Arm 16 ist mit seinem einen Ende ausserdem starr mit dem einen Ende eines Armes 24 ver- bunden ; das andere Ende des Armes 24 ist an das Ende eines Betätigungshebels 25 angelenkt, dessen ande- res Ende mit einem Arm 26 drehbar verbunden ist, der an einem am Gestell der Vorrichtung befestigten Zapfen 27 verschwenkbar gelagert ist. Der Arm 26 trägt eine Rolle 28, die mit einer Nockenscheibe 29 derart zusammenwirkt, dass dem Arm 16 eine Schwenkbewegung zwischen der mit voll ausgezogenen
Linien dargestellten Lage und der gestrichelt dargestellten Lage 16'erteilt wird.
Diese Schwenkbewegung ist so bemessen, dass sich die Saugnäpfe vor den Ausschnitt 12 des Papierhalters 10 bewegen und sich dann
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mit, indem sie den vor dem Ausschnitt 12 liegenden Teil des Blattes erfassen und das Papierblatt während des ersten Teiles ihrer Schwenkbewegung vom Papiervorrat weg durch die Öffnung aus dem Papierhalter ganz herausziehen.
Die Nockenscheibe 29 sitzt auf einer Achse 30, die in zeichnerisch nicht besonders dargestellter, beliebiger Weise von einer Hauptantriebswelle angetrieben wird, die zweckmässig unmittelbar mit der
Treibwelle der die Scheiben abschneidenden Schneidmaschine gekuppelt ist.
Auf der Achse 30 sitzt ausserdem ein kleines Zahnrad 31, das mit einem grösseren Zahnrad 32 kämmt, an dem eine Nockenscheibe 33 befestigt ist. Die Nockenscheibe 33 betätigt einen Hebel 34, der seiner- seits einen elektrischen Schalter 35 betätigt.
In der Bewegungsbahn des einen Armes 16 ist ein elektrischer Kontakt 36 vorgesehen. Der Schalter 35 und der Kontakt 36 sind an ein Magnetventil 37 angeschlossen, das in der Vakuumleitung liegt und in be- liebiger Weise so eingerichtet ist, dass ein Kontaktschluss das Ventil 37 derart umsteuert, dass das Vakuum in den Saugnäpfen 18 unterbrochen wird und diese mit der freien Atmosphäre in Verbindung gesetzt werden.
Der an der angegebenen Stelle angeordnete Kontakt 36 sorgt dafür, dass das Vakuum aufgehoben witd, wenn sich die Saugnäpfe über der Ablegestelle befinden, so dass sich das mitgenommene Papierblatt von den Saugnäpfen löst und auf die obere Scheibe im Scheibenstapel herabfällt. Der vom Hebel 34 betätigte
Schalter 35 sorgt dafür, dass das Vakuum beispielsweise bei jeder 6. Papierauflage in dem Augenblick unterbrochen wird, wo sich die Saugnäpfe am Papiervorrat befinden, so dass bei der betreffenden Schwenk- bewegung kein Papierstitck mitgenommen wird.
Der Hebel 34 kann ausserdem eine Vorrichtung zum Einschalten des Förderbandes 8 und zum Vorschub der mit zwischengelegten Papierblättern versehenen Scheibenportion betätigen. Als Trennmaterial zwi- schen den Scheiben kann, wie bereits erwähnt, zweckmässig Papier verwendet werden. Es sind aber auch
Folien aus organischem Kunststoff oder ein anderes dünnes Material verwendbar.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Papierauflegevorrichtung zum Einlegen von Papierblättern zwischen flache Gegenstände beim
Stapeln derselben, vorzugsweise beim Stapeln von Lebensmitteln in Scheibenform, z. B. von Käse-,
Fleisch-, Wurst- oder Brotscheiben, bei der mit Saugnäpfen versehene Organe vorgesehen sind, welche die Papierblätter von einem Papiervorrat bis zu der Ablegestelle führen, an der die flachen Gegenstände auf mechanischem Wege in beliebiger Weise gestapelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass aber der
Ablegestelle ein Halter (10) für den Papiervorrat angeordnet ist, in dem die Papierblätter (13) schräg stehen und der im unteren Teil seiner der Ablegestelle zugekehrten Seite einen vor der Fläche der Papier- blätter liegenden Ausschnitt (12) hat, und dass die Saugnäpfe (18) an einem schwenkbaren Ablegeor- gan (16, 17)
angeordnet sind, dessen Schwenkbewegung derart gesteuert wird, dass die Saugnäpfe (18) vom
Halterausschnitt (12) zur Ablegestelle und wieder zum Halterausschnitt bewegt werden, wobei das Vakuum in den Saugnäpfen (18) über ein Ventil (37) derart synchron zur Bewegung des Ablegeorganes (16,17) ge- steuert wird, dass das Vakuum unterbrochen wird, wenn sich die Saugnäpfe aber der Ablegestelle befinden.