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Einleitung
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Die
Erfindung betrifft eine Brotschneidemaschine mit
- – einer
Schneideinrichtung, die ein um mindestens eine Drehachse rotierbares
Messer aufweist,
- – einem Zuführbereich, in den ein Laib eines
zu schneidenden Brots einlegbar ist,
- – eine Vorschubeinrichtung, mit der ein in dem Zuführbereich
angeordneter zu schneidender Laib so auf die Schneideinrichtung
zu vorschiebbar ist, dass sukzessive von einem vorderen Ende des Laibs
mit der Schneideinrichtung Scheiben abschneidbar sind,
- – einem Aufnahmebereich, in dem die abgeschnittenen
Scheiben so aufnehmbar sind, dass sich im Laufe des Abschneidens
einer Mehrzahl von Scheiben aus diesen in dem Aufnahmebereich ein
Scheibenpaket bildet, das ungefähr die Form des ungeschnittenen
Laibs aufweist, wobei die abgeschnittenen Scheiben jeweils mit einer
Unterseite auf eine Abstellfläche des Aufnahmebereichs
aufstehen und
- – einer Scheibenstütze, mit der die erste
abgeschnittene Scheibe und das jeweils aus dieser und weiteren nachfolgend
abgeschnittenen Scheiben gebildete Scheibenpaket abstützbar
ist, wobei die Scheibenstütze von einer Startposition, in
der sie in der Nähe der Schneideinrichtung angeordnet ist,
in Folge des fortlaufenden Abschneiden des Laibs von dem sich in
Vorschubrichtung vorschiebenden Scheibenpaket in eine Endposition
bewegbar ist, in der der Laib vollständig aufgeschnitten
ist.
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Stand der Technik
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Brotschneidemaschinen
der vorgenannten Art sind allgemein bekannt und werden häufig
in Verkaufslokalen von Bäckereifilialbetrieben aufgestellt und
dort von Fachpersonal bedient. Die in den Maschinen vorhandene Scheibenstütze
hat die Aufgabe, die Bildung eines geord neten, d. h. geometrisch exakt
gebildeten, Scheibenpakets im Aufnahmebereich zu unterstützen.
Insbesondere bei der ersten abzuschneidenden Scheibe besteht die
große Gefahr, dass diese ohne entsprechende Abstützung
auf ihrer dem Messer abgewandten Seite durch die beim Schneiden
auftretenden und in Vorschubrichtung sowie senkrecht hierzu wirkenden
Querkräfte unkontrolliert weggeschleudert wird. Dies gilt
insbesondere bei Broten mit harter Kruste und bei Verwendung von Schneideinrichtungen
mit einem Kreismesser, das nach Art eines Planetenrads umlaufend
an einer rotatorisch angetriebenen Messerschwinge rotiert. Da meist
kreisförmig angeschrägte Abschnitte der Messerschwinge
in den Brotlaib eindringen, wird eine nicht unerhebliche Keilwirkung
auf die gerade im Entstehen begriffene Scheibe ausgeübt,
so dass die Anforderungen an die Scheibenstütze entsprechend hoch
sind.
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Insbesondere
bei Bedienung durch Fachpersonal ist es bei den bekannten Maschinen
Standard, dass die Scheibenstütze nach Beendigung des Schneidvorgangs
und Entnahme des geschnittenen Scheibenpakets manuell in die Startposition
zurückbewegt wird, was in der Praxis meist durch ein Zurückschieben
der gleitend an einer Führungsstange gelagerten Scheibenstütze
erfolgt.
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Aus
der
DE 100 49 156
A1 ist eine derartige Schneidmaschine bekannt, bei der
zur Erleichterung der Arbeit für die Bedienperson zum einen
die Abstellfläche des Aufnahmebereichs im Zuge des Öffnens
einer Abdeckhaube auf die Bedienperson zu schwenkbar ist, um das
Verpacken des Scheibenpakets in Folienbeutel zu erleichtern. Eine
weitere Erleichterung für den Bediener besteht darin, dass
mit der Öffnung der Abdeckhaube zum anderen auch eine Verschwenkung
der Führungsschienen der Scheibenstütze gekoppelt
ist, wodurch letztere sowohl aus dem Vorschubquerschnitt für
das Scheibenpaket entfernt als auch in eine erhöhte Position
gebracht wird, aus der heraus sie sich schwerkraftbedingt durch
Gleiten an den Führungsstangen hinab selbsttätig
in die Startposition zurückbewegt. Nach Schließen
der Abdeckhaube steht die Maschine daher ohne Einschränkung
zum Aufschneiden eines nächsten Brotlaibs bereit.
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Eine
wie vorstehend beschriebene Kopplung der Scheibenrückstellung
mit der Betätigung der Abdeckhaube ist insbesondere dann
vor Vorteil, wenn solche Maschinen von Kunden bedient werden sollen.
Dieses Konzept wird in jüngerer Vergangenheit aus Gründen
der Personaleinsparung zunehmend praktiziert und zwar sowohl in
Bäckereifilialgeschäften, insbesondere solchen
mit einer Selbstbedienung durch den Kunden, oder aber auch in Filialen
von Lebens mitteldiscountern, in denen zunehmend auch Brotbackautomaten
aufgestellt werden und das dort gebackene Brot vom Kunden unter
Verwendung der vorstehend beschriebenen Brotschneidemaschinen eigenständig
aufgeschnitten werden kann, falls dies gewünscht ist.
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Auch
wenn sich die Maschine gemäß der
DE 100 49 156 grundsätzlich
bewährt hat, so ist die Konstruktion der Mechanik zur Kopplung
der Schwenkbewegungen von Scheibenpaket-Abstellfläche sowie Scheibenstütze
an die Abdeckhaube vergleichsweise aufwendig und teuer.
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Aufgabe
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brotschneidemaschine
mit einer Rückführung der Scheibenstütze
von deren Endposition in die Startposition bereit zu stellen, die
sich einfach herstellen lässt, sich durch ihre Robustheit
auszeichnet und auch von Ungeübten sicher zu benutzen ist.
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Lösung
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Ausgehend
von einer Brotschneidemaschine der eingangs beschriebenen Art wird
die zugrunde liegende Aufgabe dadurch gelöst, dass die
Scheibenstütze mittels
- – der
Kraft einer Federeinrichtung und/oder
- – der Gewichtskraft einer Gegengewichtseinrichtung
und/oder
- – einer elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen
Antriebseinrichtung
von der Endposition in die Startposition
zurückbewegbar ist.
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Die
erfindungsgemäße Brotschneidemaschine verzichtet
somit auf eine mechanische Kopplung zwischen irgendwelchen Sicherheitseinrichtungen oder
Bedienelementen und der Scheibenstütze, wodurch der Aufbau
der Maschine vereinfacht wird. Die Rückstelleinrichtung
für die Scheibenstütze kann somit als separate
Baugruppe konstruiert und ausgeführt und für die
alleinige Bestimmung der Rückbewegung der Scheibenstütze
in die Startposition optimiert werden. Auf diese Weise lässt
sich sehr viel leichter die im Bereich der Selbstbedienung durch Kunden
geforderte Robustheit erzielen. Sämtliche drei oben angegebenen
Alternativen in der Ausführung der Rückstelleinrichtung
haben dabei ihre spezifischen Vorteile, wobei in Abhängigkeit
vom konkreten Anwendungsfall das jeweils als optimal bewertete System
zum Einsatz kommen wird. Eine Gegengewichtseinrichtung zeichnet
sich dabei durch ihre Einfachheit, Verschleißarmut und
die Möglichkeit einer sehr genauen Einstellung bzw. Anpassung
der Rückstellkraft aus. Der Hauptvorteil einer Federeinrichtung
besteht in dem besonders niedrigen Raumbedarf. Die beiden vorgenannten
Varianten erfolgen während der Bildung des Scheibenpakets
und der Bewegung der Scheibenstütze von der Start- in die Endposition
die „Aufladung” der Rückstelleinrichtung mit
potentieller Energie, die von der Vorschubeinrichtung geliefert
wird. Bei einem mit Fremdenergie betriebenen Antrieb kann die Scheibenstütze
auch bereits bei der Überführung von der Start-
in die Endposition aktiv bewegt werden, so dass die Kraftübertragung über
das sich bildende Scheibenpaket und den jeweiligen Rest des ungeschnittenen
Laibs entfallen kann, was sich positiv auf die Schneidqualität
auswirkt. Es besteht hierbei die Möglichkeit, eine anderweitige
(starre) Kopplung zwischen Vorschubeinrichtung und Scheibenstütze
vorzusehen, so dass in diesem fall der Antrieb für die
Hin-Bewegung Rückstellung der Scheibenstütze von
dem Vorschubantrieb mit übernommen wird.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Scheibenstütze
um eine vorzugsweise senkrecht zu der Abstellfläche ausgerichteten
Drehachse drehbar gelagert und dreht sich bei ihrer Bewegung von
der Startposition in die Endposition und umgekehrt um diese Drehachse. Eine
derartige Drehbewegung der Scheibenstütze ermöglicht
eine ganz besonders einfache Lagerung, die sich zudem durch ihre
Reibungsarmut auszeichnet. Im Gegensatz zu Linearführungen
ist insbesondere die Gefahr von Verschmutzungen durch beim Schneidvorgang
entstehende Krümel oder durch Mehlstaub nicht gegeben,
so dass eine derartige Lagerung keinerlei Reinigung bedarf und somit
quasi wartungsfrei ist.
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Die
Erfindung weiter ausgestaltend ist vorgesehen, dass die Scheibenstütze
bei drehbarer Lagerung
- – einen Stützarm,
der sich in dem Aufnahmebereich befindet und an einem der Drehachse
abgewandten Ende ein Stützelement aufweist, mit dem die
abgeschnittenen Scheiben abstützbar sind, und
- – einen Rückstellarm aufweist, der an einem
der Drehachse abgewandten Ende mit der Gegengewichteinrichtung und/oder
der Federeinrichtung verbunden ist.
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Die
zwei auf gegenüber liegenden Seiten der Drehachse angeordneten
Arme ermöglichen es, die Rückstelleinrichtung
außerhalb des Aufnahmebereichs anzuordnen, um Behinderungen
beim Vorschieben des Scheibenpakets auszuschließen.
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Wenn
die Drehachse der Scheibenstütze unter einem Winkel zur
Vertikalen verläuft und die Gegengewichteinrichtung ein
Gegengewicht ist, das starr mit dem Rückstellarm gekoppelt
ist, ist die Scheibenstütze stets bestrebt, sich unter
Einwirkung der Gewichtskraft des Gegengewichts so zu drehen, dass
das Gegengewicht die tiefstmögliche Position einnimmt.
Auf diese Weise, oder durch einen entsprechend vorher wirksamen
Anschlag, kann die Startposition der Scheibenstütze definiert
werden. Um Justierungen bei der auf das Scheibenpaket im Zuge seines
Vorschiebens ausgeübten Gegenkraft vornehmen zu können,
sollte ein Abstand des Schwerpunkts des Gegengewichts von der Drehachse
einstellbar sein.
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Eine
besonders günstige Ausgestaltung besteht darin, dass die
Flächennormale der Aufstandsfläche des Aufnahmebereichs
parallel zu der Drehachse der Scheibenstütze verläuft.
Die Drehachse und insbesondere das diese verkörpernde physische Drehgelenk
kann dann vorzugsweise in oder an einer Seitenwand des Aufnahmebereichs
angeordnet werden, wobei der Stützarm sich dann in dem
Aufnahmebereich, insbesondere innerhalb eines Aufnahmeschachts,
und der Rückstellarm mit der Gegengewichtseinrichtung sich
im Inneren eines hinter dem Aufnahmeschacht befindlichen Maschinengehäuses befindet
und damit für den Benutzer nicht zugänglich ist
und auch vor dem Eindringen von Verschmutzungen gut geschützt
ist.
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Um
trotz der Drehbewegung der Scheibenstütze während
des gesamten Aufschneidevorgangs eines Laibs – beginnend
mit der ersten bis hin zur letzten Scheibe – gute Abstützergebnisse
und insbesondere eine geometriegenaue Scheibenanordnung zu erreichen,
kann das Stützelement einen in der Startposition der Scheibenstütze
parallel zu einer Messerebene ausgerichteten Mittelbereich besitzen, der
insbesondere in der kritischen Phase, in der die ersten Scheiben – möglicherweise
noch ein Endstück mit konvexer Oberfläche – abgestützt
werden müssen. Insbesondere das sichere Abfangen der ersten Scheibe
wird begünstigt, wenn das Stützelement einen sich
an den Mittelbereich anschließenden, dem Messer zugeneigten
Fangabschnitt aufweist, da hiermit insbesondere ein seitliches Ausweichen
der ersten abgeschnittenen Scheibe in eine Richtung parallel zu
der Messerebene bzw. dem Mittelbereich verhindert wird. Die Drehachse
der Scheibenstütze sollte auf derselben Seite des Schneid querschnitts
angeordnet sein, wie die mindestens eine Drehachse der Schneideinrichtung,
d. h. die Drehachse eines Sichelmessers oder die Drehachse einer
Messerschwinge eines Kreismessers mit Orbitalantrieb. Ferner sollte
das Stützelement noch einen sich an der dem Fangabschnitt
gegenüber liegenden Seite des Mittelbereichs an diesen
anschließenden und dem Messer abgeneigten Spätstützbereich
aufweisen. Dieser wird infolge der Drehbewegung des Stützelements
zusammen mit der gesamten Scheibenstütze mit zunehmendem
Abstand des Stützelements von der Messerebene, d. h. mit
zunehmender Anzahl der abgeschnittenen Scheiben, wirksam. Der Übergang zwischen
dem Mittelbereich und dem Spätstützbereich kann – ebenso
wie der Übergang zwischen dem Mittelbereich und dem Fangabschnitt – in
Form eines Knicks oder einer Rundung ausgestaltet sein.
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Um
die Startposition der Scheibenstütze genau definiert zu
haben, sollte ein vorzugsweise aus einem gummielastischem Material
bestehendes Anschlagelement vorhanden sein, das die Drehbewegung
der Scheibenstütze in der Startposition begrenzt. Das Anschlagelement
wird in besonders vorteilhafter Weise an dem Rückstellarm
angeordnet und wirkt mit einer dem Aufnahmebereich abgewandten Seite
einer Seitenwand des Aufnahmebereichs zusammen.
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Wird
eine lineare Bewegung des Stützelements bevorzugt, so kann
eine Gegengewichteinrichtung beispielsweise in Form eines Seilzugs
ausgeführt sein, der mit einem Ende an der Scheibenstütze und
mit dem anderen Ende mit einem Gegengewicht, das vorzugsweise frei
hängend angeordnet ist, verbunden ist.
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Bei
drehender Bewegung des Stützelements besteht eine vorteilhafte
Weiterbildung auch darin, dass eine Federeinrichtung in Form einer
Spiralfeder zur Anwendung kommt, die an einem Ende mit der Scheibenstütze
und an einem anderen Ende mit einem Maschinengehäuse verbunden
ist. Wichtig bei der Verwendung einer Federeinrichtung ist das möglichst über
den gesamten Weg des Stützelements bis hin zu dessen Endposition
ein übermäßig starker Anstieg der von
der Federeinrichtung ausgeübten Gegenkraft vermieden wird,
da ansonsten durch zu hohen Anpressdruck an der Seitenfläche
des Messers bzw. der Seitenfläche einer Messerschwinge
eines Orbitalmesserantriebs die Schneidqualität, insbesondere
die Geometriegenauigkeit des Scheibenpakets, leiden könnte.
Dies gilt insbesondere bei dem grundsätzlich zu bevorzugenden
Prinzip des ölfreien Schneidens.
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Soll
gemäß einer alternativen Rückstelleinrichtung
ein eigener Antrieb für die Scheibenstütze verwendet
werde, so kann diese sowohl drehbar gelagert und mit einem Drehantrieb
versehen oder aber linear verschiebbar sein. In letztgenanntem Fall
bieten sich als Rückstelleinrichtung insbesondere eine pneumatisch
oder hydraulisch betätigbare Kolben-Zylinder-Einheit oder
ein mittels eines Elektromotors betätigbarer Spindelantrieb
an, wobei die Scheibenstütze in letzterem Fall mit einem
Mutterelement versehen sein kann, das mit einer Spindel des Spindelantriebs
verbunden ist.
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Ausführungsbeispiel
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
einer Brotschneidemaschine, die in der Zeichnung dargestellt ist,
näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1:
Eine Vorderansicht einer Brotschneidemaschine,
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2:
eine Draufsicht auf einen Aufnahmebereich der Schneidemaschine gemäß 1,
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3:
einen Vertikalschnitt durch den Aufnahmebereich der Schneidemaschine
gemäß den 1 und 2,
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4:
eine perspektivische Ansicht einer drehbar gelagerten Scheibenstütze,
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5:
eine Draufsicht auf die Scheibenstütze gemäß 4 und
-
6:
eine Vorderansicht der Scheibenstütze gemäß 4.
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Eine
in 1 in einer Vorderansicht gezeigte Schneidmaschine 1 weist
ein kastenförmiges Maschinengehäuse 2 auf,
das verschiebbar auf vier um jeweils eine vertikale Achse drehbar
gelagerten Rollen 3 auf einem Fußboden aufgestellt
ist. Die Schneidmaschine 1 weist einen Zuführbereich 4 auf, der
schachtförmig ausgebildet ist und zum Einlegen eines Laibs
eines zu schneidenden Brotes dient. Darüber hinaus besitzt
die Schneidmaschine 1 einen linear im Anschluss an den
Zuführbereich 4 angeordneten Aufnahmebereich 5,
der in einem Vertikalschnitt in 3 und in
einer Draufsicht in 2 vergrößert
dargestellt ist.
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Im
Inneren des Maschinengehäuses 2 befindet sich
eine nicht sichtbare Schneideinrichtung in Form eines bekannten
Orbitalgetriebes, bei dem ein um seine eigene Achse rotierendes
Kreismesser an einer gleichfalls um eine Schwingenachse rotierenden
Messerschwinge angeordnet ist. Ein Endbereich der Messerschwinge überdeckt
einen Teil des Kreismessers und ist im Querschnitt keilförmig
ausgebildet, da dieser Endbereich beim Abschneidevorgang in den
Querschnitt des Brotlaibs eindringt und die neu entstehende Scheibe
von diesem ablenkt.
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Ebenfalls
nicht sichtbar im Inneren des Maschinengehäuses 2 befindet
sich eine Vorschubeinrichtung, die in bekannter Form mit einem Vorschubelement
in Form einer Vorschubplatte oder Vorschubkralle ausgeführt
ist. Mittels der Vorschubeinrichtung lässt sich der in
den Zuführbereich 4 eingelegte Brotlaib – je
nach eingestellter Scheibendicke – schrittweise auf das
Messer der in Betrieb befindlichen Schneideinrichtung vorschieben,
um sukzessive Brotscheiben zu erzeugen, die sich sodann ungefähr
in der Form des ungeschnittenen Laibs als Scheibenpaket in dem Aufnahmebereich 5 ansammeln
und dort in Vorschubrichtung (Pfeil 6) weitergeschoben
werden. Der vorstehend beschriebene grundsätzliche Aufbau
der Schneidmaschine 1 ist allgemein bekannt.
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Aus 3 lässt
sich entnehmen, dass der Aufnahmebereich 5 einen Aufnahmeschacht 7 umfasst,
dessen Boden von einem Krümelblech 8 gebildet
wird, welches wiederum mit einer nach oben gewandten Oberfläche
als Abstellfläche für die abgeschnittenen Scheiben
bzw. das daraus gebildete Scheibenpaket fungiert. Durch Längsschlitze 10 können
Krümel durch das Krümelblech 8 hindurch
fallen und sammeln sich in einer darunter befindlichen Krümelschublade,
die gelegentlich entleert werden muss.
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In
der Draufsicht gemäß 2 wird durch eine
Linie 12 eine Schneidebene des Messers der Schneideinrichtung
definiert. In einem geringen Abstand 13 von der Schneidebene
befindet sich ein aus Blech bestehendes Stützelement 14 einer
Scheibenstütze 15. Diese dient zum Auffangen und
Abstützen der abgeschnittenen Scheiben bzw. des sich sukzessive
aufbauenden Scheibenpakets, während dieses in dem Aufnahmebereich 5 in
Vorschubrichtung vorgeschoben wird.
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Aus
den 2 und 3 lässt sich entnehmen,
dass die Scheibenstütze 15 um eine Drehachse 16,
die innerhalb der Ebene einer Seitenwand 17 des Aufnahmeschachts 7 verläuft,
drehbar gelagert ist. Ein zweigeteilter Lagerbock 18 der
Scheibenstütze 15 ist mit der Seitenwand 17 verschraubt.
Während sich in dem Aufnahmebereich 5 ein Paket
der abgeschnittenen Scheiben bildet, vollführt die Scheibenstützte 15,
insbesondere deren mit der ersten abgeschnittenen Scheiben in Kontakt
kommendes Stützelement 14, eine Kreisbewegung
um die Drehachse 16, veranschaulicht durch den gekrümmten
Pfeil 19. Da die Drehachse 16 in einem rechten
Winkel zu der Abstellfläche 9 verläuft,
behält eine Unterkante 20 des Stützelements 14 während
der Schwenkbewegung stets denselben minimalen Abstand von der Abstellfläche 9.
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Aus
den vergrößerten Darstellungen gemäß den 4 bis 6 lässt
sich entnehmen, dass die Scheibenstütze 15 einen
Stützarm 21 und einen Rückstellarm 22 besitzt,
die auf gegenüber liegenden Seiten der Drehachse 16 angeordnet
sind. Der Stützarm 21 ist an seinem freien Ende
mit dem Stützelement 14 verbunden, wohingegen
das freie Ende des Rückstellarms 22 mit einer
Gegengewichtseinrichtung 23 in Form eines tonnenförmigen
Gegengewichts 24 und mit einem daran angeordneten Anschlagelement 25 versehen
ist. Der Stützarm 21 mit dem Stützelement 14 befindet
sich innerhalb des Aufnahmebereichs 5, wohingegen sich
der Rückstellarm 22 mit der Gegengewichtseinrichtung 23 in
einem Raum hinter der Seitenwand 17, d. h. abgedeckt innerhalb
des Maschinengehäuses 2, befindet. Mit einer Anschlagfläche 26 schlägt
das Anschlagelement 25 in einer Startposition der Scheibenstütze 15 an
die dem Aufnahmebereich 5 abgewandte Rückseite
der Seitenwand 17 an und begrenzt somit eine weitere Schwenkbewegung
der Scheibenstütze 15, d. h. verhindert insbesondere
auch eine Kollision des Stützelements 14 mit dem
Messer der Schneideinrichtung.
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Wie
sich sehr anschaulich den 5 und 6 entnehmen
lässt, besteht das Stützelement 14 – insbesondere
dessen der Schneideinrichtung zugewandten Vorderseite – aus
drei Abschnitten, nämlich aus einem Mittelabschnitt 47,
einem Fangabschnitt 28 und einem Spätstützabschnitt 29.
In dem parallel zu der Messerebene verlaufenden Mittelabschnitt 27 schließt
der Stützarm 21 an das Stützelement 14 an. Auf
der der Drehachse 16 abgewandten Seite des Mittelabschnitts 27 schließt
sich der Fangabschnitt 28 an, der unter einem Winkel von
ca. 15° bis 25° geneigt zu der Messerebene hin
verläuft. Insbesondere beim Abschneiden der ersten Scheiben
wird auf diese Weise ein seitliches „Wegspringen” der
abgeschnittenen Scheibe in dem Moment, in dem diese von dem Laib
abgetrennt wird, verhindert. Dies gilt insbesondere für
konvexe Endstücke von Broten, die allein aufgrund des ebenen
Mittelabschnitts 27 keine hinreichende seitliche Führung
hätten. Während der Mittelabschnitt 27 in der
Startposition parallel zu der Messerebene verläuft, ändert
sich dessen Ausrichtung im Zuge der Drehung der Scheibenstütze 15 um die
Drehachse 16 fortlaufend. Um auch nach einer Auslenkung
der Scheibenstütze von ca. 30° bis 45° noch
eine gute Abstützung des Scheibenpakets zu gewährleisten,
ist der Spätstützabschnitt 29 unter einem
Winkel von ca. 25° bis 30° zu der Messerebene geneigt
und zwar von dieser weg gerichtet. Bei langen Brotlaiben mit entsprechend
langen Scheibenpaketen kommt in der Endphase des Aufschneidvorgangs
möglicherweise nur noch eine Kante 30 des Spätstützabschnitts 29 mit
der vordersten Scheibe des Scheibenpakets in Kontakt, was jedoch
unkritisch ist, da sich in dieser Phase das Scheibenpaket im Wesentlichen
selbst stabilisiert und die Ablagebedingungen für neu entstehende
Scheiben durch die zuletzt abgeschnittene Scheibe wesentlich bestimmt werden
und somit die Ausrichtung des Stützelements 14 selbst
weniger von Bedeutung ist.
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Die „Automatik” des
Rückschwenkens der Scheibenstütze 15 – nachdem
das Scheibenpaket nach Beendigung des Schneidvorgangs aus dem Aufnahmeschacht 7 entnommen
wurde – ergibt sich aufgrund der Schrägstellung
der Seitenwand 17 und damit auch der Drehachse 18 der
Scheibenstütze 15 in Bezug auf eine vertikale
Anordnung. Nach der Auslenkung in eine Position mit höherer
potentieller Energie ist das Gegengewicht 24 stets bestrebt,
die in den 1 und 2 gezeigte
Ausgangsposition einzunehmen, in der das Stützelement 14 der
Scheibenstütze 15 in der Startposition angeordnet
ist und das Anschlagelement 25 an der Rückseite
der Seitenwand 17 anliegt. Die Größe
der von dem Gegengewicht während des Schneidvorgangs auf
das sich bildende Scheibenpaket ausgeübten Gegenkraft lässt
sich durch Veränderung des Abstandes des Gegengewichts 24 von
der Drehachse 16 durch Verschieben einstellen. Mit der
Verschiebung des Gegengewichts 24 ist auch das Anschlagelement 25 durch
eine Schraube entsprechend der neuen Position des Gegengewichts 24 neu
einzustellen. Das Gegengewicht 24 bestimmt insbesondere
auch die beim Rückstellen ausgeübte Kraftkomponente,
die auf die Scheibenstütze 15 ein Rückstellmoment
um die Drehachse 16 ausübt.
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- 1
- Schneidmaschine
- 2
- Maschinengehäuse
- 3
- Rolle
- 4
- Zuführbereich
- 5
- Aufnahmebereich
- 6
- Pfeil
- 7
- Aufnahmeschacht
- 8
- Krümelblech
- 9
- Abstellfläche
- 10
- Längsschlitze
- 11
- Krümelschublade
- 12
- Linie
- 13
- Abstand
- 14
- Stützelement
- 15
- Scheibenstütze
- 16
- Drehachse
- 17
- Seitenwand
- 18
- Lagerbock
- 19
- Pfeil
- 20
- Unterkante
- 21
- Stützarm
- 22
- Rückstellarm
- 23
- Gegengewichtseinrichtung
- 24
- Gegengewicht
- 25
- Anschlagelement
- 26
- Anschlagfläche
- 27
- Mittelabschnitt
- 28
- Fangabschnitt
- 29
- Spätstützabschnitt
- 30
- Kante
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10049156
A1 [0004]
- - DE 10049156 [0006]