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Betätigungsvorrichtung für Absperrventile.
Die Erfindung betrifft weitere Ausführungsformen der durch das österr. Patent Nr. 20489 geschützten Betätigungsvorrichtung für Absperrventile mit zwei Ventiltellern, die in entgegengesetzter Richtung wirken und an entgegengesetzten Seiten einer Scheidewand angeordnet sind. Die Spindeln der beiden Ventilteller erstrecken sich dabei nach entgegengesetzten Seiten durch die Gehäusewandungen, so dass der Querschnitt der Durchgangsöffnung nicht durch eine hindurchgehende Spindel verkleinert wird und die Betätigung der Ventile von aussen erfolgen kann.
Die Zeichnungen stellen achsiale Querschnitte durch solche Ventile mit verschiedenartigen Betätigungsvorrichtungen dar. In Fig. 1 besteht diese aus Stangen, in Fig. 2 aus Hebeln und in Fig. 3 aus einem Getriebe. In dem Ventilgehäuse A befindet sich die Scheidewand B, welche zu beiden Seiten je einen Sitz für die beiden Ventilteller C'und 1J trägt. Die Spindeln c bezw. d dieser Ventile gehen durch Stopfbüchsen e bezw. f der Deckel E bezw. F. Beide Stopfbüchsen sind von aussen zugänglich und können ras h gepackt und nachgestellt werden.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 ist die Spindel c des Ventils C als Schraube ausgebildet und durchdringt das Querstück M, das durch Stangen N, N mit einem an der Spindel d des anderen Ventils D befestigten (uerstück 0 fest verbunden ist. P, P sind Führungsstangen zur Verhinderung einer Drehung des Querstückes M.Es ist demnach auch bei dieser Anordnung ebenso wie beim Stamm-Patente das eine Ventil fest und das andere Ventil verschiebbar mit dem Querstück verbunden. Sollen die Ventile geöffnet werden, so dreht man die Spindel c mittels eines Handrades, wodurch das Ventil ('so lange gehoben wird, bis es den Deckel E berührt ; bei Weiterdrehung der Spindel c in
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öffnet. Beim Schliessen der Ventile tritt die umgekehrte Wirkung ein.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung sind die Spindeln c, d an die inneren Enden von zweiarmigen Hebeln G, H angelenkt, welche bei g, h ihre Drehpunkte haben : die äusseren Enden dieser Hebel sind durch eine mit Gewinde versehene, das Handrad K tragende Stange J verbunden. Der Hebel H trägt drehbar eine Mutter L, welche von dem Uewindetcil der Stange J durchsetzt wird ; der Hebel (. wird von den Ringen j, j der Stange. J umgriffen, so dass diese Stange gedreht werden kann, ohne den Hebel G zu bewegen, denselben bei einer Längsbewegung aber mitnimmt. Dreht man die Stange. T, so wird das Ventil ('zuerst geöffnet, während das Ventil D geschlossen bleibt: ist aber das Ventil ('vollständig offen, dann bewirkt ein fortgesetztes Drehen der Stange.
J in der- selben richtung das öffnen des Ventils D. In gleicher Weise führt die Drehung der Stange J in dem anderen Sinne zuerst ein Schliessen des Ventils 1v und dann des Ventils (' herbei. Anstatt den Deckel E a ! s Hubbegrenzung für das Ventil C zu benutzen, kann auch aussen ein Anschlag vorgesehen sein.
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sehraubt welche mit den Deckeln E, F fest verbunden sind. In diesen Querstücken ist die mit dem Handrad K verschene Spindel S gelagert. welche mit der Spindel c durch
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und is sind an den zugehörigen Spindein', aufgekeilt, während die Nabe des Triebes U mit Gewinden versehen ist, die in den Gewindeteil der Spindel S greifen.
V, W sind zu beiden Seiten des Triebes U auf der Spindel 'S befestigte Stellringe, Y eine zwischen dem 8tell.
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Um das Ventil zu öffnen, wird das Handrad K gedreht, wodUl'cl1 das obere oder Hauptventil 0 durch Vermittlung des oberen Zabnräderpaares von seinem Sitz abgehoben wird, während das untere Ventil D durch den unter ihm herrschenden Dampfdruck noch auf seinem Sitz festgehalten ist und das Rad U an der Spindel S berabbewegt wird, bis es auf den feststehenden Ring W auftrifft und mit diesem durch den federnden Stift Z gekuppelt wird ; bei fortgesetzter Drehung des Handrades wird das Ventil D geöffnet.
Um das Ventil zu schliessen, wird das Handrad K in entgegengesetzter Richtung gedreht, wedurch beide Ventile C, D gleichzeitig ihren Sitzen genähert werden ; das Ventil D erreicht jedoch seinen Sitz früher, als das Ventil C. Ein Weiterdrehen des Handrades in demselben Sinne bewirkt, dass der federnde Stift Z das Rad U freigibt, worauf sich letzteres an der Spindel S aufwärts bewegt und das Ventil C sich vollständig schliesst. Wenn dieses seinen Sitz erreicht, so drückt das Rad U die Feder Y zusammen, so dass die weitere Bewegung des Handrades das Andrücken der Ventile auf ihre Sitze bewirkt.
PATENT. ANSPRÜCHB :
1. Betätigungsvorrichtung für Absperrventile nach Patent Nr. 20489, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Ventilspindeln in entgegengesetzten Richtungen durch das Gehäuse hindurchgeführt und ausserhalb desselben mit der gemeinsamen Betätigungsvorrichtung verbunden sind.