DE344187C - Absperrschieberventil - Google Patents

Absperrschieberventil

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DE344187C
DE344187C DE1920344187D DE344187DD DE344187C DE 344187 C DE344187 C DE 344187C DE 1920344187 D DE1920344187 D DE 1920344187D DE 344187D D DE344187D D DE 344187DD DE 344187 C DE344187 C DE 344187C
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valve
sealing
gate valve
spindle
screw
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DE1920344187D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K3/00Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
    • F16K3/02Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
    • F16K3/16Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
    • F16K3/18Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together by movement of the closure members

Description

Äbsperrschieberventile, bei denen die Dichtplatten durch die Schieberspindel vor die Abdichtungsflächen, ohne diese zu berühren, geführt und durch ein Schraubengetriebe auseinandergepreßt werden, sind bekannt.
So wurde vorgeschlagen, die Schieberspindel ohne Gewinde auszuführen und nur in ihrem unteren Teile mit einer ihr conachsialen Zwieselschraube zu versehen, deren Muttern dutch Scharniere mit den Dichtplatten verbunden sind. Diese Bauart hat den Nachteil, daß immer nur eines der beiden Gewinde der Zwieselschraube mit Hilfe der Scharniere die ihm naheliegenden Teile der beiden
Dichtplatten auf die Sitze pressen kann, während die andersgängige Schraube sich niemals so genau einstellen läßt, daß beide zu einer Dichtplatte gehörigen Scharniere ihre Platte vollkommen parallel anpressen könnten. Undichtigkeiten sind daher von vornherein unvermeidlich.
Ein weiterer Nachteil dieses Schiebers besteht darin, daß wegen der geringen Übersetzung der am Handrade angreifenden Men-
seitenkraft der Anpressungsdruck völlig ungenügend ist, um einen wirklich dichten Schluß zu erzielen, selbst wenn die Dichtplatten wirklich parallel zueinander und achsial geführt werden könnten.
Ein erheblicher Mangel dieses Schiebers besteht endlich noch darin, daß die beiden Dichtplatten, nachdem sie durch Drehen der Schieberspindel von ihren Sitzen abgezogen sind, durch Hochziehen des Handrades in Richtung der Spindelachse in das Schiebergehäuse hinaufgezogen werden müssen. Um dies möglich zu machen, muß die Stopfbuchsenpackung mittels eines eigens zu diesem Zwecke vorgesehenen Handrades gelokkert werden, wodurch naturgemäß während der Verschiebungsbewegung erhebliche Mengen Dampf in Richtung auf den den Schieber Bedienenden abblasen.
Ein anderer Vorschlag geht dahin, mittels eines durch die Schieberspindel gedrehten Hebels eine in Richtung der Rohrachse liegende Zwieselschraube in die als Muttern ausgebildeten Dichtplatten ein- oder aus ihnen herauszuschrauben. Nach dieser Konstruktion ist eine völlige Beherrschung der Dichtplatten in jeder Lage ausgeschlossen, so daß also eine zwangläufige Bewegung nicht möglich ist. Überdies werden die Dichtplatten in einer schraubenförmigen Bewegung auf die Sitze gepreßt, so daß sehr "bald die Dichtungsflächen beschädigt werden. Ganz allgemein haben die Zwieselschrauben, mögen sie nun in Richtung der Schieberspindel oder in Richtung der Rohrachse angeordnet sein, den erheblichen Nachteil, daß ihre Herstellung im Vergleich zu derjenigen einer gewöhnlichen Schraube sehr kostspielig ist.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß das zum Auseinanderpressen der Dichtplatten dienende Schraubengetriebe aus zwei Spindeln gleichen Drehsinnes besteht.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungs-
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form des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.
Abb. ι zeigt das Schieberventil in geschlossenem Zustande im senkrechten Querschnitte.
Abb. 2 ist der dazugehörige Längsschnitt. In
Abb. 3 ist das Schieberventil in geöffnetem Zustande im senkrechten Querschnitte dargestellt.
Abb. 4 ist der dazugehörige Längsschnitt. Das Schiebergehäuse α mit den Flanschen b und c trägt in bekannter Weise Abdichtungsflächen α'. Mit dem Gehäiuise ist diie Haube d verbunden, in welcher mittels einer Stopfbüchse, d' die Spindelhülse i geführt ist. Die Spindel h ist, wie üblich, in dem von den Säulen f getragenen Kopfe g gehalten und mit dem Handrade 'h' verbunden. Die Spindelhülse i geht an ihrem unteren Ende über in einen Querbalken i'', der zwei Bolzen k trägt. An diesen Bolzen sind die oberen Enden von je zwei Lenkern I drehbar befestigt, deren untere Enden in gleicher Weise an zwei Kurbein η mittels Bolzen m angelenkt sind. Jeder der Bolzen m trägt zur Ausfüllung des Ab"-' Standes zwischen den beiden Lenkern I und zum Zwecke der Führung eine Roller. Die Kurbeln η sind fest verbunden mit zwei Spindein n' gleichen Drehsinnes, welche durch einen Schraubenbolzen q miteinander vereinigt und durch Kugellager gegeneinander abgestützt sind. Die zweiteilige Druckspindel n' trägt beiderseits je einen als Mutter ausgebildeten unrunden Ventilteller 0, der mit einem Dichtungsringe p versehen sein kann. Das Ventilgehäuse α ist mit zwei einander gegenüberliegenden Führungsleisten-J ausgestattet, die bis in die Haube d verlängert sind. An den Kurbeln η sind Anschlage t vorgesehen.
Das Schieberventil gemäß der Erfindung arbeitet folgendermaßen:
In der Öffnungsstellung (Abb. 3 und 4) sind durch entsprechende Drehung des Handrades h' die beiden mittelbar am Kopfstück i' hängenden Ventilteller 0 so weit in den oberen Gehäuseteil hinaufgezogen, daß der Durchtrittsquerschnitt vollkommen freigegeben ist. Die Ventilteller 0 sind (Abb. 4) in dieser Stellung mit ihrem Muttergewinde vollkommen auf die Druckspindel n' aufgeschraubt. Die Mittelachsen der Bolzenpaare m und k liegen hierbei senkrecht übereinander (Abb. 3), da die beiden Kurbeln μ durch die Anschläge t daran verhindert sind, sich über die gezeichnete gegenseitige Lage hinaus zu drehen. Soll nun das Schieberventil geschlossen werden, so wird das Handrad W in entsprechendem Sinne gedreht, wodurch die Spindelhülse i sich in bekannter Weise von der Spindel h nach unten abschraubt. Mittels des Kopfstückes i' werden die an den Bolzen k befestigten Lenkerpaare I und damit die durch die Kurbeln η mit den unteren BoI-zen m der Lenker verbundenen Ventilteller 0 hinabgeführt, bis ihr unterer Rand auf dem Boden des Gehäuses aufsitzt (Abb. 2). Während dieser Bewegung führten sich die Lenker I mit ihren nockenartigen Ausbauchungen beiderseits der Führungsleisten ·?, und die Rollen r rollten sich auf der Vorderfläche dieser Leisten ab. Hierdurch ist ein elastisches Abbiegen der Ventilteller aus der Mittellage unter dem Drucke der abzusperrenden Flüssigkeit unmöglich gemacht. Sobald die Ventilteller in ihrer Schluß stellung angelangt sind, eine Weiterabwärtsbewegung des Ganzen also ausgeschlossen ist, drehen sich unter dem Drucke der sich weiter niederschraubenden Spindelhülse i die Kurbeln η aus der Stellung gemäß Abb. 3 heraus, bis sie im äußersten Falle die in den Abb. 1 und 2 gezeichnete Stellung einnehmen. Da die Ventilteller durch ihre unrunde Gestalt verhindert sind, sich mitzudrehen, werden sie achsial an die •iHchtflächen a' herangeführt. Sobald sie mit der gewünschten Pressung auf den Dichtungsflächen aufliegen, ist die Ächsialbewegung beendet.
Die Ventilteller machen demnach bei ihrer Abwärtsbewegung aus der Lage völliger öffnung in diejenige vollständigen Schlüssels zunächst eine Verschiebungsbewegung senkrecht zur Rohrachse, wobei sie so weit zusammengezogen sind, daß sie die Dichtungsflächen a! nicht berühren (Abb. 4), und darauf eine Schlußbewegung in Richtung der Rohrachse.
Ein besonderer Vorteil des neuen Schieberventils liegt darin, daß einerseits die Dichtungsflächen f durch ihre Lage gegen Verschmutzung geschützt sind, anderseits die Sitze af durch den Flüssigkeitsstrom fortgesetzt gereinigt werden. Die Dichtungsflächen können je nach dem Verwendungszwecke in verschiedenem Dichtungsmaterial ausgeführt werden. Sollten sich trotz der günstigen Lage der Dichtungsflächen gerade im Augenblicke des Schließens Verschmutzungen auf dem Sitze befinden, so würden diese durch den harten Sitz in das beispielsweise weiche Dichtungsmaterial des Kegels eingedrückt, und so eine unbedingte Dichtung erzielt werden. Wenn es der besondere Ausführungszweck erfordert, können natürlich auch gleich lrarte Teile aufeinander arbeiten.
Das Schieberventil gemäß der Erfindung eignet sich auch gut als Absperrorgan für Heißdampfleitungen, da in ihm die Reibungen auf das Mindestmaß herabgesetzt und in merklichem Betrage überhaupt nur bei den
Anpressungsspindeln n' vorhanden sind. Aber auch bei diesen liegen die Gewindegänge geschützt, so daß deren Verschmutzung ausgeschlossen ist. Der Achsialdruck wird über^ dies von Kugellagern aufgenommen.
Die Abmessungen sind so gewählt, daß bereits nach Zurücklegung der Hälfte des zur Verfügung stehenden Hubes der Druckspindel die Ventilteller ο an ihrer Dichtungsfläche a' liegen, so daß die zweite Hälfte dieses Hubes zum festen Anpressen zur Verfügung steht.. Selbst wenn durch langen Gebrauch allmählich eine gewisse Abnutzung der bewegten Teile eingetreten sein sollte, so würde doch darunter die Dichtigkeit nicht leiden, da in dem Falle ja nur die Druckspindeln n' ein wenig weiter aus den Ventiltellern 0 herausgeschraubt zu werden brauchen. Die Kurbeln η würden dann einen Winkel miteinander bilden, der im äußersten Falle um ein geringes kleiner ist, als in Abb. ι gezeichnet.
Es steht nichts' im Wege, die geradlinige Bewegung der Spindelhülse i auf die Anpreßschrauben n' mit anderen technologischen Mitteln oder auf anderem kinematischen Wege zu bewirken, ohne damit vom Wesen der Erfindung abzuweichen.
Die durch das Schieberventil gemäß der Erfindung erzielte absolute Dichtigkeit ist nicht nur zur Zeit mit Rücksicht auf den bedeutenden Kohlenmangel von größter Wichtigkeit, sondern auch deswegen, weil die oft mit verheerenden Folgen verbundenen Wasserschläge dadurch vermieden werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Absperrschieberventil, bei dem die Dichtplatten durch die Schieberspindel vor die Abdichtungsnachen, ohne diese zu berühren, geführt und durch ein Schraubengetriebe auseinandergepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubengetriebe aus zwei Spindeln (nf) gleichen Drehsinnes besteht.
2. Absperrschieberventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spindeln (n') durch einen Schraubenbolzen (q) miteinander vereinigt und durch ein Drucklager gegeneinander abgestützt sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1920344187D 1920-08-14 1920-08-14 Absperrschieberventil Expired DE344187C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE344187T 1920-08-14

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DE344187C true DE344187C (de) 1921-11-15

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DE1920344187D Expired DE344187C (de) 1920-08-14 1920-08-14 Absperrschieberventil

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