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Absperrsclober.
Absperrschieber, bei denen die Dichtplatten durch die Schieberspindel vor die Abdichtungsflächen, ohne diese zu berühren, geführt und durch ein Sehraubengetriebe auseinandergesperrt werden, sind bekannt. Diese Einrichtung hatte vor allem den Nachteil, dass eine genaue parallele. Führung und Anpressung der Dichtungsplatten nicht möglich war.
Diese Nachteile worden gemäss der Erfindung dadurch beseitigt, dass das zum Auseinanderpressen der Dichtplatten dienende Schiaubengetriebe aus zwei Spindeln gleichen Drehsinnes besteht.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dar-
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form des Schiebers dar, bei welcher eine Druckausgleichvorrichtung vorgesehen ist. Fig. 6 zeigt eine verbesserte Ausführungsform der Druckausgleichvorrichtung im senkrechten Längsschnitte, Fig. 7 ist ein senkrechter Querschnitt nach der'Mittelebene der Fig. 6.
Das Schiebergehäuse a mit den Flanschen b und e trägt in bekannter Weise Abdichtungsflächen a'.
'Mit dem Gehäuse ist die Haube d verbunden, in welcher mittels einer Stopfbüchse d'die Spindelhülse i geführt ist. Die Spindel h ist, wie üblich, in dem von. den Säulen/* getragenen Kopfe g gehalten und mit dem Handrade A'verbunden. Die Spindelhülse i geht mit ihrem untern Ende über in einen Querbalken i' der zwei Bolzen k trägt. An diesen Bolzen sind die oberen Enden von je zwei Lenkern I drehbar befestigt, deren untere Enden in gleicher Weise an zwei Kurbeln n mittels Bolzen m angelenkt sind. Jeder der Bolzen m trägt zur Ausfüllung des Abstandes zwischen den beiden Lenkern ! und zum Zwecke der Führung eine Rolle r.
Die Kurbeln n sind fest verbunden mit zwei Spindeln n'gleichen Drehsinnes, welche durch einen Schraubenbolzen q miteinander vereinigt und durch Kugellager gegeneinander abgestützt sind.
Die zweiteilige Druckspindel n'trägt beiderseits je einen als Mutter ausgebildeten unrunden Ventil- teller o, der mit einem Dichtungsring/) versehen ist. Die Ventilteller umgreifen mit ihrem Rande ihre
Sitze s'. Das Ventilgehäuse a ist mit zwei einander gegenüberliegenden Führungsleisten s ausgestattet, die bis in die Haube d verlängert sind. An den Kurbeln n sind Anschläge t vorgesehen.
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und die Sitze übergreifen einander in dieser Stellung.
Die Ventilteller machen demnach bei ihrer Abwärtsbewegung aus der Lage völliger Öffnung in diejenige vollständigen Schlusses zunächst eine Verschiebungsbewegung senkrecht zur Rohrachse, wobei sie soweit zusammengezogen sind, dass sie die Dichtungsflächen a' nicht berühren (Fig. 4) und darauf eine Schlussbewegung in Richtung der Rolurachse.
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Innern des Gehäuses befindet und ganz selbsttätig wirkt.
In Fig. 5 ist ein solcher Schieber mit Entlastungseinrichtung beispielsweise dargestellt. Jeder der Ventilteller b trägt in seiner Mitte ein Ideines Rückschlagventil, dessen Teller M in Richtung der
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spindel n im Muttergewinde des Ventiltellers o vorgesehenen Hohlraum, welcher durch Bohrungen IV mit dem Gehäuseraum in Verbindung steht.
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stehende Ventilteller o von seiner Dichtungsfläche a/abgehoben, wälrend infolge des unvermeidlichen Restes elastischer Durchbiegung der andere Ventilteller noch auf seinem Sitze fest aufliegt.
Durch den feinen ringförmigen Spalt zwischen dem abgebogenen Ventilteller und seinem Sitze strömt nun die Drnckflüssigkeit in den Innenraum und von hier durch die Bohrungen w in die Bohrungen v, um den an der drucklosen Seite liegenden Ventilteller Q abzuheben, sobald der Druck'hinreichend geworden ist, um die Gegenwirkung der kleinen Spiralfeder zu überwinden. Die runde MutterMdient dem Entlastungs- ventile zugleich als Führung.
Hiedurch wird der notwendige Druckausgleich herbeigeführt, so dass bald auch der andere Ventilteller o von seinem Sitze freikommt, indem die elastische Durchbiegung wieder
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überströmenden Druckflüssigkeit abgehoben werden, so werden durch Weiterdrehen des Handrades die Druckspindeln n'sich weiter in das Muttergewinde der Teller o hineinschrauben, bis sie die runden Muttern u'berühren und damit die Ventilteller o abdrücken. Hiedurch wird das Überströmen der Druckflüssigkeit zwangsweise erzielt. Statt dessen kann auch die Öffnung der Entlastungsventile durch besondere, für diesen Zweck vorgesehene Einrichtungen bewirkt werden.
Da Federn erfahrungsgemäss unter der Einwirkung von überhitztem Dampf leiden, indem sie entweder weich werden oder brechen, geht die Herrschaft über das Ventil unter Umständen verloren.
Treten unter dieser Voraussetzung beispielsweise Undichtigkeiten am m Hauptventilteller auf, so würde das Gehäuse unter Druck gesetzt und das Entlastungsventil geöffnet werden. Die Folge davon wären fortgesetzte Verluste an Druckflüssigkeit..
Diese Mängel werden durch die Ausführungsform nach der Fig. 6 und 7 dadurch beseitigt, dass das Muttergewinde für die Druckspindel in einer gegen den Ventilteller undrehbar, aber verschieblich
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als Entlastungsventilkegel ausgebildet ist, derart, dass die beim Schliessen des Schiebers sich herausschraubende Spindel zunächst die Büchse samt der aufgeschraubten Kappe achsial verschiebt bis zum Auftreffen auf den Sitz des Entlastungsventils (also bis zu dessen Schliessung), um danach auch den unrunden Hauptventilteller in reiner Achsialverschiebung bis zum Auftreffen und Aufpressen auf den Hauptsitz mitzunehmen.
Die Gewindebüchse u" ist in eine Bohrung des Ventiltellers o eingesetzt und darin durch Schrauben y gehalten. Diese Schrauben sind nur so weit mit Gewinde y'versehen, wie sie im Fleisch des Ventiltellers o sitzen. Der Bolzen ist vollkommen glatt. Die Mittellinien der Schrauben liegen nahe der Zylindermantelfläche der erwähnten Bohrung, so dass die Bolzen zum grösseren Teil im Ventilteller o, zum kleineren in der Büchse 1/'bzw. der auf diese geschraubten Kappe u' liegen. Diese Anordnung bietet den Vorteil, dass die Schrauben y niemals locker werden können, wie es möglich wäre, wenn sie genau zur Hälfte in jedem der beiden Teile lägen.
In der in Fig. 6 gezeichneten Lage ist zwischen der als Ventilkegel aus-
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strom fortgesetzt gereinigt werden. Sollte sich trotz der günstigen Lage der Dichtungsflächen gerade im Augenblicke des Schliessens Verschmutzungen. auf dem Sitze befinden, so würden diese durch den
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genommen.
Die Abmessungen sind so gewählt, dass bereits nach Zurücklegen der Hälfte des zur Verfügung stehenden Hubes der Druckspindel die Ventilteller o an ihrer Dichtungsfläche 0,'liegen, so dass die zweite
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allmählich eine gewisse Abnutzung der bewegten Teile eingetreten sein sollte, würde doch darunter die Dichtigkeit nicht leiden, da in dem Fall ja nur die Druckspindeln n'ein wenig weiter aus den Ventiltellern o herausgeschraubt zu werden brauchen. Die Kurbeln n würden dann einen Winkel miteinander bilden, der im äussersten Falle um ein geringes kleiner ist, als in Fig. 1 gezeichnet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Absperrschieber, bei dem die Dichtungsplatten durch die Schieberspindel vor die Abdichtungsflächen, ohne diese zu berühren, geführt und durch ein Sehraubengetriebe auseinandergepresst werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Schraubengetriebe aus zwei Spindeln (tèt) gleichen Drehsinnes besteht.