DE359328C - Absperrschieber - Google Patents

Absperrschieber

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DE359328C
DE359328C DEF48634D DEF0048634D DE359328C DE 359328 C DE359328 C DE 359328C DE F48634 D DEF48634 D DE F48634D DE F0048634 D DEF0048634 D DE F0048634D DE 359328 C DE359328 C DE 359328C
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DE
Germany
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valve
cap
bushing
relief valve
spindle
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DEF48634D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K3/00Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
    • F16K3/02Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
    • F16K3/16Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
    • F16K3/18Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together by movement of the closure members

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sliding Valves (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 22. SEPTEMBER 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47 g GRUPPE 26
(F 4W3 4 XIII47 g)
Richard Fischbach in Berlin. Absperrschieber.
Zusatz zum Patent 359327.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Februar 1921. ab. Längste Dauer: 13. August 1935.
Die Erfindung betrifft eine Ausführungsform des durch Patent 359327 geschützten Absperrschiebers.
Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der nach dem Hauptpatent dadurch, daß
die beiden Ventilteller in ihren Konstruktionseinzelheiten, im besonderen hinsichtlich der Entlastungseinrichtung, verschiedene Verbesserungen aufweisen.
Nach dem Hauptpatent ist zum Zweck der
359828
Entlastung des Abschlußorgans in der Mitte jedes der Ventilteller ein kleines Rückschlagventil vorgesehen, dessen Teller unter der Wirkung einer Spiralfeder feine Durchtrittsöffnungen abschließt. Durch, die beim Öffnen des Schiebers sich in die Ventilteller einschraubenden Spindelhälften werden die Entlastungsventile geöffnet. Diese Anordnung ist mit einigen Nachteilen behaftet. ίο Federn leiden erfahrungsgemäß unter der Einwirkung von überhitztem Dampf. Sie können entweder weich werden oder brechen. In beiden Fällen geht,die Herrschaft über das Ventil verloren. Treten unter dieser Voraussetzung beispielsweise Undichtigkeiten am Hauptventilteller auf, so würde das Gehäuse unter Druck gesetzt und das Entlastungsventil geöffnet werden. Die Folge davon wären fortgesetzte Verluste an Druckflüssigkeit.
Diese Mangel werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß das Muttergewinde für die Druckspindel in einer gegen den Ventilteller umdrehbar, aber verschieblich angeordneten Buchse vorgesehen ist, deren dien Gewinderaum der Spindel abschließende Kappe zugleich als Entlastungsventilkegel ausgebildet ist, derart, daß die beim Schließen des Schiebers sich herausschraubende Spindel zunächst die Buchse samt der aufgeschraubten Kappe achsial verschiebt bis zum Auftreffen auf den Sitz des Entlastungsventils (also bis zu dessen Schließung), um danach auch den unrunden Hauptventilteller in reiner Achsialverschiebung bis zum Auftreffen und Aufpressen auf den Hauptsitz mitzunehmen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Absperrschiebers beispielsweise dargestellt.
Abb. ι zeigt die wesentlichen Teile in ihrer neuen Gestalt im senkrechten Längsschnitt;
Abb. 2 ist ein senkrechter Querschnitt nach der Mittelebene der Abb. 1. j
Die Gewindebuchse u" ist in eine Bohrung j des Ventiltellers 0 eingesetzt und darin durch ; Schrauben y gehalten. Diese Schrauben sind I nur so weit mit Gewinde y' versehen, wie ; sie im Fleisch des Ventiltellers 0 sitzen. Der l Bolzen ist vollkommen glatt. Die Mittel-So linien der Schrauben liegen nahe der Zylindermantelfläche der erwähnten Bohrung, so daß die Bolzen zum größeren Teil im Ventilteller 0, zum. kleineren in der Buchse u" bzw. der auf diese geschraubten Kappe?/ liegen. Diese Anordnung bietet den Vorteil1, daß die Schrauben y niemals locker werden können, wie es möglich wäre, wenn sie genau zur Hälfte in jedem der beiden Teile lägen. In der in Abb. 1 gezeichneten Lage ist zwischen der als Ventilkegel ausgebildeten Außenfläche der Kappe u' und dem Sitze 1/ noch ein freier Spalt 2 vorhanden. In dem in den Ventilteller 0 eingeschraubten Sitzkörper v' sind Bohrungen w' vorgesehen. Zwischen je zwei Schrauben y sind Bohrungen χ (Abb. 2) angeordnet, welche den Spaltraum 2 mit dem Gehäuseinneren in Verbindung setzen.
Das neue Entlastungsventil arbeitet folgendermaßen:
Die Ventilteller 0 seien (wie gezeichnet) bis zum Auftreffen auf ihre Anschläge hinabgeführt, so daß sie also mit den Durchtrittsöffnungen achsgleich liegen. Bei dieser Lage strömt die Druckflüssigkeit noch über, und - zwar sowohl um die Hauptventilteller 0 herum als auch durch die beiden noch offenen Entlastungsventile. Der letztere Weg führt durch die Bohrungen w', den Spalt 2, die achsialen Bohrungen χ (Abb. 2), den Gehäuseraum und darauf in der umgekehrten Reihenfolge durch das andere Entlastungsventil.
Werden nun durch die Kurbeln η die Spindeln n1 gedreht, so schrauben sie sich aus den Mutterbuchsen u" heraus. Diese werden dadurch samt den mit ihnen verschraubten Kappen u' achsial verschoben, bis sie, die Entlastungsventile schließend, auf die Sitze if treffen. Von dem Augenblick an werden auch die Hauptventilteller 0 mitgenommen bis zum go Auftreffen und Aufpressen auf die Hauptsitze a!'. Hierdurch wird der Schieber geschlossen. Er trennt jetzt die Druckseite von der drucklosen. Soll nun der Schieber geöffnet werden, die 'drucklose Seite also wieder unter Druck kommen, so werden mittels der Kurbeln η die Spindelhälften n' in die Mutterbuchsen hineingeschraubt. Dadurch nähern sich die beiden Hauptventilteller 0 einander. Da der Abstand der Hauptsitze a' konstant ist, müßte auf beiden Seiten ein Spalt entstehen. Auf der Druckseite fließt durch den jetzt freigegebenen. Hauptspalt Druckflüssigkeit in den Gehäuseraum und drückt auf die Innenseite des bisher drucklosen Ventiltellers 0, so daß auf der drucklosen Seite ein Spalt nicht entstehen bann, dieser Ventilteller vielmehr auf seinem Sitze ruhen bleibt. Durch Weiterdrehen der Spindeln»' legt sich der druckseitige Ventilteller gegen seine no Führungsleiste 2', während der andere Ventilteller von seiner Führungsleiste noch, frei ist. Beim Weiterdrehen der Spindeln kann der druckseitige Ventilteller wegen seines Anliegens an der Leiste s' in der Achsialbewegung nicht folgen, der Ventilteller an der drucklosen ISeite wird infolge des im Gehäuseraum herrschenden Druckes noch auf seinem Sitze as' gehalten, während das Entlastungsventil auf dieser Seite bereits geöffne* wird, da der auf ihm ruhende Druck nur ein Bruchteil des auf seinen Hauptventiltell'er 0
wirkenden Druckes ist. Die Druckflüssigkeit fließt nunmehr aus dem Gehäuseraum durch das Entlastungsventil im drucklosen Ventilteller langsam in die drucklose Leitung über. Hierdurch1 wird nicht nur allmählich ein Druckausgleich herbeigeführt, der es ermöglicht, die beiden Ventilteller ohne besondere Kraftanstrengung in den oberen Gehäuseraum hinaufzuziehen, sondern es'wird auch zugleich
ίο der bisher kalte Teil der (Dampf-) Leitung langsam angewärmt. Hierdurch wird der weitere Vorteil erzielt, dlaß die bisher üblich gewesene Umführungsleitung überflüssig wird. Ist der Druckausgleich· hergestellt, so können die beiden Ventilteller durch Weiterdrehen des Handrades, ohne auf den Sitzen zu schleifen, hochgezogen werden.
Die großen Vorzüge des neuen Schiebers springen besonders dann ins Auge, wenn es sich darum handelt, eine Leitung abzuschließen, in der die Druckflüssigkeit mit großer Geschwindigkeit strömt. So ist es z. B. bis heute nicht möglich gewesen, zum Abschlüsse der Dampfleitung unmittelbar vor einer Dampfturbine einen Schieber zu verwenden, weil dieser wegen des großen Druckabfalles weder geschlossen noch geöffnet werden konnte, da die Dichtflächen infolge der einseitigen Belastung mit derartiger Pressung aufeinander ruhten, daß sie sich ineinander festfraßen und jede Bewegung des Absperrorgans unmöglich machten. Aus diesem Grunde mußte man bisher an dieser Stelle ein Ventil mit allen seinen bekannten Nachteilen verwenden. Das gleiche gilt in erhöhtem Maße für den Fall eines Rohrbruches. Der Einbau einer zylindrischen Gewindemutterbuchse u" mit ihrer Kappe u' in den Hauptventiltell'er 0, die Sicherung dieser Buchse gegen. Drehen durch Schrauben y, die Ausbildung der Kappe u' als Ventilkegel, welcher dem in den Ventilteller 0 eingeschraubten Entlastungsventilsitze ν gegenübersteht, hat noch den besonderen Vorteil,
.45 daß auf diese Weise die beiden aufeinanderarbeitenden Teile leicht eingeschliffen werden können. Zu diesem Zweck wird die Buchse u" mit der aufgeschraubten Kappe u' in die Bohrung des Ventiltellers 0 eingesetzt, bis sie auf der Arbeitsfläche des zuvor eingeschraubten Sitzkörpers v' ruht. Die für die Köpfe der Schrauben y eingedrehten Vertiefungen können zweckmäßig als Angriffspunkte beim Einschleifen der Kappe auf dem Ventilsitze dienen.
Der Gesämtquerschnitt der Bohrungen χ sowohl wie derjenige der Bohrungen ze/' ist erheblich geringer gehalten, beispielsweise halb so groß, als der Querschnitt des Ringspaltes z. Hierdurch wird erreicht, daß die aufeinander eingeschliffenen Dichtflächen des Entlastungsventils wegen der im Spalt geringeren Geschwindigkeit der Druckflüssigkeit von dieser weniger angegriffen werden.
Der Durchmesser der einzelnen Bohrungenw' ist ziemlich klein gehalten, so daß die die Bohrungen tragende Wand des Sitzkörpers v' die Dichtflächen des Entlastungsventils wie ein Sieb gegen Verunreinigungen und Fremdkörper schützt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche :
    i. Absperrschieber nach Patent 359327, dadurch gekennzeichnet, daß "das Muttergewinde für die Druckspindel (V) in einer gegen den Ventilteller (0) undrehbar, aber verschieblich angeordneten Buchse (κ") vorgesehen ist, deren den Gewinderaum der Spindi&l (V) abschließende Kappe ■(«') zugleich als Entlastungsventilkegel ausgebildet ist, derart, daß die beim Schließen des Schiebers sich herausschraubende Spindel (n', n') zunächst die Buchse («") samt der aufgeschraubten Kappe (V) achsial verschiebt bis zum Auftreffen auf den Sitz (v') des Entlastungsventils (also bis zu dessen Schließung), um danach auch den umrunden Hauptventilteller (0) in reiner Achsilaverschiebung bis zum Auftreffen und Aufpressen auf den Hauptsitz (α') mitzunehmen.
  2. 2. Absperrschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Muttergewinde tragende Buchse («") samt ihrer Kappe {υ,') als zylindrischer Körper ausgebildet und verschieblich in eine zylindrische Bohrung des Hauptventiltellers (0) eingesetzt ist, in der sie durch als Rundkeile wirkende Bolzen von in den Ventilteller (0) eingeschraubten Schrauben (y) an einer Drehung verhindert ist.
  3. 3. Absperrschieber nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Spaltes (z) des Entlastungsventils erheblich größer be- i°5 messen ist, als die Querschnitte der beiderseits sich anschließenden Bohrungen (x) und (ze/7),, zu dem Zwecke, durch Herabsetzung der Geschwindigkeit der Druckflüssigkeit die aufeinander geschliffenen Dichtflächen des Entlastungsventils zu schonen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEF48634D 1921-02-20 1921-02-20 Absperrschieber Expired DE359328C (de)

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DEF48634D DE359328C (de) 1921-02-20 1921-02-20 Absperrschieber

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DE (1) DE359328C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000200B (de) * 1953-07-29 1957-01-03 Jansen Gmbh Th Absperrschieber mit gegen die Schieberblende axial verschiebbarem Dichtungsring

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000200B (de) * 1953-07-29 1957-01-03 Jansen Gmbh Th Absperrschieber mit gegen die Schieberblende axial verschiebbarem Dichtungsring

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