DE543658C

DE543658C - Rohrstossbank mit Fuehrungen fuer den Dorn und den Dorntraeger

Info

Publication number: DE543658C
Application number: DEW81438D
Authority: DE
Original assignee: WELLMAN SEAVER ROLLING MILL CO
Current assignee: WELLMAN SEAVER ROLLING MILL CO
Priority date: 1928-06-30
Filing date: 1929-01-12
Publication date: 1932-02-08

Description

Rohrstoßbank mit Führungen für den Dorn und den Dornträger Die Erfindung betrifft eine Rohrstoßbank mit Führungen für den Dorn und den Dornträger, auf der dickes tassenförmiges Ziehgut, das auf dem Ende eines Dornes sitzt, nacheinander durch Matrizen gestoßen wird, deren freier Ouerschnitt abnimmt, wodurch das Ziehgut allmählich zu Röhren ausgezogen wird. Die Matrizen können aus Ziehringen oder Walzen bestehen.
Bei den bisher bekannten Stoßbänken werden der Dorn und der Dornträger, wenn das Ziehgut durch beispielsweise die ersten Matrizen der Bank hindurchgegangen ist, zwischen diesen Matrizen nicht unterstützt und daher hier einer beträchtlichen Rückbeanspruchung unterworfen.
Gemäß der Erfindung werden zwischen den Matrizen Führungen angeordnet, die sich beim Hindurchgehen des Ziehgutes öffnen und sich dann wieder schließen, um den Dorn, gegebenenfalls auch den Dornträger hinter dem Ziehgut zu stützen.
Eine solche Führung besteht zweckmäßig aus mehreren Armen oder Schuhen, die so angeordnet sind, daß sie an den Dorn und Dornträger angelegt oder von ihm abgehoben «-erden können, wobei ihre Bewegung auf beliebige Weise, beispielsweise hydraulisch, durch Federn, durch Druckluft, Nocken oder Gewichte erfolgen kann. Es sei noch bemerkt, daß schwenkbare Arme zur Führung von Dorn und Dornträger bei-Rohrstoßbänken an sich bekannt geworden sind. Diese bekannten Einrichtungen sitzen aber nicht zwischen den Matrizen im Ziehteil der Bank, sondern im Führungsteil der Bank (zwischen Antriebsvorrichtung und erster Matrize) und unterscheiden sich auch in der baulichen Ausführung von der Vorrichtung nach der Erfindung.
Zwei Ausführungsformen der Erfindung sind auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. i und a zeigen die erste Ausführungsform in zwei Projektionen mit hydraulischem Antrieb der Führungen.
Abb.3 zeigt eine Ausführungsform mit Federantrieb der Führungen.
Abb. q. zeigt die Anordnung der Führungen zwischen den Matrizen, und zwar ist bei dem Ausführungsbeispiel nur zwischen den ersten Matrizen eine Führung vorgesehen.
i i (Abb. i) ist ein Bügel im Ziehteil der Bank, die mit Führungen versehen ist, die, wenn das Ziehgut hindurchgegangen ist, den Dorn und Dornträger zwischen den Matrizen unterstützen. Eine solche Führung besteht aus einem Ring 12, der in dem Bügel 1i sitzt und eine Anzahl von Schuhen 13 trägt, die so angeordnet sind, daß sie der Mittellinie des Ziehteiles der Bank genähert oder von ihr entfernt werden können. Der Ring 12, der eine beträchtliche Wandstärke besitzt, ist an einer Fläche mit Augen 14 versehen, die konzentrisch um die Mittelöffnung angeordnet sind. An diesen Augen sind die Schuhe 13 angelenkt, bestehend aus einem Arm mit zwei Arbeitsflächen 15 und 16. Die Schuhe oder Arme 13 sind durch die Mittelöffnung des Ringes i2 hindurchgeführt. In dem Ring 12 befinden sich radiale Öffnungen 17, deren Zahl der Zahl der Schuhe 13 entspricht. An ihrem äußeren Ende erweitern sich diese Öffnungen 17 zu Schraubenlöchern, in die Zylinder i9 eingeschraubt sind, deren Bohrung auf einem Teil der der Löcher 17 entspricht und auf einem anderen Teil etwas größer ist. Innerhalb teils des Loches 17, teils der daran anschließenden Zylinderbohrung ig befindet sich ein Kolben 2o, der an einem Ende geschlossen ist und an dem anderen Ende einen Flansch 21 trägt, dessen Durchmesser der größeren Bohrung des Zylinders i9 entspricht. Die geschlossenen Enden der Kolben 2o arbeiten mit den Schuhen 13 zusammen, während in das offene Ende ein Rohr 22 eingesetzt ist, das an der einen Seite mit einer Öl- oder Wasserdruckleitung verbunden und an der anderen Seite durch eine Packung 23 abgedichtet ist. 24 ist der Dorn oder Dornträger.
Die durch das Rohr 22 in den Kolben 2o eintretende Druckflüssigkeit bewegt den Kolben 2o einwärts und veranlaßt, daß die Schuhe 13 die strichpunktiert gezeichnete Lage annehmen. Wenn das Ziehgut gegen die Schuhe 13 stößt, bewegen sich diese in die in vollen Linien gezeichnete Stellung, nehmen, wenn das Ziehgut hindurchgegangen ist, ihre strichpunktierten- Stellungen wieder ein und fassen und unterstützen den Dorn 24 und den Dornträger in der Mittellinie der Matrizen. Dabei legen sich die Flächen 15 der Schuhe 13 gegen den Dorn 24 und die Flächen 16 gegen das Ziehgut.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb.3 sind die Schuhe 13 an einem Ziehring 25 angelenkt und werden durch Federn bewegt. Zu diesem Zwecke liegen in den Öffnungen 17' Federgehäuse 26 mit Federn 27 und einem Kolben 28, der so lang ist, daß er durch das Federgehäuse in die Öffnung 171- hineinragt. Die Vorspannwng der Feder 27 und der Hub des Kolbens 28 wird durch ein Handrad 29 geregelt, das auf das Gewinde 3o des Kolbens 28 aufgeschraubt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rohrstoßbank mit Führungen für den Dorn und den Dornträger, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen denMatrizen (25) Führungen angeordnet sind, die sich beim Hindurchgehen des Ziehgutes öffnen und sich darauf wieder schließen, um den Dorn (24) und gegebenenfalls auch den Dornträger hinter dem Ziehgut zu stützen.
2. Rohrstoßbank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede Führung aus einer Anzahl von an einem Ring (i2) angelenkten Schuhen (13) besteht, die hydraulisch (2o) oder durch Federn (27) o. dgl. gegen den Dorn (24) angedrückt werden.