DE2139773C3 - Abreißkupplung zum Verbinden zweier Rohrteile - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abreißkupplung für zwei Rohrteile, bestehend aus einer, auf dem zweiten
Rohrteil gegen die Kraft einer Feder bewegbar gelagerten Verriegelungshülse, die über ein geeignetes
Halteten einen Bund dieses Rohrteiles außen übergreift,
einem innerhalb der Verriegelungshülse liegenden, auf dem zweiten Rohrteil axial verschiebbaren und
an der Innenseite des Bundes anliegenden, federbelasteten Zylinder und Sperrgliedern, z. B. Kugeln, die mit
der Verriegelungshülse, dem Zylinder und dem ersten Rohrteil zusammenwirken, wobei das automatische
Trennen der Kupplung durch Axialverschieben des Zylinders gegenüber der Verriegelungshülse erfolgt.
Abreißkupplungen dieser Art sind an sich bekannt. Sie benötigen jedoch zwei getrennte Federn, wobei
eine erste Druckfeder auf die Verriegelungshülse einwirkt und diese sowie die im bekannten Fall als Sperrglieder
dienenden Kugeln in die verriegelte Stellung bewegt, wobei zum Entkuppeln der beiden Rohrteile
von Hand die Feder durch axiales Verschieben der Verriegelungshülse am zweiten Rohrteil zusammengedrückt
wird. Die als Sperrglieder dienenden Kugeln sind bei der bekannten Abreißkupplung in Bohrungen
an einem Flanschteil des ersten Rohrteiles angeordnet und werden von der dies« Flanschteil umgebenden
Verriegelungshülse beim Verbinden der Rohrteile radial nach innen in Aussparungen eines Zylinders hineingedrückt,
welcher am zweiten Rohrteil ebenfalls axial
ίο verschiebbar gehaltert ist. Eine zweite, die automatische
Trennung der beiden Rohrteile bewirkende Druckfeder wird von diesem Zylinder umschlossen und
liegt mit ihrem einen Ende gegen einen nach innen gerichteten Flansch des Zylinders und mit ihrem anderen
Ende gegen einen ortsfest am zweiten Rohrteil angeordneten Ring an. Beim Auftreten von Axialkräften
zwischen den Rohrteilen wird der Zylinder zusammen mit dem Flanschteil und den diese Teile miteinander
verriegelnden Kugeln unter Zusammenpressen der
so zweiten Druckfeder so lange relativ zur Verriegelungshülss
verschoben, bis die Kugeln außer Eingriff mit der Verriegelungshülse kommen, wodurch die Verbindung
zwischen dem Flanschteil und dem Zylinder und damn auch die Verbindung zwischen den b-iden Rohrteilen
as gelöst v. ird. Besonders nachteilig ist bei diesen bekannten
Abreißkupplungen die Verwendung von zwei getrennten Druckfedern.
Weiterhin sind Kupplungen ohne automatisches Trennen der beiden zu verbindenden Rohrteile bckannt,
wobei Sperrglieder betätigende Verriegelungshülsen vorgesehen sind, die zum Trennen der Rohrteile
gegen die Kraft einer Druckfeder axial verschoben oder gegen die Kraft einer Torsionsfeder gedreht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abreißkupplung zu schaffen, die einen einfachen Aufbau aufweist und
insbesondere nur eine einzige Feder benötigt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Abreißkupplung der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß so
ausgebildet, daß die Sperrglieder in einer durchgehenden Ausnehmung des Zylinders gelagert sind und in
eine umlaufende Nut des ersten Rohrteiles im Kupplungszustand eingreifen, daß die Verriegelungshülse
und der Zylinder von ein und derselben Feder beaufschlagt sind und das Kuppeln und Entkuppeln von
Hand durch Drehen der Verriegelungshülse gegenüber dem Zylinder erfolgt und die Feder hierzu sowohl im
Zylinder als auch in der Verriegelungshülse verankert ist, wobei die Steifigkeit der Feder gegen Druck größer
als gegen Verdrehen gewählt ist.
Die Abreißkupplung gemäß der Erfindung besitzt somit einen besonders einfachen Aufbau und benötigt vor
allem nur eine einzige Feder, die sowohl die Verriegelungshülse in ihrer Verriegelungsstellung hält, als auch
gleichzeitig für das automatische Trennen der Kupplung wirksam ist.
An Hand der Figuren wird die Erfindung im folgenden an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine
Kupplung gemäß der Erfindung,
Fig.2 einen Schnitt entlang der Linie U-Il der
F i g. 1 in einem anderen Maßstab. Die in den Figuren dargestellte Kupplung besteht
aus einem ersten Rohrteil »A« und einem zweiten
Rohrteil »ß«. Jeder Rohrteil kann an den der Stirnseite oder der Berührungsfläche zwischen den Rohrteilen
abgekehrten Enden mit den miteinander zu kupplenden
Einheiten verbunden werden, welche auf jede geeignete Art und Weise an den Rohrteilen angeschlossen sein
können. Beispielsweise ist der Rohrteil »ß« mit einem Rohr oder einer Leitung 11 dargestellt, welche zwischen
einer konischen, auf einem tnit Schraubgewinde versehenen Teil 17 aufgeschraubten Ringmutter 12 und
einem gezackten Teil 13 befestigt ist In gleicher Weise ist der erste Rohrteil »4« mit einem gezackten Teil 13
und mit cnem Schraubgewinde 17 für eine konische Ringmutter versehen.
An der Außenfläche des Rohrteiles »A« nahe seiner
Stirnseite oder Eieruhrungsfläche ist eine Umfangsnut
14 zur Aufnahme von Kugeln 15 vorgesehen, welche als Sperrglieder oder Sperrklinken wirken. Der Rohrteil
»4« ist mit einer mittleren Bohrung 16 für den Durchgang einer Flüssigkeit oder eines Gases versehen.
Der andere Rohrteil »&< besteht aus einem Körper
18 mit einer Bohrung 19. Der Außenumfang des Körpers 18 ist mit einem Flansch 20 und einem parallelen
Teil 21 versehen.
Ein Zylinder 22 ist axial verschiebbar auf dem parallelen Teil 2! des Körpers 18 angeordnet. Dieser Zylinder
22 enthält einen Käfig zum Festhalten der Kugeln
15 und ist mit einer Schulter 23 ausgestattet. as
Am Flansch 20 des Körpers 18 ist durch eine Ringmutter 24 und eine Verschlußschraube 25 eine Innenhühe
26 mit einer nach innen gerichteten Schulter 27 befestigt. Zwischen der Schulter 23 und dem Zylinder
22 sowie der nach innen gerichteten Schulter 27 der Innenhülse 26 ist eine Feder 28 vorgesehen, die so gewickelt
ist, daß ihre Steifigkeit gegen Druck größer als gegen Verdrehen ist. Das eine freie Ende der Feder 28
ist am Zylinder 22 befestigt, während das andere freie Ende dieser Feder durch die Innenhülse 26 hindurchragt
und an einer Verriegelungshülse 29 befestigt ist.
Die Verriegelungshülse 29 umgibt die Innenhülse 26 und den Zylinder 22. Die Verriegelungshülse 29 besteht
aus drei Teilen von verschiedenem Innendurchmesser, wobei der Teil 30 mit dem größten Innendurchmesser
die Anordnung der Ringmutter 24 vorsieht und der Teil
32 mit mittlerem Innendurchmesser die Verriegelungshülse
29 drehbar auf der Innenhülse 26 lagert. Der Teil
33 der Verriegelungshülse 29 mit dem kleinsten Innendurchmesser enthält breite, abgeflachte Keile 34
(Fig.2), welche die Kugeln 15 in die Umfangsnut 14.
am Außenumfang des Rohrteiles »A« drücken. Zwischen
den breiten, abgeflachten Keilen 34 sind Ausnehmungen 35 von ausreichender Tiefe vorhanden, so daß
die Kugeln aus der Umfangsnut 14 herausgelangen können, wenn die Ausnehmungen 35 den Kugeln 15
gegenüberliegen. Die Verriegelungshülse 29 ist am Rohrteil »ß« zwischen der nach innen gerichteten
Schulter 27 der Innenhülse 26 und einem Sprengring 36 angeordnet, welcher sich gegen die Ringmutter 24 abstützt.
Das Ende der Verriegelungshülse 29 an dem Teil mit dem kleinsten Durchmesser ist verbreitert und sieht
eine Führung 37 für den Eingriff der Kugeln 15 vor, wenn die beiden Kupplungsteile zusammengesteckt
werden.
Die Drehbewegung der Verriegelungshülse 29 wird durch die Torsionsfederkraft der Feder 28 zwischen
einer Verriegelungsstellung, in welcher die breiten, abgeflachten
Keile 34 mit den Kugeln 15 zusammenwirken, und einer freien Lage gesteuert, in welcher die
Ausnehmungen 35 mit den Kugeln 15 zusammenwirken. Das Ausmaß der Drehbewegung der Verriegeiungshülse
29 ist durch nicht näher dargestellte Anschläge begrenzt.
Um eine zwangläufige Relativbewegung zwischen den Kugeln 15 und der Verriegelungshülse 29 zwischen
der Verriegelungs- und Entriegelungsstellung sicherzustellen, darf keine relative Drehbewegung zwischen
dem Zylinder 22 und dem Körper 18 stattfinden. Somit ist eine mechanische Anordnung, welche eine axiale
Bewegung, jedoch keine Drehbewegung zwischen diesen beiden Teilen ermöglicht, beispielsweise mit einem
Schiit/ zusammenwirkende Keile oder Stifte, vorgesehen.
Wenn es gewünscht ist, die beiden Kupplungshälften bzw. Rohrteile miteinander zu verbinden, so wird die
Verriegelungshülse 29 von Hand gegen die Torsionskraft der Feder 28 in die freie Stellung gedreht, die
beiden Kupplungshälften werden axial aufeinander zu bewegt und die Verriegelungshülse wird dann freigegeben.
Durch die Torsionskraft der Feder 28 wird die Verriegelungshülse 29 in die Verriegelungsstellung ge
dreht, in welcher die breiten, abgeflachten Keile 34 die Kugeln in der Umfangsnut 14 festhalten. Um die Kupplung
von Hand zu trennen, wird die Verriegelungshülse 29 in die freie Stellung gedreht, die Kugeln werden von
der Umfangsnut freigegeben und die beiden Rohrteile »4« und »ß« können voneinander getrennt werden.
Wird die verbundene Kupplung einer axialen Belastung unterworfen, die die beiden Rohrteile auseinanderzuziehen
versucht, so wird die Belastung in dem zweiten Rohrteil »ö« mittels der Innenhülse 26 und der
nach innen gerichteten Schulter 27 auf die Feder 28 übertragen. Der Zylinder 22 wird am ersten Rohrteil
»4« der Kupplung durch die Kugeln 15 festgehalten, so daß die Feder 28 zwischen der Schulter 23 am Zylinder
22 und der näher nach innen gerichteten Schulter 27 an der Innenhülse zusammengedrückt wird. Wenn die Feder
28 zusammengedrückt ist, wird der Zylinder 22 bezüglich des Rohrteiles »ß« und der breiten abgeflachten
Keilnuten 34, welche einen Teil der Verriegelungshülse 29 bilden, axial verschoben, bis eine durch eine
bestimmte Stärke der Feder 28 ausgewählte und einen vorgeschriebenen Wert übersteigende Kraft den Zylinder
22 so weit verschiebt, daß die Kugeln 15 sich radial nach außen bewegen können, wodurch dann eine automatische
Trennung der Rohrteile bzw. Kupplungshälften eintritt.
Die Feder 28 wirkt somit als Torsionsfeder, wenn die Verriegelungshülse 29 von Hand verdreht wird, und als
Druckfeder, wenn die Kupplung einer axialen Belastung unterworfen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Abreißkupplung für zwei Rohrteile, bestehend aus einer, auf dem zweiten Rohrteil gegen die Kraft
einer Feder bewegbar gelagerten Verriegelungshülse, die über ein geeignetes Halteteil einen Bund dieses
Rohrteils außen übergreift, einem innerhalb der Verriegelungshülse liegenden, auf dem zweiten
Rohrteil axial verschiebbaren und an der Innenseite des Bundes anliegenden, federbelasteten Zylinder
und Sperrgliedern, z. B. Kugeln, die mit der Verriegelungshülse, dem Zylinder und dem ersten Rohrteil
zusammenwirken, wobei das automatische Trennen der Kupplung durch Axialverschieben des Zylinders
gegenüber der Verriegelungshülse erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrglieder
(15) in einer durchgehenden Ausnehmung des Zylinders (22) gelagert sind und in eine umlaufende
Nut (14) des ersten Rohrteils (A) im Kupplungszustand eingreifen, daß die Verriegelungshülse (29)
und der Zylinder (22) von ein und derselben Feder (28) beaufschlagt sind und das Kuppeln und F.ntkuppeln
von Hand durch Drehen der Verriegelungshülse (29) gegenüber dem Zylinder (22) erfolgt und die
Feder (28) hierzu sowohl im Zylinder (22) als auch in der Verriegelungshülse (29) verankert ist, wobei
die Steifigkeit der Feder (28) gegen Druck größer als gegen Verdrehen gewählt ist.
2. Abreißkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (22) an seinem, den
Sperrgliedern (15) abgewandten Ende eine radial zur Zylinderachse nach außen stehende Schulter
(23) besitzt, daß ferner konzentrisch zum Zylinder
(22) und im Abstand von diesem Zylinder (22) eine Innenhülse (26) vorgesehen ist, welche an ihrem,
den Sperrgliedern (15) abgewandten Ende eine radial zur Achse des Zylinders (22) verlaufende, und
nach innen gerichtete Schulter (27) aufweist und mit der zweiten Kupplungshälfte (G) verbunden ist, und
daß die Feder (28) in dem Raum zwischen dem Zylinder (22) und der Innenhülse (26) untergebracht ist
und sich mit ihrem einem Ende gegen die Schulter
(23) des Zylinders (22) und mit ihrem anderen Ende gegen die Schulter (27) der Innenhülse (26) abstützt.
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