AT216462B - Bleichmittel bzw. diese enthaltende Waschmittel - Google Patents

Bleichmittel bzw. diese enthaltende Waschmittel

Info

Publication number
AT216462B
AT216462B AT37260A AT37260A AT216462B AT 216462 B AT216462 B AT 216462B AT 37260 A AT37260 A AT 37260A AT 37260 A AT37260 A AT 37260A AT 216462 B AT216462 B AT 216462B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
acids
bleaching
contain
bleaching agents
Prior art date
Application number
AT37260A
Other languages
English (en)
Inventor
Jan Cirksena Meerkamp V Embden
Jan Boldingh
Original Assignee
Unilever Nv
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Unilever Nv filed Critical Unilever Nv
Application granted granted Critical
Publication of AT216462B publication Critical patent/AT216462B/de

Links

Landscapes

  • Detergent Compositions (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Bleichmittel bzw. diese enthaltende Waschmittel 
Viele   Bleichniittelpräparate enthalten Perverbindungen,   wie z. B. Natriumperborat oder-perkarbonat. 



  Diese Perverbindungen bewirken eine gute Bleichung, wenn sie bei Siedetemperatur angewendet werden, wirken jedoch bei niedrigen Temperaturen zu langsam, um innerhalb der   normalen Bleichzeit die*   gewünschte Bleichung zu ergeben. Ausserdem ist die Menge Sauerstoff, die tatsächlich an der Bleichung beteiligt ist, in bezug auf dieGesamtmenge an aktivem Sauerstoff verhältnismässig niedrig. Die Erfindung bezweckt eine wirksamere Bleichung zu erzielen, als das mit anorganischen Perverbindungen, wie Natriumperborat, sowohl bei niedrigen wie bei höheren Temperaturen, möglich ist. 



   Man hat bereits vorgeschlagen, Bleichmittel anzuwenden, die eine organische Perkarbonsäure, z. B. 



  Peressigsäure, enthalten. Infolge der Unbeständigkeit dieser Verbindungen, zumal in einem alkalischen Medium, das für Waschmittel normal ist, war es jedoch erforderlich, sie kurz vor dem Gebrauch herzustellen. Es ist daher nicht möglich gewesen, die organischen Perkarbonsäuren in der Praxis anzuwenden, weil Bleichmittel im allgemeinen einige Zeit nach der Herstellung benutzt werden, insbesondere wenn sie für den Haushalt bestimmt sind. 



   Es wurde nun gefunden, dass von   Dikarbonsäuren   abgeleitete Perkarbons uren   und/oder   die davon abgeleiteten Acylperoxyde ausgezeichnet in Form ihrer Addukte bzw. Inklusionsverbindungen als Bestandteile von Bleichmitteln verwendet werden können. Überraschenderweise hat sich ergeben, dass die organischen   Perdikarbonsäuren   und Acylperoxyde in der Form dieser Inklusionsverbindungen derart stabilisiert sind, dass sie sich in den Bleichmitteln bzw. diese enthaltenden Waschmitteln sehr lange halten und gegen die gewöhnlich in Wasch- und Bleichmitteln vorkommenden Bestandteile unempfindlich sind. 



   Die Erfindung bezieht sich daher auf Bleichmittel bzw. diese enthaltende Waschmittel, welche dadurch gekennzeichnet sind, dass sie Inklusionsverbindungen organischer   Perdikarbonsäuren   und/oder die davon abgeleiteten Acylperoxyde mit Harnstoff enthalten. 



   Die zu verwendenden Inklusionsverbindungen sind vorzugsweise von organischen   Perdikarbons uren   mit wenigstens   10 C-Atomen   in einer   geraden Kette abgeleitet. DiePersäuren   können bis zu 20 C-Atomen in einer geraden Kette   enthalten ; zweckmässig wählt man Perdikarbonsäuren   mit 10-14 C-Atomen. 



   Die Herstellung obiger Inklusionsverbindungen bildet den Gegenstand eines älteren Patentes. Wie dort angegeben wird, können die Persäuren von gesättigten aliphatischen Dikarbonsäuren abgeleitet sein ; Beispiele solcher Persäuren sind Mono- und Diperadipinsäuren, Mono- und Diperpimelinsäuren, Mono- und Dipersebacinsäuren und   Mono- und Diperbrassidinsä. uren.   Man kann auch Persäuren anwenden, welche Substituenten, z. B. Methyl-, Oxy- oder Ketogruppen und/oder Doppelbindungen, enthalten. 



   Die Acylperoxyde können von aliphatischen Dikarbonsäuren mit   4-20 C-Atomen in   einer geraden Kette, insbesondere von den obigen   Säuren   abgeleitet sein. In gemischten Acylperoxyden kann jedoch eine der Gruppen von einer aliphatischen   Mono- oder Dikarbons ure   mit 2 oder 3 C-Atomen in einer geraden Kette abgeleitet sein.

   Die Acylperoxyde haben nachstehende allgemeine Formeln : 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 in denen   R und R'aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen   mit   1 - 19   C-Atomen in einer geraden Kette und   R"einen zweiwertigen   Kohlenwasserstoffrest mit   1 - 18   C-Atomen in einer geraden Kette darstellen, wobei jedoch wenigstens eine der Gruppen R   oder R'3   oder mehr C-Atome in einer geraden Kette oder R"4 oder mehr C-Atome in einer geraden Kette enthält. R,   R'und R"können   substituiert sein und die gleiche oder eine verschiedene Zahl C-Atome enthalten. 



   Die Inklusionsverbindungen können auch Gemische aus Persäuren und/oder Acylperoxyden sowie Gemische dieser Stoffe mit unumgesetzten Mono-oder Dikarbonsäuren oder ihren Anhydriden enthalten. 



   Die Stabilität der zu verwendenden Inklusionsverbindungen kann dadurch erhöht werden, dass in denselben eine geringe Menge, vorzugsweise 0,   5-3%,   Schwefelsäure, berechnet auf organische Perdikarbonsäure, einverleibt wird. 



   Die zu verwendenden Inklusionsverbindungen sind äusserst stabil. Sie explodieren oder entflammen nicht, wenn sie erhitzt oder Stössen ausgesetzt werden, und beim Lagern bei Raumtemperatur ergeben sich keine nennenswerten Sauerstoffverluste. Sie lassen sich mit   andem   Stoffen, z. B. mit den üblichen Bestandteilen von Waschmitteln, vermischen, ohne ihre Stabilität zu verlieren. Sie lösen sich leicht in Wasser und die so erhaltenen Lösungen haben sowohl bei niedrigen wie bei hohen Temperaturen hervorragende Bleicheigenschaften, die besser sind als die von Perboratlösungen, die eine gleiche Menge aktiven Sauerstoff enthalten.

   Ausserdem weisen die Lösungen eine bessere Sauerstoffausbeute auf als Perboratlösungen,   d. h.   derjenige Teil des aktiven Sauerstoffes, der tatsächlich an der Bleichung beteiligt ist, ist weit grösser als bei Perboratlösungen. Es ist deshalb leichter, die richtige für eine Bleichung erforderliche Menge Perverbindung zu benutzen, so dass bei der Anwendung der   erfindungsgemässenProdukte   eine höhere Wirtschaftlichkeit erzielt wird. Sie haben ausserdem eine starke bakterizide Wirkung,   z. B.   gegen Escherichia coli und Staphylococcus aureus. 



   Wenn die erfindungsgemässen Produkte in Waschmittelpräparaten angewendet werden, können diese sowohl Seife wie organische seifenfreie Reinigungsmittel enthalten, z. B. Alkylarylsulfonate, Alkylsulfate oder Salze, und Ester oder Äther von Isäthionsäure. Sie können auch Alkalikarbonate, -silikate, -sulfate oder-phosphate, z. B. Orthophosphate, Pyrophosphate, Polyphosphate oder Metaphosphate, sowie andere übliche Bestandteile von Waschmitteln, z.B. Cabboxymethylcellulose enthalten, Die Präparate können auch anorganische Perverbindungen, wie z. B. Perborate und Perkarbonate enthalten. Sie können in jede beliebige feste Form übergeführt werden,   z. B.   in Pulver-, Schuppen-, Flocken-, Stab-oder Tabletten (Stück-)-form. 



   Die Erfindung wird an Hand des nachstehenden Beispieles erläutert :
Beispiel : Es wurden drei Waschmittelpräparate aus folgenden Bestandteilen hergestellt : 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Alkylbenzolsulfonat <SEP> 27 <SEP> Teile
<tb> Laurylsäureäthanolamid <SEP> 4 <SEP> Teile
<tb> Wasserglas <SEP> 10 <SEP> Teile
<tb> Natriumhydroxyd <SEP> 2 <SEP> Teile
<tb> Natriumtripolyphosphat <SEP> 22 <SEP> Teile
<tb> Natriumpyrophosphat <SEP> 11 <SEP> Teile
<tb> Carboxymethylcellulose <SEP> 0,95 <SEP> Teile
<tb> Natriumsulfat <SEP> 18 <SEP> Teile
<tb> optischer <SEP> Farbstoff <SEP> 0,05 <SEP> Teile
<tb> Wasser <SEP> 5 <SEP> Teile
<tb> 
 
Es wurden drei Lösungen von 5, 4 g des obigen Waschmittelpräparates in 11 Wasser (140 DH) hergestellt.

   Dieser Lösungen wurden Natriumperborat, die Inklusionsverbindung von   Dipersebacinsäure   und die Inklusionsverbindung von   Diperbrassidinsäure   in Mengen entsprechend 60 mg aktivem Sauerstoff pro 1 zugegeben. 



   In diese Lösungen wurden nunmehr   Stückchen   Baumwollgewebe bei verschiedenen Temperaturen und 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 während verschiedenen Zeiten eingetaucht.   Das Verhältnis Gewebe :   Waschflüssigkeit war   1 : 20.   In nachstehender Tabelle sind die Resultate, ausgedrückt In der   Reflexionserhöhung   in %, gemessen mit einem Elrephoreflektometer, angegeben. 



   Tabelle 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> Bleichwirkung <SEP> (Reflexionserhöhung <SEP> in <SEP> lo) <SEP> 
<tb> Dauer <SEP> Temperatur <SEP> Perborat <SEP> 
<tb> Dipersebacinsäure <SEP> diperbrassidinsäure
<tb> in <SEP>  C <SEP> Inklusionsverbindung <SEP> Inklusionsverbindung
<tb> 20 <SEP> min <SEP> 20 <SEP> 0 <SEP> 16 <SEP> 16
<tb> 17 <SEP> h <SEP> 20 <SEP> 8 <SEP> 48 <SEP> 40
<tb> 5 <SEP> min <SEP> erhitzen <SEP> bis <SEP> 60
<tb> dann <SEP> 10 <SEP> min
<tb> bis <SEP> 65 <SEP> 7 <SEP> 30 <SEP> 31
<tb> 


Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Bleichmittel bzw. diese enthaltende Waschmittel, dadurch gekennzeichnet, dass sie Inklusionsverbindungen von Perdikarbonsaoren und/oder davon abgeleiteten Acylperoxyden mit Harnstoff enthalten.
AT37260A 1958-03-07 1959-03-07 Bleichmittel bzw. diese enthaltende Waschmittel AT216462B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB216462X 1958-03-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT216462B true AT216462B (de) 1961-07-25

Family

ID=10166418

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT37260A AT216462B (de) 1958-03-07 1959-03-07 Bleichmittel bzw. diese enthaltende Waschmittel

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT216462B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2508412C3 (de) Lagerbeständiges festes Bleichmittel
DE2420009C3 (de)
DE1297572B (de) Bleichmittel
DE1278669B (de) Bleichende Wasch- und Waschhilfsmittel
DE2531870C3 (de) Bleichmittel auf der Basis eines Wasserstoffperoxyd-Addukts
DE1010048B (de) Verfahren zum Waschen von Faserstoffen oder Textilwaren
DE1038693B (de) Bleichende Waschmittel
DE2336108A1 (de) Oxydationsmittel mit komplexierenden eigenschaften und diese verbindungen enthaltende waschmittelzusammensetzungen
AT216462B (de) Bleichmittel bzw. diese enthaltende Waschmittel
DE2265746C2 (de) Waschmittel
DE2113732A1 (de) Antimikrobielle Wirkstoffe enthaltende Wasch- und Waschhilfsmittel
AT216461B (de) Bleichmittel bzw. diese enthaltende Waschmittel
AT201751B (de) Waschmittel für Fein- und Grobwäsche und Verfahren zur Herstellung
CH656397A5 (de) Bleich- oder bleichende waschmittel.
AT259504B (de) Flüssiges, Aktivsauerstoff enthaltendes Konzentrat mit grenzflächenaktiven Eigenschaften
DE2738976C3 (de) Verwendung von o -Acyloxy- N,N&#39;polyacylmalonamiden als Aktivatoren fur Perverbindungen
DE4231466A1 (de) Aktivatoren für anorganische Perverbindungen
AT227227B (de) Konzentrierte flüssige Bleich- und Waschmittel
DE649322C (de) Verfahren zur Herstellung von Persauerstoffverbindungen der Fettalkoholpyrophosphorsaeureester
AT156519B (de) Wasch- und Reinigungsmittel.
CH188878A (de) Verfahren zur Herstellung eines aktiven Sauerstoff enthaltenden Waschmittels.
AT287921B (de) Haarbleichmittel
DE707120C (de) Wasch- und Reinigungsmittel
AT289988B (de) Bleichmittel für harte Oberflächen
CH573663A5 (de)