AT211828B - Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Bishydroxy-3,3'-dimethoxy-1,1'-diphenyläthan - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Bishydroxy-3,3'-dimethoxy-1,1'-diphenyläthan

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AT211828B
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AT
Austria
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dimethoxy
bishydroxy
diphenylethane
hydrovanilloin
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AT821259A
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Wolfgang Dr Griehl
Hans Dr Lueckert
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Inventa Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von    4, 4' -Bishydroxy-3, 3' -dimethoxy-l, l' -diphenyläthan   
In den letzten Jahren haben Bisphenole infolge ihrer mannigfaltigen Verwendungsmöglichkeit, insbesondere als Ausgangsprodukte für Epoxydharze, Polycarbonate, Polyester und andere Kunststoffe, eine erhebliche Bedeutung erlangt. 



  Der naheliegende Gedanke, das Bivanillyl 
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 ebenfalls zu solchen Reaktionen heranzuziehen, lässt sich praktisch kaum verwirklichen, da es auf einem verhältnismässig umständlichen Wege hergestellt werden muss. Seine Darstellung gelingt nach I. A. Pearl [J. Am. Soc. 74 (1952), S. 4261 und J. Am. Soc. 74, S. 4593-4594)], indem zunächst Vanillin elektrolytisch unter Verwendung von Bleielektroden zu Hydrovanilloin reduziert wird, welches dann durch Oxydation mit Kupferoxyd in Eisessig in Vanillil übergeführt werden muss. Durch Reduktion des so erhaltenen Diketons in alkoholischer Salzsäure mit Zinkstaub konnte dann das Bivanillyl mit etwa 65% iger Ausbeute hergestellt werden. 
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   Diese komplizierte und kostspielige Darstellungsweise ist jedoch für eine grosstechnische und rationelle Erzeugung dieses Bisphenols völlig ungeeignet. 



   Es wurde nun überraschenderweise gefunden, und das bildet den Gegenstand vorliegender 
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 des bei der elektrolytischen Reduktion von Vanillin erhaltenen Hydrovanilloins in Gegenwart von Lösungsmitteln herstellen kann. 



   Als Hydrierkatalysatoren haben sich die Edelmetalle, Raney-Nickel, Nickel auf Kieselgur sowie Kupfer-Chromit-Katalysatoren bewährt. 



  Die Hydrierbedingungen, wie Druck, Temperatur und Reaktionsdauer, sind natürlich wesentlich von der Art und Menge des verwendeten Katalysators abhängig. Beispielsweise ist für die Hydrierung unter Verwendung von KupferChromit-Katalysatoren unbedingt erhöhter Druck und höhere Reaktionstemperatur erforderlich. 



   Ein grosser Vorteil des Verfahrens besteht darin, dass das Rohprodukt des durch elektrolytische Reduktion von Vanillin erhaltenen Hydrovanilloins ohne vorhergehende Reinigung in die Hydrierung eingesetzt werden kann. Weiterhin kann selbstverständlich auch das bei der elektrolytischen Reduktion des Vanillins mit etwa   12-18% anfallende Isohydrovanilloin   mit den oben erwähnten Katalysatoren zu Bivanillyl hydriert werden. 



   Die Durchführung des Verfahrens sei an Hand einiger Beispiele erläutert :
Beispiel 1 : In einem 1   l   fassenden Schüttelautoklaven werden 100 g Hydrovanilloin, 6 g 

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 Kupfer-Chromit und 600 ml Äthanol eingefüllt. Es wird   Wasserstoff aufgepresst   und bei 175  C und einem Druck von 150 bis 170 atü hydriert. Nach ungefähr 2-3 Stunden ist die Hydrierung beendet. Das Reaktionsprodukt ergibt nach Aufarbeitung 80-85 g reines Bivanillyl vom Schmelzpunkt   160-161  C.   
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 und nach Zugabe von 10 g Raney-Nickel bei 800 C unter Schütteln hydriert. Nach Aufnahme der berechneten Menge Wasserstoff wird die Hydrierung abgebrochen. Der Hydrierkontakt wird abfiltriert, das Bivanillyl mit Salzsäure ausgefällt, abgesaugt und aus Methanol umkristallisiert. 



   Beispiel 3 : 30, 3 g Hydrovanilloin werden in 700 ml Essigsäure gelöst und 6 g Platinoxyd hinzugefügt. Es wird unter Schütteln bei Normaldruck und Zimmertemperatur hydriert. Nachdem die theoretische Menge Wasserstoff aufgenommen ist, bricht man die Hydrierung ab. 



  Der Katalysator wird abfiltriert und die Essigsäure im Vakuum vollständig abdestilliert. Der verbleibende Rückstand ergibt aus Methanol umkristallisiert etwa 20 g Bivanillyl. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von 4, 4'-Bis-   hydroxy-3, 3'-dimethoxy-1, l'-diphenyläthan   aus Hydrovanilloin, dadurch gekennzeichnet, dass man dieses in Gegenwart von Lösungsmitteln mittels katalytisch erregtem Wasserstoff direkt zu   4, 4' -Bishydroxy-3, 3' -dimethoxy-l, l' -diphenyl-   äthan reduziert.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reduktion des Hydrovanillons in Gegenwart von Edelmetallkatalysatoren vornimmt.
    3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reduktion des Hydrovanilloins in Gegenwart von Nickelkatalysatoren durchführt.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reduktion des Hydrovanilloins in Gegenwart von Kupfer-Chromoxyd- Katalysatoren bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur vornimmt.
AT821259A 1958-12-02 1959-11-13 Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Bishydroxy-3,3'-dimethoxy-1,1'-diphenyläthan AT211828B (de)

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