AT211483B - Mittel zur Haarverformung im sauren Medium - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Mittel zur Haarverformung im sauren Medium 
Seit vielen Jahren bedient   man sich In   der Friseurpraxis zur Erzeugung von Dauerwellen solcher Mittel, die im wesentlichen aus wässerigen Lösungen organischer Merkaptoverbindungen bestehen. Diese Mittel müssen stets alkalisch sein, d.h. einen PH-Wert höher als 7, meist von 9,0 bis 10, 0,besitzen sie sind bei niedrigeren pH-Werten   widtungticit.   



   Man hat auch schon vorgeschlagen, mit den Amiden der Sulfhydrylkarbonsäuren Haarverformungen 
 EMI1.1 
 untersauren Gebiet wirkungslos und auch wegen der Unlöslichkeit in Wasser und wegen des   ausserordentlich     penetranten   Geruchs far die praktische Verwendung gänzlich ungeeignet. 
 EMI1.2 
 rade noch vertretbaren PH-Wertes gefordert. 



   Es ist bekannt, dass die Haut und das Haar im alkalischen Medium in Ihrer chemischen Substanz mehr oder weniger angegriffen und abgebaut werden. Diese Tatsache war auch z. B. Anlass dafür, bei der Her- 
 EMI1.3 
 zu Gunsten : der neutralensynthetischen Waschrohstoffe zu verzichten. 



   Die vorliegende Erffindung hat zum Ziele, unter Verwendung geeigneter Merkaptoverbindungen ein Mittel zur Haarverformung herzustellen, das eine Anpassung an den natürlichen Säuremantel der Haut erermöglicht, die starke Quellung des Haares durch alkalische Wellmittel vermeidet und bei schonendster Einwirkung trotzdem eine Haarverformrmg gestattet. 
 EMI1.4 
 sofern die Alkoholkompgnenteweitgehend geruchlos und beständig. Der PH-Wert der wässerigen Lösungen dieser substituierten Sulfhydrylkarbonsäureester liegt allgemeinen zwischen 4 und 7. 



   Es wurde nun gefunden, dass diese Ester der Sulfhydrylkarbonsäuren mit einem Gehalt an hydrophilen 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 besitzen, beilangerEinwiriumgsdauer eines nach vorliegender Erfindung hergestellten Mittels nicht festgestellt werden. Weiters zeigte der Test, dass keine   unerwünschte   Reizung der Kopfhaut erfolgt, wie sie bei alkalischen   Haarwellmitteln   gelegentlich auftreten kann. 



   Dierelativ leichte Oxydierbarkeit der alkalischen Merkaptoverbindungen, die schon während der Behandlung des Haares durch Luftsauerstoff eintritt, trifft für die substituierten Sulfhydrylkarbonsäureester im sauren Gebiet insofern nicht zu, als bei einem PH-Wert unter 7 die Oxydationsvorgänge sehr langsam verlaufen. 



   In den nachflogenden Beispielen ist die Zusammensetzung eininger saurer Haarverformungsmittel, ohne die Erfindung hierauf zu beschränken, näher angegeben. 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> 



  Beispiel <SEP> 1s <SEP> 
<tb> Glykol-monothioglykolat <SEP> 10,0 <SEP> g
<tb> Wasser <SEP> ad <SEP> 100, <SEP> 0 <SEP> ml
<tb> Beispiel <SEP> 2:
<tb> 1,3-Propylenglykol-monothioglykolat <SEP> 7,0 <SEP> g
<tb> Wasser <SEP> ad <SEP> 100,0 <SEP> ml
<tb> Beispiel <SEP> 3s
<tb> Glyzerin-monothiogïykolat <SEP> 10, <SEP> 0 <SEP> g
<tb> Wasser <SEP> ad <SEP> 100,0 <SEP> ml
<tb> Beispiel <SEP> 4:
<tb> Milchsäure-thioglykolat <SEP> 12,0 <SEP> g
<tb> Wasser <SEP> ad <SEP> 100,0 <SEP> ml
<tb> Beispiel <SEP> 5:
<tb> Glykol-moBLQthioglyjkolat <SEP> 10, <SEP> 0 <SEP> g <SEP> 
<tb> Ssiggäure <SEP> 1,0 <SEP> g
<tb> Wasser <SEP> ad <SEP> 100,0 <SEP> ml
<tb> 
 
Die in den Bespielen 1-5 genanntenlösungen körmen aufpH-Werte zwischen 1, 0 und 7, 0,   verzugs-   weise 3 und 6, 5, eingestellt werden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1, Mittel zurHaarverformung im sauren Medium mit einem Gehalt an organischen   Sclfhyd : rylvexb1n-   
 EMI2.3 
 
Lösung ehes Sr ydrylkaxlbonsäureestersbesteht, der mindestens eine hydxophile Gruppe in der Alkoholkomponente enthält.

Claims (1)

1. 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung durch PH-ändemde Zusatzmittel oder Gemische solcher Zusätze einschliesslich Obllcher Pufferlösungen und Basen, auf einen pH-Wert : zwischen 1 und 7, vorzugsweise zwischen 3 und 6,5, eingestellt ist.

   3 Mittel nahc Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzmittel eine Säure oder ein Salz ist. dz Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Salzen, wie z. B. EMI2.4 organischendem.

   6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Stoffen, die eine Änderung der Konsistenz bewirken.