AT21121B - Verfahren zur Darstellung von 1-2-5-Trioxyanthrachinon. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von 1-2-5-Trioxyanthrachinon.

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trioxyanthraquinone
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sulfuric acid
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Farbenfab Vorm Bayer F & Co
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 21121. FARBENFABRIKEN VORM. FRIEDR. BAYER & CO. IN ELBERFELD
Verfahren zur Darstellung von I-2-5-Trioxyanthrachinon. 



   In der deutschen Patentschrift Nr. 65182 ist ein Verfahren beschrieben, nach welchem Anthrachinon beim Behandeln mit   Schwefels1i. ureanhydrid   in   Hexaoxyanthrachinon     bezw.   in den   Schwefelsäureäther   desselben übergeführt wird. In der deutschen Patentschrift   Nr. 101220   ist dann gezeigt worden, dass, wenn das vorerwähnte   Verfahren in   der Weise abgeändert wird, dass die oxydierende Wirkung des   Schwefelsäureanhydrids abgeschwächt   oder erschwert wird, der Bildung des Hexaoxyanthrachinons diejenige einer ganzen Anzahl niedriger hydroxylierter Anthrachinene (Di-, Tri- und Tetraoxyanthrachinone) vorausgeht, von denen einzelne so in technisch vorteilhafter Weise gewonnen werden können.

   Diese Abänderung des Verfahrens besteht im wesentlichen darin, dass die Reaktion bei Gegen- 
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Wendet   man nun diese Art   der Hydroxylierung unter Zusatz. von Borsäure auf das Alizarin an, so erzielt man eine bisher bei der Hydroxylierung von Alizarin noch nicht beobachtete   Oxydationsstufe.   Mon erhält nämlich als Hauptprodukt der Reaktion zunächst 
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 sondern ein Trioxyanthrachinon, welches sich bei näherer Untersuchung als 1-2-5-Trioxyanthrachinon erwiesen hat. Dasselbe liefert   auf Tonerdcbeixcn Nuancen, weiche   ganz verschieden sind von denen, welche mit den bisher im Handel befindlichen Trioxyanthra-   chinonen   (Anthragallol, Purpurin, Flavo- und Anthrapurpurin) erhalten werden. Sie sind ferner wesentlich röter und klarer als die mit Alizarinbordeaux erhaltenen Nuancen.

   Vor diesem und dem   Anthraruinbordeaux   (deutsche Patentschrift Nr. 67061) zeichnet sich das 
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   Bei der Ausführung des neuen Verfahrens wendet man im allgemeinen die für die   Überführung des Alizarins in Alizarinbordeaux üblichen Bedingungen an ; nur mit dem Unterschiede, dass man gemäss dem Verfahren der deutschen Patentschrift Nr. 101220 dabei   Borsäure zusetzt. 



   Die Arbeitsbedingungen können innerhalb gewisser Grenzen schwanken, und zwar wird durch Vermehrung des   130rsfiurezusatzes   die Reaktion verlangsamt, durch Verminderung desselben und durch Erhöhung der Temperatur wird die Oxydation beschleunigt. Auch hier bildet sich als Zwischenprodukt ein Schwefelsäureäther des Farbstoffes, welcher in bekannter Weise zersetzt wird. 



   Das Vorfahren wird erläutert durch folgendes
Beispiel. In einem mit Rührwerk versehenen eisernen Kessel werden 12 kg bei 
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 säure die violette Lösungsfarbe des 1-2-5-Trioxyanthrachinons zeigt. Man   verdünnt   sodann   die Schmelze unter Kühhmg mit 1000 kg Schwefelsäure von 60  Bé. und lässt sie in Wasser einlaufen. Der abgeschiedene braunrete Niederschlag wird abfiltriert, gewaschen, in heisser verdünnter Natronlauge gelöst, kochend mit verdünnter Säure zersetzt,filtriert   

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 und gewaschen. Man erhält eine orangegelbe Paste, die getrocknet ein orangegelbes Pulver bildet. Durch Umkristallisieren aus Eisessig wird das   1-2-5-Trioxyanthrachinon   in lebhaft 
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 gefärbte Nadeln   der Triazetylverbindung   vom Schmelzpunkt 227 bis 2280 C.

   Das 1-2-5 Trioxyanthrachinon löst sich in Schwefelsäure mit rotvioletter Farbe und zeigt in dieser   Lösung   im   Spektroskop   drei verwaschene Streifen in Rot, Gelb und Blaugrün. Durch Borsäure schlägt die Farbe der Lösung im Blau um, ohne dass das spektroskopische Bild wesentlich 
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   überschüssiges Atkali   nur wenig ändert, in alkoholischem Alkali mit violettblauer Farbe, die ein charakteristisches Spektrum (drei Bänder in Orange, Gelb und Grün) zeigt. Auf tonerdegebeizter Baumwolle erhält man klare, lebhaft blaurote Töne, auf   chromierter     HaumwoHe lebhaft blauviolette   Töne.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung von 1-2-5-Trioxyanthrachinon, dadurch gekennzeichnet, dass man Alizarin unter Zusatz von Borsäure mit rauchender Schwefelsäure bezw. Schwefelsänreanhydrid oxydiert.
AT21121D 1903-11-26 1904-10-29 Verfahren zur Darstellung von 1-2-5-Trioxyanthrachinon. AT21121B (de)

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