AT210884B - Verfahren zur Herstellung von neuen Phthalimido-tert. aminoacylophenonen und deren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Phthalimido-tert. aminoacylophenonen und deren Salzen

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Phthalimido-tert. aminoacylophenonen und deren
Salzen 
Es wurden bereits aromatische Dicarbonsäureimide der allgemeinen Formel : 
 EMI1.1 
 worin X einen zweiwertigen aromatischen Rest, der auch durch Halogen substituiert sein kann, Y eine Alkylengruppe mit höchstens 4 Kohlen- stoffatomen, R1 und R2 Alkyl-, Cycloalkyloder Aralkylgruppen, wobei die Alkylgruppen niedrigmolekular sind oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom den Rest eines gesättigten 5oder 6gliedrigen Ringsystems bedeuten und wobei einer der Reste   R   und R2 auch für Wasserstoff stehen kann, und deren Salze als wertvolle Analgetika und Antiphlogistika vorgeschlagen. 



   Es wurde nun gefunden, dass sich auch Phthali-   mido-tert. aminoacylophenone   der allgemeinen Formel : 
 EMI1.2 
 worin   R   Wasserstoff oder Halogen, eine Hydroxyoder Alkoxygruppe,   R2   Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest,   R3   und   R4   niedere Alkyloder Aralkylreste oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom den Rest eines gesättigten 5- oder 6gliedrigen Ringsystems bedeuten, durch gute analgetische und auch antiphlogistische Eigenschaften auszeichnen. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Herstellung solcher Verbindungen, indem man Acylaniline der allgemeinen Formel : 
 EMI1.3 
 worin   R Rs   und   R4   die angegebene Bedeutung haben, mit Phthalsäure der allgemeinen Formel : 
 EMI1.4 
 worin Ri die oben angegebene Bedeutung hat, oder deren reaktionsfähigen Derivaten in an 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 anhydride, die beim Erhitzen mit dem Anilinderivat auf Temperaturen von im allgemeinen über   1000 C   unter Wasserabspaltung in die entsprechenden Phthalimidoverbindungen übergehen.

   Eine vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, dass man das aminoacylierte Anilin in Form seines Hydrochlorids mit einem Phthalsäureanhydrid der Formel : 
 EMI2.1 
 in Eisessig unter Rückfluss zum Sieden erhitzt.
Die Reaktion ist im allgemeinen nach etwa 2 Stunden beendet. Die Reaktionsprodukte werden direkt in Form der Hydrochloride isoliert. Man kann auch in der Weise verfahren, dass man durch Umsetzung des freien aminoacylierten Anilins mit Phthalsäureanhydrid in Alkohol, Aceton, Dioxan, Dimethylformamid usw. bei Temperaturen von im allgemeinen unter 100   C zunächst die entsprechende Phthalamidsäure darstellt und anschliessend bei Temperaturen von im allgemeinen über   1000 C,   vorteilhaft durch Kochen in Eisessig, den Phthalimidring schliesst.

   Die Verfahrenserzeugnisse, die in der Reaktionslösung als essigsaure Salze vorliegen, können entweder durch Einengen der Lösung als solche isoliert oder in üblicher Weise mit Hilfe anderer organischer oder anorganischer Säuren in entsprechende Salze übergeführt werden. Als organische Säuren seien beispielsweise erwähnt : Malonsäure, Propionsäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Zitronensäure, Äpfelsäure, Salicylsäure,   Hydroxyäthansulfosäure,   Acetursäure, Äthylendiamintetraessigsäure. Als anorganische Säuren kommen beispielsweise in Betracht : Halogenwasserstoffsäuren, wie Chlorwasserstoffsäure und Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure und Amidosulfonsäure. 



   Die nach dem Verfahren gemäss der Erfindung erhältlichen neuen Verbindungen stellen wertvolle Arzneimittel dar, die sich beispielsweise durch antiphlogistische, insbesondere aber durch gute analgetische Eigenschaften auszeichnen. Beispielsweise ist das   4-Phthalimido-ss-piperidino-   propiophenon-hydrochlorid analgetisch zweimal 
 EMI2.2 
 pyrazolon. An der Maus wird bei Bestimmung der Analgesie nach der Methode von   Wolff,   Hardy,
Goodell [vgl. J. of chimic. Investigation, Bd. 19 (1940), Seite 649 und 659, und Bd. 20 (1941), Seite   63]   mit einer Dosierung von 40 mg/kg s. c. ein deutlicher Anstieg der Reaktionszeit beobachtet, während mit einer Dosierung von 50 mg/ kg s. c. eine weitgehende Schmerzausschaltung erreicht wird. Auch bei oraler Applikation ist die Verbindung mit 100 mg/kg gut analgetisch wirksam.

   Eine antiphlogistische Wirkung ist an der Ratte bereits bei einer Dosierung von 50 mg/kg zu beobachten. 



   Die neuen Verbindungen können als solche, in manchen Fällen zweckmässiger in Form ihrer Säureadditionssalze, gegebenenfalls unter Beimischung pharmazeutisch üblicher Trägerstoffe, wie Stärke, Milchzucker, Tragant, Magnesiumstearat u. a. zu pharmazeutischen Präparaten verarbeitet werden. Sie können somit beispielsweise in Form von Tabletten, Dragees, Kapseln, Tropfen, Suppositorien, Ampullen appliziert werden. Vorzugsweise werden die Präparate per os verabreicht. 



   Beispiel : 15 g   4-Amino-ss-piperidino-pro-   piophenon-dihydrochlorid und 7, 5 g Phthalsäureanhydrid werden in 100   cm   Eisessig 2 Stunden lang unter Rückfluss erhitzt. Beim Erkalten kristallisieren 9, 3 g 4-Phthalimido-sspiperidino-propiophenon-hydrochlorid aus. Wird an Stelle von   4-Amino-ss-piperidino-propio-   phenon-dihydrochlorid das entsprechende Monohydrochlorid verwendet, so erhält man das 
 EMI2.3 
 Theorie.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen Phthal- imido-tert. aminoacylophenonen der allgemeinen Formel : EMI2.4 worin R Wasserstoff oder Halogen, eine Hydroxyoder Alkoxygruppe, R2 Wasserstoff oder einen niederen Alkylrest, Rg und R4 niedere Alkyloder Aralkylreste oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom den Rest eines gesättigten 5- oder 6gliedrigen Ringsystems bedeuten, und deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass man Acylaniline der allgemeinen Formel : EMI2.5 worin R2, R3 R4 die oben angegebene Bedeutung haben, mit Phthalsäuren der allgemeinen Formel :
    <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 worin Rl die oben angegebene Bedeutung hat, oder deren reaktionsfähigen Derivaten umsetzt und die erhaltenen Basen gegebenenfalls der Salzbildung unterwirft.
AT760259A 1958-04-05 1959-04-03 Verfahren zur Herstellung von neuen Phthalimido-tert. aminoacylophenonen und deren Salzen AT210884B (de)

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