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Mit einer Mehrzahl von Löchern versehener Tragstab für eine Maschine zur Herstellung von Streichhölzern
Die Erfindung bezieht sich auf einen mit einer Mehrzahl von Löchern versehenen Tragstab für eine Maschine zur Herstellung von Streichhölzern, wobei jedes Loch zum Festklemmen eines Splintenendes in der Einstossrichtung der Streichholzsplinte nebeneinander liegende Teile verschiedenen Querschnittes aufweist, so dass der Stab bei der Herstellung von Streichhölzern verschiedener Querschnitte verwendet werden kann.
Die bisher bekannten Tragstäbe dieser Art, z. B. für einen umlaufenden Förderer einer Streichhölzermaschine, besitzen eine nur sehr geringe Höhe, so dass die Löcherteile mit den verschiedenen Durchmessern noch geringer dimensioniert sind. In diese Löcherteile werden nur die Enden der Streichhölzer festgeklemmt, wobei der übrige Teil jedes Streichholzes frei ausserhalb des diesbezüglichen Tragstabholzes ausragt. Diese bekannten Tragstäbe haben den Nachteil, dass komplizierte Vorrichtungen erforderlich sind, um die Enden der Streichholzsplinte in diese Löcher einzubringen und festzudrücken.
Hiezu verwendet man beispielsweise einen besonderen, in waagrechter Richtung hin und her beweglichen, mit Vertiefungen versehenen Post. Die freien Enden der in den Vertiefungen dieses Hilfsrostes befindlichen Splinte müssen den Perforationen des Tragstabes genau gegenüberliegen, da diese Splintenden sonst nicht in diese Perforationen hineingestossen werden können.
Es sind auch mehrteilige Tragstäbe bekannt, welche aus gegeneinander verschiebbaren Teilen bestehen. Diese verschiebbaren Teile ermöglichen jedoch nur, dass Streichholzsplinte verschiedenen Querschnittes in, die Löcher festgeklemmt werden können. Beim Einbringen derselben in die Löcher bestehen jedoch die gleichen Schwierigkeiten wie. bei der oben geschilderten bekannten Vorrichtung.
Nach einem weiteren bekannten Vorschlag besteht ein Tragstab aus zwei starren Streifen mit Öffnungen, bei dem in jeder dieser öffnungen ein Greifer aus zwei federnden Teilen sitzt, wobei die beiden federnden Teile ein Rohr mit einem konisch zulaufenden Ende bilden. Jeder dieser federnden Teile ist zur Befestigung an einem der starren Streifen mit zwei kleinen Lappen verse-
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dass die federnden Finger leicht beschädigt wer- den. In der Praxis hat er sich infolge seiner Emp- findlichkeit auch nicht bewährt.
Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Trag- stabes liegt darin, dass die Zündholzsplinte völ- lig durch die Rohre hindurchgedrückt werden müssen, da diese Splinte derart durch die beiden federnden Teile festgehalten werden, dass sie nicht zurückgeschoben werden können.
Da in einer normalen Zündholzmaschine un- gefähr 1500 Tragstäbe benutzt werden, ist es selbstverständlich, dass eine mit diesen Tragstä- ben, ausgerüstete Zündho. Izmaschine auf Grund der oben geschilderten Nachteile der Tragstäbe eine dauernde intensive Überwachung erfordert.
Die vorstehend geschilderten Nachteile werden bei dem erfindungsgemässen Tragstab dadurch vermieden, dass jedes Loch zusätzlich einen starren
Führungsteil mit einem grösseren Querschnitt als den eines Streichholzsplintes aufweist und dieser
Führungsteil eine Länge besitzt, die um ein Viel- faches grösser ist als der zum Festklemmen des
Splintendes dienende Teil, wodurch ein im Füh- rungsteil befindlicher Splint parallel oder nahe- zu parallel zur Wand dieses Führungsteiles lose in diesem gehalten wird, bevor er in dem zum
Festklemmen des Splintendes dienenden Lochteil festgedrückt ist.
Nach der Erfindung ergibt sich zunächst der Vorteil, dass der Tragstab zugleich als Aufnahmeorgan dient, bevor die Splinte in den dazu bestimmten Löcherteilen festgedrückt werden. Da die Führungsteile einen grösseren
Querschnitt als den eines Streichholzsplintes ha- ben, können die Streichholzsplinte direkt von der Füllvorrichtung aus leicht in die Führungsteile des Tragstabes eingebracht werden, während da- durch, dass jeder dieser Führungsteile eine grosse
Länge hat, der in diesen befindliche Streichholz- splint parallel oder nahezu parallel zur Wand der Führungsteile lose in diesen gehalten wird.
Der Streichholzsplint befindet sich dann in einer solchen Lage, dass er ohne weiteres in den zum
Festklemmen des Splintendes bestimmten Lochteil festgedrückt werden kann. Dieses Festdrücken
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kann hiedurch auf einfache Weise an einer Stelle erfolgen, die von der Stelle, wo die Streichholzsplinte in die Aufnahmeräume der Tragorgan fallen, entfernt ist, wodurch die Maschine einfacher ausgebildet werden kann und es möglich ist, schneller zu arbeiten. In der Praxis ist denn auch festgestellt worden, dass die anmeldungsge- mässen Tragstäbe sehr zuverlässig gefüllt werden. Der Füllfaktor ist niemals weniger als 99, 7%, so dass in einem Tragstab, der normal mit 1000 Löchern versehen ist, höchstens nur drei Streichhölzer fehlen.
Hiebei findet man ohne Anwendung der eingangs erwähnten Hilfsroste das Auslangen.
Der erfindungsgemässe Tragstab ist ausserdem nicht nur einfach und billig in seiner Herstellung, sondern auch sehr robust und unempfindlich gegenüber Beschädigungen. Er besitzt daher eine grosse Lebensdauer, wobei er immer zuverlässig arbeitet.
Zweckmässig können die Führungsteile aus einem billigen Material, z. B. Holz, Ebonit oder Aluminium bestehen, während der zum Festklemmen des Splintendes dienende Teil aus verschleissfestem, elastischem Material, z. B. Nylon hergestellt sein kann. Stellt man den die Aufnahmeräume enthaltenden Teil des Tragstabes aus zwei oder mehr Teilen her, so weist jeder dieser Teile eine einfache Form auf, so dass sie schnell hergestellt werden können, wodurch ihr Herstellungspreis noch weiter herabgesetzt wird. Ein sehr einfaches und billig anzufertigendes Tragorgan erhält man, wenn die Aufnahmeräume in beiden Teilen des Tragorgans konisch ausgeführt sind.
Hiebei empfiehlt es sich, dafür Sorge zu tragen, dass an der Stelle des überganges von dem einen konischen Aufnahmeraum in den andern konischen Aufnahmeraum die Querschnittober-. fläche dieser Räume gleich gross oder nahezu
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der beispielweise zwei Ausführungsformen des erfindungsgemässen Tragstabes dargestellt sind. Es zeigen : Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Tragstab, Fig. 2 einen Längsschnitt des Tragstabes, Fig. 3 einen Teil eines Tragstabes in vergrössertem Massstab, Fig. 4 einen Teil einer andern Ausführungsform des Tragstabes in vergrössertem Massstab.
Wie aus den Fig. 1-3 ersichtlich ist, besteht der Tragstab aus einer Oberplatte 1 und einer Unterplatte 2, zwischen denen ein mit Aufnahmeräumen 3 versehener Teil 4 vorgesehen ist, der aus Nylon oder Terylen oder aus einem andern künstlichen oder natürlichen Stoff bestehen kann, der so beschaffen ist, dass da die hineingedrückten Streichholzsplinte festgehalten werden können.
Die Oberplatte 1 und die Unterplatte 2 weisen Löcher 5 bzw. 6 mit einer Querschnittsoberfläche auf, die grösser ist als diejenige der Splinte, die in den Tragstab eingebracht werden müssen.
Jeder Aufnahmeraum besitzt einen starren Füh- rungsteil 7 mit einem grösseren Querschnitt als den eines in diesen Teil einzubringenden Streichholzsplintes. Dieser Teil 7 geht mit einem koni- schen Obergangsteil 8 in einen zweiten, zylindrischen Teil 9 über, der einen kleineren Querschnitt hat und der mit einem kurzen konischen Teil 10 in einen dritten zylindrischen Teil 11 übergeht. Dieser zylindrische Teil 11 geht mit einem konischen Teil 12 in ein Loch 6 der Unterplatte 2 über.
Die Oberplatte 1, die Unterplatte 2 und der mit den Aufnahmeräumen 3 versehene Teil 4 sind mit Hilfe von Nieten j ? J zu einem festen Ganzen vereinigt, das an seinen Enden Rollen 14 aufweisen kann, so dass der Tragstab leicht über Führungen bewegt werden kann. Die Enden des Tragstabes können auch abgerundet sein, wie in Fig. 1 dargestellt ist.
Wenn die Aufnahmeräume 3 mit Streichholzsplinten gefüllt sind, werden diese auf an sich bekannte, nicht dargestellte Weise durch eine aufund abbewegbare Druckvorrichtung in die Aufnahmeraumteile 10 und 11 mit kleinerem Querschnitt gedrückt, so dass die Splinte darin zuverlässig festgeklemmt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind zwischen der Oberplatte 1 und der Unterplatte 2 zwei mit Führungsteilen 15 bzw. Aufnahmeräumen 16 versehene Teile 17 bzw. 18 angebracht.
Der Teil 17 besteht aus Holz, Ebonit, Aluminium oder einem andern billigen, vorzugsweise leichten Material, während der Teil 18 vorzugweise aus verschleissfestem Material besteht, das derart elastisch ist, dass in die Aufnahmeräume 16 gepresste Enden von Streichholzsplinten klemmend festgehalten werden können. Als Material kann hiefür z. B. Nylon oder Terylen verwendet werden.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, sind die Führungsteile 15 und die Aufnahmeräume 16 konisch ausgebildet. Die Querschnitte der beiden Teile 15 und 16 sind an der Stelle, wo diese einander berühren, gleich gross oder nahezu gleich gross, so dass die Splinte keine Gefahr laufen gegen die Oberfläche des Teils 18 zu stossen. Dadurch, dass die Querschnittsfläche der Führungsteile 15 an der Oberseite am grössten ist, können die Splinte leicht in diese eingebracht werden. Durch die konische Innenwand dieses Führungsteiles werden die Splinte den konischen Aufnahmeräumen 16 zugeführt. Da diese Aufnahmeräume 16 konisch sind, können Streichholzsplinte verschiedenen Querschnitts festgeklemmt werden.
In den Stahlplatten 1 und 2 des Tragstabes sind wieder Löcher 5 und 6 angebracht, die Füh- rungsteilen 15 und den Aufnahmeräumen 16 gegenüberliegen.
Ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten, können zahlreiche Änderungen der in
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teile 15 erforderlichenfalls einen in der Hauptsache runden oder rechteckigen Querschnitt aufweisen, während die Aufnahmeräume 16 einen stufenweise abnehmenden Querschnitt haben kön- nen, wobei zwischen Führungsteil und Aufnahmeraum ein kurzer vorzugsweise konischer übergangsteil vorgesehen ist. An Stelle von zwei Teilen können zwischen den heiden platten 1 und 2 auch drei oder mehr Teile vorhanden sein. Der Tragstab kann auch ohne Ober-und/oder Unterplatte hergestellt werden, wobei dann die Teile, welche die Aufnahmeräume enthalten, durch Nieten oder auf andere Weise miteinander verbunden sind.
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