Umzulaufen bestimmtes Tragorgan für die Streichholzsplinte, eines Förderers einer Streichhölzermaschine Die Erfindung bezieht sich auf ein umzulaufen bestimmtes Tragorgan für die Streichholzsplinte, eines Förderers einer Streichhölzermaschine, welches Trag organ mit Aufnahmeräumen versehen ist, in denen je ein Streichholzsplint festgeklemmt werden kann,
welche Aufnahmeräume in der Längsrichtung Teile mit Querschnittflächen verschiedener Grösse auf weisen.
Die bisher bekannten derartigen Tragorgane für einen Förderer einer Streichhölzermaschine weisen den Nachteil auf, dass das automatische Füllen der im Tragorgan vorhandenen Aufnahmeräume mit Streichholzsplinten dadurch Schwierigkeiten ergibt;
dass in diesen Aufnahmeräumen zwar Streichholz- splinte verschiedener Stärke festgeklemmt werden können, aber diese Aufnahmeräume eine derart kleine Länge haben, dass nur das eine Ende der Streich holzsplinte in diese Aufnahmeräume gesteckt werden kann, während der übrige Teil der Splinte aus diesen Aufnahmeräumen herausragt.
Das erfindungsgemässe Tragorgan unterscheidet sich von diesem bekannten Tragorgan dadurch, dass die Querschnittfläche der an der Zufuhrseite des Tragorgans für die Streichholzsplinte liegenden Auf nahmeraumteile grösser ist als die Querschnittfläche der Streichholzsplinte, für die das Tragorgan be stimmt ist, welche Aufnahmeraumteile einen derarti gen Längsteil des Aufnahmeraumes bilden,
dass die festgeklemmten Streichholzsplinte nur mit einem Endteil über das Tragorgan herausragen und durch diese Aufnahmeraumteile in zur Zufuhrseite des Organs mindestens angenähert vertikaler Lage ge halten sind, und dass auf diese Aufnahmeraumteile Aufnahmeraumteile mit einer kleineren Querschnitt fläche folgen,
in welche die Streichholzsplinte mit dem andern Endteil zu ihrer Festklemmung hinein- gedrückt werden können. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, dass die Streichholzsplinte im Tragorgan ge halten sein können, ehe sie in die Teile der Aufnah- meräume mit kleinerem Querschnitt hineingedrückt worden sind.
Dieses Hineindrücken kann. hierdurch auf einfache Weise an einer Stelle ausführbar sein, die von der Stelle, wo die Streichholzsplinte z. B. in die Aufnahmeräume des Tragorgans fallen, entfernt ist, wodurch die Maschine einfacher ausgebildet und es möglich sein kann, schneller zu arbeiten.
Eine vorteilhafte beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemässen Tragorgans ist dadurch ge kennzeichnet, dass der Teil des Tragorgans, in dem die Aufnahmeräume angebracht sind, aus mindestens zwei Teilen besteht, die Ausnehmungen unterschied licher Querschnittsfläche zur Bildung der Aufnahme- räume aufweisen, wobei der oder jeder Teil,
in dem die Aufnahmeraumteile mit einer grösseren Quer schnittfläche als diejenige der Streichholzsplinte vor gesehen sind, aus einem billigen Material, z. B. Holz oder Ebonit, hergestellt ist, während der oder jeder andere Teil, in dem die Aufnahmeraumteile mit einer kleineren Querschnittfläche vorgesehen sind, aus einem verschleissfesten, elastischen Material, z. B. Nylon, besteht.
Der oder jeder Teil des Tragorgans, in dem die Aufnahmeraumteile mit einer grösseren Querschnittfläche sich befinden, kann ohne Nachteil aus Holz, Ebonit, Aluminium oder einem anderen billigen Material bestehen, da die Splinte nur lose in diesen Raumteilen liegen können,
so dass deren Wände praktisch keinem Verschleiss unterworfen sind. Da in die im übrigen Teil oder in jedem der übrigen Teile sich befindenden Aufnahmeraumteile mit einer kleineren Querschnittfläche die Splinte durch Hineinpressen festgeklemmt zu werden be stimmt sind, besteht dieser Teil oder jeder dieser Teile vorteilhaft aus verschleissfestem Material, das genügend elastisch ist, um die Streichholzsplinte,
die selbst auch einigermassen elastisch sind, klemmend festhalten zu können. Dieser Teil oder jeder dieser Teile hat jedoch vorteilhaft eine Dicke, die bedeutend kleiner ist als die des erstgenannten Teiles oder der erstgenannten Teile, so dass es eine bedeutende Er sparung mit sich bringen kann, wenn nur der oder jeder Teil, in. dem die Aufnahmeraumteile mit einer kleineren Querschnittfläche sich befinden, anstatt des ganzen Tragorgans aus verschleissfestem Material hergestellt ist.
Als Material für diesen Teil können statt Nylon selbstverständlich auch andere Materia lien, die genügend elastisch sind, benutzt sein. Bei einem die Aufnahmeräume enthaltenden Teil des Tragorgans aus zwei oder mehr Teilen, kann jeder dieser Teile ausserdem eine einfache Form aufweisen, so dass sie schnell hergestellt werden können, wo durch der Herstellungspreis des Tragorganes noch weiter herabgesetzt sein kann. Ein sehr einfaches und billig anzufertigendes Tragorgan kann mit zwei die Aufnahmeräume bildenden Teilen erzielt sein, bei dem in beiden Teilen die Aufnahmeraumteile z. B. konisch ausgeführt sind.
Hierbei ist vorteilhaft dafür Sorge getragen, dass an der Stelle des Übergangs von dem einen konischen Aufnahmeraumteil in den an deren konischen Aufnahmeraumteil die Querschnitt fläche dieser Raumteile gleich gross oder nahezu gleich gross ist.
Nachstehend werden an Hand der Zeichnung zwei in dieser dargestellte beispielsweise Ausführungsfor men der erfindungsgemässen Tragorgans näher erläu tert. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht eines Tragorgans ; Fig. 2 einen Längsschnitt des Tragorgans ; Fig. 3 einen Teil des Tragorgans in grösserem Masstab ;
Fig. 4 einen Teil einer anderen Ausführungsform des Tragorgans, ebenfalls in gegenüber Fig. 1 und 2 grösserem Masstab.
Wie aus den Fig. 1-3 ersichtlich ist, besteht das als umlaufender Teil eines Förderers einer Streich- hölzermaschine dienende Tragorgan für die Streich- holzsplinte aus einer Oberplatte 1 und einer Unter platte 2, zwischen denen ein mit Aufnahmeräumen 3 für je einen Splint versehener Teil 4 vorgesehen ist, der vorteilhaft aus Kunststoff, z. B.
Nylon (Super- polyamide) oder Terylen ;> (Polyester von Tere- phthalsäure, eingetragene Marke) oder aus einem anderen künstlichen oder natürlichen Stoff besteht, der ebenso verschleissfest und so elastisch ist, dass die StreichhoIzsplinte in den Aufnahmeräumen fest gehalten werden können, wenn sie in diese hineinge drückt werden.
Die Oberplatte 1 und -die Unterplatte 2 weisen übereinstimmend mit den Aufnahmeräumen im Teil 4 Löcher 5 bzw. 6 mit einer Querschnittfläche auf, die grösser ist als diejenige der Splinte, die in das Tragorgan eingebracht werden müssen. Jeder Auf nahmeraum hat in Längsrichtung, von der Zufuhr- leite des Organes für die Splinte ausgehend, einen ersten Teil 7 mit einer grösseren Querschnittfläche als die Querschnittfläche eines in diesen Teil einzu bringenden Streichholzsplintes.
Dieser Teil 7 geht mit einem konischen Übergangsteil 8 in einen zweiten, zylindrischen Teil 9 über, der einen kleineren Quer schnitt hat als der Teil 7 und der mit einem kurzen konischen Teil 10 in einen dritten zylindrischen Teil 11 von noch kleinerem Querschnitt übergeht. Dieser zylindrische Teil 11 geht mit einem konischen Teil 12 in ein Loch 6 der Unterplatte 2 über.
Die Oberplatte 1, die Unterplatte 2 und der mit den Aufnahmeräumen 3 versehene Teil 4 sind mit Hilfe von Nieten 13 zu einem festen Ganzen verei nigt, das an seinen Enden Rollen 14 aufweisen kann, wie am linken Ende des Organes in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, so dass das Tragorgan leicht in Führun gen des Förderers umlaufen kann. Die Enden des Tragorganes können zu seiner Führung auch abge rundet sein, wie im rechten Teile von Fig. 1 und 2 dargestellt ist.
Wenn die Aufnahmeräume 3 mit Streichholzsplinten gefüllt sind, werden diese mit dem vorderen Endteil auf an sich bekannte, nicht dargestellte Weise durch eine auf- und abbewegbare Druckvorrichtung in die Aufnahmeraumteile 10 oder 11, die kleineren Quer schnitt als die Splinte besitzen, gedrückt, so dass diese Splinte darin zuverlässig festgeklemmt werden.
Die Aufnahmeraumteile 7-9, die grösseren Quer schnitt haben als die Splinte, bilden einen solchen Längsteil des Aufnahmeraumes 3, dass ein im letztern festgeklemmter Splint nur mit dem hintern Endteil aus dem Tragorgan vorragt und durch die Teile 7-9 in zur Zufuhrseite des Organes mindestens ange nähert vertikaler Lage gehalten ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind zwi schen der Oberplatte 1 und der Unterplatte 2 zwei je mit Aufnahmeraumteilen 15 bzw. 16 versehene Teile 17 und 18 angebracht. Jeder Raumteil 15 stimmt mit einem der Raumteile 16 überein.
Der Teil 17 besteht vorteilhaft aus Holz, Ebonit, Aluminium oder einem anderen billigen, vorzugsweise leichten Material, während der Teil 18 vorzugsweise aus ver- schleissfestem Material besteht, das derart elastisch ist, dass mit ihrem einen Endteil in die Aufnahme- raumteile 16 des Teils 18 gepresste Streichholzsplin- ten klemmend festgehalten werden können. Als Material hierfür kann z. B. Nylon oder Terylen verwendet werden.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, sind die Aufnahme raumteile 15 und 16 konisch ausgebildet. Die Quer schnittfläche der beiden Aufnahmeraumteile 15 und 16 ist an der Stelle, wo diese Aufnahmeraumteile einander berühren, gleich gross oder nahezu gleich gross, und grösser als die Querschnittfläche der im Halteorgan festzuklemmenden Streichholzsplinte, so dass die Splinte beim Einfüllen in das Tragorgan keine Gefahr laufen, gegen die Oberfläche eines vom Teil 18 gebildeten Absatzes zu stossen.
Dadurch, dass die Querschnittfläche der Aufnahmeräume an der Zu- fuhrseite des Tragorgans für die Splinte am grössten ist, können die Splinte leicht in die Aufnahmeräume eingebracht werden. Durch die konische Innenwand der Aufnahmeraumteile 15 werden die Splinte den konischen Aufnahmeraumteilen 16 zugeführt, deren Querschnitte im engern Endteil kleiner sind als die Splintquerschnittfläche. Dadurch, dass die Aufnahme raumteile 16 konisch sind, können Streichholzsplinte verschiedenen Querschnitts in diesen Aufnahme- raumteilen festgeklemmt werden,
wobei sie wieder von der Wandung der weiteren Raumteile 15 gehalten sind und nur mit dem andern Endteil aus, dem Trag organ herausragen.
In den Stahlplatten 1 und 2 des Tragorgans sind wieder Löcher 5 und 6 angebracht, die den Aufnah meraumteilen 15 bzw. 16 gegenüberliegen.
Die Aufnahmeraumteile 15 in Fig. 4 könnten erforderlichenfalls, auch einen in der Hauptsache run den oder rechteckigen Querschnitt aufweisen, wäh rend die Aufnahmeraumteile 16 auch einen stufen weise abnehmenden Querschnitt haben könnten, wobei zwischen diesen beiden Aufnahmeraumteilen vorteilhaft ein kurzer konischer Übergangsteil vorge sehen ist. Anstatt zwei Teile können zwischen den beiden Platten 1 und 2 auch drei oder mehr Teile mit Aufnahmeraumteilen vorhanden sein.
Selbstver ständlich kann das Tragorgan auch ohne Ober- und/oder Unterplatte hergestellt werden, wobei dann die Teile, welche die Aussparungen für die Aufnah meräume enthalten, durch Nieten oder auf andere Weise miteinander verbunden sind.