DE1506339C - Rettungsring - Google Patents
RettungsringInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rettungsring, dessen starre Außenhaut aus gepreßtem Kunststoff
mit Schaumkunststoff gefüllt ist und dessen Außenwand mehrere damit verbundene, im Abstand voneinander
paarweise angeordnete Augen für die Aufnahme der Greiflinie aufweist, wobei jedes Augenpaar
als ein gepreßter, einstückiger Einsatz hergestellt und in den Ringkörper eingelagert ist.
Ein derartiger Rettungsring ist aus der britischen Patentschrift 982,601 bekannt. Dabei bilden die
Augen und die Knoten oder Klemmen, die ein Hindurchrutschen der Greiflinie durch die Augen verhindern
sollen, auf dem Außenrand des Rettungsringes Vorsprünge, die sein freies Rollen verhindern, wenn
er in vertikaler Lage verstaut oder in der heute vorgeschriebenen Art auf einer geneigten Rutsche ins Wasser
gelassen wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen derartigen Rettungsring so weiter auszubilden, daß
die Augen für die Greifleine das freie Rollen nicht behindern. Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei
einem eingangs erwähnten Rettungsring nach der vorliegenden Erfindung darin, daß die Preßeinsätze so in
den Ringkörper eingelagert sind, daß die Augen den Ringquerschnitt nicht überragen, daß ihre Achse in
der Ringmittelebene oder so weit seitlich davon liegt, daß die eine Querschnittshälfte nicht beeinträchtigt
wird, und daß zwischen den Augen eines jeden Einsatzes ein radialer Spalt und außerhalb derselben in
Umfangsrichtung verlaufende Aussparungen vorgesehen sind.
Die Grundflächen der vorgesehenen Aussparungen stellen dabei zweckmäßig ein etwa parallel zur Achse
der Augen verlaufendes Segment des Ringkörpers dar, wobei der radiale Spalt zweckmäßiger Weise zwischen
den Augen eines Einsatzes zur Aufnahme eines ίο Knotens der Greifleine dient. Der einstückige Einsatz
besteht mit Vorteil aus einer Verankerungsplatte und je einer Stütze für die beiden Augen mit jeweils mindestens
einer rohrförmigen, das Auge versteifenden Führungsbuchse. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Teilseitenansicht einer Ausführungsform des Rettungsringes nach der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht der Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der
Fig. 1, die
Fig. 4 und 5 Ansichten ähnlich denen der Fig. 1 bzw. der Fig. 2, von einer etwas abgeänderten Bauart,
Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 4, die
Fig. 7 und 8 Schnitte durch die Einsätze bzw. Augen, mit weiteren Abänderungen, und
Fig. 9 einen Schnitt gemäß Linie IX-IX der
Fig. 8.
In dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 3 ist die nahtlose Außenhaut A eines Rettungsringes
in bekannter Weise hergestellt, indem eine vorher bestimmte Menge eines geeigneten Kunststoffes in
eine zweiteilige Form eingebracht und diese so gedreht wird, daß der Werkstoff gleichförmig auf ihrer
Innenfläche verteilt wird.
Jede Formenhälfte ist in geeigneten Winkelabständen an ihrem Rande mit Paaren von Ausnehmungen
versehen, die mit diesen entsprechenden der anderen Hälfte bei der Schließung der Form in Übereinstim-'
mung gebracht werden. Während dieses Schließens der Form werden lose, zylinderförmige Kerne zwischen
die beiden Formenhälften so eingelegt, daß jeder Kern sich quer durch ein Paar der Ausnehmungen
erstreckt und innerhalb derselben zwei Führungsbuchsen B enthält, die einen Teil des gepreßten Kunststoffeinsatzes
C bilden.
In der gezeigten Form des Preßeinsatzes C bilden
die Führungsbuchsen B einen einstückigen Teil mit den flachen Stützen D und einer Verbindungsplatte
E, die mehr oder weniger zentral zu dem ovalen Querschnitt der Außenhaut des Ringkörpers liegt,
wobei durch einen radialen Vorsprung F auf einer der Führungsbuchsen B verhindert wird, daß der Ein-5
satz sich auf den Kernen hin- und herbewegt.
Nach der Aushärtung der Außenhaut des Ringkörpers A werden die Bestandteile des reaktionsträgen,
synthetischen Schaumstoffes mit einer Injektionsspritze in das Innere des Ringes hineingespritzt und
danach erhitzt, wobei sich der Ringkörper innerhalb der Originalform oder einer zweiten Form befindet,
um die Deformation während der Entwicklung des Schaumes für die Füllung G zu verhindern, der sich
fest mit der Innenfläche der Außenhaut verbindet, der aber auch die verschiedenen Preßeinsätze C eng
umschließt.
Man wird verstehen, daß nach der Entfernung der Kerne jeder Kern am anliegenden Teil der Außen-
3 4
haut ein mit einer Unterbrechung und einer Füh- eine ausreichende Endgeschindigkeit erreicht, wie sie
rungshülse B versehenes Auge H zurückläßt, welches für die Entzündung eines Flackerfeuers bzw. eines
vollständig innerhalb des bogenförmigen Außenprofi- Rauchsignales, das von dem Ring getragen wird,
les liegt. Die Verwendung von getrennten Einsätzen nötig ist.
für die Ausbuchsung der Augen H ist nicht wesent- 5 Zu dem Zwecke der Beschleunigung der Fertigung
lieh und kann fortgelassen werden, wenn die Vor- kann es besser sein, wenn man zwei gleichartige Forschriften
es zulassen. menhälften verwendet, von denen jede mit zwei dia-
Die Außenhaut des Ringkörpers A ist mit Ausspa- metral zueinander angeordneten' Paaren von versetz-
rungen K von trapezförmigem Querschnitt versehen, ten, augenbildenden Ausnehmungen ausgerüstet ist,
die außerhalb der Augen in Umfangsrichtung verlau- io und diese Formenhälften so zusammensetzt, daß die
fen, wobei die Grundflächen dieser Aussparungen unterbrochenen Augen H in einem Winkelabstand
weitgehend parallel zu der gemeinsamen Mittellinie von 90° abwechselnd auf den Gegenseiten des Ret-
der Führungsbuchsen B liegen und ein Segment des tungsringes angeordnet sind.
Ringkörpers bilden. Die Kanten jeder Aussparung K In der abgeänderten Bauart nach Fig. 7 ist eine
können zueinander parallel sein, wie durch die voll 15 Knotenbildung, welche eine Bewegung der Greifleine
ausgezogenen Linien dargestellt ist, oder divergieren, M durch die Augen verhindert, nicht mehr nötig.'
wie das bei K' angedeutet ist. Jeder der Preßeinsätze O für die Augen ist mit einem
Vorzugsweise verjüngen sich die Augen H nach einzigen Durchgang P versehen, der in der Mitte seiaußen,
wobei der V-förmige Spalt L zwischen ihnen ner Länge einen scharfen, nach außen gerichteten
eine Tiefe von mindestens der maximalen Tiefe der 20 Hocker Q aufweist. Der röhrenförmige Teil des EinAussparungen
K aufweist. satzes ist dabei unterbrochen, um eine kurze Durch-
Die Greiflinie M wird durch die verschiedenen trittsöffnung R zu schaffen. Dabei wird die Wand des
Augen H hindurchgeführt. Ihre Enden werden zusam- röhrenförmigen Teiles von der gepreßten Außenwand
mengeknotet oder zusammengeklemmt, wie in der des Ringkörpers A bedeckt, so daß kein Teil über
Spalte L angegeben wurde, wobei weitere Knoten N 25 das Außenprofil des Ringkörpers vorspringt, in dem
in den übrigen Spalten vorgesehen werden. Die nach eine Öffnung S gegenüber der Durchgangsöffnung R
außen konvergierenden Seitenflächen jeden Auges ver- vorgesehen ist.
hindern ein Scheuern der Greifleine M. Wenn die Greifleine M durch die Augen H hin-
Wahlweise können natürlich die Befestigungskno- durchgefadelt ist, wird sie durch Reibung an den Hök-
ten N auch auf den Außenseiten der Augen H ange- 30 kern Q in den Augendurchgängen P festgehalten,
bracht und in den Aussparungen K untergebracht Nach einer weiteren Ausführungsart, die in den
werden. Fig. 8 und 9 dargestellt ist, besitzt jeder der Preßein-
In der Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 6 sätze C', die in dem Rettungsring eingebettet sind,
sind die Augen H und die Aussparungen K statt in einen Kopfteil T von abgerundetem, dreieckförmigem
der Ringmittelebene des Ringkörpers A seitlich davon 35 Querschnitt, der an einer Ecke mit jeder Stütze D'
angeordnet, so daß die hindurchgeführte Greifleine M des Einsatzes vereinigt ist und der mit drei parallelen,
nicht das äußere Kreisprofil des Rettungsringes unter- durchgehenden Löchern U in dreieckförmiger Anord-
bricht. nung versehen ist, die die Ausnehmungen K mit
Bei dieser Anordnung sind die Ausnehmungen, einem V-förmigen Spalt L zwischen den Augen H'
Kerne und Führungsbuchsen B, die zur Herstellung 40 verbindet.
der Augen H dienen, in einer Hälfte der Form unter- In diesem Falle wird das vordere Ende der Greifgebracht,
während die andere Hälfte durchgehend leine M jeweils zuerst durch das eine Ende der beieineh
vollen, halbelliptischen Querschnitt aufweist. den Außenlöcher U gefädelt, durch das andere Loch
Es ist klar, daß ein Rettungsring, bei dem die zurückgeführt und schließlich durch das Innenloch
Augen H und die Greifleine M in dieser Weise an- 45 weitergeführt. Die beiden Enden der Leine M können
geordnet sind, ideal für das Hinabrollen auf einer durch eine Spleißstelle vereinigt werden, die in eines
Rutsche ins Wasser geeignet sind, da er nunmehr der Augenpaare H' hineingezogen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Rettungsring, dessen starre Außenhaut aus gepreßtem Kunststoff mit Schaumkunststoff gefüllt
ist und dessen Außenwand mehrere damit verbundene, in Abstand voneinander paarweise angeordnete
Augen für die Aufnahme der Greifleine aufweist, wobei jedes Augenpaar als ein gepreßter,
einstückiger Einsatz hergestellt und in den Ringkörper eingelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßeinsätze (C,C\O) so in den
Ringkörper (A) eingelagert sind, daß die Augen (Η,Η1) den Ringquerschnitt nicht überragen, daß
ihre Achse in der Ringmittelebene oder so weit seitlich davon liegt, daß die eine Querschnittshälfte
nicht beeinträchtigt wird, und daß zwischen den Augen (H) eines jeden Einsatzes (C) ein radialer
Spalt (L, R/S) und außerhalb derselben in Umfangsrichtung verlaufende Aussparungen (K) vorgesehen
sind.
2. Rettungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundflächen der Aussparungen
(K) ein etwa parallel zur Achse der Augen (H, H') verlaufendes Segment des Ringkörpers (A)
darstellen.
3. Rettungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der radiale Spalt (L) zwischen den Augen (H) eines Einsatzes (C) zur Aufnahme
eines Knotens (AQ der Greifleine (M) dient.
4. Rettungsring nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der einstückige Einsatz
(C) aus einer Verankerungsplatte (E) und je einer Stütze (D) für die beiden Augen (H) mit jeweils
mindestens einer rohrförmigen, das Auge versteifenden Führungsbuchse (B) besteht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0041455 | 1967-02-21 | ||
DEP0041455 | 1967-02-21 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1506339A1 DE1506339A1 (de) | 1969-06-19 |
DE1506339C true DE1506339C (de) | 1973-04-05 |
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