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Tragstab in Zilndholzmaschinen mit aus Tragstäben zusammengesetzten
Förderketten Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zur Herstellung von Zündhölzern,
bei denen die Hölzchen in mit Löchern versehene Stäbe eingestoßen und mittels dieser
Stäbe zwecks Paraffinierens, Tunkens und Trocknens durch die Maschine hindurchbefördert
werden. Die für gewöhnlich eine endlose, an den Rändern geführte Matte darstellenden
Stäbe können hierbei :entweder lose oder zu einer endlosen. Stabkette miteinander
gelenkig verbunden sein. Wenn die Zündhölzer fertig sind, werden sie mit Hilfe :eines
hin und her beweglichen Nadelbalkens aus den Stäben ausgestoßen.
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Derartige Maschinen waren bis jetzt nur für Zündhölzer verwendbar,
deren Stärke innerhalb gewisser verhältnismäßig enger, durch den Durchmesser der
Löcher bestimmter Grenzen liegt. Eine Fabrik zur Herstellung von verschieden geformten
Zündhölzern muß deshalb meistens mehrere Maschinen haben, von denen einige mit zur
Aufnahme stärkerer Zündhölzer gebohrten Stäben versehen sind, während in anderen
Maschinen. die Bohrungen der Stäbe zur Aufnahme kleinerer Zündhölzer bemessen sind.
Dies hat aber dien Nachteil, daß z. B. Maschinen für kleinere Zündhölzer infolge
einer gelegentlichen Abnahme der Bestellungen solcher Hölzer bisweilen außer Betrieb
gesetzt werden müssen, während die zur Herstellung stärkerer Zündhölzer dienenden
Maschinen gleichzeitig vielleicht nicht imstande sind, eine gelegentliche Steigerung
der Herstellung solcher Zündhölzer zu leisten.
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Vorschläge sind allerdings schon gemacht worden, diesen Nachteil dadurch
zu verringern, daß für jede Maschine eine besondere Stabkette oder ein besonderer
Satz von Stäben im Vorrat gehalten und bei Bedarf ein Austausch der Stäbe vorgenommen
wird. Dies hat aber nicht nur höhere Anschaffungskosten, sondern auch einen großen
Zeitverlust beim Austausch der Stäbe zur Folge. Es ist ferner vorgeschlagen worden,
die Löcher der Stäbe größer zu machen, als zur Aufnahme der stärksten in Betracht
kommenden Zündhölzer erforderlich ist, und jedes Loch mit einer Feder zu versehen,
um die in den Löchern eingesteckten Hölzchen festzuhalten. Es hat sich aber herausgestellt;
daß diese Federn. leicht durch den. das Ausstoßen der Zündhölzer bewirkenden Nadelbalken
beschädigt und bei den zuweilen vorkommenden Entzündungen ausgeglüht werden, so
daß sie schließlich entweder die Hölzer nicht sicher festhalten oder brechen.
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Die Erfindung hat zum Zweck, einen Tragstab zu schaffen, der bei der
Herstellung von Zündhölzern verschiedenen Durchmessers verwendbar
ist
und die erwähnten Nachteile nicht aufweist. Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen
dadurch, daß die Löcher des Tragstabs zur Aufnahme von Hölzchen verschiedener Stärke
dadurch geeignet gemacht sind, daß :entweder verschiedene Gruppen von Löchern oder
verschiedene Teile ,ein und desselben Loches, abgesehen von etwaigem Abfasen der
Lochränder, verschiedenen Querschnitt aufweisen.
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Auf den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt,
und es zeigen Abb. i eine Draufsicht,eines Tragstabes .mit den zur Zeit üblichen
gleichförmigen Einzelbohrungen, Abb.2 !einen Schnitt des entsprechenden Teiles einer
zugehörigen Einstoßplatte oder eines Rostes.
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Abb. 3 bis 5, 6 bis i o, i i bis 13 und 1 4 bis 16 stellen vier verschiedene
Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes mit Löchern verschiedenen Durchmessers
in besonderer Gruppierung dar, Abb. 17 einen .abgebrochenen Längsschnitt durch einen
Stab mit Doppellöchern in größerem Maßstab, Abb. 18 einen abgebrochenen Längsschnitt
durch einen Stab mit lLegeligen Löchern in größerem Maßstab und Abb. 19 eine Draufsicht
eines Teiles eines mit zwei Gruppen von Doppellöchern oder kegeligen Löchern versehenen.
Stabes.
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Der in Abb. i dargestellte bekannte Tragstab i der endlosen Fördermatte
weist vier Reihen von Löchern z ,auf, die alle gleichen Durchmesser haben. Zwecks
Einstoßens der Hölzchen in solche Stäbe wird eine in waagerechter Ebene hin und
her bewegliche Einstoßplatte oder rin Rost (Abt. 2) benutzt, die bzw. der bei 4
an einer beweglichen Unterlage befestigt und eine der Anzahl. der Löcher z einer
waagerechten Reihe entsprechende Anzahl von Nuten 5 aufweist. Durch bekannte Mittel
fallen Hölzchen aus seinem Vorratsbehälter in die Nuten herab, um während der Vorwärtsbewegung
des Rostes in diejenige Reihe von Löchern 2 eingestoßen zu werden, die sich zur
Zeit gerade gegenüber den Nuten 5 befindet. Zum Zwecke des nächstfolgenden Einstoßens
von Hölzchen ist der Stab i um eine lotrechte Nutenteilung abwärts bewegt worden,
so daß die nächste Lochreihe gefüllt werden kann. Nachdem die Stäbe in dieser Weise
mit Hölzchen gefüllt worden sind, werden sie zwecks Paraffinierens, Tunkens und
Trockners der Hölzchen in der üblichen Weise weiterbewegt, wonach die fertigen Zündhölzer
durch einten hinter den Stäben angeordneten, hin und her beweglichen. Nadelbalken
ausgestoßen werden. In der in Abb. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsform der Erfindung
ist der Stab mit Löchern verschiedenen Durchmessers versehen. Die Löcher 6 eignen
sich zum Festhalten stärkerer Hölzchen, während die Löcher 7 einen kleineren Durchmesser
haben, d. h. für kleinere Hölzchen bestimmt sind. Hierbei liegen die weiten und
engen Löcher 6 und 7 abwechselnd in jeder waagerechten Reihe, so daß beim Übergang
von der Herstellung stärkerer -auf die Herstellung schwächerer Zündhölzer eine gewisse
Verstellung nötig ist, um die kleineren Löcher gegenüber den Nuten des Rostes zu
bringen. Da die Stäbe an ihren Enden stets seitlich genau geführt werden müssen,
kann diese Verstellung dadurch erfolgen, daß die festen, Führungen seitlich, und
zwar nach-links, um eine Strecke verschoben werden, die gleich dem Abstand zwischen
zwei benachbarten Löchern 6, 7 ein und derselben, waagerechten Reihe ist. In diesem
Falle kann derselbe Rost 8 für beide Arten von Hölzchen benutzt werden. Die Umstellung
kann aber auch durch entsprechende Verschiebung des Rostes 8 erfolge in welchem
Falle ebenfalls immer nur eineinziger Rost nötig ist. Noch besser ist es jedoch,
insbesondere für die allerkleinsten Größen, den Rost 8 gegen einen anderen Rost
9 mit gegenüber den Nuten des Rostes 8 versetzten Nuten auszutauschen, welch letztere
außerdem von geringerer Breite sind und deshalb eine sichere Führung der schwächeren
Hölzchen beim Einstoßen gewährleisten, so daL die Hölzchen sich nicht biegen oder
brechen.
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Gemäß Abb. 6 bis i o sind Reihen kleinerer Löcher i i zwischen den
Reihen der größeren Löcher io vorgesehen. Die Umstellung kann hier ausschließlich
durch Einstellen der die Stäbe beeinflussenden Vorschubvorrichtung unter Beibehaltung
des Rostes 12 ,erfolgen. Zwecks Sicherung einer besseren Führung der ldleinen Hölzchen
kann der Rost 1a jedoch gegen :einen. anderen Rost 13 mit engerem Nuten ausgetauscht
werden. Wenn unter allen Umständen gleichzeitig mit der Umstellung die Roste ausgetauscht
werden sollen, kann dies zweckmäßig in der aus den Abb. 9 und i o ersichtlichen
Weise dadurch erfolgen, daß zwischen den breiten Nuten (Abt. 9) und den schmalen
Nuten (Abt. io) ein Unterschied in der Tiefe vorgesehen wird, der dem Abstand zwischen
zwei benachbarten Löchern l o, i i einer senkrechten. Reihe entspricht, so daß eine
Umstellung der Vorschübrichtung beim Austausch der Roste in diesem Falle nicht erforderlich
ist.
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Die Anordnung der Löcher in der in Abb. i i veranschaulichten
Weise, d. h. derart, daß die kleineren Löcher sowohl. in waagerechter als
in
lotrechter Richtung besondere Reihen zwischen den waagerechten bzw. lotrechten Reihen
größerer Löcher darstellen, hat gegenüber den oben beschriebenen Ausführungsformen
den Vorteil, daß die Lochteilung kleiner gewählt werden kann, ohne daß der kleinste
Lochabstand gemäß den Abb. 3 und 6 unterschritten wird. Der Stab kann hierdurch
schmaler gemacht oder mit mehr Löchern versehen werden, wodurch genügende Trocknungszeit
bei geringerer Länge der Stabkette erreicht wird. Wenn der Vorschub und die seitliche
Führung der Stäbe nicht verschoben werden sollen, werden die Roste in der aus den
Abb. 12 und 13 @ersichtlichen Weise; ausgebildet.
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Bei den dargestellten Ausführungsformen kann bei jedem Einstoßen meistens
nur eine Reihe der Löcher mit Hölzchen gefüllt werden. Es ist aber bereits bekannt,
zwei im Zickzack verlegte Lochreihen bei jedem Einstoßen zu füllen. Der Rost muß
in solchem Falle mit abwechselnd seichten und tiefen Nuten versehen sein. Auch bei
solchen Maschinen kann die Erfindung benutzt werden, und zwar stellen die Abb. 1,1
bis 16 ein Beispiel dar. Weite und ,engere Löcher wechseln hier in dem Stabe sowohl
in den waagerechten als auch in den lotrechten Reihen miteinander ab; und zwei benachbarte
Reihen weiter Löcher können bei jedem Einstoßen gefüllt werden, falls der Rost gemäß
Abb. 15 ausgebildet ist. Die Umstellung zwecks Beschickens mit schwächeren Zü'n.dhölzern
kann durch eine abgeänderte seitliche Führung der Stäbe oder durch Austausch des
Rostes gemäß Abb. 15 gegen den in, Abb. 16 dargestellten Rost :erfolgen.
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Bei den beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung sind zwei Reihen
von Löchern mit verschiedenen Durchmessern im Stab-e benutzt worden, doch können
auch drei oder mehrere Reihen Verwendung finden, falls sehr starke oder sehr schwache
Zündhölzer in derselben Maschine hergestellt werden sollen.
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Anstatt die Größe des Querschnittes der einzelnen Löcher der Gruppen
unter sich zu ändern, kann gemäß -vorliegender Erfindung auch der Querschnitt jedes
einzelnen Loches geändert werden. Abb. 17 stellt in größerem Maßstab den Längsschnitt
durch ein Loch dar, welches aus zwei gleichachsigen Bohrungen 14 und 15 verschiedener
Durchmesser besteht, die sich je durch die; halbe Stabstärke erstrecken und ein
soggenanntes Doppelloch bilden. Die Einstoßbewegung des Rostes ist in diesem Falle
so zu regeln, daß bei der Herstellung stärkerer Zündhölzer letztere nur in das Loch
14. eindringen, während bei der Herstellung schwächerer Zündhölzer letztere bis
in das Loch 15 eingeschoben werden. Eine ähnliche Einstellung der Bewegung
des Rostes muß übrigens auch bei anderen Ausführungsformen möglich sein, da es erforderlich
werden kann, in: ein und derselben Maschine Zündhölzer der gleichen Stärke, aber
verschiedener Länge herzustellen, weshalb ein näheres Auseinandersetzen dieser Einstellung
hier unnötig erscheint. Ein einziges Loch kann selbstverständlich aus mehr als zwei
zylindrischen Bohrungen zusammengesetzt sein. In solchem Falle dürfte es aber zweckmäßig
sein, die Löcher mit allmählich abnehmendem Durchmesser auszuführen, etwa ganz kegelig,
wie in Abb. 18 dargestellt ist. Die Stäbe können ferner mit Doppellöchern oder kegligen
Löchern versehen werden, die entweder alle gleiche Größe haben, oder es können auch
zwei Reihen verschiedener Größe vorkommen. Abb. 19 zeigt ein Beispiel. Die Lochreihe
16 lmnn gemäß Abb. 17 oder 18 für verhältnismäßig stark ie Hölzchen ausgebildet
sein, während die Lochreihe 17 für verhältnismäßig schwache Hölzchen bestimmt ist.
Unter Benutzung der in Abb. 15 und 16 dargestellten Roste können hierbei zwei Reihen
der Löcher bei jedem Einstoßen gefüllt werden.
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Mit einer Maschine mit gemäß der Erfindung ausgebildeten Tragstäben
können Zündhölzer verschiedener Stärke gleichzeitig hergestellt werden. Der eine
Teil des Stabes kann nämlich mit Hölzchen der einen Gattung una der andere Teil
des Stabes mit Hölzchen der anderen Gattung gefüllt werden, vorausgesetzt, daß der
Rost aus zwei Teilen von hierzu erforderlichem Querschnitt zusammengesetzt ist.