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Bogeneinleger für Schnellpressen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine weitere Ausbildung der Bogeueinlegevorrichtung an Schnellpressen nach Patent Nr. 2632 und bezweckt, den obersten Bogen des Papierstosses vollkommen von demselben abzuheben, ehe der Einleger selbst den Bogen von dem Papierstosse den Greifern zuführt.
Zu diesem Zwecke ist ausser dem Einleger und der Reibwalze an dem rückwärtigen Ende des Papierstosses eine eigene Hebevorrichtung vorgesehen, welche das rückwärtige Ende des obersten Bogens erfasst und-während die übrigen Blätter zurückgehalten werden-abhebt, ehe der am vorderen Ende des Stapels angeordnete Einleger den obersten Bogen ergreift und abzieht.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 eine Seitenansicht des Stapeltisches samt Bogeneinleger gemäss vorliegender Erfindung, Fig. 2 ist eine zugehörige Oberansicht und Fig. 3 eine Rückansicht ; die Fig. 4-7 stellen Einzelheiten dar.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Hebevorrichtung wird von besonderen Exzentern, die auf der den Einleger betätigenden Welle 1 sitzen, gehoben und gesenkt. Die Hebevorrichtung besteht bei der dargestellten Ausführungsform aas einer Inebewalze 8 (Fig.. 1 und 5) in einem entsprechenden Gehäuse-, aus welchem.-ne mit ihrem untersten Teile hervorragt. An mehreren einzelnen Stellen sind an diese Massewalze mit Glyzerin befeuchtete Schwämmchen 5 angedrückt, weiche die Walze an diesen Stellen befeuchten, so dass der Bogen daran haften bleibt, während der übrige Teil der Walze trocken gehalten ist und daher auch den Bogen nicht fasst.
Die Klebewalze wird jedesmal bei ihrer Oszillation etwas gedreht, so dass stets frisch befeuchtete Stellen der Walze mit dem Papiere in Berührung kommen. Ausserdem sind die Befeuchtungsschwämmchen an in der Längsrichtung der Walzen verstellbaren Brücken B angeordnet, um die Massewalze vollständig ausnützen zu können.
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den Exzentern 2 betätigt werden. Jeder Exzenter 2 besitzt Nuten, die in bekannter Weise durch federnde Zungen gebildet sind und aus welchen eine am Ende der Hebel 8 sitzende Rolle tritt, um bei dem Hin und Rückgang (oszillierende Bewegung) der Exzenter die
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Hinter dem Papierstoss ist in Ständern 20 eine Welle 22 gelagert, auf welcher die federnden Klemmarme 18 angeordnet sind. Ein Gewicht 21 trachtet, die Wolle 22 derart zu verdrehen, dass die Klemmen 16 von dem Papierstoss abgehoben werden. Das Gewicht 21 wird bei gehobener Klebewalze durch einen auf der Welle 22 sitzenden Arm 23 mittels eines Ansatzes 24 der Hebel 8 gehoben gehalten.
Ungefähr in der Längsmitte des Papierstosses befindet sich die bekannte Reibwalze 25, welche in um 7 drehbaren Heheln 26 gelagert ist. Diese Walze, welche zum Vor-und Rückreiben des obersten Bogens dient, und zu diesem Zwecke zur Sicherung der Mitnahme des Bogens mit Gummiringen 27 versehen ist, wird von auf der Welle 1 sitzenden Exzentern 28 gehoben und gesenkt und erhält ihren Antrieb von einem ebenfalls auf der Welle 1 sitzenden Exzenter 29 bei der oszillierenden Bewegung dieser Welle 1.
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Die ebenfalls mit Weichenzungen versehenen Exzentor 2S bestehea aus den auf einer Scheibe sitzenden Exzenterscheiben 30 (Fig. 6 und 7), den zwei Weichenzungen 31 und 32, von denen die Zunge 31 ständig durch. eine Feder 33 niedergezogen ist, während die Zunge 32 durch eine Feder 33 ständig nach aussen gedrückt wird und daher die durch diese Zunge gebildete Nut offen hält. In diesen Nuten ist die am Ende der Hebel 26 befindliche Rolle 36 geführt.
Der Exzenter 29 zur Drehung der Walze 25, dessen Form aus Fig. 6 ersichtlich ist, wirkt auf einen um 7 drehbaren Hebel 37, dessen anderer Arm einen Stift 39 besitzt, welcher in einen Schlitz 38 eines auf der Achse der Walze 25 sitzenden Armes 40 eing. eift.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende : Während der Arbeitsphase des Einlegers (Drehung der Welle 1 entgegengesetzt der Bewegung des Uhrzeigers) wird der Hebel S mit der Klebewalze 3 durch die Exzenter 2 gesenkt und legt sich die Klebewalze somit auf den Papierstoss auf. Gleichzeitig gestattet der Ansatz 24 des Hebels 8 durch seine Senkung dem Gewicht 21.,. die Welle 22 zu verdrehen und die Klemmarme 16 von dem Papierstosse abzuheben. Die Klebewalze erfasst den obersten Bogen und wird infolge der Wirkung der Exzenter 2 langsam gehoben, so dass der oberste Bogen an seinem rückwärtigen Ende abgehoben wird.
Bei dem Hochgange der Klebewalze nimmt der Ansatz 24 den Arm 23 wieder mit und hebt das Gewicht 21, so dass die Klemmer 16 sich unterhalb des abgehobenen Bogens auf den Papierstoss legen und die auf diesem verbleibenden Bogen festhalten. Durch die Federung der Klemmarme wird deren Anpassung an die Höhe des Papierstosses erreicht.
Ehe die Klebewalze in die höchste Stellung gelangt, wird der an derselben haftende Bogen dadurch von derselben abgelöst, dass er einerseits ungefähr in der Mitte noch von der Walze 25 auf dem Papierstoss festgehalten wird und andererseits während eines Anhubes gegen eine Stange 43 stösst, welche etwas unterhalb der durch den Bogen gebildeten gemeinsamen Tangierungsfläche an Walze 25 und Klebewalze 3 (in höchster Stellung) parallel zu diesen beiden angeordnet ist. Der Bogen fällt daher auf den Papierstoss zurück, liegt aber lose auf demselben oberhalb der Klemmarme 16 auf.
Während der Umkehr, bezw. Leergangsphase des Einlegers wird die Klebewalze in der gehobenen Stellung gehalten und der Einleger kann, da nun auch die Walze 25 von dem Bogen abgehoben wird, den freiliegenden Bogen erfassen und abziehen. Die Hemmung der Walze 25 erfolgt durch die Hebel 26 mit Hilfe der in bekannter Weise mit Weichenzungen versehenen Exzenter 28. Bei der Bewegung der Welle 1 im Sinne des Uhrzeigers hebt die Fiihrungsrolle 36 die Zunge 81 ab und tritt aus der Nut aus. Während der
Bewegung der Welle 1 in der entgegengesetzten Richtung ist Rolle 36 behufs Hebung der Walze 25 auf der Aussenseite des Exzenters geführt und drückt dabei die Zunge 32 nieder. Nach Passieren und Öffnen derselben bei der Bewegungsumkehr tritt die Rolle 36 behufs Senkung der Walze wieder in die Nut ein.
Die Drehung der Walze 25 hat den Zweck, den obersten Bogen des Papierstosses zu
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gegengesetzte Drehung, so dass der oberste Bogen hinter der Walze 25 gegen das rück- wärtige Ende des Stapels eine Welle bildet, welche das Abheben des Bogens durch die Klehewalze 3 erleichtert, worauf durch Drehung der Walze 25 im entgegengesetzten Sinne die rückwärtige Welle wieder geglättet und eine solche vor der Walze geschaffen wird, wobei der Bogen bis an die vordere Anschlagleiste angestossen und in bekannter Weise gegen Umlegen gesichert ist.
Zur Deckung der Walze 25 dient der an deren einem Ende befestigte Arm 40, in dessen Schlitz 38 ein Stift 39 des einen Armes des doppelarmigen Hebels 37 angreift, welcher, von dem Exzenter 29 bewegt, den Arm 40 hebt und senkt und dadurch, je nach der Bewegnngsrichtung, die Walze 25 abwechselnd nach der einen und nach der anderen
Richtung dreht.
Es wird also durch die Vorrichtung gemäss vorliegender Erfindung zunächst der oberste Bogen von dem Papierstosse durch die Wellenbildung gelockert, indem er bei der
Drehung der Wa ! zf durch Reibung mitgenommen wird ; sodann wird er in der Mitte festgehalten, am rückwärtigen Ende erfasst und langsam gelüftet, so dass nur der gelockerte
Boden gehoben wird, wobei die darunter befindlichen Bogen durch die Klemmarme fest- gehalten werden. Schliesslich wird der gehobene Bogen von der Hebevorrichtung abgelöst, worauf endlich din in der Mitte angreifende Walze sich abhebt, so dass der Bogen lose und frei auf dem Papierstosse aufliegt und der Einleger nur diesen Bogen allein mitnimmt.
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