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Stenographiermaschine.
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Wie aus den Zeichnungen'hervorgeht, ist hier an Stelle der bei Schreibmaschinen üblichen schweren Papierschubwalzen ein leichter Ambosshebel 41 vorhanden, der um die
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gelagerten Tasthebeln gelenkig verbunden, die auf ihrem vorderen Ende die Tasten 15, 16 tragen, so dass man durch abwechselndes Niederdrücken dieser Tasten dem Ambosshebel 41 eine hin und her schwingende Bewegung erteilen kann, an welcher der zwischen den Schaltwalzen 44,45 (Fig. 6,7, 8) hindurchlaufende und über die Zylinderkrümmung des Ambosses hinllbergeführte Papierstreifen 46 teilnehmen muss. Je eines der vier Farbbänder 47, 48, 49,50 kann, wie noch erklärt werden soll,. abwechselnd an die Stelle'49' (Fig. l) geführt werden.
Mit 5 sind die gewöhnlichen Buchstabentasten bezeichnet. Durch Niederdrücken einer
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yeranlasst werden, um die Typen 55 auf dem Papierstreifen 46 zum Abdruck zu bringen.
Zu diesem Zwecke ist jeder Tasthebel 87 durch eine Zugstange 52 mit einem um den festen Punkt 53 schwingbar gelagerten Typenhebel 54 gelenkig verbunden. In Fig. 1 ist das Farbband 49 über die Anschlagstelle 56 gebreitet. Es würde also der mittels der Type 55 erzeugbare Buchstabenabdruck auf dem Papierstreifen 46 in derjenigen Farbe erscheinen, welche das Farbband 49 enthält. Der Ambosshebel 41 ist mit kleinen Blechhäckchen 57 ausgerüstet, die den Papierstreifen 46, nach der Zylinderfläche des Ambosses gekrümmt, straff halten, ohne ihn zu klemmen.
Zu beiden Seiten des Ambosshebels 41, doch nicht in unmittelbarer Nähe desselben, ist das schon genannte Schaltwalzenpaar 44,45 (Fig. 7,8) angeordnet, welches dazu dient, den Papierstreifen zwischen sich zu pressen und nach erfolgtem Niederdrücken einer Buchstaben-oder Spatiumtaste um eine Buchstabentoilung weiter zu schalten. Weil das Schaltwalzenpaar 44, 45 auf der linken Seite der Maschine ziemlich weit von demjenigen auf der rechten Seite entfernt ist, so ist es möglich, durch
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erklärt, durch Anschlagen einer der Tasten 15, 16 ermöglicht, von denen nur die vordere 16 in Fig. 1 sichtbar ist, weil die andere 15 genau hinter ihr (Fig. 6) sich befindet.
Die Farbbänder 47, 48, 49, 50 werden in der Nähe des Typentreffpunktes 56 von Blechspangen 58 lose gehalten, welche an den durch die Hebelsysteme 60 parallel geführten Tragstücken 59 befestigt sind. Die Betätigung der um die festen Achsen 61 schwingenden Hebel 60, von denen einige mit einem zweiten Hebel 62 zu einem starren Ganzen vorbunden sind, wird durch Vermittlung der Zugstängel 63 von den Tastenhebeln 64,65, 66, 67 aus ermöglicht. In der in Fig. 1 beispielsweise dargestellten Lage ist durch Niederdrückpn der Taste 65 das Farbband 49 in die Arbeitsstellung 49'geführt worden. Die Ruhelage 49 desselben Farbbandes ist in Fig. 4 dargestellt, worin dagegen das Farbband 50'in Arbeitsstellung gezeigt ist, welches in Fig. 1 bei 50 seine Ruhelage hat. Zu diesem Farbband 50 gehört der Tastenhebel 64.
Das in Fig. 1 in Ruhestellung gezeichnete Farbband 48 kann durch die Taste 67 (Fig. 5) in die aus Fig. 2 ersichtliche Arbeitsstellung 4 überführt werden und endlich ist das durch die Taste 66 zu betätigende Farbband 47 in Fig. 1 in Ruhestellung, bei 47' (Fig. 3) in Arbeitsstellung gezeichnet. Der Tastenhebel 66 kann um die Welle 68, der Hebel 67 um die Welle 69, ferner der Tastenhebel 65 um die Welle 70 und endlich der Tastenhebel 64 um die Welle 71 schwingen. Alle diese Tastenhebel haben die aus Fig. 5 ersichtliche rahmenförmige Gestalt. So z. B. ist die Taste 64 an der vorderen linken Ecke des aus den bei den IIbeln 72, 73, dem vorderen Rahmenteil 74 und der Welle 71 gebildeten Rechtecks befestigt.
Die Welle 71 ist in Lagern 7 drehbar gestützt, welche sich in den grossen Seitenblechwandungen 75 des Maschinengestelles befinden. In ähnlicher Weise sind auch die anderen Tasten 65, 66,67 mittels der zugehörigen Wellen, mit denen sie starr verbunden sind, drehbar gelagert.
Der Papierstreifen 46, auf welchem die Buchstabentasten abgedrückt worden sollen, ist auf einer rechts von der Maschine zu denkenden, in der Zeichnung nicht dargestellten, Vorratswalze aufgewickelt und läuft von hier zwischen den in Fig. 7, 8 dargestellten Walzen 44, 45 hindurch, dann über den Ambosshebel 41 (siehe Fig. 9) hinweg und in einen auf der linken Seite befindlichen geräumigen Kasten oder Korb hinein. Die Schaltvorichtung, welche das schrittweise Weiterbewegen der Papierstreifen zu bewirken hat, ist folgende :
Ein Hebelpaar 81, 82 (Fig. l, n, 6,7) ist an der Vorderseite der Maschine durch den Steg 83, welcher die Spatiumtaste 84 trägt und mit der im Maschinengestell drehbar ge- lagerten Welle 85 starr verbunden.
Parallel zur Welle 85 ist ein Quersteg 86 zwischen die seitlichen Hebel M, 82 eingenietet, der unter sämtlichen Hebeln 87 der Buchstaben- tasten 5 hinweggeht, so dass jedesmal, wenn eine Buchstabentaste 5 niedergedrückt wird, auch der Steg 86 und die Hebel 81, 82, 84 eine Abwärtsbewegung machen müssen. Das
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Hebel 91 ein senkrechtes Zugstängelchen 94 angeschlossen, das an einen mit Sperrklinke 95 ausgerüsteten und um die Walzenachse 96 schwingbar gelagerten Hebel 97 angeschlossen ist. Da die Sperrklinke 95 in die Zähne des mit der Papierschaltwalze 44 starr verbundenen
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Zahnteilung weitergesteuert werden.
Da die Walze 44 von Hartgummi oder ähnlichem Material hergestellt und an ihrem Umfange mit Längsrippen versehen ist, die mit leichtem
Druck-gegen sie eingestellte Walze 45 aber aus weichem Gummi besteht uud nur durch Reibung mitgenommen wird, so wird der Papierstreifen 46 dem Antrieb der Walze 44 folgen, d. h. jedesmal nach Abdruck eines Buchstabens oder nach erfolgtem Niederdrücken der Spatiumtaste 84 um eine ssuchstabenteil ung, entsprechend einer Zahnteilung des Rädchens 98 weitergeschaltet werden müssen.
Auch die Farbbänder müssen jedesmal, wenn ein Buchstabe abgedruckt worden ist, um eine Teilung weitergeschaltet werden, und zwar jedesmal dasjenige Farbband, welches zuletzt benutzt wurde, damit immer neue Teile des Farbbandes zur Anwendung gelangen.
Die Schaltungsmechanismen sind einander völlig gleich, weshalb hier nur einer derselben (siehe besonders Fig. 9) erklärt werden möge. Die Farbbänder sind, wie bekannt, auf blechernen Rollen j ! M aufgewickelt. An der Seite jeder Rolle ist ein Sperrädchen 102 an ihr starr befestigt, in dessen Zähnchen die von dem Hebel 103 geführte Federklinke 104 eingreift. Eine am Hebel 103 befindliche Nase 105 liegt gegen den um den festen Punkt 106 schwingbar gelagerten Hebel 107 an, der seinerseits von dem rechtwinkelig sich mit ihm kreuzenden Hebelchen 108 gehoben werden kann. Der Hebel 108 bildet ein Stück mit dem um 61 (Fig. 1) schwingbar gelagerten Hebel 60.
Wird daher durch Niederdrücken der Taste 65 das Farbband 50 in Arbeitsstellung gebracht, so muss der Hebel 108 den Hebel 107, dieser wiederum den Hebel 103 heben und die Farbbandrolle um eine Teilung weiterschalten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1, Eine Stenographiermaschine nach Patent Nr. 15253, gekennzeichnet durch einen
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durch Anschlagen bestimmter Tasten so gewendet werden kann, dass die Type bald in Zei1enhöhe, bald über, bald unter der Schriftlinie auftrifft, wobei am Rande der Ambossbahnfläche vorhandene Führungsklammern (57) den schrittweise vorwärts schaltbaren Papierstreifen in seiner genauen Lage sichern.