<Desc/Clms Page number 1>
Freileitungsseil-Befestigung am Kopf eines Stützen-Isolators.
Gegenstand der Erfindung ist die Befestigung eines elektrischen Freileitungsseiles am Kopf eines Stützen-Isolators, z. B. aus Porzellan, Glas od. dgl.
Es sind Haltevorrichtungen für Freileitungsseile an Stützen-lsolatoien bekannt, bei denen das Freileitungsseil in einer Kopflille liegt, und bei denen ein in der Halsrille geführter Wickeldraht mit dem Freileitungsseil fest verbunden ist. Ebenso sind Vorrichtungen bskannt, bei Jenen d) a) sFreij !. eitungsseil in eine tiefe Kopfrille eingelegt ist. Diese Kopfrille weist quer zur Leitungsrichtung Bohrungen auf, durch welche Hilfsarmaturen gesteckt sind, die das Herausspringen des Freileitungsseiles aus der Kopfrille verhindern sollen und überdies die Haltebügel tiagen, die ihrerseits mit den Freileitungsseilen durch Rutschklemmen verbunden sind.
Es sind auch Kopfausbi1dun, gen an Stützen-Isolatoren bekannt, bei denen das Freileitungsseil in einem offenen Kanal ruht, der von der Halsrille und einem auf dem oberen Schirm befestigten, nasenförmigen Aufsetzstück gebildet wird, und bei denen das Halteseil selbst durch eine Bohrung im Aufsetzstück geführt ist. Es gibt auch StützenIsolatoren, bei denen sich im Kopf zwei horizontal verlaufende seitliche Einschnitte befinden, die sich an ihrem Ende nach unten muldenartig erweitem.
Hiebei befinden sich in den Mulden die Leiter, die je mit einem konischen Stift an die Wandung der Mulde festgeklemmt sind.
Die neuzeitliche Forderung einer Befestigung des Freileitungssenes an Stützen-Isolatoren zielt darauf hinaus, bei grösserer Wirtschaftlichkeit in Bezug auf Herstellung der Isolatoren und gerin-
EMI1.1
währleisten, um Seilbrüche, wie auch Isolatorenbrüche weitgehend auszuschalten.
Dabei muss gleichzeitig vermieden werden, dass bei starker Bewegung des Freileitungsseiles durch Seitenwind, Vogelabnug oder Eisabfall das Seil vom Isolator herunterspringt, so dass es zu einem kürzeren Iso, lationsweg oder gar zu einem Kurzschluss gegen Erde kommt.
Die Erfindung geht von einer FreileitungsseilBefestigung am Kopf eines Stützen-Isolators aus, wobei am Kopf zwei seitlich zu seiner Achse sym- metrisch liegende Einschnitte vorgesehen sind, die sich innen nach unten muldenartig erweitern und ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Einschnitt für die frei bewegliche Aufnahme des Freileitungsseiles und der andere zur Aufnahme eines parallel geführten Haltebügels dient, der mit dem FreiJeitungsseil zu beiden ,Seiten des Isolatorkopfes, z. B. durch Klemmen, verbunden ist.
Die Einschnitte sind nach aussen hin so eng gehalten, dass das Leitungsseil, z. B. Querschnitt
EMI1.2
nach innen liegenden muldenartigen Vertiefungen, die z. B. kreisrund, oval oder rechteckig ausgebildet sein können, in ihrer vorbeschriebenen Form so gross bemessen, dass Hauptseil und Haltebügel sowohl nach seitwärts als auch nach oben frei beweglich in die Mulde zu liegen kommen und dadurch mit Sicherheit Schwingungsbrüche vermieden werden.
Die nach innen Hegenden muldenartigen Vertiefungen lassen aussen zu beiden Seiten am Isola- torenkopf höckerförmige Ansätze entstehen, die ein seitliches Herausfallen des Hauptseiles und des Haltebügels verhindern.
Ein weiterer Vorteil ist, dass das Hauptseil beim Hochschnellen, infolge abfallenden Rauhreifes oder durch Vogelabflug, gegen die oberhalb des Leiters befindliche verstärkte Wandung gedrückt wird. Ein Herausfallen des Leiters ist dadurch verhindert, ohne den Haltebügel zu beanspruchen.
Tritt der Fall ein, dass in bergigem Gelände, bei starkem Frost, der tiefste Punkt des Durchhanges der Freileitung über dem Aufhängepunkt am Isolator zu liegen kommt, so entstehen starke senkrechte Züge nach oben, die häufig den Leitungbund zerstören.
Beim Gegenstand der Erfindung jedoch legt sich ohne jede Beanspruchung des Halteseiles auch hier wiedrum das Hauptseil in die verstärkte Wandung.
Weiterhin werden resultierende Züge bei Hei- neren Winkelabweichungen des Freileitungsseiles
<Desc/Clms Page number 2>
von der verstärkten Wandung, die das Hauptseil von dem Haltebügel trennt, ohne weiteres aufge- nommen.
Die gemäss der Erfindung vorgesehene Ausbil- dung der Befestigungsvorrichtung, kann sowohl bei Hochspannungs-als auch'bei Niederspannungs-
Isolatoren Anwendung finden. Der Isolatorenkopf mit den an ihm gemäss der Erfindung vorge- sehenen Teilen der Befestigungsvorrichtung kann aus Metall, Porzellan, Glas oder Kunststoffen be- stehen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausfüh- rungsbeispiel der Erfindung. Fig. 1 zeigt den Kopf eines Stützen-Isolators in Ansicht. Fig. 2, die einen
Schnitt gemäss II-II der Fig. 1 zeigt, lässt die An- bringung des Freileitungsseiles und des Halte- bügels in Draufsicht erkennen.
Der Isolatorenkopf 1 besitzt auf beiden Seiten waagrecht verlaufende, nach aussen eng gehaltene
Einschnitte 2, die sich nach innen in muldenar- tige Vertiefungen 3 erweitern. Das Hauptleitung- seil 4 und der Haltebügel 5 sind in die mulden- artige Vertiefung 3 eingelegt und durch die Wan- dung 6 von einander getrennt. Das Hauptleitung- seil 4 ist mit dem Haltebügel 5, z. B. mit Klem- men 6, verbunden.
Das Hauptseil 4 wird durch Krafteinwirkung 8 seitwärts nach innen an die verstärkte Wandung5, oder durch Krafteinwirkung 9 nach oben an die verstärkte Wandung 10 der muldenförmigen Ein- schnitte 2,3 gedrückt. Durch die Ansätze 11 wird ein Herausfallen des Hauptseiles 4 und Halte- bügel 5 verhindert.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Freileimngsseil-Befestigumg 30m Kopr eines Stützen-Isolators, der am Kopf zwei seitlich zu seiner Achse symmetrisch liegende Einschnitte aufweist, die sich innen nach unten muldenartig erweitern, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einschnitt für die frei bewegliche Aufnahme des Freileitungsseiles (4) und der andere zur Aufnahme eines parallel geführten Haltebügels ) dient, der mit dem Freileitungsseil (4) zu beiden Seiten des Isolatorhopfes z. B. durch Klemmen (7) verbunden ist.