Stützisolator mit Befestigungseinrichtung für ein elektrisches Freileitungsseil Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Stützisolator mit einer Befestigungs- einrieht.ung für ein elektrisches Freileitungs- seil, wobei der Stützisolator eine mittlere Kopfrinne für das Hauptleitungsseil aufweist.
Nach dem deutschen Patent Nr. 859766 sind zum Befestigen eines elektrischen Frei leitungsseils an einem Stützisolator mit mitt lerer Kopfrinne für das Hauptleitungsseil, neben der mittleren Kopfrinne in ihrem Um fang geschlossene Kanäle vorgesehen, durch die Leitungsbundbügel oder Seile verlaufen, die nach dem Austritt aus den Kanälen mit dem Hauptseil verklemmt sind.
Bei diesem bekannten Stützisolator mit Befestigungseinrichtung besteht der Nachteil, dass der Isolatorenkopf sehr breit, ausgebildet werden muss, um die neben der mittleren Kopfrinne geführten Kanäle unterzubringen. Dies wirkt sieh vor allem bei der Herstellung der kleinen Stützisolatortypen der Reihe 10 und 15 sehr unwirtschaftlich aus, da durch die schwachen Porzellanstärken an den Kanalwan dungen bedingt, die Brennverluste nicht uner heblich sind.
Ein weiterer Nachteil ist, dass die Befesti gungseinrichtung für das Hauptseil aus zwei Befestigungsseilen oder Bügeln besteht. Dies bedingt, dass zum Befestigen der beiden Bei seile mit dem Hauptseil eine Spezialklemme für drei Seile nötig ist. Diese Art der Klem mund ist im Freileitungsbau nicht üblich. Weiterhin verlangt die Anordnung der Kanäle neben der mittleren Kopfrinne, dass die Befestigungsseile bei Austritt aus den Ka nälen abgebogen werden müssen, um mit dem Hauptseil zusammengeklemmt werden zu kön nen.
Bei stärkeren Leitungsquerschnitten für das Hauptseil, besonders bei Verwendung von Kupfer- und Stahl-Aluminium-Seilen, kann daher für die Befestigungsseile nicht dasselbe Material. wie für das Hauptseil, das in Ab fällen und Verschnitten immer vorhanden ist, verwendet werden.
Der Stützisolator mit Befestigungsein richtung nach vorliegender Erfindung be seitigt alle vorgenannten Nachteile.
Nach der Erfindung ist im Stützisolator unterhalb und parallel zur mittleren Kopf rinne verlaufend, ein Loch zum Durchstecken eines Befestigungsseils angebracht. Das Be festigungsseil kann aus demselben Material wie das Hauptseil bestehen und parallel zum Hauptseil, das heisst ohne jede Abbiegung, geführt und bei Austritt aus der Öffnung unterhalb des Hauptseils verlaufend mit die sem beidseits des Isolators mittels je einer Klemme verbunden sein.
Bei dieser Klemme ist die Verbindung des Hauptseils mit dem Befestigungsseilstück zweckmässigerweise so gehalten, dass der Ab stand des Hauptseils mit dem Befestigungs- seilstück vom Verlassen der mittleren Kopf rinne und dem Austritt des Befestigungsseil stückes aus der darunter liegenden. Loch- öffnung bis zur Klemmstelle der gleiche bleibt. Der Abstand ist durch die Stärke der Por zellanwandung zwischen mittlerer Kopfrinne und Lochöffnung gegeben.
Der Durchmesser der Porzellanwandtmg ist bestimmt durch höchstes Leitungsgewicht bei Rauhreifbela- stung und grösster zulässiger Spannweite.
Ein Vorteil des unterhalb und in einem gewissen Abstand vom Hauptseil geführten Befestigungs- oder Sicherungsseilstückes ist der, dass bei auftretenden Überschlägen und damit verbundenen Lichtbogenerscheinungen das Hauptseil in erhöhtem Masse von den schädigenden Wirkungen eines Lichtbogens zur Erde hin geschützt ist.
Die gemäss der Erfindung vorgesehene Ausbildung der Befestigungseinrichtung kann sowohl bei Hochspannungs- wie bei Nieder spannungsisolatoren Anwendung finden.
Der Isolatorenkopf mit den an ihm ge mäss der Erfindung vorgesehenen Teilen der Befestigungseinrichtung kann auch aus einer Metallkappe bestehen.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Aus führungsbeispiel eines Stützisolators nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den Stützisolator zur Hälfte in. Längsschnitt, zur Hälfte in Ansicht, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 1.
Der Kopf des Stützisolators 1 ist in be kannter Weise mit einer Mittelrinne 2, in die das Hauptseil 3 eingelegt ist, ausgebildet. Un terhalb und parallel zur Mittelrinne 2 ist im Isolator ein Loch 5 vorgesehen.
Zur Befestigung des Hauptseils 3 ist das Befestigungsseil 4 unterhalb und parallel zur mittleren Kopfrinne 2 durch die Lochöffnung 5 durchgesteckt, so dass es in gerader Rich tung und parallel zum Hauptseil 3 ohne jede Biegung und Formung verläuft. Nach Austritt des Befestigungsseils 4 aus dem Loch 5 werden zwischen Hauptseil 3 und Befestigungsseil je eine Befestigungs klemme 6 angebracht.
Um eine gerade Führung des Befesti gungsseils 4 ohne jede Abbiegung in gleich bleibendem Abstand 7 zwischen Hauptseil 3 und Befestigungsseil 4 zu gestatten, welcher Abstand durch die Stärke der Porzellanwan dung 8 zwischen Mittelrinne 2 und dem Loch 5 gegeben ist, ist dieser Abstand 7 auch in der Klemme 6 einzuhalten.