DE963885C

DE963885C - Isolator zum Halten von Draehten elektrischer Weidezaeune

Info

Publication number: DE963885C
Application number: DEK12922A
Authority: DE
Inventors: Theodor Kilchherr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-01-23
Filing date: 1952-01-23
Publication date: 1957-05-16

Description

Es sind bereits Isolatoren zum Halten von Drähten elektrischer Weidezäune bekannt, bei denen der Isolierkörper mit dem als offenen Haken ausgebildeten. Teil der Befestigungsschraube vergössen oder verpreßt ist. Der Isolierkörper ist im Bereiche der Hakenöffmmg mit einem schräg zur Drahtachse verlaufenden Einführungsschlitz versehen. Dieser Schlitz mündet in einen den Isolierkörper mindestens angenähert zentrisch durchsetzenden Führungskanal für den Draht. Diese bekannten Ausführungsformen haben den Nachteil, daß ein unbeabsichtigtes Heraustreten des Drahtes aus dem Führungskanal eintreten kann. Dieser Nachteil soll erfindungsgemäß dadurch vermieden werden, daß der Rand des Führungskanals an der Stelle, an der der Einführungsschlitz in den Führungskanal mündet, an beiden Seiten des Schlitzes in den Führungskanal vorspringende Erhöhungen besitzt. Diese vorspringenden Erhöhungen erao schweren ein unbeabsichtigtes Heraustreten des Drahtes aus dem Führungskanal. Nach der Erfindung kann die Dicke des Isolierkörpers zwischen dem hakenförmigen Teil der Befestigungsschraube und dem Führungskanal größer sein als die Dicke der Isolierschicht, die den hakenförmigen Teil nach außen hin umkleidet. Durch diese ungleichmäßige Einbettung wird der Abstand zwischen dem sehr hoch gespannte elektrische Ströme führenden Leitungsdraht und dem Haken der gewöhnlich aus Eisen gefertigten Befestigungsschraube erhöht, wodurch die Gefahr des Durchschlagens des elektrischen Stromes vom Leitungsdraht zur Befestigungsschraube vermindert wird, abgesehen davon, daß sich ein guter Halt für den Isolierkörper an dem diesen angenähert kreisförmig umfassenden Haken der Befestigungsschraube ergibt.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung, der Zeichnung sowie aus den Ansprüchen. In der Zeichnung zeigt

Fig. ι eine Ansicht der Breitseite des Isolators, Fig. 2 eine Ansicht der Schmalseite des Isolators, während

Fig. 3 einen» Schnitt in Richtung IH-III der Fig. 2 und

Fig. 4 einen Schnitt in Richtung IV-IV der Fig. ι darstellt.

Der dargestellte Isolator weist eine vorzugsweise feuerverzinkte Eisenschraube 1 auf, mit welcher derselbe beispielsweise an einem Holzpfahl oder an einem Baum befestigt werden kann. Um den hakenförmigen abgebogenen Teil 3 der Befestigungsschraube 1 ist der zweckmäßig aus einem Kunstharz bestehende Isolierkörper 2 gegössen oder gepreßt. Es können aber auch alle anderen geeigneten Isoliermaterialien, wie beispielsweise Porzellan, Glas usw., verwendet werden. Befestigungsschraube 1 und Isolierkörper 2 sind auf diese Weise untrennbar miteinander verbunden, so daß ein Lösen des Isolierkörpers von der Befestigungsschraube mit Sicherheit vermieden wird.

Der schräg zur Drahtachs« verlaufende Drahteinführungsschlitz 4 ist mit einem im Innern des Isolierkörpers 2 vorgesehenen erweiterten Führungskanal 5 verbunden, in welchem der spannungsführende Draht frei gleiten kann. Um eine Ausweitung des Führungskanals 5, d. h. ein Durchscheuern des Isolierkörpers 2, zu verhindern, ist die Wandung des Führungskanals 5 mittels einer Metalleinlage 6 ausgekleidet. Um das unbeabsichtigte Heraustreten des Drahtes aus dem Führungskanal 5 zu erschweren, mündet der Einführungsschlitz 4 im Bereiche einer in den Führungskanal 5 vorspringenden Erhöhung 2_a in den Führungskanal 5 ein. Die Dicke der den hakenförmigen Teil 3 umgebenden Isolierschicht 2 ist gegen den Führungskanal hin größer als auf der Umfangsseite des Isolators, wodurch eine erhöhte Sicherheit gegen Erdschlüsse erzielt wird. Der Fuß des Isolierkörpers ist mit beispielsweise zwei Rillen 8 versehen.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.

Claims

Patentansprüche: ^8s

i. Isolator zum Halten von Drähten elektrischer Weidezäune, bei dem der Isolierkörper mit dem als offener Haken ausgebildeten Teil der Befestigungsschraube vergossen oder verpreßt ist, wobei der Isolierkörper im Bereiche der Hakenöffnung mit einem schräg zur Drahtachse verlaufenden Emfuhrungsschlitz versehen ist, der in einen den Isolierkörper mindestens angenähert zentrisch durchsetzenden Führungskanal für den Draht mündet, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des Führungskanals (5) an der Stelle, an der der Einführungsschlitz (4) in den Führungskanal (5) mündet, an beiden Seiten des Schlitzes in den Führungskanal vorspringende Erhöhungen (2_S) besitzt, die das unbeabsichtigte Heraustreten des Drahtes aus dem Führungskanal erschweren.
2. Isolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Isolierkörpers zwischen dem hakenförmigen Teil (3) der Befestigungsschraube (1) und dem Führungskanal (5) größer ist als die Dicke der Isolierschicht (2), die den hakenförmigen Teil nach außen hin umkleidet.