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Österreichische
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HUBERT PFIRMANN UND MAX WENDORF IN FRANKFURT A. M.
Elektrische Zugdeckungsvorrichtung.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische Zugdeckungsvorrichtungen bekannter Art, bei welchen von auf der Lokomotive oder einem sonst geeigneten Punkte des Zuges angeordneten Batterien ausgehende elektrische Ströme mit Hilfe von Streckenleitern hörbare bezw. auch sichtbare Warnvorrichtungen angetrieben werden, sobald Züge bezw. Maschinen in gefährliche Nähe zueinander gelangen oder eine Weiche falsch gestellt ist.
In beiliegenden Zeichnungen ist der Ertindungsgegenstand veranschaulicht. und zwar zeigt : Fig. 1 die schematische Darstellung der Stromverbindung an zwei in gefährlicher
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richtung auf einer Lokomotive. Fig. 3 zeigt eine Ansicht des Stromwenders mit Regulator während der Fahrt in Vorderansicht und Fig. 4 in Seitenansicht, Fig. 5 ist die der Fig. 3 entsprechende Vorderansicht des Stromwenders mit Regulator, jedoch bei stehender Lokomotive, Fig. 6 schliesslich zist die Oberansicht der Fig. 3 bis 5.
E sind bei vorliegender Vorrichtung in bekannter Weise ein Fcrnstromkreis und
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Nahe zueinander, wie in Fig. 1 schematisch dargestellt. Dann wurde hspieisyeisf-auf Lokomotive I der Strom vom positiven Pol der Elemente a, a durch die Kontaktfeder/ zu einem Stromwender c, dann weiter durch die Kontaktfeder h zur Klemme eines Relais j gehen, die Wicklungen des Relaiselektromagneten durchströmen und dann durch die Relaisklemme k-in die Radachse l und durch die Räder m in die Schienen in, tu gelangen, von wo aus er zur Lokomotive 11 geht.
Ilipr tritt der Strom durch die Räder und Radachse l
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zur Klemme j und geht von da durch die Kontaktfedern h und i des Stromw8lUiers c zum negativen Pol der Elemente a, a, während von dem positiven Pol dieser Elemente der
Strom zur Kontaktfeder f des Stromwenders, durch letzteren zur Kontaktfeder 9 und von da zum Schleifkontakt ç in die Leituugsschiene r geht. Von hier aus tritt dann der Strom zum Schleif- bezw. Rollkontakt q der Lokomotive I, von da in die Kontaktfeder g des
Stromwenders c, durch letzteren hindurch zur Kontaktfeder i und gelangt schliesslich zum negativen Pol der Elemente a, a.
Da durch den beschriebenen Stromverlauf das Relais d
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Elementen b, b ausgehende Lokalstromkreis geschlossen, so dass die in demselben ein- geschaltete Alarmglocke e zum Ertönen gebracht bezw. ein anderes Warnsignal in Tätigkeit gesetzt wird.
@ Bei fahrender Lokomotive bezw. Zug werden durch die von dem Exzenter 0 auf der Radachse l hervorgerufenen raschen Schwingungen des Stromwenders schnell aufeinander
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auf stehenden Lokomotiven bozw. Zügen eine durch die Stellung des Stromwenders mög- licherweise eintretende Stromlosigkeit selbsttätig verhindern zu können, ist nach vorliegender Erfindung die in den Fig. 3 bis einschliesslich G dargestellte Anordnung getroffen. -c ist der zweiteilige Stromwender, an welchem vier Kontaktfedern f, g, h, i anliegen.
Auf der
Stromwenderwelle sitzt fest eine Kurbel 1 (Fig. 4 und 6), welche durch eine Verbindungs-
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stange 2 mit den Zapfen 3 einer Schnurscheibe 4 (Fig. 6), gelenkig verbunden ist, die durch eine Schnur ohne Ende mit der Radachse l der Lokomotive in Antriebsverbindung steht. Auf der Achse 5 der Schnurscheibe sitzt fest ein Kegelrad 6, welches mit einem zweiten Kegelrad 7 auf der senkrechten Regulatorwelle 8 in Eingriff steht. In die Regulator- hülse ss greift die Zugstange 10 ein, welche an ihrem unteren Ende ein Querstück 11 trägt, an dem isoliert zwei bei 14, 15 gelenkig gelagerte Metallstreifen 12, 13 befestigt sind und sich mit der Zugstange und dem Querstück nach auf- und abwärts bewegen.
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stUck 18 isoliert befestigt.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist die folgende : Durch die Radachse der Lokomotive wird, wenn sich dieselbe in der Fahrt befindet, die Sc1iDurscheibe 4 in Umdrohung versetzt und durch die Kegelräder 6,7 einerseits der Regulator angetrieben, anderseits durch die Verbindungsstange 2 und die Kurbel 1 der Stromwender c in Schwingung versetzt, so dass ein fortwährender Wechsel des durchgehenden Stromes erzeugt wird. Der Regulator wird bei seiner Drehung durch Ausschwingen der Kugeln die Zugstange 10 mit dem Querstück 11 samt den Metallstreifen heben und sie gegen die Fortsätze der Kontaktfedern des Stromwenders anlegen.
Der Strom wird dann von den Elementen a durch die beiden Metallstreifen 12, 13 (Fig. 3) und die Kontaktfederfortsätze zum Stromwenders c gelangen und sich infolge der Schwingungen des Stromwenders mit beständigem Polwechsel den Kontaktfedern g, h mitteilen, mithin bei eintretender Gefahr mittelst des Relais d und Glocke e seinen Zweck erfüllen. Bei stehender Lokomotive ruht aber auch der Regulator ; die Zugstange 10 nimmt mithin, wie in Fig. 5 gezeigt, ihre Tieflage ein, in welcher die Metallstreifen 12, 13 auf den M@tallblöcken 16 bezw. 18 aufliegen.
Der Strom geht bei dieser Stellung der Teile nicht mehr durch den Stromwender c, sondern vom positiven Pol der Elemente a in den Metallstreifen 13, dann in das isolierte MutaHstück 7S, von da durch eine besonders vorgesehene Leitung 20 in die Kontaktfeder t, von dieser in die Relaiklemme ;', durchströmt diese Magnetwicktungcn, geht durch die
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Lokomotiven ist in den Fig. 7 bis 11 dargestellt, und zwar ist Fig. 7 die Oberansicht der Vorrichtung, Fig. 8 ein Schnitt nach Linie X-X der Fig. 7, Fig. 9 ein Schnitt nach Linie F-V der Fig. 8, Fig. 10 die Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 11 die Vorderansicht des Stromwenders.
In diesen Figuren ist wieder e der Stromwender, welcher im unteren Teil des Kastens angeordnet ist, in dessen oberem Teil (Fig. 9) die Batterie a, b aus Trockenelementen untergebracht ist. f, q, h, i sind die Kontaktfedern für den Stromwender, d ist das Relais und e die elektrische Glocke. Mit dem Stromwender c ist eine an ihrem Umfang mit Aussparungen 54, 55 versehene Scheibe 52 fest verbunden, an welcher bei 50 ein Zylinder 51 angelenkt ist. Im Zylinder ist eine Kolbenstange 53 gleitend gelagert, deren anderes Ende bei 56 exzentrisch an einem Zahnrad 61 angelenkt ist. Die Zylinderboden sind beide zum Durchtritt der Kolbenstange 53 mit entsprechenden Bohrungen versehen und der Durchmesser der Kolbenstange ist im Zylinderinnern zur Aufnahme des Kolbens vermindert.
Der Kolben besteht aus zwei auf der Kolbenstange verschiebbar gelagerten Scheiben 57, 58, welche durch eine Spiralfeder 59 auseinander gehalten werden. Ein am Kolbenstangenende vorgesehener Kopf 60 hÅalt den Kolben'auf der Stange 53 zurück. Das Zahnrad 61, an welchem das andere Ende der Kolbenstange 53 augelenkt ist, greift in ein zweites Zahnrad 62 ein, dessen Welle 63 ein Kettenrad 64 trägt. Dieses Kettenrad erhält seinen Antrieb von der Lokomotivradachse l aus, mittels Kette. Mit dem Zahnrad 61 ist eine Daumenscheibe 65 fest verbunden, gegen deren Umfang unter der Wirkung einer Feder 66 das eine Ende 67 eines zweiarmigen Hebels 6$'angedrückt wird, welcher bei 69 drehbar an einem Ständer 70 gelagert ist und dessen anderes Ende 71 hakenförmig gestaltet ist, zum Eingriff in die Aussparungen 54, 55 der Scheibe 52.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist die folgende : Bei der Drehung des Zahnrades 61 und der mit ihr fest verbundenen Daumenscheibe 65 vom Kettenrad 64 aus, wird nicht allein der exzentrisch und drehbar an der ausgesparten Scheibe 52 ge- lagerte Zylinder 51 unter gleichzeitiger Drehung der Scheibe nach vor-und rückwärts bewegt, sondern es werden ausserdem unter der Wirkung des zweiarmigen. Hebels 68 von der Daumenscheibe 65 aus, die Scheibe 52 und der Zylinder 51 zeitweilig in ihrer Stellung festgehalten, während das Zahnrad 61 weitergedreht und die I : erbindungsstange 53. unter
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Zusammenpressung der Schraubenfeder 59 im Zylinder, nach ein-oder auswärts bewegt wird.
Die Daumenscheibo 65 ist mit zwei diametral gegenüberliegenden Aussparungen versehen, in welche bei der Drehung der Scheibe 65 das. Hebelende 67 unter der Wirkung der Feder 66 eintritt. Sobald dies geschieht, wird das hakenförmige Hebelende 71 in die eine oder andere der Aussparungen 54, 55 der Scheibe 52 geführt und verhindert die Weiterdrehung dieser Scheibe.
Bei der Weiterdrehung des Zahnrades 61 wird dann, je nachdem die Verbindungsstange 53 in dem nunmehr mit der Scheibe 52 still stehenden Zylinder 5J ! nach ein-oder auswärts bewegt wird, die Schraubenfeder 59 entweder durch die Scheibe 58 oder durch die Scheibe 57 gespannt, bis das Hebelende 67 auf den äusseren Umfang der Daumenscheibe 61 gelangt, wodurch das andere Hebelende aus der Aussparung 54 oder 55 herausgeführt wird, so dass dann die ausgesparte Scheibe 52 mit dem Zylinder 51 sich unter der Ausdehnung der Schraubenfeder 59 sehr schnell dreht, wobei der fest mit der Scheibe 52 verbundene Stromwender c in der oben beschriebenen Weise gleichzeitig mitgedreht wird.
PATENT-ANSPRÜCHE
1. Elektrische Zugdeckungsvorrichtung mit Streckenleiter, gekennzeichnet durch einen von einem Zentrifugalregulator betätigten Schalter (10, 11, 12), der, wenn die Maschine sich in Gang befindet, die Stromleitung mit dem Stromwender und wenn die Maschine stille steht, die Stromleitung mit den Gleisschienen verbindet, zum Zwecke der Beseitigung einer möglicherweise eintretenden Stromlosigkeit des Stromwenders bei einer stehenden
Lokomotive.
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