DE160196C - - Google Patents

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DE160196C
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commutator
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/16Continuous control along the route
    • B61L3/18Continuous control along the route using electric current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train
    • B61L3/185Continuous control along the route using electric current passing between devices along the route and devices on the vehicle or train using separate conductors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Erfindungsgegenstand bezieht sich auf solche elektrische Zugdeckungsvorrichtungen, .bei welchen in bekannter Weise von auf der Lokomotive oder einem sonst geeigneten Punkte des Zuges angeordneten Batterien durch besondere Leitungsschienen ein Fernstrom geschickt wird, welcher dann, wenn ein zweiter Zug bezw. Lokomotive auf das gleiche Gleis gelangt, einen Lokalstrom
ίο schließt und dadurch ein Warnsignal auslöst. Das wesentliche Merkmal des Erfindungsgegenstandes gegenüber den bekannten Zugdeckungseinrichtungen der genannten Art besteht darin, daß bei gleichzeitiger Anordnung zweier Stromquellen, eines Stromwenders, eines Relais und eines Fliehkraftreglers auf einer jeden Lokomotive zum Zwecke der selbsttätigen Beseitigung einer sonst möglichen Stromlosigkeit des Stromwenders der während der Fahrt umlaufende Stromwender mit dem von der Radachse angetriebenen Fliehkraftregler so verbunden ist, daß bei stillstehendem Zug der Strom an dem Stromwender vorbei auf kürzerem Wege dem Relais zugeleitet wird.
In beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι die schematische .Anordnung der elektrischen Zugdeckungsvorrichtung auf einer Lokomotive,
-Fig. 2 die schematische Darstellung der Stromverbindung zwischen zwei in gefährlicher Nähe zueinander befindlichen Lokomotiven und Zügen,
Fig. 3 die den eigentlichen Erfindungsgegenstand bildende Verbindung des Stromwenders mit einem Fliehkraftregler während der Fahrt in Vorderansicht und
Fig. 4 in Seitenansicht.
Fig. 5 ist eine der Fig. 3 entsprechende Vorderansicht, welche jedoch die Stellung der Teile bei stehender Lokomotive zeigt.
Fig. 6 schließlich zeigt die Draufsicht auf die in den Fig. 3, 4 und 5 gezeigte Anordnung.
a, b (Fig. 2) sind die beiden Batterien, c ist der geteilte Stromwender, d das Relais, e die Glocke, f, g, h, i sind gegen den Stromwender anliegende' Kontaktfedern, j, k sind die beiden Relaisklemmen, / ist die Radachse, m sind die Lokomotivräder, n,n die Gleisschienen, 0 ein auf der Radachse angeordnetes Exzenter zum Antrieb des Stromwenders c, ρ ist der Relaisanker, q ist ein Schleifkontakt, : r die einzige Mittelleitung, auf welcher der Schleifkontakt gleitet, s,t sind zwei Klemmen am Relaisanker p.
Die in Fig. 2 durch Pfeile angedeutete stromleitende Verbindung der vorgenannten Teile ist kurz die folgende: .
Der positive Pol der Batterie a (Fig. 2, 3 und 5) ist mit Kontaktfeder f des Stromwenders c, Kontaktfeder h mit Relaisklemme./, Relaisklemme k mit Radachse / und durch die Räder m mit den Gleisschienen n, n, Kontaktfeder g mit dem isolierten Schleifkontakt q (Fig. 1) und mit der Mittelleitung r, Kontaktfeder z, schließlich mit dem negativen Pol der Batterie α verbunden. Die Relaisklemmen t und s sind bezw. mit dem posisiven und negativen Pol der Batterie b verbunden und in den so gebildeten Lokalstromkreis ist das Warnsignal e (Alarmglocke) eingeschaltet. Durch entsprechende Einstellung des Relaisankers ρ kann die Wirkungswejte des Fernstromes geregelt werden.
Bis hierher ist die Anordnung der Zugdeckungsvorrichtung im wesentlichen bekannt. Nach vorliegender Erfindung ist, um eine Stromlosigkeit des Stromwenders selbsttätig zu beseitigen, der letztere mit einem Fliehkraftregler verbunden (Fig. 3 bis 6).
Zu diesem Zweck ist auf der Welle des Stromwenders c eine Kurbel 1 (Fig. 4 und 6) festgelagert, welche durch eine Verbindungsstange 2 mit dem Zapfen 3 einer Schnurscheibe 4 (Fig. 6) gelenkig verbunden ist, die mittels einer Schnur ohne Ende oder dergl. von der Radachse / aus angetrieben wird.
Auf der Achse 5 der Schnurscheibe sitzt fest ein Kegelrad 6, welches mit dem zweiten Kegelrad 7 auf der senkrechten Welle 8 des Fliehkraftreglers in Eingriff steht.
In die Hülse 9 des Reglers greift die Zugstange IO ein, welche an ihrem unteren Ende ein Querstück 11 trägt, an dem isoliert zwei bei 14, 15 gelenkig gelagerte Metallstreifen 12, 13 befestigt sind und sich mit der Zugstange und dem Querstück nach auf- und abwärts bewegen.
Unterhalb des Querstückes ist ein Metallblock 16 gelagert, welcher mit dem isolierten Schleif- bezw. Rollkontakt q und somit mit der Mittelleitung r (Fig. 2 und 5) leitend verbunden ist. Ein zweiter Metallblock 17 ist mit der Radachse /, den Rädern und den Gleisschienen η, η leitend verbunden. Auf dem Metallblock ist ein Metallstück 18 isoliert befestigt.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist die folgende:
Durch die' Radachse / der Lokomotive wird, wenn sich dieselbe in der Fahrt befindet, die. Schnurscheibe 4 in Umdrehung versetzt und durch die Kegelräder 6, 7 einerseits der Regler angetrieben, andererseits durch die Verbindungsstange 2 und die Kurbel ι der Stromwender c in Schwingung versetzt, so daß ein fortwährender Wechsel des durchgehenden Stromes erzeugt wird.
Bei der geringsten Bewegung der Lokomotive dreht sich, der Regler und nimmt durch die Entfernung, der Kugeln von der Achse und Heben der Zugstange 10 mit dem Querstück 11 die Metallstreifen 12,13 ™'lt empor, so daß sich dieselben gegen, die Fortsätze der Kontaktfedern des Stromwenders anlegen.
Der elektrische Strom gelangt dann von dem positiven Pol der Batterie α auf Maschine I (Fig. 2) zum Metallstreifen 13 (Fig. 3 . und 6), durch den Kontaktfederfortsatz zur Kontaktfeder f, durch den Stromwender c zur Kontaktfeder h (Fig. 2), zur Relaisklemme j, durch die Relaiswickelung zur Relaisklemme k, von da zur Radachse /, durch die Räder in, die Gleisschienen η zur Maschine II, durch die Räder in, die Radachse /, die Relaisklemme k, durch die Relaiswickelung zur Relaisklemme j, von da zur Kontaktfeder h, durch den Stromwender c zur Kontaktfeder i und von dieser durch den Metallstreifen 12 zum negativen Pol der Batterie α (Fig. 2, 3 und 6).
Durch den beständigen Stromwechsel wird bei eintretender Gefahr infolge der Drehung des Stromwenders c der Strom aber abwechselnd den Kontaktfedern g und h zugeführt und dadurch der in bekannter Weise zwischen den Klemmen s, t des Relaisanker ρ und den Polklemmen der Batterie b gebildete Lokalstromkreis, in welchen das Warnsignal (Glocke) e eingeschaltet ist, abwechselnd geschlossen und unterbrochen, so daß das Warnsignal selbsttätig gegeben wird.
Bei stehender Lokomotive ruht aber auch der Fliehkraftregler, die Zugstange 10 nimmt, wie in Fig. 5 gezeigt ist, ihre Tief lage ein, in welcher die. Metallstreifen 12, 13 auf den Metallblöcken 16 bezw. 18 aufliegen.
Der Strom geht bei dieser Stellung der Teile nicht mehr durch den Stromwender c,. sondern vom positiven Pol des Elements a in den Metallstreifen 13, dann in das isolierte, Metallstück 18, von da durch eine besonders vorgesehene Leitung 19 in die Kontaktfeder h, von dieser in die Relaisklemme j, durchströmt diese Relaiswickelungen, geht durch die Relaisklemme k zum Metallblock 17 und von. da durch die Radachse I und die Räder in in die Gleisschienen η, η, so daß also bei stillstehendem Zug der Strom an dem Stromwender vorbei, auf kürzerem Wege dem Relais zugeleitet wird, zum Zweck, eine sonst mögliche Stromlosigkeit selbsttätig zu beseitigen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Elektrische Zugdeckungsvorrichtung, bei welcher auf der Lokomotive oder einem anderen Teile des Zuges eine Batterie zur Erzeugung eines Fernstromes und ein durch Relais gesteuerter Lokalstromkreis zum Betrieb eines Warnsignales angeordnet sind, gekennzeichnet durch einen von den Radachsen angetriebenen Fliehkraftregler, der mit einem während der Fahrt umlaufenden Stromwender derart verbunden ist, daß bei stillstehendem Zug der Strom an dem Stromwender vorbei auf kürzerem Wege dem Relais zugeleitet wird, zum Zweck, eine sonst mögliche Stromlosigkeit selbsttätig zu beseitigen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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